Kosteneinsparung kleine Buchhaltungen über Meine Steuern

[#1]

Hallo zusammen,

wir haben einige wenige Jahresbuchhaltungen mit nur wenigen Belegen bei denen sich Unternehmen Online nicht lohnt.

Wir planen für den Mandant einen Belege Online Bestand unter der Kanzlei-Beraternummer anzulegen und die Mandanten die Belege über Meine Steuern>Gewerbebetrieb & Selbstständigkeit > Buchhaltungsbelege uns zur Verfügung stellen zu lassen. Somit fallen nur monatliche Kosten von 3,50 EUR anstatt 14,50 EUR an. Was haltet ihr davon?

Habt ihr hier andere einfachere Lösungen bei denen man Unternehmen Online umgehen kann, außer eine Upload-Mail einzurichten?

Kann man die Belege von Meine Steuern mittlerweile an Unternehmen Online/Belege Online übergeben?

Vielen Dank

Beste Grüße

[#2 · Accepted solution]

---

@bbischoff schrieb:

Was haltet ihr davon?

---

Geht so. Missbrauch von Technologie war noch nie mein Ding. Zumal ich weiß, dass man Belege aus dem DUO nach meineSteuern per Schnittstelle übergeben kann. Der Weg in die andere Richtung geht meine ich nicht. Dann fängt man manuell an? Hm. Wir haben 2023. 

---

@bbischoff schrieb:

Habt ihr hier andere einfachere Lösungen bei denen man Unternehmen Online umgehen kann, außer eine Upload-Mail einzurichten?

---

Mit kanzlei.land geht das super cool 😎. Da können genau solche Mandanten alle Belege einkippen und per Schnittstelle landen alle Belege im Hintergrund automatisch im DUO der Kanzlei. Und: Zusätzlich kann man auf die E-Mail verzichten und den Mandanten eine App zur Kommunikation anbieten. kanzlei.land kann weitaus deutlich mehr als diese eine Aufgabe. 

---

@bbischoff schrieb:

Kann man die Belege von Meine Steuern mittlerweile an Unternehmen Online/Belege Online übergeben?

---

Ich meine nicht, weil der Weg "zurück" wohl nicht eindeutig ist und DATEV eine Auswahl anbieten müsste?! So habe ich das dunkel im Kopf. 

[#3]

hmm, das ist aber Kanone auf Spatz Daniel. 698,00 Einrichtung plus monatlich Kanzlei plus Mandant zu 3,50 und sind die 3,50 nicht pro Veranlagungsjahr und nicht monatlich?

Ob das einen Missbrauch darstellt, das würde ich nicht unbedingt so sehen. Jährlich wird die Einkommensteuererklärung erstellt und auch die Anlage G mit einer EÜR, dafür die Belege. Warum ist das ein Missbrauch?

Das wird die Datev so nicht wollen ok, aber darum geht es doch aus meiner Sicht nur überhaupt nicht; und wenn können sie es verrechnen mit den x-mal 1,60 pro USTVA.

[#4]

---

@OliverFrank schrieb:

das ist aber Kanone auf Spatz Daniel. 

---

Und ich sage: Eine mögliche Investition in die Zukunft 😉. Dass das für den einen Mandanten allein keine Lösung ist und man dann ein Kanzleiprojekt draus machen muss, damit es sich lohnt, dachte ich wäre klar 🙈. Aber ich suche meist keine speziellen Lösungen für genau 1 Mandanten. Viel Aufwand für wenig Ertrag.   

---

@OliverFrank schrieb:

und sind die 3,50 nicht pro Veranlagungsjahr und nicht monatlich?

---

Wenn Du DUO meinst, sind es schon 3,65 EUR im Monat und meineSteuern kostet meine ich 2 EUR im Monat.  

---

@OliverFrank schrieb:

Warum ist das ein Missbrauch?

---

Weil es meineSteuern heißt und mit dem ESt Programm harmonisiert; nicht mit dem Rechnungswesen, wo die Belege hingehören; also in Belege online.  

[#5]

Ich dachte meine Steuern ist in der Elsterpauschale mit drin? 🤔

[#6]

Die Möglichkeit wird Mitte 2024 pilotiert - läuft unter dem Namen "Kollaborationsplattform"

Ein paar Infos können Sie sich noch am 27.11 holen

Sneak-Preview (datev.de)

[#7]

Hallo Daniel,

ich meinte Meine Steuern, für Artikel 21594 werden 3,00 pro Mandant (Ordnungsbegriff) und Veranlagungsjahr aufgerufen.

Wenn es sich um derartige Fälle handelt, wo die EÜR nur in der Einkommensteuer verarbeitet wird, dann ist die Lösung bei kanzlei.land mit 285,71% des Vergleichspreises recht teuer imho. Und man muss erstmal kanzlei.land haben. Wenn ich für andere Zwecke auch noch die (ich nenne mal nicht den Namen 😉 ) eine weitere auch externe Plattform dazuhole, dann betrachten wir das sehr kritisch, nicht nur wegen der Kosten.

[#8]

Leider (mein) größter Kritikpunkt an der Digitalisierung - Silosoftware @blum und die damit verbundenen Kosten, was vorher manuell von Hand alles in Datev zusammengetragen wurde

[#9]

also davor würde ich mir die Belege doch lieber einfach per E-Mail zusenden lassen, wenn ich sie sowieso aus MeineSteuern herunterladen und in DUO hochladen muss.

[#10]

In meinem Szenario wäre ja kein DUO notwendig... jeder wie er mag

[#11]

Nachdem wir unsere Mandanten an die Plattform MyDatev gewöhnen möchten, kombinieren wir beides. Zusätzlich haben wir damit eine sichere Variante gefunden, die auch problemlos funktioniert sollte ein Mitarbeiter ausfallen.

[#12]

Hallo Daniel,

vielen Dank für deinen Input. Wir werden unser Vorgehen intern nochmal diskutieren.

Beste Grüße

[#13]

---

@bbischoff schrieb:

Nachdem wir unsere Mandanten an die Plattform MyDatev gewöhnen möchten, kombinieren wir beides.

---

Fragt sich, ob man damit langfristig wirklich "hip" unterwegs ist und die Mandate der Zukunft für sich gewinnen kann, damit sich auch die Kanzlei entwickelt. Ich als Mandant wäre damit unglücklich - bin aber auch kein Maßstab. Will man ein bisschen mehr Tempo in der Kanzlei 🏎, kommt man mit DATEV nicht über den 1. Gang hinaus 🐌. Aber auch das muss jeder für sich entscheiden. Ich bin eher der Typ, der potentiell mehr technische Möglichkeiten prinzipiell hat als wenn einem diese erst gar nicht geboten werden. Man weiß heute nie, was morgen kommt und gibt es dann eine Anforderung, die man mit bestehenden Mitteln lösen kann: nice 😎. Aber auf "geht nicht" hätte ich keine Lust. Heute in 2023 geht technisch immer nahezu alles. Man braucht nur die passenden Lösungen und das Wissen dazu 😃.