Hallo Community!
Ich habe in der Novemberabrechnung folgendes Problem:
Mitarbeiterin, Gehaltsempfängerin, arbeitete im November 50% - 84 Stunden (168 Stunden AZ in 11.2020)
Die MA ist seit 9 Monaten in Kurzarbeit, somit sollte sie den Leistungssatz 6 erhalten (hat im Sept. und Oktober funktioniert).
Jetzt wurde aber der LS 2 angesetzt, so dass die MA ca. 200 EUR weniger erhalten hat.
Ich habe bereits mit unserem Steuerbüro gesprochen, aber die konnten auch nichts feststellen.
Die Stammdaten wurden nicht verändert.
Die restlichen Mitarbeiter mit KA wurden in November korrekt abgerechnet.
Komischerweise wird der LS 6 in der Probeabrechnung für Dezember wieder ausgewiesen (bei Ansatz von 88 Std. Kurzarbeit für 12.2020).
Hat evtl. irgendjemand eine Idee, woran das liegen kann?
Vielen Dank im Voraus.
Hallo.
Ich bin selbst unsicher.
Kann es an den genau 50 % liegen?
Viele Grüße
Hallo,
evtl. möglich, aber in den VM hab ich es genauso erfasst.
Das liegt sehr wahrscheinlich an der Kürzungsformel für unbezahlten Ausfallzeiten.
Mandantendaten->Monatslohn
Ausgewählt ist vermutlich "individuelle regelmäßig monatliche Arbeitszeit".
Sind 40 Stunden bei der Mitarbeiterin hinterlegt, wird mit 40h*13 Wochen/3 Monate = 173,33h die monatliche Sollarbeitszeit bestimmt.
84h sind davon nicht die Hälfte, also ist auch der Entgeltausfall nicht >= 50%.
Generell gilt eh nur die Höhe des Entgeltausfalls bei der Bestimmung der 50% und nicht der stundenmäßige Arbeitsausfall.
Wählt man Soll-Arbeitsstunden und hat die auch bei der Monatlichen Arbeitszeit in den Personaldaten hinterlegt, wird auch mit 84h die 50%-Grenze erreicht, sofern es nicht noch andere Zulagen gibt die das Ist-Brutto erhöhen. Danach klingt es aber nicht.
Auf der Brutto-Soll-/Ist-Entgelt Auswertung müsste man erkennen können, warum 50% Entgeltausfall nicht erreicht werden.
Moin,
bei KUG-Bezug rechnet das Programm immer mit dem tatsächlichen Monatssoll, unabhängig von der Schlüsselung der individuellen Arbeitszeit.
Mir fallen folgende Prüfungen ein:
Personalstammdaten/Arbeitszeiten/monatliche Arbeitszeiten - schauen, ob nicht falsche Sollstunden aus der Vergangenheit eingetragen sind
Prüfung ob das Ist-Entgelt mehr als 50% des Sollentgelts ausmacht
Beides kann man gut auf der Soll-/Ist-Berechnung nachvollziehen, wie pogo bereits erwähnte
Gruß
Flitze
Hallo Flitze und pogo,
habe eure Tipps angewendet, aber leider keine Veränderung erreicht.
Es ist tatsächlich so, dass das Monats-Ist höher ist als das Soll.
Die AZ ist in den Personalstammdaten mit 168 Stunden hinterlegt, dass ist soweit ok.
Dann habe ich auch beim Monatslohn/unbezahlte Ausfallzeiten beide Parameter verändert und jeweils Probeabrechnungen erstellt, aber dabei wurde die KUG-Zahlung nur noch geringer.
Frage:
@Flitze0815 schrieb:Moin,
bei KUG-Bezug rechnet das Programm immer mit dem tatsächlichen Monatssoll, unabhängig von der Schlüsselung der individuellen Arbeitszeit.
Mit dem tatsächlichen Monatssoll ist die AZ gemeint, oder?
Vielen Dank für eure Unterstützung!
Der kalendarische November hat 20 Arbeitstage x 8 = 160 Std., da sind 50% nur 80 Std.
Wie?
Fällt dann der 30.11. / Montag flach?
@cro schrieb:Der kalendarische November hat 20 Arbeitstage x 8 = 160 Std., da sind 50% nur 80 Std.
Sorry, stimmt. Es sind 21 Tage.
Gut, ich bin auch so schon verwirrt genug...😁
Monatssoll ist der Wert, der sich aus den Arbeitstagen (Mo - Fr also 5 Tage) multipliziert mit dem Tagessoll ergibt. In deinem Fall also 21 mal 8 für November; für Dezember wäre es 23 mal 8.
Oder meinst du nur die durchschnittliche monatliche Arbeitszeit mit deinen 168 Stunden? ..wäre allerdings ein sehr krummes Wochensoll 😉
So, wie du das erklärt hast, hab ich das auch verstanden - in Bezug auf die AZ.
Ich wollte nur vermeiden, dass evtl. einer von AZ spricht und der andere das Gehalt (Brutto-Monatssoll) meint.
Hallo,
ich habe das gleiche Problem, aber anders rum. Mein MA hat eine individuelle AZ von 105 Std. im November und 50 davon in KU. Er rechnet aber den Leistungssatz 6 ab, was falsch ist, da kein 50 % Ausfall.
Wer kann helfen?
LG Bianca
Hallo,
ich habe jetzt Datev angeschrieben und zur Antwort bekommen, dass meine MA über 50 % ist. Das richtet sich nicht nach den Stunden sondern nach der Differenz zwischen Soll- und Ist-Entgelt. Sind dann in meinem Fall 50,82 %, obwohl es von den Stunden her keine 50 % sind. Siehe Dokument 1008704
LG Bianca