Ich bin mehr als bestürzt, dass unsere DATEV das beliebte und sehr gut funktionierende Scan-Modul zum Oktober 2022 einstellt. Die Alternativen hierzu sind nicht wirklich attraktiv.
Mit dem Scan-Modul haben wir seit Jahren gute Erfahrungen gemacht. Wir haben zahlreiche Mandanten auf dem Weg zur Digitalisierung begleitet. Über diese Schnittstelle konnten Papierbelege einfach digitalisiert und grundlegend bearbeitet werden.
Die nun kommunizierten Alternativen hierzu bedeuten für uns eine massive Verschlechterung! So bietet die Datev an, eine der auf dem Marktplatz vorhandenen Partnerlösungen zu verwenden. Diese sind mit massiver Investition für unsere Kanzlei und unsere Mandanten verbunden. Das belastet unsere Kanzlei ganz erheblich und führt tatsächlich nicht zu Mehrwert! Darüber hinaus belastet dieses die Beziehung zu unseren Mandanten. Diese haben uns vertraut und sind uns in die Digitalisierung gefolgt, um nun entweder monatliche Gebühren oder erhebliche Einmalinvestitionen tätigen zu müssen - nur um hinter das zu können, was sie bisher schon konnten.
Die andere Alternative, eine individuelle Scansoftware zu nutzen, bedeutet für uns zumindest Softwareeinstellungen vorzunehmen oder vornehmen zu lassen. Dabei bin ich doch nur Steuerberater und kein Digitalisierungs-Fachberater. Ich muss also wieder zusätzliches Know-how einkaufen - für die Kanzlei und pro Mandant.
Ich bin Steuerberater und Mitglied der Genossenschaft. Eine Genossenschaft, die für uns da ist und für uns tätig ist. Leider sehe ich in diesem Fall keinen Mehrwert für mich als Mitglied.
@steuernundberaten schrieb:
Die Alternativen hierzu sind nicht wirklich attraktiv.
Es gibt mehr als genug 10x smartere Alternativen: HowTo: wie bekomme ich schnell und effizient Belege digitalisiert? Achtung ⚠️: Es ist dort vom Scannen via Upload online die Rede. Aber das war ja seinerzeit schon keine gute Lösung. Der Post wird in naher Zukunft aktualisiert.
Sonst auch gerne bei www.digitastic.de von @tpfauter vorbeischauen. Klappt 10x besser mit dem online scannen und dank DATEV Schnittstelle ist der direkte Scan / Import nach DUO kein Problem.
Der kann sogar Apple macOS - woohoo 🙌.
@steuernundberaten schrieb:
Mit dem Scan-Modul haben wir seit Jahren gute Erfahrungen gemacht. Wir haben zahlreiche Mandanten auf dem Weg zur Digitalisierung begleitet. Über diese Schnittstelle konnten Papierbelege einfach digitalisiert und grundlegend bearbeitet werden.
Und heute schreiben wir das Jahr 2022 und nicht mehr 2008. Die technische Welt dreht sich weiter, das Scan Modul ist leider technisch stehen geblieben und wie die Vorerfassung in DUO will ich das keinem Mandanten mehr "verkaufen". Der möchte eine hippe, digitale und smarte DATEV bzw. erwartet diese. Und kein optisches Produkt aus Windows 98 Zeiten.
@steuernundberaten schrieb:
Dabei bin ich doch nur Steuerberater und kein Digitalisierungs-Fachberater.
Und wie soll das in Zukunft gehen 🤔? Was ist mit getmoss, personio, TAXDOO, StBVS und viele andere coole 😎 Partnerlösungen?
Ihr Nick lautet @steuernundberaten - verstehe ich so, dass Sie mich als Mandant durch den §§§ Dschungel schleusen und mir Wege aufzeigen, die man technisch gehen kann; dass Sie mich up2date halten, wenn sich Dinge in meiner Welt ändern und wenn ich Dinge schneller, einfacher und effizienter lösen kann - und nein, eine korrekte FiBu und UStVA und all diese Grundlagen setze ich voraus, wenn ich Mandant wäre. Eine FiBu als solches zu "verkaufen" ist in ein paar Jahren keine Kunst mehr, wenn es jetzt erste Ansätze mit dem www.datev.de/asr gibt, der sicher nicht in 100% aller FiBus läuft aber in Teilen eine erhebliche Vereinfachung darstellt, wenn der wirklich durchbucht.
