Ich habe gerade von meiner Bank erfahren, dass die Zusammenarbeit mit finapi nur noch bis zum 31.12.2019 gewährleistet ist? Es wurde die Umstellung auf EBIX bzw. ein anderes Bankprogramm (Star-Money o.ä.) empfohlen.
Wir haben im Moment massive Probleme mit finapi bei der Umstellung in UN-Online. Die Mandanten sind sehr genervt.
Und nun soll das alles umsonst sein, wenn nächstes Jahr gar keine Zusammenarbeit von finapi und den Banken mehr möglich ist?
Ich habe gerade von meiner Bank erfahren,
Darf man fragen, welche? Dann kann DATEV dazu sicherlich auch etwas sagen bzw. auch einmal Kontakt mit der Bank aufnehmen, um das zu prüfen.
EDIT: Auch Google findet zum genannten Datum mit dem Begriff finAPI nichts dazu.
Hallo Frau Scheen,
das würde ja dem Grundgedanken der PSD2/ZAG zuwiderlaufen. Die Banken sind ja gerade verpflichtet worden API-Schnittstellen zur Verfügung zu stellen um ein "Open-Banking" zu ermöglichen.
Die PSD2 soll auch Finanz-Start-ups (so genannte FinTechs) stärken. Die Banken werden verpflichtet, Schnittstellen einzurichten, über die Drittdienstleister auf die Zahlungskonten der Bankkunden zugreifen können (Open Banking). Manche Banken sehen in Open Banking eine strategische Chance und öffneten sich frühzeitig über die regulatorischen Vorgaben der PSD2 hinaus, beispielsweise in Form von zusätzlichen Schnittstellen, die den Zugriff auf Kreditkarten- und Depotdaten ermöglichen.[15][16] Andere ringen mit Fintechs um die richtige Auslegung – und die Frage, wie sie auf Kundendaten zugreifen dürfen. Die Banken beharren darauf, dass künftig nur noch Daten über spezielle Schnittstellen und nicht mehr per Screen Scraping der Onlinebanking-Oberfläche abgefragt werden.[17] Nach einer Übergangsperiode müssen ASPSPs (Account Servicing Payment Service Provider bzw. kontobezogener Zahlungsdienstleister oder Banken) jedoch ab dem 14. September 2019 allen Drittanbietern entweder eine eigene dedizierte Schnittstelle bieten oder sie dieselbe nutzen lassen, wie sie ihren eigenen Kunden bereitstellen. Nur für den Fall, dass diese versagen, darf als Fallback-Szenario noch auf das Screen Scraping zurückgegriffen werden.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Zahlungsdiensterichtlinie
Ich glaube auch nicht, dass einzelne Banken entscheiden können, mit welchem Dienstleister sie 'zusammenarbeiten'.
Die Banken sind verpflichtet, eine Schnittstelle für die Kontoinformations- und für den Zahlungsauslöse-Dienstleister zur Verfügung zu stellen.
Dass die Banken nicht freiwillig mehr tun als verlangt, liegt nahe, aber die FinAPI hat sicher keine einzelnen Verträge mit jeder Bank, sondern eine sogenannte 'Erlaubnis' der Bafin.
Ich habe die Auskunft der der DKB AG erhalten. Mit wurde ebenfalls mitgeteilt, dass die Sparkasse sich ebenso verhalten würde...
Auf alle Fälle beruhigen mich zunächst die Antworten auf mein Anliegen.
Hoffen wir mal, dass es nicht so kommt. Das würde uns viel Arbeit und Nerven ersparen.
Davon höre ich zum ersten Mal. Ich bin entsetzt. Die Vorgänger dagegen beruhigen. Also abwarten und Tee trinken.
Hallo,
zum 31.12.2019 endet die Erlaubnis der BaFin, dass Banken die bestehende, bisherige FinTS-Schnittstelle für Drittdiensleister (bspw. finAPI) anbieten und Drittdienstleister diese auch nutzen dürfen. Vielleicht war dies gemeint?
Danach muss die Kommunikation zwischen Banken und Drittanbietern stattdessen über die PSD2-konforme XS2A-Schnittstelle erfolgen. Diese müssen alle Banken anbieten.
Mit freundlichem Gruß
Gerlinde Hübl
Service DATEV Unternehmen online
DATEV eG
Und was bedeutet dies für Ihre Kunden, welche nun mit der Einrichtung der FinAPI/FinTS kämpfen? Funktionieren die Zugänge dann im neuen Jahr weiter oder muss dann neu (für XS2A) eingerichtet werden?
Hallo,
der künftige XS2A-Zugriff erfolgt ebenfalls über finAPI. Sofern sich an den Zugangsdaten nichts ändert, müssen Sie hier nichts weiter unternehmen.
Mit freundlichem Gruß
Gerlinde Hübl
Service DATEV Unternehmen online
DATEV eG
anstatt der Digitalisierung hier mal eine Analogie:
... man wartet dann als Kanzlei oder als Mandant wie die Katze vor dem Mauseloch, ob die Maus tatsächlich aus dem Loch heraus kommt ...
Ich befürchte, dass dann das Motto gilt:
"Neues Spiel (neue Schnittstelle), neues Glück (oder Pech) !"
VG
Michael Vogtsburger
Ist zwar jetzt nicht gerad on topic, aber man sollte sich bei all den Beiträgen, die zwischenzeitlich im Forum auflaufen, die Frage stellen, ob EBICS nicht doch die bessere Alternative wäre. Offensichtlich stehen doch einige Mandate vor größeren finApi-Problemen, als gedacht.
Ich persönlich habe nun bisher bei sechs Mandanten die Umstellung auf EBICS ausgelöst, eingerichtet und begleitet.
Bisher funktioniert alles sehr zufriedenstellend mit dem Zahlungsverkehr; zumindest haben wir keine negativen feedbacks erhalten.
Meine Mandanten wäre da schon auch ein wenig sauer, wenn sie eine Alternative empfohlen bekämen, die sich nachher als problematisch darstellt und die andere nicht.
Sollte an der Stelle nur ein Zwischenbericht sein.
:
"Neues Spiel (neue Schnittstelle), neues Glück (oder Pech) !"
Da kann man wieder jede Menge Einrichtungsstunden abrechnen. Am besten alle 1/2 Jahr aufgezwungene disruptive ...Api Schnittstelle.
<Ironie Ende>
.... eigentlich keine schlechte Geschäftsidee für ein StartUp:
"PSD2-Consulting" oder "finAPI-Seelsorger" oder "Kontoauszug-Abholservice" oder "Mit-Banking-Zentrale" ... und ... und .. und ...
Das Schlimme an "XS2A" ist, dass es seeeeehr schick und nach einem einheitlichen Standard klingt.
"Aber weder PSD2 noch EBA-RTS verlangen, dass die XS2A-Schnittstellen aller Banken auf einem einzigen Standard beruhen müssen."
Und so heterogen wie die Bankenwelt momentan ist, werden es wahrscheinlich viele unterschiediche "XS2A"-Schnittstellen werden.
Jede Bank kocht am liebsten ihr eigenes Süppchen.
VG
Michael Vogtsburger