Ist es andernorts auch so, dass die Bescheiddaten für den Abgleich in Post-Fristen-Bescheide auch stets mit einem Tagesversatz nach der elektronischen Zustellung des Bescheides eintreffen.
Öffnen wir im DokKorb die Bescheidprüfung, sind noch keine Bescheiddaten zum Abgleich im System, was zumindest belegt, dass das Problem nicht intern zu verorten ist.
Ein Aktualisierungsproblem im DAP schließe ich ebenso aus, da die Funktion
ebenso keine Bescheiddaten liefert.
Der Arbeitsablauf ist damit etwas gestört, da wir gerne die Bescheide sofort mit Benachrichtigung holen, prüfen, ablegen und weiterleiten möchten, aber eine Bescheidabgleich mit der Erklärung nicht möglich ist.
Die Bescheiddatenübermittlung müsste doch im Prinzip eine "juristische Sekunde" nach der Bescheiderstellung erfolgen und früher als die Bereitstellung des elektronischen Bescheides. Eigentlich sollte es doch umgekehrt und damit auch praktikabler sein.
Habe ich ggf. eine Einstellung übersehen ?
In Hessen liefern die Finanzämter die Bescheiddaten immer einen Tag später als den PDF-Bescheid. Es liegt also an der jeweiligen Landesfinanzverwaltung.
Und in der Tat. Der Workflow, jeden Bescheid sofort mit Fristüberwachung zu erfassen ist damit erheblich gestört. Entweder einen Tag liegen lassen oder zusätzliche Handarbeit.
Hier aus BaWü berichtet . . . im Moment prüfe ich tatsächlich vorab ohne PFB, weil mir das effizienter erscheint, als Wiedervorlage. Möglicherweise wäre es sinnvoll, die Bescheide nur einmal die Woche am Freitag bspw. abzurufen, aber dann läuft man wieder Gefahr einen "Freitag-Bescheid" zu haben, der erst am Samstag in PFB erscheint.
Danke jedenfalls. Somit kann ich ein internes Problem wohl ausschließen.
Das liegt einfach daran, dass die DIVA-Bescheide und die Bescheidabgleichsdaten über unterschiedliche Wege in die Kanzlei kommen.
Die Abgleichsdaten kommen wie schon seit vielen Jahren per Batch-Verarbeitung einmal am Tag per ELSTER über DATEV in die Kanzlei.
Da hilft nur die Bescheide einen Tag im Dokumentenkorb stehen zu lassen.
Blöd nur, wenn die Sekretärin am nächsten Tag unerwartet krank wird. Dann muss Chef oder Admin oder jemand mit dem Sonderrecht „Einträge anderer Benutzer übertragen“ den Dokumentenkorb auslesen.
Wer das ändern könnte? …mal überlegen: Die Finanzverwaltung gemeinsam DATEV!
MfG, F.Lange
@flange schrieb:
Dann muss Chef oder Admin oder jemand mit dem Sonderrecht „Einträge anderer Benutzer übertragen“ den Dokumentenkorb auslesen.
Das geht aber mit DIVA II Bescheiden nicht mehr.
Das ist echt doof. Damit zerbricht dieser Prozess komplett.
DATEV sollte hier dringend über eine Lösung nachdenken. Meinetwegen die Bescheide zurück halten bis die Abgleichsdaten da sind oder die 3 Tage um sind.
MfG, F.Lange
Hallo Herr Lange,
Die Elster-Bescheide werden in einigen Bundesländern nicht zeitgleich mit den digitalen Bescheiden an DATEV übermittelt. DATEV Hilfe-Center, Dok.-Nr. 1025572
Werden die Bescheide verspätet rückübermittelt kann der Posteingang nachträglich mit dem Elster-Bescheid verbunden werden. DATEV Hilfe-Center, Dok.-Nr. 1008799
Viele Grüße
Birgit Lehner
@Birgit_Lehner schrieb:
Werden die Bescheide verspätet rückübermittelt kann der Posteingang nachträglich mit dem Elster-Bescheid verbunden werden.
Ja, durch Manuel. Dankeschön Manuel 👨! Employee of every year!
Ernsthaft. Wenn das der Digitalisierung Deutschlands ist, weil Föderalismus super ist (?) - irgendwas mit Holz in Zukunft. Das ist doch völlig absurd.
Kann DATEV das nicht automatisieren?
Hallo @Birgit_Lehner ,
das ist schon klar. Nur möchten manche Kanzleien, dass das eben direkt beim Posteingang verknüpft wird.
Deshalb würde ich weiterhin dafür plädieren, dass der Diva-Bescheid erst synchron mit den ELSTER-Abgleichsdaten in der Kanzlei ankommt. Natürlich optional für die Kanzlei wählbar, ob das so sein soll.
Und wenn aus irgendwelchen Gründen keine Abgleichsdaten von ELSTER eintreffen, wird der Bescheid nach 2 oder 3 Tagen halt ohne Abgleichsdaten zugestellt.
Das Beste wäre natürlich, DATEV spricht mal mit den zuständigen Behörden und versucht die Quelle des Problems auszutrocknen.
Solche Art von „Lobbyarbeit“ gehört meiner Meinung nach auch zu den Aufgaben der Genossenschaft.
freundliche Grüße aus Berlin,
F.Lange