Ebenso erwarte ich von einer Kanzlei, dass sie mich als Unternehmen begleitet und aufzeigt, wie ich Rechnungen z.B. digital als PDF bekommen kann, um diese dann automatisiert an DATEV weiterzuleiten (UploadMail) und ebenso automatisiert eine GoBD konforme E-Mail Archivierung zu gewährleisten. Die mir einen Hinweis gibt bzw. mich so gut kennt, dass die Kanzlei auf mich proaktiv zukommt und mir sagt: Hey ich weiß, in deinem Unternehmen haben mehrere Mitarbeiter Rechnungen in der Hand, die sachlich, preislich und zur Zahlung freigeben. Lass uns doch mal www.flowwer.de oder www.candis.io von @larsboehnke anschauen. Das könnte ich mir gut bei Dir vorstellen. Und wenn das Overkill ist, vielleicht testen wir mal die Belegfreigabe online der DATEV. Dann hast Du auch nur 1 Tool.
Hat alles seine Vor- und Nachteile. Das sind SteuerBERATER in meinen Augen 😉.
@steuernundberaten schrieb:
Eine Genossenschaft, die für uns da ist und für uns tätig ist.
Ist sie. Deshalb gibt es ja seit Mitte 2021 die neuen Partnerprogramme: Solution Partner (kümmern sich vorwiegend um die technischen Grundlagen, damit gearbeitet werden kann), Advisory Partner und Member Advisory Partner (jetzt: Berater für Berater), die eine aus der Kanzlei gegründete Firma sind, die andere Kanzleien auf dem weiteren Weg berät, unterstützt und ebenso zusammen nach vorne bewegt, weil alleine werden wir die weitere Digitalisierung und Automatisierung nicht schaffen.
Lasst uns zusammen das Beste für unsere Mandanten aus dem Berufsstand holen 💪.
Alle nur am beklagen. Unnötigerweise, ist ja klar. Scannen und Papier gehört in die Mottenkiste der Finanzbuchhaltung.
Die Basics muss ein Software-Anbieter aus dieser Liga, in der sich die Datev (noch) bewegt, schon bieten und dazu gehört mMn auch alles Erforderliche, um Daten irgendwie in die Datev-Welt (hier: in die Datev-Cloud) 'schaufeln' zu können.
Ein Verweis auf andere Dienstleister ist etwa so, als ob man ein neues Auto kauft und die Reifen muss man beim Reifenhändler bestellen und montieren lassen.
Wenn jemand gerne sein System tunt oder bei Posing-Treffen oder bei Beschleunigungs-Rennen auffallen will .... bitte schön, gerne.
Ein dicker Auspuff gefällig oder einen separaten Soundgenerator für das E-Fahrzeug ? ... auch ok
"... wie es Euch gefällt ..." (Shakespeare)
Wenn man ein 'explodierendes' Mandat nicht mehr manuell buchen kann, wird man es entweder abgeben müssen oder man sucht nach einer effektiveren Lösung.
... aber trotzdem:
Datev muss alle Basics wenigstens zur Verfügung stellen, selbst wenn sie nach Mottenpulver riechen 😅
Daß das Programm eine alte Kiste ist, ist bekannt.
Können Sie mir etwas Besseres und Schnelleres Zeigen, mit dem ich die vom Mandanten übermittelte oder selber gescannte TIFF- Datei mit 100 Belegen schnell zerhacke, Zweiseiter DATEV- Konform hefte, und alles nach UO bekomme?
Gerne lerne ich hinzu, erwarte aber eine Lösung, die schnell und mit wenigen Klicks startet und für alle Mandanten mit genutztem UO anwendbar ist.
Danke
@martinkolberg schrieb:
Können Sie mir etwas Besseres und Schnelleres Zeigen, mit dem ich die vom Mandanten übermittelte oder selber gescannte TIFF- Datei mit 100 Belegen schnell zerhacke, Zweiseiter DATEV- Konform hefte, und alles nach UO bekomme?
Mandanten erziehen oder Preise erhöhen. Wer falsch Daten in die Kanzlei kippt, muss was spüren, damit man selber nicht mehr die Arbeit hat. Oder doppelte Arbeit, wenn "falsch" digitalisiert wurde. Andernfalls kann man sich das hin und her rechnen aber zu keinem Ergebnis kommen. Es gibt Mandanten, die ggf. nicht sonderlich rentabel sind; dafür andere mehr und so kann man sich die Wage halten. Hat man aber nur rote EOcomfort Aufträge, stimmt etwas nicht. Dann muss man etwas ändern.
Stellen Sie sich das in der Industrie vor: Firma A kauft bei Firma B und muss die gelieferten Produkte immer noch selber anpassen, obwohl Firma A das besser / anders könnte? Dann wird Firma B sich auch überlegen das Produkt bei Firma C einzukaufen, weil es selbst weniger Probleme / Arbeit damit hat. Und Firma A und B werden auch über den Fall sprechen statt stillschweigend alles hinzunehmen.
@martinkolberg schrieb:
die schnell und mit wenigen Klicks startet und für alle Mandanten mit genutztem UO anwendbar ist.
