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Sipa compact 6.8(.1) nur noch Win 10

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letzte Antwort am 19.10.2020 07:36:28 von chrisocki
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quantenjoe
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Moin Moin

 

Win 7 ist gerade mal 9 Monate aus der MS- Update-Runde raus. Es kann immer noch gute Gründe geben Win 7-PC in einer sicheren Umgebung zu nutzen. Auch im Datev-Universum. 

 

Mit dem aktuellen Sicherheitspaket (auf TS) ist derzeit mit Sipa compact 6.5 das Durchreichen möglich. Sprich, die Umschaltung im November ist nicht technisch notwendig, sondern einfach nur ein willkürliches blocken.

 

Willkürlich, das es keinen zwingenden technischen Grund gibt!

 

Wir haben noch einige Win7-PCs - mit besonderen Aufgabe, die wir so nicht migrieren können. Diese PC befinden sich in der entmilitarisierten Zone und ohne Zugriff auf das Internet. Wohl aber auf die Terminalserver.

 

Der harte Schnitt, den die Datev machen will bedeutet, entweder kann ich ein Upograde auf Win 10 hinkiregen und alles läuft weiterhin auf den PCs (insbesondere die Treiber funzen) oder ich muss diese PC (voll funktionsfähig sonst) durch neue ersetzen /wie sich die Umwelt freut ...). Und dies alles in einem System das prinzipiell die alten PC unterstützen kann (Beweis: geht jetzt) und das etwaige Risiken intern abfängt, sprich Datev nur über Datev-Software und das Internet gar nicht erreicht. 

 

Datev sollte das Abschalten der Sipa compact 6.5 aufheben! Oder Sipa 6.8 für Win7 nutzbar machen. An letzteres glaube ich nicht, ISt auch egal, der 20.11. ist eine rein willkürliche Maßnahme. Und ohne wirkliche Not!

 

Oder: Datev, erzähle mir, wie ich eure Message an die installierten Sicherheitspakete abfangen kann. BTW, wenn auf unseren TS ab 20.11. ohne mein zutun/Einwilligung die Smartcard von Win 7 Clients nicht mehr funktionieren, Schon mal an rechtliche Konsequenzen gedacht? Wie Computersabotage? Oder Nötigung (das zwingende Lodas-Update)?

SInd nur Fragen, könnte bei Juristen aber im Raume stehen.

 

BTW: Heute wollte auf meinem PC sich das Sicherheitspaket im Hintergrund updaten. Weiß ich, weil das nicht gelang und ich dehalb ein Meldungsfenster bekam. Ganz ehrlich, was fällt Datev da ein? Ich bestimme was wann upgedatet wird. Da hat Datev überhaupt nichts mit zu tun!

 

Und nebenbei: Diese Nag-Fenster wenn Mitarbeiter ihre PC starten, doch endlich auf Sipa 6.8 upzudaten finde ich auch nicht lustig!. Wieder: Ich bestimme, wann das passiert! Datev untergräbt damit meine Autorität und das finde ich richtig sch...!

 

Abgesehen davon, wie kommt Datev überhaupt zu den Informationen? Ich habe da nichts freigegeben, Die betreffenden Clients dürfte Datev gar nicht kennen!

Bitte erklärt das mir einmal! Und zwar mit welchem Recht!

 

QJ

 

metalposaunist
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Hallo @quantenjoe,

 

auch wenn wir (ich bin mal so frei 😊) oft die gleiche Meinung haben aber hier muss ich Dir dann doch klar widersprechen - auch wenn ich Dich verstehen kann, woher dein Unmut kommt. Auch wir hatten einen Mandanten, der Software einsetzt, die nicht unter Windows 10 läuft und er daher wohl auf SmartLogin umstellt, bis auch die Browser unter Windows 7 aussetzen. 

