Hallo zusammen !
KUNDE hatte vorgestern Probleme, irgendwelcher Währung- und Kursmist war aus den "Datenpfaden" der Anwendung "Mittelständische Faktura" verschwunden.
Der "Datenpfad" war richtig eingestellt und aktiv, es war bloß nix mehr drin.
Der DATEV-Support konnte unterdessen das Problem beheben.
Wir fragen uns aber:
Was ist, wenn demnächst noch ein paar wichtige Datenbestände verschwinden, die man eben nicht aus dem Rechenzentrum nachladen kann ?
Trotz "Mittelständischer Faktura" nutzt das Unternehmen auch noch "DUO". Zum Belegehochladen.
Nun denke ich mir:
- Auch im aktuellen Stadium, mit "WINDOWS 2019 SERVER", ist DATEV weit davon entfernt, ein zuverlässiges System zu sein, das für geschäftskritische Anwendungen verwendet werden darf.
- Jetzt ist zu allem Überfluß auch noch der integrierte Virenscanner abgekündigt worden. Ein seriöses Nachfolgeprodukt kenne ich nicht.
- "DATEV" ist das einzige Programm, welches Microsoft benötigt. Gut, die Zollabwicklung könnte Schwierigkeiten machen, aber da kann man ja die Finanzverwaltung anspitzen, etwas Plattformunabhängiges zu liefern. Der geschäftskritische Teil läuft unter OS/400, CAD/CAM unter AIX und der Office-Kram auf Apple. Da braucht man dann auch keine "Office-Lizenzen".
- Die DATEV - Pflege kostet etwa 5.000,-- pro Jahr.
==> WINOWS UND DATEV KÖNNEN WEG.
Stattdessen würde ich gerne eine Möglichkeit haben, in "DUO" gleich selbst zu buchen und die Basisauswertungen abzurufen.
GEHT DAS JETZT ???
Das wäre ein Traum !
DATEV auf dem Stand von 1976 mit den Mitteln von heute.
wir haben Mandanten, die früher ihre Buchungsstapel mit "NESY" vorerfasst haben und jetzt mit "Rechnungswesen Vorerfassung" arbeiten (innerhalb von "DUO")
... aber das ist kein vollwertiges Rechnungswesen-Programm. Der StB muss 'mitspielen' und die gewünschten Auswertungen zur Verfügung stellen
... außerdem hat "Rechnungswesen Vorerfassung" keine lange Lebenserwartung mehr, sondern ist mW bereits in 2024 abgekündigt
... außerdem hat "Rechnungswesen Vorerfassung" keine lange Lebenserwartung mehr, sondern ist mW bereits in 2024 abgekündigt
Korrekt - Rechnungswesen Vorerfassung online in DATEV Unternehmen online (Leistungsänderung)
--> Nein DUO ist nicht zum selbstbuchen gedacht.
Als "richtiger" Selbstbucher ist man auf z.B. lexoffice angewiesen.
@tu_heggi schrieb:... außerdem hat "Rechnungswesen Vorerfassung" keine lange Lebenserwartung mehr, sondern ist mW bereits in 2024 abgekündigt
Korrekt - Rechnungswesen Vorerfassung online in DATEV Unternehmen online (Leistungsänderung)
--> Nein DUO ist nicht zum selbstbuchen gedacht.
Als "richtiger" Selbstbucher ist man auf z.B. lexoffice angewiesen.
Von einem PC-Programm ins andere ?
Ich höre immer: "Kanzlei REWE ist im 'Wartungsmodus' und jetzt gilt 'Cloud first'".
Da muß es doch jetzt 'mal Ergebnisse geben ?!?!
Was macht denn ein Steuerberater mit einem Mandanten, der selbst buchen will ?
Doch nicht etwa diesen Havaristen "Mittelständische Faktura" neu installieren ?
Wir können ja einen Deal machen. Wenn Sie die Zollverwaltung dazu bekommen, eine Browserlösung anzubieten, damit Sie keinen PC mehr benötigen, geben wir unser Bestes bei der DATEV.
