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DATEV Server nutzt nur geringen RAM

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letzte Antwort am 07.09.2022 15:02:20 von boomboom
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c_kleineboymann
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Hallo zusammen, 

 

aktuell plagt mich folgendes Problem, der SQL, bzw. DATEV Server nutzt nur einen Bruchteil des ihm eigentlich zur Verfügung stehenden RAMs, was zumindest gefühlt immer mal wieder für SlowDowns inkl. "Anwendung reagiert nicht" Fehlern führt.

 

Hintergrund des Ganzen, vor knapp einem Jahr habe ich in neue Hardware investiert, ein DualSockel EPYC 7302 System, mit 256GB RAM, DATEV, sowie DC laufen in je einem HyperV Container, DATEV hierbei auf einem Software RAID bestehend aus zwei Kingston DC1500M (NVMW über U2) mit je 960GB, der DC über zwei Samsung 845DC Pro 480GB Server SSDs (Hardware RAID), sowie die Hauptinstallation Windows ebenso über gespiegelte SSDs (Intel SC2KG960GB). Sollte eigentlich für 20 Nutzer ein ganz patentes System sein. Garniert wird das ganze über 10GBE (sogar mittels Windowsmitteln auf 2 x 10GB gepairt). Das ganze ist als völlig klassische Client - Server Struktur angelegt, der alte Server wurde allerdings zum TS umgebaut, dient allerdings nur 3-5 Nutzern gleichzeitig als TS, mehr sind es dann doch nie. 

 

Clients sind alle gut, 7700K mit 16GB und normaler SSD, meiner gar ein 11700k mit NVMW und 32GB, teilweise mit Onboard Grafik, teilweise wegen drei Monitorbetrieb mit dedizierter Grafik. Anschluss mit 1GB am Netz, meiner mit 2,5GB, auch hier sollte kein Flaschenhals vorliegen. 

 

Im Sommer letzten Jahres wurde die Hardware umgerüstet und die HyperV Container nur kopiert. Nachdem nun WS2016 bei den Updates gewaltig rumzickte (BootLoops) habe ich gedacht, dann nutze ich die Chance und stelle auf 2019 um. Neuen Container angelegt und sauber neu installiert, Server Umzug gemacht und alles lief wie am Schnürchen. So, jetzt nähern wir uns dem Problem, seit der Umstellung gibt es die oben schon erwähnten SlowDowns, Probleme beim Abspeichern in der DMS usw. Scrollt man ein wenig in Journalen rum, bei Mandanten wo man eben auch mal scrollen kann (20000+ Buchungen) schafft man oftmals nur wenige Seiten, bis es hängt! Dann nimmt er sich aber wirklich auch die Gedenkminute bis es weiter geht, Sekunden sind das nicht mehr. Schaut man in der Zeit in den Client, ist die CPU Last auf einem Kern bei 100%, schaut man auf den Server, ist quasi nix passiert, die üblichen 1-2% Hintergrundlast. 

 

Was mir dann aber viel viel gravierender auffiel, dass der SQL Server viel zu wenig RAM benutzt! Der Container hat von mir 192GB RAM zugewiesen bekommen, was ausreichend sein sollte, auch wenn die Datenbanken in Summe mittlerweile jenseits von 600GB sind, so sind ja nie alle gleichzeitig in Verwendung. Über den Ressourcenmonitor erkennt man, dass der Prozess sqlservr.exe nur 32.893.868 kb zugesichert bekommt, davon aber gar nur 1.155.988 nutzt. Im SQL Administrationsmenü habe ich noch einmal nachgeschaut, vorher hatte ich ihm hier manuell 128GB zugewiesen, habe es nun geändert und ihm den maximalen Speicher bei max server memory gesetzt (so sollte er dynamisch verwalten lt. DATEV), hat aber nichts geändert. 