 

Aber um auf einige Punkte von Dir einzugehen: @Michael-Renz hat auch noch einen 10 Jahren alten PC mit Windows 10 v20H2 zum Leben erweckt aber ist das technisch sinnvoll? Klar kann Technik allgemein lange halten aber entscheidend ist heute wo auch immer rein die Software und jene hat ein Ablaufdatum, weil der technologische Wandel schneller ist, als dass es sinnvoll ist, solche Software noch zu unterstützen und zu warten. 

 

9 Monate sind in der IT eine verdammt lange Zeit. Vielleicht hast Du den Bug in Citrix mitbekommen? **bleep**rix genannt, der schon kurz nach Bekanntwerden ausgenutzt wurde. Wenn aktuelle Lücken nicht binnen 4 Wochen gepatcht werden, läuft man Gefahr, dass man infiziert wird. Ja, man kann mit einer DMZ und Co. Software auch so betreiben, dass man diese Risiken minimiert aber dann müsste man unterscheiden "wo betreiben Sie Ihr Windows 7?" Das macht niemand, weil es die gleiche Software ist und nicht DATEV hat sich entschieden, das SiPa zu killen, sondern Microsoft hat nach 10 Jahren Windows 7 fallen gelassen. Dass DATEV hier noch 9 Monate Karenzzeit gewährt ist löblich. Eigentlich hätte man die SiPas nach 01/2020 schon nicht auf Windows 7 installieren können dürfen. Nur weil DATEV wohl selbst monitort, dass es X% Windows 7 noch mit DUO gibt, hat DATEV hier beide Augen zugedrückt. 

 

Zum Update: Auch da bin ich der Meinung "Es läuft selber? Wie gut!" Software, die sich nicht selber aktualisiert ist Mist. Eben weil es so viele Lücken und Probleme gibt. Klar, gibt es dann in neuer Version ggf. Fehler aber besser so, als wenn ich selbst bei jeder Software Hand anlegen muss. Der MS Edge? Läuft. Adobe Reader? Läuft. DATEV? Sehr gerne, wenn es denn einfach so wie die anderen Produkte gehen würde. Sich mit Updates zu beschäftigen ist nicht mehr Aufgabe der IT. Die muss sich in Zukunft um andere Probleme kümmern. 

 

Hast Du das Dilemma zum VW ID.3 mitbekommen? Der wurde ab Werk mit einer nicht funktionsfähigen Software ausgeliefert. OTA Update ist bei Tesla Standard. Aber nicht mal das konnte der ID.3. Man musste jedes Auto manuell wie auch immer aktualisieren. Dann stelle Dir vor, es wird in den Autos der Zukunft ein Bug entdeckt und aus der Ferne drückt einer aufs Gas und stellt die Bremse ab. Alles mit Software möglich. Niemand will sich ausmalen ... und dann kommt der Hersteller und sagt: "Für das Auto gibt es keine Updates mehr. Sie fahren ab sofort auf eigene Gefahr." Wer zum Himmel setzt sich in so ein Auto? Android als Betriebssystem für ein Auto? Himmel nein. Wenn Android nach 18 Monaten nicht mehr unterstützt wird. Klar, im Auto wird's hoffentlich länger leben aber dann ist die CPU im Auto zu alt, dass es das aktuelle Android packt. Was dann? 

 

Woher DATEV das alles weiß? Wenn DATEV installiert ist und ein neues Benutzerprofil angelegt wird, gibt es ein riesen großes Fenster, wo alles möglich drin steht und der Haken automatisch gesetzt ist. Ob das noch DSGVO und Co. treu ist - ich vermute schon, it's DATEV. Aber den Haken kann man rausnehmen, dann wird nichts an DATEV übertragen. 

 

Aber: Nur so bekommst Du auch z.B. E-Mails, wo drin steht sinngemäß "Sie nutzen Produkt xy, Achtung, bitte Patch installieren". Sonst müssten Sie sich aktiv drum kümmern, auf dem Laufenden bleiben, selbst entscheiden, wann wo gepatcht werden muss und wenn, dann bitte beschwere Dich nicht, wenn es dann heißt "ach, da gibt's ein Update zu? Das wusste ich nicht". 

