Liebe Experten,
Benötigen Sie Ihre Hilfe bei der Behebung von Problemen im Zusammenhang mit dem mIdentity-Stick in sipacompact, das in Windows 10 Multisession auf Azure ausgeführt wird.
Die Konfiguration ist wie folgt:
Im lokalen Netzwerk habe ich den SEH Dongle Server installiert und den DATEV mIdentity Stick damit verbunden.
Zwischen SEH Dongle Server und Azure VDI wird ein sicheres VPN aufgebaut.
Ich habe eine VM auf dem VDI erstellt und der Zugriff ist über RDP möglich.
Das Problem bisher:
Nachdem ich die UTN Manager-App in der VDI-Sitzung installiert habe, kann ich den USB-Dongle erfolgreich sehen und er wird im Geräte-Manager angezeigt.
Der sipacompact erkennt den USB-Dongle aber immer noch nicht und zeigt rot an.
PCSCTest-Ergebnisse in:
06.01.2023 09:32:47.510 SCardListReaders() - Start
SCardListReaders(group_name=SCard$DefaultReaders) = 6F7 (Der Stub hat fehlerhafte Daten erhalten.
)
06.01.2023 09:32:47.682 SCardListReaders(group_name=SCard$DefaultReaders): 0x000006f7 (Der Stub hat fehlerhafte Daten erhalten.)
SCardListReaders(group_name=SCard$AllReaders) = 6F7 (Der Stub hat fehlerhafte Daten erhalten.
)
06.01.2023 09:32:47.698 SCardListReaders(group_name=SCard$AllReaders): 0x000006f7 (Der Stub hat fehlerhafte Daten erhalten.)
06.01.2023 09:32:47.698 SCardListReaders() - Ende
Ich vermute, dass irgendetwas mit der Art und Weise, wie sipacompact installiert ist, nicht stimmt. Soll es außerhalb einer VDI-Sitzung direkt auf der VM installiert werden?
Oder könnte es etwas mit der allgemeinen USB-Umleitung in der Windows-Multisession-Umgebung zu tun haben, die verhindert, dass das USB-Lesegerät der VDI-Instanz korrekt ausgesetzt wird?
Hat jemand Tipps?
Ich würde mich über jede Hilfe freuen.
Vielen Dank
Hi,
geht es hier um einen personalisierten Stick eines / mehrerer User? Dann gehört der Stick an den lokalen Client der sich per RDP mit dem Sessionhost / VDI verbindet. Auf dem lokalen Client wird dann nur der mIDentity Treiber benötigt.
Wenn es um einen Betriebsstätten mIDentity geht, wäre die Frage, warum dieser an einen Sessionhost / an die VDI soll.
Der personalisierte Stick ist benutzerspezifisch und mit dem UTN-Server verbunden.
Dies liegt daran, dass die Benutzer-Desktops Macs sind.
Übrigens habe ich nicht vor, ein anderes DATEV-Programm zu verwenden. Dieser Stick dient nur zur Authentifizierung gegenüber VDB per Webbrowser
Genau das Szenario wird im Info-DB Artikel 1015147 ausgeschlossen: Kein Zugriff auf eine am Remotecomputer gesteckte SmartCard in einer ... - DATEV Hilfe-Center
Zu den Macs: Einsatz von DATEV-Software auf Apple-Rechner (Mac®): Erfahrungen aus der Praxis - DATEV Hilfe-Center
Bei der Vollmachtsdatenbank scheidet AFAIK auch SmartLogin aus.
Vielen Dank!
Gibt es einen Workaround, eine Lösung?
Wie kann DATEV dann Azure-basierte Lösungen unterstützen?
Gibt es externe DATEV-Berater/-Unternehmen, die dies erfolgreich implementiert haben? Ich würde mich gerne offiziell engagieren.
Mit Citrix Virtual Apps and Desktop kann man bspw. das SmartCard Hooking deaktivieren und somit wieder auf die "lokal per SEH" gesteckte SmartCard am entfernten Desktop zugreifen. Es gibt auch die Möglichkeit die entsprechende DLL von Microsoft zu patchen. Da habe ich vor ein paar Jahren mal ein paar Blogbeiträge zu gesehen, es aber nie wirklich ausprobiert.
Mit Teamviewer und Co. oder auch VNC ist ebenfalls ein Zugriff auf die per SEH verbundene SmartCard auf dem entfernten Device möglich.
Je nachdem wie oft auf die "VDB" zugegriffen werden muss, wäre vielleicht ein Windows Notebook für genau diesen Prozess das einfachste.
Vielen Dank!
Werden Citrix Virtual Apps and Desktops in Azure ausgeführt?
@Virtualizer007 schrieb:Vielen Dank!
Werden Citrix Virtual Apps and Desktops in Azure ausgeführt?
Ja, Citrix DaaS existiert.
Moin @Virtualizer007,
ich werfe mal ältere Threads und Links zum Thema "DATEV mIDentity unter MacOS" in den Ring:
Tipp: DATEV mIDentity an MacOS endlich mit Terminalserver/Remotedesktopdiensten nutzen
http://sbcpro.de/datev-midentity-an-macos-endlich-mit-terminalserverremotedesktopdiensten-nutzen
Demnach kann ein mIDentity durchaus durch Treiber auf einem MacOS genutzt werden. Über PC/SC wird dann der mIDentity über die RDP-Verbindung an die Azure-Windows-Plattform durchgereicht.
Haben Sie das mal getestet?
Beste Grüße
Christian Ockenfels
Hi @chrisocki
Danke für das Teilen.
Ich habe dies nicht speziell getestet, aber mit Blick auf das Datum, an dem die Lösung vorgeschlagen wurde, vermute ich, dass die RDP-Kompatibilität mit Version 6.8 des Sicherheitspakets gebrochen war. Vor 6.8 erkannte das Sicherheitspaket USB-Geräte, die über RDP weitergeleitet wurden.