Hallo zusammen,
ich möchte, nachdem ich jetzt unsere 4 Netzwerkarbeitsplätze mit Windows 10 ausgestattet habe, unseren Datev-Server vom Windows 2008R2 zu -> (2012) -> 2016 migrieren.
Mein plan ist es die jeweiligen ISOs direkt zu starten und das System ohne das es gestartet ist zu aktualisieren(sodass es hoffentlich keine SQL Probleme usw gibt).
Ich würde vorher natürlich ein vollständiges Backup machen, falls irgendetwas schief geht.
Hat jemand damit schon Erfahrungen, bzw. würdet Ihr es mir abraten, falls ja wieso?
Gibt es auf dem Datev-Server ein Tool, was ich danach ausführen kann, um zu sehen ob alles einwandfrei läuft?
Weiß einer, wie viel es ca. kostet dies von Datev machen zu lassen?
Danke + Viele Grüße
Matze
Gelöst! Gehe zu Lösung.
@matze96 schrieb:Mein plan ist es die jeweiligen ISOs direkt zu starten und das System ohne das es gestartet ist zu aktualisieren(sodass es hoffentlich keine SQL Probleme usw gibt).
Ich würde vorher natürlich ein vollständiges Backup machen, falls irgendetwas schief geht.
Also ein InPlace-Upgrade? Backup klingt immer gut. Hoffentlich die gesamte Maschine und nicht nur DATEV bzw. Laufwerk L.
@matze96 schrieb:Gibt es auf dem Datev-Server ein Tool, was ich danach ausführen kann, um zu sehen ob alles einwandfrei läuft?
Das DATEV ServiceTool.
@matze96 schrieb:Weiß einer, wie viel es ca. kostet dies von Datev machen zu lassen?
Preise möchte DATEV hier nicht gerne sehen. Nur so viel: Der Stundenpreis ist nicht ohne. Da werden Sie günstiger sein, wenn es denn auf Anhieb läuft. Oder einen DATEV Systempartner zu Rate ziehen.
@matze96 schrieb:Hat jemand damit schon Erfahrungen, bzw. würdet Ihr es mir abraten, falls ja wieso?
Geht technisch schon. Falls es ein reiner DATEV Server ist, der wirklich nur für WINDVSW1 zuständig ist, würde ich es einmal neuinstallieren. Dann nimmt man keine alten Leichen/Probleme mit und ggf. ist das auch schneller als 2x ein InPlace-Upgrade.
Erstmal vielen Dank für die schnelle Rückmeldung.
Es ist ein Datev Server mit WINDVSW1 und SQL etc.
Ich hab auch schon an eine Neuinstallation gedacht, aber mache ich mir Gedanken wie ich das mit dem wieder einspielen der ganzen Daten/SQL hinbekomme..
Viele Grüße
matze
Hi,
just am letzten Wochenende für den Bereich DATEV unterstützend begleitet. Neben Backup haben wir vor den InPlaceUpdate auch die DATEV-Serverumgebung deinstalliert (incl. LiMa-Sicherung und Trennen der SQL-Datenbanken).
Im Anschluss dann Datev wieder frisch installiert (Achtung: dann neue Pfadkonformität!) und es läuft. Durch Beibehaltung von Namen, IP, etc. keine Probleme an den Clients.
Grüße
Chr.Ockenfels
@matze96 schrieb:aber mache ich mir Gedanken wie ich das mit dem wieder einspielen der ganzen Daten/SQL hinbekomme..
Einfach die Anleitung der DATEV durcharbeiten, ob mit oder ohne Serveranpassungsassistent. Ganz ganz kurz erklärt: WINDVSW1 von Server A nach B kopieren, als L: mappen und den DATEV Server installieren. fertig.
Die "ganz ganz kurze Erklärung" finde ich Top 🙂 Vielen Dank!
Ich hab jetzt trotzdem mal die Datev Systempartner aus der Umgebung angeschrieben und um ein Angebot gebeten, je nach dem kann ich abwegen, ob ich es vielleicht doch die "Profis" machen lassen.
danke für die Info 🙂
Man mag mich jetzt gern korrigieren, aber ein Inplace Upgrade wird von DATEV offiziell gar nicht unterstützt.
Neue VM aufsetzen, SQL auf altem Server stoppen, Daten übernehmen, die neue VM wie die alte nennen und DATEV Installieren. Dann braucht man auch keinen Serveranpassungsassistenten.
Korrigier mich bitte falls falsch, aber mit "Sql Stoppen" ist gemeint die SQL Dienste zu stoppen?
@matze96 schrieb:
Korrigier mich bitte falls falsch, aber mit "Sql Stoppen" ist gemeint die SQL Dienste zu stoppen?
Genau, ansonsten sind noch Verbindungen zu Datenbanken offen und du kannst nicht alles kopieren.
Hi,
unterstützt schreibt die DATEV m.W. nicht. Sondern "nicht empfohlen"... aber die Spitzfindigkeiten braucht es nicht.. ich würde es persönlich nicht probieren. Insbesondere nicht über mehrere Generationen (2008 R2 --> 2012 R2 --> 2016).
Eine frische Neuinstallation bereinigt auch sehr Altlasten, an die man gar nicht mehr denkt...