 

Die DATEV hat uns eine Mail geschickt mit "Hallo, hier eine Liste mit Mandanten, die noch Windows 7 einsetzen, Achtung bzgl. des SiPas". Cool! Danke DATEV! Jetzt kann ich aktiv auf die Hand voll Mandaten zugehen und denen mitteilen, bitte kümmere Dich - sonst melde Dich bei uns. Wie sonst hätte ich das machen sollen? Allgemein einen Brief an alle Mandanten, wo es nur eine Hand voll betrifft? Und man dann Anrufe bekommt, weil die Anwender nicht wissen, ob's schon Windows 10 ist? Mega Aktion DATEV!

 

Es ist eben wie Windows 10. Einige nennen es Schnüffeln. Ich nenne es aus Problem der anderen lernen. Im Übrigen kann Microsoft auch so entscheiden, ob ein Upgrade an einem bestimmten PC angeboten wird oder nicht. Das hat nichts mit Willkür zu tun, sondern mit Hardware in Kombination mit Software. Windows 10 v2004 wurde so an einigen PCs gestoppt oder erst nach Monaten Verspätung angeboten, weil die Software zur verbauten Hardware noch nicht soweit war.

 

Und allgemein: Welche Hardware es ist, ist vollkommen egal: iPhone, Android, Apple, Google, die nächsten Autos > Tesla, IP-Telefone (sind ja "nur" Telefone - ja schon klar ...), Fernseher (Android TV und bekannte Ransomware Bilder im Netz) - überall ist Software im Einsatz, die Fehler und Lücken enthält, die geschlossen werden müssen. Deshalb ist Microsoft365 oder allgemein SaaS leider der in meinen Augen einzige Weg, den man zukünftig gehen kann. Software zu kaufen ist Quatsch, weil es einem früher oder später auf die Füße fällt, weil man die Zeit nicht anhalten kann. Früher hat man's getan, heute nicht. Heute ist die Entwicklung zu schnell und kauft man heute einmalig zu Betrag X, kauft man nach X Monaten entweder Updates ein, weil keine Maintenance gebucht ist und die teurer wäre, als eine neue Lizenz. 

 

Deshalb finde ich persönlich auch das Thema Android so brisant. Wie viele Telefone gibt es da draußen, die EOL sind? Wie groß ist die Versionsfluktuation? Klar sagen alle: läuft noch. Aber Updates von Google oder vom Hersteller? Fehlanzeige. Was ist, wenn dort ein Bug gefunden wird, der angegriffen werden kann? Wachen dann einige endlich auf? Ich himmle Apple nicht an, aber was die an Softwarepflege betreiben: Hut ab. Und nur darauf kommt es an. Und das kostet eben, die Programmierer zu bezahlen. Ja, Apple verdient auch so genug an den Geräten aber auch hier ob das iPhone, iPad, MacBook und Co. ist - Software? Wird meist über Jahre gepflegt. 

 

Zum Thema Rechtliches und Nötigung: Du setzt Software ein, die offiziell EOL ist. Punkt. Ob die in der DMZ läuft oder gar keinen Internetzugriff hat ist hoffentlich rechtlich egal. Die Software ist abgelaufen und wird nicht mehr unterstützt. Warum sollte DATEV ein totes Pferd noch reiten? Oder mit den Autos der Zukunft: Baust Du damit einen Unfall und es stellt sich heraus, die Software ist Schuld, weil veraltet und es keine Herstellerunterstützung mehr gibt: sollte hoffentlich derjenige Schuld sein, der das Auto auf eigene Gefahr fährt. 