 

Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich bei der letztmaligen Umstellung so etwas kontrolliert hatte (damals von 32GB auf 128GB geupgradet und der hat auch die 128GB ausgenutzt), also ich bin der starken Vermutung erlegen, dass ich irgendetwas gerade übersehe, auch wenn mir bewusst ist, dass DATEV Software noch so programmiert wird, wie ich es einst in der Schule gelernt habe (vieleicht nicht ganz) und keinen wirklichen Nutzen aus moderner Hardware ziehen kann (bzw. nicht soviel wie drin ist), dennoch bin ich mir sicher, dass gerade RAM von der DATEV gut genutzt werden kann. 

 

jemand eine Idee, was ich noch nachschauen könnte? 

 

Gruß

Christian

metalposaunist
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Ich hab' den Text nur überflogen aber keinen Hinweis wie  Microsoft SQL Server (DATEV): Maximal nutzbaren Arbeitsspeicher einstellen gefunden.

viele Grüße aus dem Rheinland – Daniel Bohle
www.metalposaunist.de
boomboom
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der standard-ms-sql kann -derzeit - nur 128 gb nutzen.

 

was ist denn das für eine Konstruktion? 

Der epyc hat im passmark auch nur 2.000 Punkte.. der alte Intel 2643 aus 2015? hatte schon 2.200 im Singlethreadbenchmark.

 

Also letztlich.. kann an vielem liegen. Bitte einen dazu holen der Ahnung hat.

Wenn ich Software-Raid lese, gehen mir schon die Nackenhaare hoch..

c_kleineboymann
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Steht drin 🙂

 

Hab auf 128GB stehen gehabt und nun den MAX Wert eingetragen, lt. DATEV soll er so dynamisch verwalten. 

c_kleineboymann
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Die Konstruktion ist in meinen Augen wenig das Problem, das Problem, Software RAID ist notwendig, da NVME mit U2 und hierzu konnte uns der Handel keine geeigneten Controller anbieten, Nachteil vom Software-Raid sind meines Wissens nach lediglich gewisse Overheads, die aber bei 32 Kernen eher weniger ins Gewicht fallen sollten. Dazu kommt, die Kingstons haben im Gegensatz zu klassischen Server SSDs, die eben alle SAS/SATA nutzen, quasi traumhafte IOPS, was in meinen Augen selbst bei heutigen SSDs im Bereich SQL Server eine Schwachstelle sein könnte. 

 

Aber immer wieder schön, wenn jemandem so schnell und voreilig die Kompetenz abgesprochen wird, dafür in jedem Fall vielen Dank! Wenn es jemanden geben würde der von allem Ahnung hat und sich auch für sienen Job interessieren würde, würde eben dieser das bei uns gerne machen dürfen. Aber wir haben nahezu alles versucht, wirklich Ahnung hatte keiner! Bisher haben Systemhäuser hier mehr kaputt gemacht als alles andere. 

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boomboom
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Warum habt ihr kein Fujitsu, Dell oder so vom Systemhaus genommen? 

Warum plagt ihr euch über ein Jahr damit rum?

 

Kurios ist das allemal… 

 

iops sind toll.. bringen bei datenbanken aber nicht soviel…

und ist das dann windows-software-raid mit all seinen tücken?  

metalposaunist
Unerreicht
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DNS ist blitz sauber? Was sagt ein Test mit pingfile?

 

Allgemeine technische und systemnahe Performance-Probleme im DATEV-Umfeld analysieren Punkt 5.1

 

Sonst schließe ich mich @boomboom an. Wenn das so gut ist, kann man's facebook für deren Rechenzentren oder DATEV ja mal vorschlagen 😬😇

viele Grüße aus dem Rheinland – Daniel Bohle
www.metalposaunist.de
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boomboom
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als erstes würde ich das bonding/pairing rausschmeissen..