SQL stoppen: Ich persönlich würde wie geschrieben, die Datenbanken trennen und den SQL (oder die komplette DATEV-Umgebung) deinstallieren. Dann läuft man auch nicht Gefahr irgendwas "komisches" bei dem SQL mitzuschleppen...
Und wenn schon so: Dann den Dienst in der Computerverwaltung stoppen und für die InPlaceUpdates deaktivieren.
Grüße
Chr.Ockenfels
@chrisocki schrieb:ich würde es persönlich nicht probieren. Insbesondere nicht über mehrere Generationen (2008 R2 --> 2012 R2 --> 2016).
Aus Erfahrung kann ich sagen: geht. Und das sogar an einem Terminalserver, der von 2008 R2 auf 2012 und dann 2016 gehoben wurde. War in dem einen Fall günstiger als alles neu machen.
Aber prinzipiell ist 1x frisch machen, dann bis 2025 Ruhe haben und es wieder 5, 6 Jahre "vollmüllen" besser 😁.
Und 2025 spätestens kann man dann einmal über DATEVasp / Smart-IT oder eine gehostete Lösung nachdenken.
@matze96 schrieb:ich möchte, nachdem ich jetzt unsere 4 Netzwerkarbeitsplätze mit Windows 10 ausgestattet habe, unseren Datev-Server vom Windows 2008R2 zu -> (2012) -> 2016 migrieren.
Das tut. Haben wir jetzt bei ca 10 Datevinstallationen im Zuge der Abkündigung der 2008r2 so praktiziert.
Nach Upgrade auf 2012r2 tut erst mal dotnet nicht (und damit kein einziges Datevprogramm), lässt sich aber auch nicht installieren da von einem bestimmten Win2012r2 Update abhängig das erst mal installiert werden muss.
Damit dieses Update installiert werden kann muss erst mal ein anderes Update drauf. Im Prinzip läuft es drauf raus erst mal ca 50 Updates, dann noch eine Handvoll, dann noch ein Großes und dann nochmal 150 Updates nach und nach auf dem neu umgestellten Windows 2012r2 Server zu installieren. Ist eher zäh...
aber tut! Würde dann aber gleich von 2012r2 auf 2019 upgraden, es gibt keinen Grund warum man da noch 2016 dazwischen schiebt.
Viele Grüße, Ulrich Wurst
Danke für den Input. Das wusste ich auch noch nicht. Und der ganze Aufwand bei einem DATEV Server? Sie wissen nun, welche Updates man in welcher Reihenfolge installiert aber wenn man das selber "rausfinden" muss ist eine Cleaninstall mit Server 16/19 doch die schnellere Lösung.
Außer man hat noch andere Daten drauf aber rein DATEV macht mit Neuinstallieren weniger Aufwand als das .NET-Ge**bleep**el.
... mich würde interessieren, ob man auch von Server 2008R2 direkt auf Server 2016, also ohne 'Zwischenstation' Server 2012R2, migrieren kann.
Übrigens, der Fragesteller hat nicht von Server 2019 gesprochen
Evtl. hat das ja auch noch 'Nebenwirkungen' mit Exchange Server
@vogtsburger schrieb:
... mich würde interessieren, ob man auch von Server 2008R2 direkt auf Server 2016, also ohne 'Zwischenstation' 2012R2 migrieren kann.
nein. 2008r2 -> 2012 oder 2008r2 -> 2012r2
2012r2 geht dann sowohl auf 2016 als auch direkt auf 2019
@metalposaunist schrieb:Sie wissen nun, welche Updates man in welcher Reihenfolge installiert aber wenn man das selber "rausfinden" muss ist eine Cleaninstall mit Server 16/19 doch die schnellere Lösung.
um die Reihenfolge kümmert sich Windows Update. Es ist nur zeitraubend weil man dotnet erst nach den ersten 50 Updates und dem darauffolgenden "großen" Update nachinstallieren kann.
die restlichen 150 Updates dauern dann auch wieder einige Zeit.
@vogtsburger schrieb:... mich würde interessieren, ob man auch von Server 2008R2 direkt auf Server 2016, also ohne 'Zwischenstation' Server 2012R2, migrieren kann.
Um das nein von @ulrichwurst etwas genauer zu durchleuchten: WINDOWS SERVER 2008:
Microsoft führt durch konfusen Upgrade-Prozess alter Server
Hallo matze96
ich kann nur empfehlen, eine komplette Neuinstallation mit Umzug der Datev-Serverkomponenten zu machen nach der Beschreibung hier im link bzw den dort genannten weiterführenden Dokumenten.
Allein die beim inplace Upgrade mitgeschleppten altprobleme drücken so auf die Performance, dass es keinen Spaß macht und letztlich doch in ein Neuaufsetzen mit noch mehr Arbeit und Betriebsausfall mündet.
Habe „nur“ einen testserver mit Inplaceupgade von 2012 auf 2019 hochgezogen - war keine gute Idee.
Hallo @Michael-Renz
danke für deinen Tipp.
Ich werde, eine neue Maschine aufsetzten, finde ich auch besser.
Anstatt die Daten zu kopieren, werde ich wahrscheinlich die Festplatte komplett in die neue virtuelle Maschine hinzufügen, bei uns sind die Datev-Daten glücklicherweise nicht auf die System Platte gemacht worden, sondern auf eine 2 Festplatte.