 

Und bzgl. spezieller Software, die nur auf Windows xy läuft: Auch das wird in Zukunft wegfallen, weil man am besten Software nutzt, die man im Browser nutzt und man daher keine Updatewarnung bekommt, der Anbieter für einen alles erledigt und man deutlich flexibler wird. Wer jetzt noch ein ERP System kauft und installiert, trifft meiner Meinung nach die falsche Entscheidung, wenn es da keine guten Gründe gibt. Für viele Kleinunternehmen Sind Lösungen wie SevDesk und Co. eieigentlich die beste Lösung. 

 

Im Übrigen auch DATEVasp: Danke, dass ich mich nicht mehr um Updates kümmern muss. Ich habe Zeit für andere Probleme. Allein dafür wäre es mir der Preis wert. Hat auch Nachteile aber ich patche aktuell auch andere Kanzleien jeden Monat durch. Was für ein Aufriss und das am SA.  

 

In 5 Jahren stehen wir vor ganz anderen Problemen. MS Azure ist Tagwerk und VDI hat sich etabliert. 

 

P.S. überspitzt gesagt: Wir haben noch Server 2003 als VM als DC laufen. Warum kann ich damit mit DATEV nicht mehr arbeiten? 😋 Es muss irgendwann Punkt X geben. Den gab es bei Windows 98, 2000, XP, Windows 7 und auch Server 2012 aufwärts ist bereits mit einem EOL versehen. Wir kommen nicht drumherum. 

 

Oder als Vergleich: Jedes Lebensmittel hat ein MHD. Ist auch nur ein Richtwert. Aber ich glaube kaum, dass man den Hersteller verklagen kann, wenn man ernsthaft erkrankt, wenn man Lebensmittel isst, bei denen das MHD überschritten ist und ggf. sich erste Anzeichen bilden von Ungenuss (Schimmel als Beispiel für Softwarelücken). Vielleicht ist auch deshalb auf Salz ein MHD. Liegt Millionen Jahre unter der Erde aber sobald ans Tageslicht kommt, läuft es ab. Schwachsinn aber dann ist rechtlich der Hersteller raus, wenn jemand erkrankt. 

 

Was vor meiner Zeit ist: Hat DATEV Windows XP damals länger als 9 Monate nach EOL unterstützt? Ich glaube nicht, sofern ich mich da erinnern kann. Müsste 2014 gewesen sein. 

 

Was ist deine Meinung zu: BSI-Warnung: Im Okt. 2020 noch 40.000 ungepatchte Exchange-Server in Betrieb Auch nur Software. Ob das Dell, HP, Fujitsu oder andere Serverhersteller sind, bare-metal oder als VM: VMware, HyperV, XenServer, ... vollkommen egal. Fehler in der Software; es gibt ein Update oder Du bist halt EOL und in einer umcoolen Lage, die mit Exchange 2010 auf uns zukommt. 

#EmpoweringPeopleInTechnology – Daniel Bohle
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Michael-Renz
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Hallo Herr Bohle @metalposaunist ,

 

mein schöner uralter HP8540p Elitebook - dass der immer noch rennt ist echt ein Wunder, aber auch ein Segen. 

Dieses uraltteil hat einen Smartcard-Leser und ne UMTS-Karte integriert und kann mit der beA-Karte umgehen - was keineswegs bei allen integrierten Lesern moderner Geräte funktioniert. Und so tut er mir hin und wieder als WTS-Client bei Reisen in so manchem Hotelzimmer immer noch gute Dienste. 

Da ich dort meist nach anstrengenden Tagesterminen rumlungere ist’s auch net so schlimm, dass der Methusalix noch langsamer rechnet als ich - unsere Prozessorleistung ist in diesem Fall bei dem Nutzungsverhalten ungefähr auf gleichem Niveau. 😊😂💪 

 

Aber mal ehrlich : so ne Kiste zu hegen und zu pflegen hat nix mit „sinnvoll“ zu tun - sogar unter dem Gesichtspunkt des „sparsamen schwäbischen Hausmannes“.