Ansonsten hab ich bei so einer negativen Grundeinstellung keinen Ansporn nach einer nicht vorhandenen Lösung zu suchen 🙂
@wwinkelhausen schrieb:Wir können ja einen Deal machen. Wenn Sie die Zollverwaltung dazu bekommen, eine Browserlösung anzubieten, damit Sie keinen PC mehr benötigen, geben wir unser Bestes bei der DATEV.
Wäre das zuviel verlangt ?
Im Falle eines speziellen Kunden sind wir seinerzeit um die ELSTER-Umsatzsteuervoranmeldungen herumgekommen, weil Software nur für Windows. Im Anfang sogar ohne Authentifizierung.
Später gab es JAVA - Versionen. Vom "BSI" als "gefährlich" eingestuft. Hat der Kunde ebenfalls erfolgreich boykottiert. Wäre beinahe vor dem BFH gelandet, aber die Finanzverwaltung machte einen Rückzieher, weil die Mega-Blamage riesige Kreise gezogen hätte. So gab es für diesen einen Kunden eine "Elster-Befreiung".
Mit dem Zoll-Krams ist das schwieriger. Denn der Kunde will ja etwas von der Behörde.
Ansonsten hab ich bei so einer negativen Grundeinstellung keinen Ansporn nach einer nicht vorhandenen Lösung zu suchen 🙂
Die Einstellung ist eine Folge des Anpfiffs durch den Kunden.
Der gibt eine Menge Geld aus, klimatisierter Serverschrank, fettes Bladecenter mit integriertem SAN, mehrfach redundante Stromversorgung, ordentliche Bandsicherung, edle IBM-Hardware ...
... und dann sind Daten "einfach so weg".
Unsereiner kann das verstehen, Windows NT (und nix anderes ist die DATEV-Basis) ist ein aufgemotztes VMS aus den frühen Siebzigern. Alter Käse, lieblos aufpoliert. Eigentlich für eine ganz andere Rechnerarchitektur gemacht als die, auf der es momentan läuft. Es ist zwangsläufig, daß man auf dieser Basis keine zuverlässige Plattform bauen kann. Der Profi wundert sich also nicht.
Aber der ENDKUNDE erlebt ja einen massiven Vertrauensverlust, denn DATEV zehrt ja noch vom Ruf, den sie in der Zeit vor D. Kempff hatte. Und wenn ich dann erkläre, "die Sicherungen nutzen nichts, denn der Fehler besteht seit einem Monat und alle aktuellen Bänder sind überschrieben", dann macht das die Sache nicht erfreulicher.
Und warum gibt es für einen einfachen Standard-Fall noch keine Lösung, die DSVGO-Konform ist ?
Das Datev massiv Vertrauen und Innovationskraft verloren hat und weiter verliert wissen alle Anwender die sich intensiver mit Datev beschäftigen. Einfachstes Beispiel m.M.n. Unternehmen Online hat im Jahr 2022 als DIGITALES BELEGARCHIV KEINE VOLLTEXTSUCHE! Die wurde u.a. immer wieder aus Performancegründen nicht umgesetzt.
Datev selbst ist nicht up to date - das Marketing mal ausgenommen (verspricht am meisten -hält das wenigste)
nicht mal in absehbarer Zeit.
Neues von Datev ist eigentlich auf dem Markt schon wieder veraltet weil die Umsetzung halbherzig und ewig durchgeführt werden.
Wenn ich noch Steinzeitmandant bin buche ich (lokal) über Datev selbst.
Will ich digital(er) sein gilt z.B. lexoffice als Wahl.
Aber der Lohn ist noch schlimmer digitalisiert als Rechnungswesen.
Stillstand bei digitaler Personalakte (wann kommt die neue endlich????)
Personaldaten online kann nach über zwei Jahren weiterhin nur Stammdaten, Sofortmeldungen und elektronische Personalfragebögen. Wann kommt endlich die Erfassung von Bewegungsdaten?`?????
Unser KV sagt tatsächlich wir sollen im Jahr 2022/2023 noch anfangen die Excelvorlagen zu nutzen anstatt auf die Funktionen abzuwarten!!!!!
Unglaublicher Rückstand!
Traurig aber wahr - empfehlen Sie Datev werden Sie damit leben müssen das man "angepfiffen" wird
Scheinbar konzentrieren sich alle bedauerlichen Einzelfälle unter anderem bei Ihnen. Oder aber Einzelfälle werden als Maßstab herangezogen.
