Das grundlegende Problem ist das Vorschlagsverfahren. Hier benötigt der geneigte Kandidat 10 Personen um überhaupt als Kandidat in die Wahl zu gehen. Wo soll nun ein unabhängiger Kandidat diese 10 Stimmen herbekommen? Auf einer Veranstaltung des Verbandes? Die IDA ist ja nun ein in bestimmten Wahlbezirken gut vertreten, in anderen gar nicht. Die Kammer macht relativ wenige Veranstaltungen (ich stelle mir gerade vor auf der Freisprechungsfeier ein Banner hochzuhalten mit der Aufforderung mich als Kandidaten vorzuzuschlagen. Die ärztliche Überprüfung meines Geisteszustandes würde wohl nur Minuten auf sich warten lassen...) Trifft dieses Nominierungsverfahren auf eine allgemeine Empfindung, dass es sich bei Gremium um einen reinen Abnickverein handelt, bleibt eine gewisse Unlust sich mit solchen Gremien auseinanderzusetzen. Es geht ja nicht nur um den Umsatzausfall für die aufgewandte Arbeitszeit, sondern auch um ein gewisses Erfolgserlebnis. Das letzte Erfolgserlebnis war für die Vertreterversammlung ja nun die Satzungsänderung. Wenn also die Wahlbezirke keine Nominierungen mehr hinbekommen, dann stimmt etwas nicht. Panaschieren und Kumulieren wären da schon ein Anfang. Aber eine Satzungsänderung bei der man vermutlich als Verlierer vom Platz geht? Das wird wohl nichts.
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