Beste Grüße
RA Michael Renz, Stuttgart
C_Gulde
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Hatte dasselbe Problem vor zwei Tagen auf einem Homeoffice-PC mit Win7. Und siehe da: Der Treiber für SmartCards / MIdentities (leserins.exe, im Downloadbereich DATEV) lässt sich unter Windows 7 installieren und verwenden. Und das reicht aus, um die SmartCard zu PC oder Terminalserver durchzuschleusen.

chrisocki
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Moin,

 


Win 7 ist gerade mal 9 Monate aus der MS- Update-Runde raus. Es kann immer noch gute Gründe geben Win 7-PC in einer sicheren Umgebung zu nutzen. Auch im Datev-Universum. 


 Möglich, aber in einem reinen DATEV-Universum spielt Win 7 keine Rolle mehr. Das fängt schon damit an, dass der aktuelle SQL nicht auf einem Win7 installiert werden kann. Somit musste sich DATEV an einem Punkt X dafür entscheiden auch die Installation auf einem Win7 grundsätzlich zu unterbinden.

 


Willkürlich, das es keinen zwingenden technischen Grund gibt!


 Nicht willkürlich, siehe oben.

 


Wir haben noch einige Win7-PCs - mit besonderen Aufgabe, die wir so nicht migrieren können. Diese PC befinden sich in der entmilitarisierten Zone und ohne Zugriff auf das Internet. Wohl aber auf die Terminalserver.


 Dann installiere doch auf den betreffenden Clients NUR den Treiber. Die SmartCard wird dann über die PC/SC-Schnittstelle an den Terminalserver durchgereicht. Fertig.

 


BTW: Heute wollte auf meinem PC sich das Sicherheitspaket im Hintergrund updaten. Weiß ich, weil das nicht gelang und ich dehalb ein Meldungsfenster bekam. Ganz ehrlich, was fällt Datev da ein? Ich bestimme was wann upgedatet wird. Da hat Datev überhaupt nichts mit zu tun!


Man oh man, wir hatten hier in der Community schon die Diskussionen, warum zum Geier die SiPa's und Belegtransfers kein Autoupdate haben. Und jetzt wieder in die andere Richtung.

 

Merke: DATEV hat ca. 40.000 Mitglieder / dazugehörige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter / und dazu noch selbstbuchende Mandanten / und zahllose Unternehmen online-Nutzer mit SiPa = eine irre grosse Zahl von Gesamtbenutzern. Und allen soll es DATEV recht machen.  Fahrt mal alle ein wenig runter. Individuelle Software gibt es in der Größenordnung nicht. 

 


Abgesehen davon, wie kommt Datev überhaupt zu den Informationen? Ich habe da nichts freigegeben, Die betreffenden Clients dürfte Datev gar nicht kennen!

Bitte erklärt das mir einmal! Und zwar mit welchem Recht!


Wie schon von dem Kollegen @metalposaunist geschrieben: Wenn Du was von DATEV installierst, akzeptierst Du auch die AGB und alles was in dem Kleingedruckten steht. 

 

Beste Grüße

Christian Ockenfels

 

 

metalposaunist
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@quantenjoe: So geht das weiter: BMW Operating System 7: Software-Update 07/20 wird am 19. Oktober verteilt 

 

Gelesen habe ich den Artikel ehrlicherweise nicht aber ich hoffe, es steht schon ein EOL Datum drin oder BMW hat eine Liste wie Microsoft, ab wann das Auto software-mäßig faktisch tot sein wird. 

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jjunker
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@quantenjoe Heute wollte auf meinem PC sich das Sicherheitspaket im Hintergrund updaten. Weiß ich, weil das nicht gelang und ich dehalb ein Meldungsfenster bekam. Ganz ehrlich, was fällt Datev da ein? Ich bestimme was wann upgedatet wird. Da hat Datev überhaupt nichts mit zu tun! 👋

 

Meldung dass ein Update ansteht ja! Automatisch linstallieren via Auto update? 🤢

 

Auch die Windows updates führe ich durch wenn die MA nicht im Hause sind. Sitzt der Mitarbeiter vorm PC soll er  arbeiten und nicht auf updates warten müssen. 