 

was sagt denn der sql manager?

https://apps.datev.de/help-center/documents/1013653

 

punkt 4

Nutzer_8888
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Richtig, irgendwann wurde die Speicherverwaltung umgestellt und der "allokierte" RAM-Speicher war nur noch im sql Manager (irgendwie kompliziert) abrufbar, während im Taskmanager nur geringe RAM-Nutzung angezeigt wurde.

 

Es sollte im Task-Manager aber eine großer Anteil von Cache-Speicher ausgewiesen sein, wobei der Link von @boomboom den genauen Wert liefern sollte...

 

Ansonsten kann sich in Ihrem System wohl auf verschiedenen Ebenen ein "Knoten" bilden.

Datevseitig könnte man auch mal den Leistungsindex testen oder das ServiceTool laufen lassen - vielleicht gibt es ja einen hilfreichen Hinweis?

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c_kleineboymann
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Guten Morgen zusammen, 

 

das DNS sollte sauber sein, die Namensauflösung klappt zumindest einwandfrei.

 

Pingfile übers Netz läuft mit 5.166,3 Mbit /s in SEND Richtung, Receive mit 5.364,5, Both ergibt somit 5.263,5 Mbit, sollte also passen. Lokal auf der Datenbankplatte läuft der Test mit 7.535,9 Mbit (both) durch. 

 

 

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c_kleineboymann
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Moin, 

 

Target Server Memory gibt 182.646.392 KB aus, passt meines Erachtens nach

Total Server Memory gibt nur 13.104.672 aus, was nicht passt. 

 

Ergänzend, der SQL Cache Memory 43.720 KB

 

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boomboom
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kannst du mal nen screenshot von den sql einstellungen posten? 

von punkt 3.2, wo man ua den speicher einstellt?

 

wie wird denn die sicherung gemacht? auch als sql onlinesicherung?

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Nutzer_8888
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Wenn nicht gerade neu gestartet wurde, deutet dies wohl sicher auf ein "Problemchen" hin.

 

PS: meinte mit dem Cache den, der im Task-Manager ausgewiesen wird, was wohl nicht unbedingt der erwähnte SQL Cache Memory ist (mit ca. 40 MB wäre dies wohl deutlich zu mickrig)....

 

Wurde in den Einstellungen des SQL die von Datev empfohlenen Einstellungen (da war u.a. was mit permanenter Haltung der allokierten Seiten im Cache... - wird wohl bei Neuinstallation automatisch gesetzt).

 

Wenn die korrekte Installation und Konfiguration der Datev-Programme sichergestellt ist, wäre nun sicher die Frage des Unterbaus (OS und Virtualisierung) genauer zu beleuchten?! Hier wäre - wie schon oben erwähnt - das Monitoring zur Identifizierung der blockierenden Prozesse notwendig.

 

Hinweis:

Ich hatte - glaube ich - irgendwo hier im Forum schon mal was gelesen, wo Datev spezielle Einstellungen am SQL durchgeführt hatte - ggf. mal danach recherchiere ....

 

Sonst bin ich hier raus, dennoch gutes Gelingen bei der Fehlersuche und - wenn gefunden und behoben - unbedingt hier posten!

 

Viele Grüße

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c_kleineboymann
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Screen.png

 

 

Datenbanken werden sowohl mit SQL Online gesichert, aber auch eine Offlinesicherung findet wöchentlich statt, mittels Backup Assist und Script wird die Datenbank beendet und nach erfolgter Sicherung wird der Server mittels Script neu gestartet (hier hatten wir bei einem einfachen Restart der Datenbank in der Vergangenheit (war aber noch Anno tuck) immer mal Probleme; daher Rechnerneustart)

 

c_kleineboymann_0-1662542686695.png

 

Leistungsindex sieht eigentlich auch ganz gut aus. 

 

 

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Nutzer_8888
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Ihr Datenpfad liegt auf DATEVSRV2 - war dies vor dem Umzug auch schon so? Könnten hier in den Tiefen des Systems noch andere Datenpfade gesucht bzw. abgefragt werden (DATEVSRV1 oder DATEVSRV...)??