Lösungen stehen im Thread als Anreiz drin. Im Einzelfall gibt es sicher noch mehr / andere Lösungen. Dafür ist das Programm Berater für Berater geschaffen worden 😉.
Scan Modul und wenige Klicks? 😂 OK. Dann zeigen Sie mir aber, wie das geht. Dann machen wir da einen Deal draus 🤝. Also: Feststellung des Ausgangsproblems und dann Lösung mit Scan Modul und alternative Wege und wenn es dann scheitert, dass das Mandanten nicht wollen oder schaffen ... dann haben wir ein anderes Problem.
Mandanten erziehen oder Preise erhöhen. Wer falsch Daten in die Kanzlei kippt, muss was spüren, damit man selber nicht mehr die Arbeit hat. Oder doppelte Arbeit, wenn "falsch" digitalisiert wurde.
Nein, ich nutze nicht das Scannen des Scann- Moduls, sondern nur die TIFF- Datei - Bearbeitung.
Hier geht es um Belege des Vorjahres, die per Post einflattern und für den Homeoffice- Mitarbeiter schnell und ohne inhaltliche Wertung in der Kanzlei durch den Scanner gezogen werden.
natürlich gibt es andere Lösungen, aber was kann das Scan- Modul_
- schnelles Öffnen der Datei
- ein- Klick Befehl zum Zerhacken in Einzeldateien
- Gute Vorschau, um mehrseitige Belege zu heften, bzw. Schrott zu entsorgen
- Ein- Klick - Lösung, um die Belege korrekt nach UO zu bekommen.
Wenn die TIFF- Datei zur Bilanz noch schnell eingebucht werden soll, dann benötige ich eine Lösung, die funktioniert und möchte nicht per "Jugend forscht" irgend eine andere Lösung finden.
Auch das alte Programm Belegtransfer ist Spitze, wenn Einzelbelege verteilt werden sollen.
Ich habe übrigens nichts gegen Neues. Nur solange die von mir genutzten Funktionen dieser Anwendungen nicht realisiert sind, möchte ich meine alten Werkzeuge nicht aus der Hand geben.
Übrigens absolut lästig, daß in ReWe der getrennte Bestand nicht mehr da ist. Da habe ich bislang vorab JA- Buchungen eingestellt, die mit dem Senden des letzten Monats scharf gestellt wurden. Viele Buchungen mit Platzhaltern, um dann die letzten Zahlen zu erfassen. Eine Platzhalterbuchung für die PKW- Nutzung oder für die Inventur zum 31.12. darf einfach nicht im Oktober festgeschrieben werden.
@martinkolberg schrieb:
Hier geht es um Belege des Vorjahres, die per Post einflattern und für den Homeoffice- Mitarbeiter schnell und ohne inhaltliche Wertung in der Kanzlei durch den Scanner gezogen werden.
Ohne den Fall zu kennen: Brother ADS-2800W dazu nutzen und wenn man "zerhacken" muss, gibt es PDF Tools, die das ebenfalls mit 2 Klicks können. KOFAX PDF ist da ein Beispiel. TIFF ist das Format von gestern. Seit DATEV DMS gibt es bei uns nur noch PDFs.
Auch in DUO und überall anders: PDF. Wenn man aktiv digitalisiert, dann in PDF.
Diskutieren möchte ich hier auch nicht 🤐. Wenn, dann lasst uns Lösungen schaffen, die nachhaltig sind und ohne Scan Modul auskommen 💪. Dafür bin ich gern zu haben. Wer das Scan Modul für andere Dinge nutzt, soll es nutzen. Das wird nach 10/22 auch noch funktionieren (Stand jetzt). Aber an der DATEV Entscheidung gibt es nichts zu rütteln. Da kann man auch seinen Namen tanzen 🕺.
... dass es andere und z.T. bessere Tools und Software gibt, bezweifelt wahrscheinlich niemand, aber warum soll ich einen Mandanten beknien oder überreden oder von ihm verlangen, dass er z.B. einen "Brother ADS-2800W" kaufen soll oder gar kaufen muss ?
Mandanten sind keine Vorschulkinder, die man belehren muss.
Wenn der Mandant einen Lamborghini fährt, würde ich trotzdem einen Cinquecento weiterfahren, falls er mir besser gefallen würde.
Wir haben 10 "Brother ADS-2800W", aber wenn der Mandant um's Verrecken was Anderes will oder schon was Anderes hat, z.B. weil die Kinder das empfohlen haben oder sonst jemand .... so what ?
Wenn er nichts Brauchbares abliefert, kann ich immer noch mit Mehraufwand und Mehrkosten drohen.
Wenn ich Eines hasse, dann sind es aufdringliche Berater, oder aufdringliche Kellner in einem Restaurant, die einem das Essen und das Getränk aufzwingen wollen.