MVP 
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metalposaunist
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@jjunker schrieb:

Auch die Windows updates führe ich durch wenn die MA nicht im Hause sind.


Kann man ja via GPO einstellen, dass die PCs in der Zeit von bis keinen Neustart machen und Updates im Hintergrund installiert werden und wenn der MA nach Hause geht und Herunterfahren will steht da "Herunterfahren und Updates installieren". Am nächsten Morgen dauert's dann mal 1min länger aber sonst passt das alles.

 

Niemand muss mehr unerwartet lange auf Updates warten.  

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quantenjoe
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Moin Moin

 

Darf ich Daniel sagen? Hinter Quanten Joe verbirgt sich Lutz (Schulte aus Hamburg)

Mit QunatenJoe wollte mein jetziger Chef mich vor 30 Jahren mal ärgern. Hat nicht geklappt, ich fand den Spitznamen gut 😉

 

Danke für die echt gute Ausführung! 

 

Ich werde versuchen die betreffenden Rechner doch auf win 10 upzugraden. wenn dass nicht geht, ist halt eine Investition angesagt. Was schade ist, denn die Hardware selber ist gut im Schuß.

 

Was mich wirklich stört, ist einmal die Bevormundung von Datev und zwar bei allen Betriebs-PCs, was schon suggeriert, der Admin kümmert sich nicht. Das ist das Letzte, was ich brauchen kann! Ich bin daruf angewiesen, dass Mitarbieter sich an mich wenden, in der Erwartung, dass ich mich auch wirklich darum kümmere.

Und ich störe mich auch daran, dass die Option "Installieren" gleich  mit angeboten wird. WO ich allen Mitarbeitern immer predige: Ich installieren und kein anderer! Keine ungewollten Programme, das ist eine wirkliche Sicherheitssache!

Und da das auch noch täglich passiert, das sind Nag-Fenster!

 

Und wie ich schon schrieb, es ist keine Notwendigkeit, es ist ein willkürliche Entscheidung! Und willkürliche Entscheindungen hasse ich persönlich!

 

Harte Schnitte sind i.d.R. ohnehin nicht gut. Zumal hier, wo Sipa compact nur die Smartcard zum TS durchschleift und dort das aktuelle Sipa die Identifikation im RZ bewerkstelligt.

 

Egal, dein Betrag war super und ist mehr als ein Kudos wert - leider geht nicht mehr.

 

QJ/Lutz

 

 

metalposaunist
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@quantenjoe schrieb:

Darf ich Daniel sagen?


Ja sicher 😊!

 


@quantenjoe schrieb:

Was schade ist, denn die Hardware selber ist gut im Schuß.


Auch das mag sein aber dann kommt wieder die Garantie dazu, die im Client-Bereich nicht so gravierend ist aber wenn dann doch mal einer ausfällt und es keine Garantie gibt? Dazu kommt das Stichwort Homogenität oder eine homogene IT-Landschaft, die einem viel Denken abnimmt, weil neue PCs andere Schnittstellen haben und man dann am besten alle in einem Rutsch austauscht und kein Flickwerk anfängt und beim Austausch der Monitore dran denken muss: PC A hat HDMI und DisplayPort, PC B aber nur DVI und VGA, welche Kabel muss ich jetzt für welchen Monitor mitnehmen - und am Ende läuft man eh 2x. Bei 10 PCs sicherlich noch überschaubar; ich sehe es bei uns mit 140 MA: ich würde mir Homogenität wünschen 😍. Aber wir haben alles, aber wirklich alles bunt wild gemixt von miniDP, HDMI, DP, VGA und Monitore mal mit DP, mal ohne ... und da sind die Wege bei uns schon weiter. Klar, 5min mehr bringt einen nicht um aber die Masse macht's. Das zum Thema Standards, die einem das Leben einfacher machen. 