 

Ja Leistungsindex ist erstmal unauffällig.

chrisocki
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Hi,

 

hast Du das Dokument von @metalposaunist mal durchgesehen und die SQL-RAM-Abfrage durchgeführt?

 

Der Cache-RAM wird im Taskmanager nicht angezeigt. Entweder nutzt Du die RAM-Abfrage aus dem Dokument 1013653 oder Du schaust dem SQL-Prozess mal mit dem "ProzessExplorer" aus den Sysinternal-Tool auf die Finger. Der zeigt dann auch den Cache-RAM an...

 

Microsoft SQL Server (DATEV): Maximal nutzbaren Arbeitsspeicher einstellen

 

chrisocki_0-1662543073077.png

 

Im ScreenShot ist im Vordergrund der Windows-Taskmanager mit einer SQL-RAM-Nutzung von 445MB.

Im Hintergrund ist der ProzessExplorer, dort ist die Cache-Nutzung als "Private Bytes" mit 29GB ersichtlich.

 

Beste Grüße
Christian Ockenfels

c_kleineboymann
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Moin, 

 

grds. kann ich das nicht abschließend ausschließen. Der DATEVSRV war ein WS2016 Server und durch diverse Updateprobleme des OS habe ich vor rund zwei Monaten einen komplett sauberen Container in HyperV aufgesetzt und WS2019 installiert und anschließend diesen gem. Anleitung der DATEV als DATEVSRV2 installiert, Datenbanken kopiert, ConfigDB exportiert und importiert usw. Das OS ist also komplett neu und sauber, DATEV ist auch eine komplette Neuinstallation auf dem Server, die Clients wurden allesamt mit dem Serverumzugsassistenten umgestellt, dieser ist aktuell sogar noch im Autostart, falls sich mal ein Nutzer an einem anderen Client anmeldet, an dem er schonmal saß, vor der Umstellung. 

 

Grds. glaube ich nicht, dass wir eigentlich Laufzeitprobleme haben dürften, auch wenn SC Speed der Epycs nicht herausragend ist, so hat man sich an gewisse Laufzeitprobleme bei der DATEV ja gewöhnt und ganz grundlegend funktioniert das System auch deutlich besser im Vergleich zur alten Hardware (2018er Xeon Silver). Es sind halt im Wesentlichen diese SlowDowns die immer mal wieder auftreten und verwundern, bei der Ursachensuche kam ich halt auf den geringen genutzten RAM, was mich persönlich wundert. 

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c_kleineboymann
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Ja, hab ich: 

 

Target Server Memory gibt 182.646.392 KB aus, passt meines Erachtens nach

Total Server Memory gibt nur 13.104.672 aus, was nicht passt. 

 

Ergänzend, der SQL Cache Memory 43.720 KB

 

Sysinternals nutze ich hier nicht, aber der Ressourcenmonitor (Boardmittel) sollte dahingehend identische Werte ergeben: 

 

zugesichert (meines Erachtens nach identisch zu private Bits in den SYS) = 20.100.504 KB

Arbeitssatz (working Bits) = 1.111.572 KB

 

 

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boomboom
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hat da jemand kb mit mb verwechselt?

 

probier das mal.. kannst auch 120.000 bei max server memory nehmen.

min 16 mb und nicht 167.xxx mb und parallelism anpassen.

Screenshot 2022-09-07 114853 - Kopie.png

 

und da.. punkt 4:

https://apps.datev.de/help-center/documents/1014224

max 8

 

und abschließend würde ich wirklich nochmal jemanden drüber schauen lassen... insbesondere wegen der SSD-Konstellation/Konfiguration.

man kann sowas auch ohne Umzugsassistent "umziehen".