Hier gibt es sowohl bei der Belegschaft als auch bei den Mandanten große Zufriedenheit mit dem Rechnungswesen und auch mit Unternehmen online. Klar kann man überall verbessern - grundsätzlichen laufen die Prozesse bei uns jedoch rund und wir reiben uns nicht an Nebensächlichkeiten bzw. Kleinigkeiten auf. Das liegt unter anderem daran, weil viele Mitarbeiter auch andere Kanzlei-Lösungen und daher auch deren Defizite kennen.
Lexoffice soll das Mittel der Wahl für Mandanten zum buchen sein? Zweifelsohne ist Lexoffice eine sehr gute Software, aber wie jedes Produkt eben nur für eine bestimmte Zielgruppe konzipiert. Bilanzierern kann ich Lexoffice nicht empfehlen.
Bei uns ist es in der Regel übrigens so, dass wir bei Selbstbuchern nicht DATEV empfehlen, sondern dass uns die Mandanten nach DATEV fragen. Nach Abschluss der Umstellungsprojekte waren bisher alle Mandanten zufrieden.
Intern haben wir das Credo: Egal mit welcher Software der Mandant arbeitet, solange der Datenaustausch mit uns funktioniert und die Prozesse beim Mandanten weitgehend sinnvoll erscheinen, gibt es keinen Grund, Veränderungen auf Mandantenseite zu initiieren.
Man kann von der Entwicklungsstrategie der DATEV halten was man will - die Marktdurchdringung gibt dem Konzept recht.
@eliansawatzki schrieb:Scheinbar konzentrieren sich alle bedauerlichen Einzelfälle unter anderem bei Ihnen. Oder aber Einzelfälle werden als Maßstab herangezogen.
Dein "Einzelfälle" sind bei uns diejenigen die versuchen das Programm vollumfänglich zu nutzen und nicht nur (vereinzelte) Grundfunktionen wie Belege hochladen.
Hier gibt es sowohl bei der Belegschaft als auch bei den Mandanten große Zufriedenheit mit dem Rechnungswesen und auch mit Unternehmen online. Klar kann man überall verbessern - grundsätzlichen laufen die Prozesse bei uns jedoch rund und wir reiben uns nicht an Nebensächlichkeiten bzw. Kleinigkeiten auf. Das liegt unter anderem daran, weil viele Mitarbeiter auch andere Kanzlei-Lösungen und daher auch deren Defizite kennen.
Wir und Mandanten müssen uns daran gewöhnen dass das Marketing schlicht besser ist als die Programme. Das suggeriert (leider) die "Eierlegendewollmilchsau"
Ist leider bei Games & Software in den letzten Jahren extrem voneinander abgewichen.
Lexoffice soll das Mittel der Wahl für Mandanten zum buchen sein? Zweifelsohne ist Lexoffice eine sehr gute Software, aber wie jedes Produkt eben nur für eine bestimmte Zielgruppe konzipiert. Bilanzierern kann ich Lexoffice nicht empfehlen.
Das ist korrekt. Die "digitalen" Selbstbucher sind (bei uns) Selbstständige die bis auf Abschluss und Beratung alles selbst machen (wollen)
Bei uns ist es in der Regel übrigens so, dass wir bei Selbstbuchern nicht DATEV empfehlen, sondern dass uns die Mandanten nach DATEV fragen. Nach Abschluss der Umstellungsprojekte waren bisher alle Mandanten zufrieden.
Ist ein Zeichen dass das Marketing des Marktführers funktioniert.
Intern haben wir das Credo: Egal mit welcher Software der Mandant arbeitet, solange der Datenaustausch mit uns funktioniert und die Prozesse beim Mandanten weitgehend sinnvoll erscheinen, gibt es keinen Grund, Veränderungen auf Mandantenseite zu initiieren.
Der Austausch funktioniert in der Tat ziemlich reibungslos.
Man kann von der Entwicklungsstrategie der DATEV halten was man will - die Marktdurchdringung gibt dem Konzept recht.
Da waren wir glaube ich schon immer unterschiedlicher Meinung.