Automatische Lohnabrechnung

[#1]

Hallo zusammen, 

wir wollen ein paar Löhne auf "automatisch abrechnen" umstellen (nur Gehaltsempfänger). 

Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht? Schaut ihr trotzdem monatlich einmal in den Lohn um zu prüfen ob z.B. ElStAM zurückgemeldet wurden oder geht ihr nur rein, wenn euch der Mdt ein Signal gibt, dass sich etwas geändert hat / Besonderheiten vorliegen? 

Vielen Dank vorab für Eure Einschätzung.

Schöne Grüße!

[#2]

Hallo!

Bei Automatik-Löhnen gehen wir immer 1-2 Tage vor der Abrechnung einmal in den Lohn. Auf den "Zuruf" vom Mandanten würde ich mich dabei nicht verlassen. Wir oft weiß meist nicht einmal der AG, dass sich beim AN Daten verändert haben.

Liebe Grüße

Kathrin

[#3]

Hallo,

auch ich schaue ca. 1 Woche vor dem Datum der automatischen Abrechnung in die entsprechenden Mandanten. Manchmal vergisst Lodas zum Beispiel Bankdaten vom Mandanten oder oder. So bin ich auf der sicheren Seite.

Viele Grüße

Greese

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@KathrinMeyer schrieb:

Wir oft weiß meist nicht einmal der AG, dass sich beim AN Daten verändert haben.

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Und das ist mein Problem als Lohnabrechner? Ich glaube nicht. Wenn die Organisation, Workflows und Vorgaben beim Mandanten nicht stimmen, bade ich das hintenrum doch nicht als Abrechner aus? 🤔  not my beer. 

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@greese schrieb:

Manchmal vergisst Lodas zum Beispiel Bankdaten vom Mandanten oder oder.

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Das spricht nicht für DATEV Software und kann's absolut nicht sein. 

@FelicitasR: Wenn ich allg. automatisiere, kontrolliere ich das hinterher nicht mehr. Teams meldet mich werktags um 8 Uhr an - kontrolliere ich die Automatik noch? Nein. Dann brauche ich auch keine Automatik, wenn ich mich nicht drauf verlassen kann? Wo ist dann Zeit gespart? Dann kann ich's auch gleich wieder manuell selber machen. 

Ich glaube, ich wäre ein ziemlich schlechter Lohnabrechner, wenn ich beim Abrechnen das System und viele andere Dinge in Frage stellen würde 😂. 

[#5]

@metalposaunist 

Damit hast du natürlich (grundsätzlich) recht.

Aber wie ist es denn in der täglichen Arbeit?

Du bekommst als Lohnabrechner die Info nicht. Hast vorher auch nicht reingeschaut. Dann kommen Korrekturabrechnungen und man muss dann dem AG und im "Idealfall" sogar noch dem AN erklären, woraus die Korrekturen erfolgen.

Oder aber - der AG nimmt den direkten Weg zum Chef und und beklagt sich, dass im Lohn viel schief läuft. Dann kommt der Chef - du erklärst alles.

Zeitersparnis  = 0

Dann nehme ich mir lieber die paar Minuten Zeit, um bei den "üblichen Verdächtigen" kurz reinzuschauen.

[#6]

Moin,

das Signal wird von LODAS gegeben, wenn sich etwas in automatisch abgerechneten Löhnen geändert hat. Ich weiß nur nicht mehr genau auf welchem Weg. Entweder über die DATEV-Mitteilungen oder in LODAS, auch dann, wenn man in einen anderen Mandanten reingeht.

Stellen Sie einfach mal ein paar Mandanten um, dann bekommen Sie mit, wo die Informationen ankommen. Und dann reicht es vollkommen, wenn man in diesem Fall den betreffenden Mandanten öffnet und die neuen Stammdaten vorab an DATEV versendet.

Viele Grüße aus dem Norden,

bfit

[#7 · Accepted solution]

Moin,

ELStAM-Änderungen werden in den automatischen Abrechnungen berücksichtigt, auch wenn diese nicht vorab als Stammdatenänderung gesendet werden. Hierzu heißt es im Dokument Elektronische Lohnsteuerkarte / ELStAM-Verfahren: Anleitung für LODAS - DATEV Hilfe-Center:

Automatische Abrechnung

Wenn der Mandant jeden Monat automatisch abgerechnet wird, werden die zurückgemeldeten ELStAM automatisch in der nächsten Lohnabrechnung berücksichtigt und in die Personaldaten übernommen.

Kinderfreibetrag

Wenn ein Kinderfreibetrag zurückgemeldet wird, wird automatisch das Kontrollkästchen kein PV-Zuschlag (unter Personaldaten | Sozialversicherung | Allgemeine Daten) aktiviert.

Nachdem LODAS das nächste Mal wieder aufgerufen wurde, sollte die Stammdaten dann aber auf jeden Fall noch ins RZ gesendet werden.

Viele Grüße

Uwe Lutz

[#8 · Accepted solution]

Wir schauen auch nicht mehr die Abrechnungen an.

Unsere Mandanten wurden informiert, dass Änderungen bis zum 14. des Monats mitgeteilt werden müssen, damit zum 17. des Monats abgerechnet werden kann.

Wir prüfen nur, ob die Abrechnungen tatsächlich gelaufen sind. Zwischendurch muss man diese deaktivieren, weil z. B. Bewegungsdaten erfasst werden (Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld, Inflationsausgleichsprämie) oder der AG mitteilt, dass noch Änderungen geplant sind, die aber erst nach dem 14. gemeldet werden.

Die meisten Mandanten, die automatisch abgerechnet werden, haben nur wenige Mitarbeiter. Ansonsten bringt es nichts, da ständig Eingaben, wie eAU/Krankengeld, Stammdaten-Anpassungen (Adressänderungen, Gehaltsanpassungen etc.) gemacht werden müssen. Aber bei Mandanten, wo z. B. nur die Ehefrau angestellt ist, ist die automatische Abrechnung wirklich praktisch.

[#9]

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@tbehrens  schrieb:

Zwischendurch muss man diese deaktivieren, weil z. B. Bewegungsdaten erfasst werden (Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld, Inflationsausgleichsprämie) oder der AG mitteilt, dass noch Änderungen geplant sind, die aber erst nach dem 14. gemeldet werden.

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Wichtig in dem Fall ist aber, dass diese Deaktivierung in den Stammdaten vor dem Abrechnungstermin auch ins RZ gesendet wird. Nur die Erfassung in LODAS reicht nicht aus!