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c_kleineboymann
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Danke schonmal, hab es jetzt mal geändert, aber den Unterschied MB und KB habe ich hinbekommen, der dort eingetragene Wert war die Empfehlung der DATEV und führt dann lt. Dokument dazu, dass der Speicher dynamisch verwaltet wird, ein vorhergehender Eintrag mit 128GB (in MB 131.072 MB) führte allerdings zum gleichen Ergebnis. 

 

Parralelism steht jetzt auf 8

und "optimize for adhoc workloads" habe ich auch mal auf 0 gestellt!

 

Mal sehen, ob es was bringt, zumindest im RAM tut sich erstmal nix! 

 

P.S.

Wegen der SSD Konfiguration, ich hab das natürlich auch mit einem Systemhaus abgesprochen. Wir haben hier wirklich sehr schlechte Erfahrungen gemacht, 2008 hat sich unser damaliger EDVler dazu entschieden seinen Laden aufzugeben und seitdem haben wir von DATEV Systempartnern (die wirklich auch eine Menge Geld wollen) beraten und betreuen lassen und sind jedesmal wieder auf die "" gefallen! Alleine die Updatepolitik ist eine sehr komplizierte bei den sogenannten Beratern, entweder man bucht diese im laufenden Betrieb oder zahlt enorme Aufpreise. Wir haben seit 2011 nicht einen einzigen Tag auf unsere Hard&Software verzichten müssen (mal ausgenommen von Ausfällen bei der DATEV), das gab es vorher nicht, da lief eigentlich nie (gerade nach Updates) irgendetwas problemlos, gerade in den drei Jahren nach unserem EDVler war immer irgendetwas. 

 

 

Natürlich ist alles im Leben auch immer eine Frage des Geldes, die NVME Lösung und der Server sind letztlich auch blöderweise in einen Zeitraum gefallen, wo Hardware schwer zu beschaffen war, wo Intel quasi nichts brauchbares am Markt hatte und "fertige Systeme" von "etablierten" Anbietern preislich jenseits von gut und böse sind. Habe mich dann bei Thomas Krenn informiert und einen Server zusammengestellt, hätte z.B, gerne einen 7F52 (3,5 Base und 3,9 Turbo) bekommen, gab es aber nicht. Ich sag mal so, der Server kam unter 4k (Platten wurden tatsächlich im Onlinehandel geordert, bzw. zwei aus dem Vorgänger übernommen), bei Fujitsu war ein 2x8 Core System mit 3,5 Ghz Xeon Bronze verfügbar, mit 8 Platten usw. kam das ganze bei knapp unter 18k raus (wobei ich jetzt nicht schwören würde, dass dies der Nettowert war, konfigurieren kann das ja nur das Systemhaus), das Austauschen der Platten ist dort zwar möglich, aber in der Regel müssen die Systeme mit 8 Platten ausgestattet werden, damit man auch 8 verbauen kann. Lieferbarkeit damals bei 16 Wochen!

Es gibt Sachen, da gehe ich nicht dran, das AD bspw. würde ich nicht anpacken wollen, aber die DATEV installiere ich jetzt seit 11 Jahren monatlich, inkl. zwei Serverumzügen die von Systemhäusern begleitet wurden, mit Wochenendaufschlag usw. wo man Montags dennoch alle Mitarbeiter nochmal nach Hause schicken konnte, weil es nicht geklappt hat den ganzen Quatsch umzuziehen (wenn ich überlege, dass ich 6 Stunden gebraucht habe/ wobei Freitags Abends bis Montags Morgens das sichern und kopieren ja noch dazu kommen würde). Es funktioniert 

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boomboom
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hast du "min" auch angepasst? 

 

keine ahnung wie der sql sich verhält, wenn er ohnehin nur 128gb verwalten kann, aber min 160gb verwalten soll..

 

Danach vielleicht mal eine SQL-Onlinesicherung anstoßen (15min oder so) und schauen ob der RAM sich füllt.

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c_kleineboymann
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JA, angepasst!

