Beim Lohnauswertungsdatenservice in Personio ist es ja so, dass man den Abruf der Dokumente aktiv anstoßen muss. Sprich wenn die Kanzlei die Abrechnungen fertig gestellt hat, muss ich manuell den Abruf anstoßen (Pull). Aber warum eigentlich? Der Schritt erscheint mir unnötig.
Besser wäre es ja, wenn im Zuge der Abrechnung die PDFs automatisch in Personio (oder in jeder anderen Software) bereitgestellt werden (Push). Ist das eine technische Limitierung der API? Oder von Personio? Was ist hier der Hintergrund?
Ja genau, das ist das Konzept der aktuellen REST API.
Personio müsste regelmäßig einen Pull machen um auf dem neusten Stand zu sein. Aber meines Wissens (lasse mich an der Stelle gerne korrigieren) ist es nicht gewünscht, dass die Zugangsdaten des Kunden dafür gespeichert werden, weshalb eine Aktualisierung im Hintergrund nicht möglich ist. D.h. der Kunde muss sich mit seinem DATEV-Login in Personio anmelden, um die Daten abzurufen.
Das stimmt so nicht. Das Token im Hintergrund ist ein Permanent Token, ich muss mich nicht neu authentifizieren, um den Abruf zu machen. Also technisch sollte es gehen: Permanent Token + Polling (zum Beispiel). Oder eben ein Event basiertes System.
@larsboehnke schrieb:
Aber warum eigentlich? Der Schritt erscheint mir unnötig.
Das habe ich mich bei HRworks neulich auch gefragt 🤔. Und weil ich unseren Kollegen gleich die Vorteile von HRworks mitgeben will, habe ich in HRworks bis 2021 jeden Monat einzeln von Hand manuell abgerufen und die Dokumente dann verteilt.
@larsboehnke schrieb:
Was ist hier der Hintergrund?
Irgendwelche Sicherheitsbedenken der DATEV?
Zumal es mit ANO ja geht? Da macht man mit LODAS auch nur die Abrechnung und ist dann durch. Die Dokumente stehen dann in ANO bereit. Fraglich, ob das der gleiche Datentopf ist, den man mit HR Suiten auch anzapfen kann oder ob das nochmal ein anderer Bereich im RZ ist.
Integrationen, die 24/7 (rund um die Uhr) pauschal API-Calls absetzen ohne konkretes Kundeninteresse, sind grundsätzlich nicht gestattet. Bauen Sie Ihre DATEV-Schnittstelle so auf, dass nur solche API-Calls abgesetzt werden, die der Kunde unmittelbar vorher angefordert hat (z.B. manuell per Klick oder regelbasiert). Ausnahmen hiervon können im Rahmen der Freigabegespräche individuell besprochen werden.
Quelle: https://developer.datev.de/datev/platform/schnittstellenvorgaben
Okay. Also eAU-like 😂. Da müsste die Kasse auch wissen, wohin sie die eAUs pushen soll (HRworks, personio, DATEV, sv.net, ...), damit der Abruf erspart bleibt. Weil man das in Analogdeuschland nicht auf die Kette bekommt, bleibt der kleinste gemeinsame Nenner.
die der Kunde unmittelbar vorher angefordert hat (z.B. manuell per Klick oder regelbasiert)
Da ist er wieder. Manuela hat übernommen 😅. Mit so einer Denke werden wir noch lange, lange, lange brauchen. Aber das heißt, wir bauen uns einen Bot, der den Kunden mit SmartCard spielt und dann regelbasiert am Tag X in den HR Suiten auf den Button abrufen klickt und das so automatisiert. Ist doch der Lösung? 😎
Wird DATEV eigentlich hellhörig, wenn man SmartCard auf Herr Manuell Bot bestellt? 🤓
KI wird auch das richten! Ganz sicher 😂.
Wir nutzen seit 11/23 nun HRworks (@Michael-Renz 😉) und mich nervt diese manuelle Arbeit jetzt schon 😂. Zumal es keine 2 Klicks sind, sondern viele:
ANO? Einfach bei der Abrechnung fertig.
Hallo Lars und DATEV-Community,
ich habe noch keine abschließende Antwort, aber die reiche ich nach.
1) Grundsätzlich gibt es bei den DATEV Cloud APIs (#Datenservices) Mechanismen, dass nicht jeder Datenübertrag explizit vom Anwender angestoßen werden muss. Beispielsweise kann man in einigen DATEV Marktplatz Partnerlösungen zum Thema Rechnungsschreibung konfigurieren, dass jede neue Ausgangsrechnung automatisch nach DATEV Unternehmen online übertragen wird. Wir nennen es vereinfacht den "Langzeittoken".
Ziel ist es den formulierten Schmerz nicht zu haben. Einmal sauber aktiviert, werden die Daten automatisch per Schnittstelle übertragen.
2) Die DATEV APIs im Bereich der Personalwirtschaft bieten die Mechanismen eines "Langzeittokens". Wichtig ist, dass die entsprechende API-Implementierung durch den jeweiligen Partner das entsprechend nutzt. (=> Habe ich heute zur Sicherheit mit dem verantwortlichen Product Owner, @Matthias_Krug , abgestimmt.)
Oder in einfacher Sprache: Grundsätzlich bieten DATEV-Schnittstellen Mechanismen, dass ein automatischer Datenübertrag nach einmaliger Aktivierung funktioniert.
3) Ich habe ad hoc keine Übersicht, welche PMS Partnerintegrationen den "Langzeittoken" unterstützen. Diese Übersicht reichen wir nach. Bzw. wir klären auch, wann dieses Funktion ergänzt wird. (Fairerweise der Hinweis, dass es bei DATEV eine große API-Infrastrukturumstellung gab. Für Kunden läuft diese zum Glück fast "unsichtbar" ab. Eine Ausnahme: Die Langzeittokens müssen erneut aktiviert werden. Deshalb wird dieses Feature bei einigen Partnern erst nach der Infrastrukturumstellung angegangen.)
Viele Grüße
Bernd Meyer
@Personio & @Michael_Welling für HRworks: Wann kommen die Langzeittoken?
@Bernd_Meyer schrieb:
Diese Übersicht reichen wir nach.
Kann man im Marktplatz dann danach filtern? Dann ist das keine starre Übersicht, die an Tag 1 ggf. schon veraltet ist. kanzlei.land nutzt diese Token, um per Belegbilderservice die dort hochgeladenen Belege automatisch an DATEV DUO 24/7 zu übergeben. Läuft zuverlässig durch.
Danke @Bernd_Meyer 👍!