 

Ist wenigstens eine SSD drin? Dann kann man ab Intel Core ix-3xxx Windows 10 offiziell installieren. Media Creation Tool und ab damit. Und hat man hier alles gleiche PCs: Image machen via Macrium Reflect und alle anderen PCs sind in 15min good to go. Dann kämen wir wieder auf den oberen Absatz ... wenn im PC A anderen Komponenten drin sind als in PC B und andere Treiber gebraucht werden. 

 


@quantenjoe schrieb:

Keine ungewollten Programme, das ist eine wirkliche Sicherheitssache!


Rechte geprüft? Ab werk darf kein AD User standardmäßig irgendwo etwas installieren. Am RDS/WTS sowieso nicht aber auch an Clients dürfen normale User nichts. Heißt: klicken die auf installieren, ploppt das Fenster hoch: Benutzer/Passwort. Das werden die User nicht haben - passiert also nichts. 

 


@quantenjoe schrieb:

Und wie ich schon schrieb, es ist keine Notwendigkeit, es ist ein willkürliche Entscheidung! Und willkürliche Entscheindungen hasse ich persönlich!


Wie @chrisocki schon schrieb: Wo ist es Willkür? Das verstehe ich noch immer nicht. Windows 7 ist EOL, ergo offiziell tot und das SiPa wird stetig aktualisiert. Passt beides nicht mehr zusammen, passt das nicht mehr.  

 

iOS 14 läuft auch erst ab iPhone 6s (afaik). Hat man ein lauffähiges iPhone 5: Pech. Deshalb gibt es ja bei Apple mittlerweile einen Kreislauf, bei dem man sein altes iPhone in Zahlung geben kann, Apple verwertet es fachgerecht für die nächsten iPhones. Und das sollten eigentlich alle Hersteller haben aber wir verschiffen das lieber nach Afrika, wo der Plastik das Kupfer freibrennt und die ... ach, andere Geschichte. 

 


@quantenjoe schrieb:

Zumal hier, wo Sipa compact nur die Smartcard zum TS durchschleift und dort das aktuelle Sipa die Identifikation im RZ bewerkstelligt.


Wie auch hier @chrisocki schon schrieb: lokal braucht es i.d.R. kein SiPa compact, damit diese durchgeschliffen wird. Es braucht(e) nicht mal SmartCard Treiber, weil Windows 10 alles von Haus aus mitbringt und wenn es ohne lokales SiPa nicht geht, mal die SC-Treiber lokal installieren und testen. Das sollte technisch ausreichen. Dann kann man auch ein Windows 7 noch lokal nutzen.

 

Achtung: Das lokale Windows 7 kann dann wieder Einfallstor für Viren und Co. sein, wenn hier eine Lücke besteht, die ausgenutzt wird. Denke bitte auch USB-Sticks. Hier zu sagen: nein, nicht anschließen hindert leider niemanden daran, es doch zu tun und gerade da gibt es tolle USB-Sticks als Keylogger getarnt oder sind vom Windows 7 PC auch alle SMB Freigaben erreichbar ... Emotet und seine Kollegen.

 

USBSecure Professional 4.4 

 

Software, die EOL ist zu reiten, macht ganzheitlich gesehen, und seien es nur "dumme" RDS-Clients, einfach sicherheitstechnisch gar keinen Sinn. Du dämmst auch nicht dein Haus und lässt die tollen einfach verglasten Fenster von 198x noch drin. Geht die Wärme halt durch die Fenster statt der Mauern dann 😉.

#EmpoweringPeopleInTechnology – Daniel Bohle
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chrisocki
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Hi,

 


Was mich wirklich stört, ist einmal die Bevormundung von Datev und zwar bei allen Betriebs-PCs, was schon suggeriert, der Admin kümmert sich nicht. Das ist das Letzte, was ich brauchen kann! Ich bin daruf angewiesen, dass Mitarbieter sich an mich wenden, in der Erwartung, dass ich mich auch wirklich darum kümmere.

