Wir haben seit der Installation der Updates zum Jahreswechsel bereits mehrfach Beschwerden von Kanzleien erhalten, dass die Performance schlechter geworden ist.
Natürlich ist eine Bewertung der Kunden in der Form "es ist alles langsamer" nicht sehr hilfreich. Aber wir können hier auch eine „diffuse“ Verschlechterung sowohl durch Beobachtung der Vorgänge, als auch durch zum Teil höhere CPU-Auslastung im Taskmanager bestätigen.
Besonders längere Ladezeiten der Programme bzw. das länger dauernde Öffnen von Mandanten fällt auf.
Wer hat ähnliche Erfahrungen seit den letzten Servicereleases gemacht und was wurde dabei ggf. schon unternommen?
Kann ich bestätigen und ich schaue auch schon eine Weile in den Datev-Docs, ob es dazu Lösungsansätze gibt. Bisher habe ich allerdings nichts gefunden, außer den allgemeinen Maßnahmen (Native Images...).
Wir betreuen Datevinstallationen vom Einzelplatz bis Terminalserver und wirklich ALLE beschweren sich über die "neue" unterirdische Performance nach den Updates.
Bis jetzt konnte ich auch keine grundsätzlichen Ressourcenengpässe ausfindig machen. Nur die CPU Grundlast ist etwas höher als gewöhnlich.
@gerald_werner schrieb:... Aber wir können hier auch eine „diffuse“ Verschlechterung sowohl durch Beobachtung der Vorgänge, als auch durch zum Teil höhere CPU-Auslastung im Taskmanager bestätigen. ...
Soweit Entschlüsselungs- oder Signaturvorgänge betroffen sind, könnte es daran liegen, daß die verwendeten Schlüssellängen bei asymmetrischen Schlüsseln zum Jahreswechsel von oft nur 2048 Bit auf 3072 Bit erhöht wurden, weil das BSI das so fordert.
Das kann SSL-Verbindungen betreffen und Ende-zu-Ende-Verschlüsselungen, und bestimmt auch Signatur- oder Signaturprüfvorgänge.
"So pauschal" ist das alles äußerst schwierig.. Mit den verlinkten Dokumenten und den Usern mal schauen, ob es was davon sein kann: Performance von DATEV-Programmen
Ansonsten muss die Kanzlei / der Mandant halt über den PDF Fragebogen eine Performance Analyse buchen. Allerdings wird es da auch schwierig, wenn einzig und allein "alles ist langsam" kommuniziert wird.
Hallo Jan,
habt Ihr denn aktuell gar keine Performanceprobleme bei euren Kunden?
Offenbar scheint es ja kein Einzelfall zu sein.
Performance-Probleme sind immer schwierig und die Dokumente zur Performanceanalyse sind bekannt, aber die Lösen das Problem natürlich nicht ad hoc, denn vermutlich ist es eine Kombination aus mehreren Faktoren.
Mir geht es hier vor allem auch darum, andere Stimmen zu hören.
... geht es hier um On Premises, um ASP oder um SmartIT ?
das ist aber jedes jahr so... mit dem 5 Jahre alten 9700k liegt der rewe-index bei mittlerweile 8,5s (index 2.800, 2019 etwa 6s).. mit den "neuen" 12700k liegt der rewe-index bei mittlerweile 6s (index 4.000, 2023 etwa 5,5s)
irgendwann wird es dann "zäh"
@gerald_werner schrieb:habt Ihr denn aktuell gar keine Performanceprobleme bei euren Kunden?
Jein. 😉
Ich kenne Umgebungen, da startet der Arbeitsplatz in einem Tempo, da breche ich ins Essen. Die Kanzlei ist aber wahnsinnig glücklich. Ebenfalls kenne ich Umgebungen, da ist der Arbeitsplatz sehr schnell offen und in den "Top 20 der DATEV Performance Messung", da bricht der Kunde ins Essen, wie langsam alles ist.
Ab und an sind es dann "Basics" im Betriebssystem, wie bspw. veraltete Firmware, Treiber, Betriebssystem oder BIOS nicht auf "Max Performance", Hypervisor nicht auf "Höchstleistung" und/oder VM nicht auf "Höchstleistung". Manchmal ist dann auch tatsächlich die Hardware am Ende bzw. war generell eher ungeeignet. Hin und wieder klemmt dann aber auch tatsächlich irgendwas "in der DATEV".
So lange "pauschal" "alles langsam" ist, bin ich da auch recht pauschal und verweise auf die oben verlinkte DATEV Seite und das PDF. 😉
Die Plattform ist egal. Es gibt Beschwerden sowohl on premise als auch gehostet.
... für mich spielt es eine groooße Rolle, wo ich den 17er-Schlüssel ansetzen muss oder wo ich versuche, mit 'Röntgenblick' etwas zu erkennen.
Bei uns beklagten sich vor einiger Zeit einzelne Mitarbeiter über die 'unerträgliche Langsamkeit des Seins'. Nach ein paar Tests stellte sich heraus, dass das gesamte Obergeschoss quälend langsam war und das gesamte Erdgeschoss 'normal' schnell.
... da war es ein Problem mit einem Switch.
Wenn es aber 'egal' ist, ob Cloud-Sourcing oder On Premises, dann muss man nicht mehr bei allen 1.001 möglichen Ursachen suchen 😉