 

Wie starte ich denn manuell eine SQL Online Sicherung? Prüflauf kann ich manuell starten, aber eine Sicherung? 

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boomboom
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ja gut.. bei 220 Arbeitstagen und 5 Jahren Laufzeit sind das bei 18.000€ 17€ am Tag... ein günstiger Mitarbeiter ;-).

Fällt dir die Karre aus oder schlimmer (Datenverlust) hast du nichts gewonnen...

Win-Raid1 ist nicht tauglich für einen Produktivserver.. das man kann man als Netz für unwichtige Daten zuhause nehmen oder so.

 

Über die Aufgabenplanung kannst du die stdmsch... manuell anstoßen (Prüflauf und Sicherung).

 

bei fujitsu kann man auch weniger platten nehmen.. die carrier sind glaub immer 8 groß (bei 2,5")

 

Bei uns sieht es dann so aus:

Screenshot 2022-09-07 122025 - Kopie.png

 

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Nutzer_8888
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Das mit der Enterprise-Technik und den damit verbundenen Preisen ist eine ganz eigene Diskussion. Ich verstehe jeden, der sich seinen Server selbst zusammenstellt - falls was nicht so performant ist, ist man wenigstens selbst schuld bzw. weiß, wo man ansetzen kann.

Bei diesen Enterprise-Dingern ist der Wartungsvertrag m.E. Pflicht (praktisch meistens natürlich nicht nötig), was einem aber auch die ausschließliche Nutzung der zertifizierten Originalteile aufzwingt. Daraus folgen vielfache Preise, die nur bei größeren Anlage dank gewisser Mengenrabatte bezahlbar sind.

 

Im Übrigen (wir hatten HPE) ist es nicht mit Sicherheit so, dass alles was die Enterprise Kunden hochpreisig bekommen, dann wirklich perfekt abgestimmt, zuverlässig und performant ist, sondern gefühlt ein Workaround den nächsten jagen kann ... und bei kleinen Umgebungen viele Kompromisse notwendig sind, wenn man nicht eine richtige RZ-Infrastruktur installieren will.....

PS: Natürlich gibt es durch die in sich zertifizierten Systeme und die darauf abgestimmte Firm- und Software auch viele Vorteile, die aber häufig erst in größeren Verbünden (also kein Einzelhost) ihre Stärken ausspielen...

 

Ok - dass entfernt sich wohl vom eigentlichen Problem....

 

 

 

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boomboom
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@Nutzer_8888 

ja gut.. kann man sich drüber streiten.

Wir haben z.B. eine FBU und somit ist das Gerät (bis auf Firmware) Wartungsfrei, sofern die Umgebung nicht zu staubig ist.

2 Platten und 10GbE konnte ich jetzt (sehr) günstig nachrüsten. 

Die Teile sind abgestimmt.. das gefällt mir sehr gut an den Kisten.

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c_kleineboymann
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18k für einen Mitarbeiter??? Habt ihr noch welche über? 😁

 

Ansonsten ist mir ja grundlegend ein Hardware RAID auch lieber, allerdings gab es (gut, weil ich NVME wollte) keine geeignete Möglichkeit dies umzusetzen. Datenausfall ist sicher möglich, aber die Datenbanken werden täglich gesichert, im schlimmsten Fall wäre ein Arbeitstag verloren, was ich aber nicht glaube, denn eine gewisse Funktion wird so ein Software RAID ja durchaus haben. 

 

Und warum sollte der Server ausfallen und einer von Fujtitsu nicht? Die Hardware ist identisch, AMD oder Intel, auch Controller gibt es nun mal nur von einigen Herstellern, NICs ebenso (da ist sogar Intel verbaut). Ich verstehe grds. das Prinzip, Safety First, allerdings glaube ich, dass viele sich sehr von den Herstellern "blenden" lassen und bereitwillig für vermutete Sicherheit zahlen. Gerade letztes Jahr gab es durchaus einige Geschichten im Netz, 8 Stunden Service im Haus, für tausende von Euros und als der Kundenservice kam, fiel die Aussage, "keine Chance, gibt keine Ersatzteile auf dem Markt".

