Guten Morgen,
ist es möglich, zwei Buchführungsbestände zu einem zu "verschmelzen"?
Kurz zum Hintergrund: Es handelt sich um zwei Kapitalgesellschaften, die jetzt in den nächsten Tagen zu einer verschmolzen werden sollen. Das ist jetzt nicht das großartige Problem, da die Buchhaltungen 2019 noch vom Mandanten selbst erstellt wurden und ich nur die Jahresverkehrszahlen im System habe. Den rein steuerlich-handelsrechtlich-technischen Teil macht zum Glück ein Berufsträger.
Mir geht es jetzt um 2020, wenn 2019 soweit erledigt ist. Derzeit haben wir dort zwei separate Buchhaltungen. Der eine Mandant hat 11 Banken mit Kontoauszugsmanager, der andere 4. Dazu kommt dass beide Mandanten Unternehmen online mit Belegen nutzen. Bis vor einiger Zeit haben wir noch selbst hochgeladen, seit einigen Wochen macht der Mandant dies aber selbst mit eigenen Unterberaternummern.
Wie kann ich das nun am besten "verschmelzen" zu einer Buchhaltung ohne etwas an Zusatzinformationen zu verlieren?
MfG,
Dirk Schmakies
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Ich würde die Konsolidierung auf einer 3. Mandanten-Nr. wählen. Dort die Konso-Kreise für SuSa, USt und BWA anlegen und auch im RZ hinterlegen. Sie sollten Je nachdem wie tief der Mandant in die Auswertungen einsteigt, vorher noch individuelle Fibu-Konten und die OPOS-Bereiche überdenken/überarbeiten.
Hallo @cro ,
darüber hatte ich auch schon nachgedacht. Das wäre dann wahrscheinlich die einfachere Variante: Ich lasse die Buchführungen so wie sie sind (bis auf ein paar Konten ändern, damit es keine Überschneidungen gibt) und dann für die Auswertungen bzw. die USt zusammenführen. Großartig Anpassungen wegen individueller Bereiche muss ich mir zum Glück nicht machen, da die Auswertungen nicht ganz so relevant für den Mandanten sind.
Allerdings hatte ich gehofft, dass es vielleicht noch eine Lösung gibt, die ein richtiges Zusammenführen ermöglicht, so dass ich dann tatsächlich nur noch einen Bestand buche ohne dass ich etwas konsolidieren muss.
MfG,
Dirk Schmakies
Da wäre ich dann auch mal neugierig, ob es eine solche Lösung gibt.
Wäre es eine Möglichkeit die Buchungssätze/Vorläufe des einen Mandanten in den Datensatz des anderen Mandanten einzuspielen?
Hallo @martin65 ,
das wäre sicherlich eine Idee, aber dann hätte ich immer noch das Problem, dass ich irgendwie die Beleginformationen aus Kontoauszugsmanager und UO mitziehen müsste. Abgesehen davon, dass ich wohl auch die UO-Bestände im Rechenzentrum mitziehen müsste.
MfG,
Dirk Schmakies
Hallo,
bei einer Verschmelzung von zwei Buchführungsbeständen sind einige Punkte wie z.B. ist Anlag vorhanden, soll das OPOS von beiden Beständen übernommen werden, sind Bereiche angelegt, wird die Kostenrechnung genutzt usw. abzuklären.
Daher wenden Sie sich bitte über einen Servicekontakt an den Programmservice Rechnungswesen, sodass wir Sie beim Verschmelzen der Bestände unterstützen können.
Mit freundlichen Grüßen,
DATEV eG
Selina Gottwald
Programmservice Rechnungsween (FIBU)
Hallo @Selina_Gottwald ,
außer Kostenrechnung gibt es wohl bei den Beständen so ziemlich alles. Aktuell sieht es so aus, als wenn noch eine dritte Kapitalgesellschaft mit in die Verschmelzung einbezogen werden soll. Sobald klar ist, wie alles am Ende aussehen soll, werde ich mich dann gerne mal an den Programmservice wenden. Das wird aber wohl noch einige Wochen dauern.
MfG,
Dirk Schmakies
Hi,
insgesamt eine spannende Sache. Hab ich schon gemacht. Bedeutet allerdings einen enormen Aufwand (OPOS, Anlag, etc.).
Bzgl. DUO richtig aufwendig, wenn die Belege tatsächlich von A nach B wandern müssen. Das geht dann nur mit Download aus DUO A nach Dokumentenablage (on premise) dort dann Export nach XML-Verzeichniss und das dann mit Belegtransfer in DUO-B.
Was aber ggf. im Vorfeld getestet werden sollte: In den Buchungssätzen ist immer nur eine "Beleg-UID". In der Vergangenheit hat DUO nicht geprüft, aus welchem Bestand der Belegaufruf kommt, sondern nur, ob die aufrufende SmartCard berechtigt ist den fraglichen Bestand in DUO aufzurufen.
D.h. bei einer Stichtagszusammenführung müssten ggf. die Buchungsstapel von A nach B und die Belege bleiben im DUO in A. Wenn Sie nun einen Beleg aus Rewe B aufrufen, würde dieser dennoch geöffnet.
Grüße
Chr.Ockenfels
Hallo @chrisocki ,
spannend auf jeden Fall. Aber anstatt das mal halbwegs zeitnah gemacht worden wäre, ist jetzt schon ein halbes Jahr ins Land gegangen. Aber mal abwarten, wann die Verschmelzung über die Bühne gegangen ist, und wie wir das dann letztendlich lösen bzw. wie der Mandant das gern hätte...
Ich werde die Option auf jeden Fall im Hinterkopf behalten.
MfG,
Dirk Schmakies
Kurz zum Hintergrund: Es handelt sich um zwei Kapitalgesellschaften, die jetzt in den nächsten Tagen zu einer verschmolzen werden sollen.
Wie kann ich das nun am besten "verschmelzen" zu einer Buchhaltung ohne etwas an Zusatzinformationen zu verlieren?
Da es sich wohl um auch in Zukunft zwei Filialen handelt, macht ein separates Buchen mit anschließendem Konsolidieren Sinn.
So bleiben die Auswertungen der Filialen ohne KOST- System bestehen und man hat per Konsolidierung die Jahresabschluß- Auswertungen.
Anlag: Per Maus die Anlagegüter beider Filialen in den Konsolidierungs- Mandanten ziehen. Ja... funktioniert wirklich 😉
Hallo @martinkolberg ,
die Grundidee mit dem Konsolidieren gefällt mir eigentlich ganz gut, allerdings sind das keine zwei Filialen, sondern "nur" zwei Firmen, die in einem recht großen Konstrukt mal gegründet wurden und alle mehr oder weniger dasselbe machen.
Einige kleinere wurden schon liquidiert, einige andere werden noch demnächst liquidiert, aber die zwei (oder wahrscheinlich sogar drei) größten werden mehr oder weniger aus organisatorischen Gründen verschmolzen. Selber Sitz, selbe Tätigkeit, nur eine (wahrscheinlich) neue Firmierung.
Ich muss schauen, welche Variante am Ende die sinnvollste wird. Vielen Dank auf jeden Fall für den Lösungsansatz.
MfG,
Dirk Schmakies