Und ich störe mich auch daran, dass die Option "Installieren" gleich  mit angeboten wird. WO ich allen Mitarbeitern immer predige: Ich installieren und kein anderer! Keine ungewollten Programme, das ist eine wirkliche Sicherheitssache!

Und da das auch noch täglich passiert, das sind Nag-Fenster!


 Auch hier bin ich der Meinung von @metalposaunist : Ein Anwender kann lang auf den "Installieren"-Button klicken, aber passieren wird gar nichts, wenn er nur Benutzerrechte hat. Grundlagen der IT-Sicherheit in Windows-Netzen.

 

Die täglichen Fenster, nunja, nervig aber aus Sicht der DATEV (fast) nicht zu ändern, ich komme weiter unten darauf zurück.

 


Und wie ich schon schrieb, es ist keine Notwendigkeit, es ist ein willkürliche Entscheidung! Und willkürliche Entscheindungen hasse ich persönlich!


Es gibt hierbei keinerlei Willkür! Willkür wäre, wenn DATEV heute mal soeben entscheiden würde, dass nur noch Win10_2004 supported würde. Obwohl seitens des Herstellers auch noch ein Support für Win10_1909 existiert.

Aber ein OS zu unterstützen, für das es nunmal keinen Herstellersupport mehr gibt, ist eine betriebsnotwendige Entscheidung. Oder soll DATEV hinterher noch Schadensersatz leisten, für die Kanzleien die Win7 noch einsetzen, weil DATEV eine Unterstützung zusagt? Und just in den Kanzleien kommt es dann zu einem Befall von Trojanern, etc. 

Wie stellst Du Dir das vor?

 


Harte Schnitte sind i.d.R. ohnehin nicht gut. Zumal hier, wo Sipa compact nur die Smartcard zum TS durchschleift und dort das aktuelle Sipa die Identifikation im RZ bewerkstelligt.


Wo ist der harte Schnitt? Die Abkündigung von Windows 7 lief gut und gern 1-2 Jahre vor der Abkündigung schon durch die Medien, Infobroschüren, Admin-Workshops, u.s.w. Und trotz besseren Wissens sind diese Systeme noch im Einsatz! 

Und noch einmal: installier den Treiber, lass das SiPa weg und die SmartCards werden via PC/SC an den TS herangereicht.

 

 

So und nun auch die Sicht von DATEV: Wie stellst Du Dir denn ein Softwarerollout vor, für 40.000 Kanzleien und mehreren 100.000 selbstbuchenden Mandant. Hierbei musst Du von notorischen Updateverweigerern ausgehen oder von Systembetreuuern, die einfach keine Lust / Zeit haben. Oder davon ausgehen, dass ihr Netzwerk das sicherste der Welt ist und die beherbergten Daten kein Allgemeininteresse haben.

Einmal darauf hinweisen und dann "Pech gehabt, wir haben es Dir einmal gesagt"?

Oder "Wir gehen Dir täglich auf den Zeiger um klarzumachen, dass es so nicht weitergeht"?

 

Und dann gibt es noch die Mitglieder, die immer sagen "wir haben von nichts gewusst...". 

 

Also Frage an Dich: Wie würdest Du mit dieser Situation umgehen?

 

Ach so, der Hersteller verweigert Dir übrigens noch den Support für das verwendete OS. Würdest Du dann einen Entwicklungsbereich (SiPa) auskoppeln, um diesen weiterhin auf die Altsysteme ausbringen zu können? Alle anderen Softwarezweige werden aber nur noch für die aktuellen OS entwickelt? 
Wie sinnig ist denn eine solche Entwicklungsstrategie?

Und dann haben wir noch die Mitglieder, die immer auf den aktuellsten Stand sind und zu Recht fragen, warum sollen wir (indirekt) die Kosten für die Entwicklung und Support von Altsystemen tragen?

 

Beste Grüße

Christian Ockenfels

 

 

 

 

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letzte Antwort am 19.10.2020 07:36:28 von chrisocki
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