Hallo, wie schon in einem früheren Beitrag genannt möchte ich die Jobrad-Nutzung in Lodas anlegen. Die Leasingrate soll als Gehaltsumwandlung abgerechnet werden. Soweit ist die Erfassung klar.
Zusätzlich bietet die Leasingfirma eine Versicherung an die ebenfalls umgewandelt werden soll. (soweit ich das erkennen kann, ist es nicht optional, sondern verpflichtend). Da die Versicherung einige Leistungen anbietet, die eher in den "privaten" Bereich gehören (z.B. Handhabungsfehler, Feuchtigkeitsschäden am Akku, Produktions- oder Konstruktionsfehler... u.s.w.) Für mich gehört das thematisch nicht zur Nutzung für die Arbeit.
Ich habe bei div. Krankenkassen, dem Finanzamt und unserem Rentenversicherungsprüfer nachgehört - keiner weiß eine Antwort. Der Rentenversicherungsprüfer meine, das Thema sei wohl "relativ" neu und bisher (in den letzten 4 Jahren) noch bei keiner Prüfung aufgefallen.... Ich möchte vermeiden, dass dies bei einer Prüfung irgendwann reklamiert wird und wir die AN- und AG-Sozialversicherungsbeiträge nachzahlen müssen. Bei Fahrrädern über 25km h und KFZ ist die Versicherung ja verpflichtend...... Hier wären aber auch die Leistungen der Versicherungen zu vergleichen um das zu beurteilen.
Evtl. hat hier jemand eine Idee, wo man noch nachfragen könnte, oder kann selbst etwas dazu sagen.
Vielen Dank
Hallo @spz_maly48 ,
ich vermute, dass es so detailliert gar nicht geprüft werden wird. Wie hoch sind denn die Versicherungsbeiträge?
Ich sehe eine andere Problematik, die zumindest vor Jahren bestand: Sofern die (Re-)Finanzierung des JobRades komplett über den Arbeitnehmer läuft und der Arbeitgeber tatsächlich wirtschaftlich mit keinen einzigen Cent belastet ist (der Verwaltungsaufwand bleibt hier wohl unberücksichtigt), liegt ggf. gar kein Leasing vor mit der Folge, dass der Betriebsausgaben- und Vorsteuerabzug rückwirkend versagt wird. Deshalb sollte der Arbeitgeber zumindest einen kleinen Teil selbst finanzieren.
Die Versicherungsbeiträge werden in unserer Praxis bis auf einen kleinen Betrag vom Arbeitgeber bezahlt, um eine wirtschaftliche Belastung des Arbeitgebers herzustellen. Der kleine Rest, der vom Mitarbeiter für die Versicherung zu zahlen ist, wird nicht über eine Gehaltsumwandlung, sondern über einen Gehaltsverzicht finanziert.
Viele Grüße und einen schönen Tag.
Guten Morgen @spz_maly48 ,
ich kann vielleicht mal kurz sagen, wie das bei uns läuft (und das schon seit Jahren, ohne dass es in einer Prüfung bisher beantandet wurde): Die Mitarbeiter können sich ein oder mehrere Fahrräder oder Pedelecs bei Jobrad aussuchen (bis zu einem gewissen Höchstbetrag an UVP). Das Ganze wird dann als Gehaltsverzicht der Nettoleasingrate(n) und mit Versteuerung der Privatnutzung in der Gehaltsabrechnung berücksichtigt. Versicherung (um die 10 € pro Monat - je nach Modell) und Wartung (5 € netto pro Monat) werden von der Firma bezahlt.
Ansonsten sehe ich bei einer Vollbelastung ebenfalls das Problem, das @lohnexperte schon angesprochen hat.
Viele Grüße
Dirk Schmakies
Zu bedenken ist an der Stelle auch, dass der AG durch die Gehaltsumwandlung/-verzicht ebenfalls SV-Beiträge spart. Und das in deutlich höherem Umfang als die Versicherung kostet.