Ich kann hier sehr variabel reagieren, der TS hat HyperV ebenfalls installiert und zur Not wird halt Backup auf diesem wiederhergestellt und ich bin mir sicher, dass in weniger als 2 Stunden gearbeitet werden kann! Diese Sicherheit gibt einem Hyper V eben, vorher auf Hardwareebene sah das Ganze sicher noch anders aus, aber Hyper V ist eben, gerade für DesasterRecoverys genial einfach! 

 

Nicht falsch verstehen, wenn ich einen guten und brauchbaren Systempartner finden würde, wäre dieser sofort engagiert, alleine schon, weil ich in den Zeiten durchaus profitablere Dinge anstellen könnte, allerdings waren diverse Versuche jemanden zu finden, der DATEV erfahren ist, der Ahnung von Windows hat und gleichzeitig eine kundenorientierte Arbeitsweise pflegt, sind bisher vollständig fehlgeschlagen. Der letzte DATEV Systempartner hat es immerhin geschafft für 7.500 EUR die DMS classic zu installieren, das Administrator Konto zu löschen (nein nicht nur deaktiviert) und einen zweiten Config DB Datenpfad zu erstellen. Das folgende Update könnt ihr euch sicher vorstellen, die DATEV Servicehotline (wobei Second Level) hat sich fast totgelacht! 

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boomboom
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@c_kleineboymann 

 

"Der letzte DATEV Systempartner hat es immerhin geschafft für 7.500 EUR die DMS classic zu installieren, das Administrator Konto zu löschen (nein nicht nur deaktiviert) und einen zweiten Config DB Datenpfad zu erstellen. Das folgende Update könnt ihr euch sicher vorstellen, die DATEV Servicehotline (wobei Second Level) hat sich fast totgelacht! "

 

ok... das schiesst den Vogel ab..................

 

hat es denn was gebracht? was sagt management-info?

 

Bei der Hardware von Fujitsu und co gibt es, neben der Abstimmung, auch ein funktionierendes Kühlkonzept., das ist auch nicht immer gegeben.

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c_kleineboymann
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@boomboom 

 

Was ist FBU? Noch nie davon gehört!

 

Ansonsten "wartungsfrei" kann ich nichts mit anfangen, ich hab bei meinen PCs / Servern noch nie einen Ölwechsel gemacht, in wieweit soll ich da etwas warten?  Das einzige was bisher vorkam, waren Defekte der Platten, Netzteile und RAM Riegel (übrigens alles bei Systemen von Fujitsu). Unsere Clients (welche ich (ja, **bleep**ischerweise) selber zusammenschraube) haben bis auf ein defektes Netzteil noch nie geklagt, wurden bisher im 5 Jahresturnus ersetzt. Softwareupdates müsst ihr doch auch noch aufspielen, oder habe ich irgendwas grundlegenderes im IT Bereich verpasst!

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boomboom
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@c_kleineboymann 

bei bbu muss man schonmal nen Akku austauschen... hat der Controller keinen Cache?

Das wäre die nächste Bremse... ansonsten natürlich Firmwareupdates..

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c_kleineboymann
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Hab ich noch nie gemusst! Ich denke mal, dass dies über die Controller Software angezeigt werden würde? Multimeter hab ich natürlich noch nie dran gehalten. Aber Controller hat 2GB Cache, keine Sensation, aber immerhin. 

 

P.S.

Beim RAM keine Veränderung, die CPU kommt aber mal etwas ins schwitzen bei der SQL Onlinesicherung, immerhin Spitzenwerte von über 20% beim SQL Server Prozess., 

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letzte Antwort am 07.09.2022 15:02:20 von boomboom
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