14.02.2024 17:26
Bei unseren Mandanten ist bereits mehrfach das Problem aufgetreten, dass Zahlungen welche nicht korrekt an die Bank übermittelt worden sind im Unternehmen Online dennoch als Ausgeführt gelten.
Hieraus ergeben sich mehrere Probleme:
1) Sofern dem Mandanten nicht auffällt, dass es einen Fehler gab, geht die Zahlung unter und der Fehler wird ggf. erst im Rahmen einer Mahnung aufgedeckt
2) Sofern dem Mandanten das Problem auffällt, lässt sich lediglich mit dem Work-Around (Kopieren der Zahlung und erneutes Ausführen) die Zahlung erneut anstoßen.
Es wäre sinnvoll, wenn bereits Programmseitig eine Rückmeldung erfolgen würde, wenn Zahlungen nicht korrekt ausgeführt worden sind. Im Anschluss sollte die Möglichkeit bestehen die Zahlung direkt wieder als Offene Zahlung einzustellen.
14.02.2024 17:52
@karstenm schrieb:
Bei unseren Mandanten ist bereits mehrfach das Problem aufgetreten, dass Zahlungen welche nicht korrekt an die Bank übermittelt worden sind im Unternehmen Online dennoch als Ausgeführt gelten.
HBCI, oder? Mit EBICS passiert sowas "nur", wenn man Bankseitige Limits erreicht (z.B. 100k pro Überweisung).
@karstenm schrieb:
Es wäre sinnvoll, wenn bereits Programmseitig eine Rückmeldung erfolgen würde, wenn Zahlungen nicht korrekt ausgeführt worden sind.
Jupp. Aber ich denke, das kann DATEV nicht ändern, weil auch der bezahlt-Stempel auf den Belegen angebracht wird, bevor die Bank rückmeldet: Auftrag entgegengenommen. Das läuft da schon falsch. Warum, kann nur DATEV sagen.
15.02.2024 08:52
@metalposaunist Die Übertragungsfehler sind zum Teil durch Übertragungsprobleme beim HBCI-Verfahren begründet, aber auch durch Nichtannahme der Überweisung aufgrund von Limitüberschreitungen.
Die Ursache des Fehlers unterscheidet sich somit je Mandant, aber die Problematik, dass eine Überweisung als final erledigt markiert ist, obwohl keine positive Rückmeldung über die Annahme erfolgt ist, ist in beiden Fällen für die Mandanten keine gute Lösung.
Sofern es keine Möglichkeit gibt dass eine Rückmeldung nach DUO einfließt ob die Bank die Zahlung entgegengenommen hat, wäre dies zwar schade, aber eine zumindest eine klare Aussage.
15.02.2024 16:11
@karstenm schrieb:
dass eine Überweisung als final erledigt markiert ist, obwohl keine positive Rückmeldung über die Annahme erfolgt ist, ist in beiden Fällen für die Mandanten keine gute Lösung.
Verstehe ich. Ist bei EBICS aber teils nicht anders, wie ich erfahren musste. Auch da sagt DATEV: Auftrag erfolgreich bei der Bank eingekippt. Dass die Bank aber eine Überschreitung des 100k Limits bei dem Mandanten meldet, sah man nur im Protokoll. Das ist aber auf Nachfrage bei @alterSchwede gängige Praxis und können S-Firm, proficash und Co. auch nicht besser.
@karstenm schrieb:
wäre dies zwar schade, aber eine zumindest eine klare Aussage.
Da sind die EBICS Protokolle wiederum im klaren Vorteil.
15.02.2024 16:24
Hallo,
die Ausführung einer Zahlung kann eine Bank erst nach diversen Prüfungen bestätigen.
Daher ist es wichtig, ca 30 Minuten nach dem Absenden einer Überweisung das EBICS-Ausführungsprotokoll von der Bank abzurufen.
In diesem wird im Klartext angezeigt, warum z.B. eine Zahlung nicht ausgeführt werden konnte.
Die Ursache des Fehlers unterscheidet sich somit je Mandant, aber die Problematik, dass eine Überweisung als final erledigt markiert ist, obwohl keine positive Rückmeldung über die Annahme erfolgt ist, ist in beiden Fällen für die Mandanten keine gute Lösung.
Das würde bedeuten, dass die DATEV zu jeder Überweisung automatisch Ausführungsprotokolle von den Banken abrufen und diese auswerten müsste, bevor eine Zahlung als final erledigt gekennzeichnet wird.
BTW, ich kenne so gut wie keine EBICS-Zugänge, bei denen für die EBICS-User ein maximales Auftragslimit pro Zahlung konfiguriert ist.
Viele Grüße
Sven
30.04.2024 14:00
Unser Mandant hat dieses Problem mit HBCI. Ich habe jetzt das HBCI Protokoll gesucht und keines gefunden.
Der Mandant hilft sich jetzt, indem er die Bankkontoumsätze regelmäßig nach der Überweisung abruft bis in diesen die Überweisungen als Vormerkung enthalten sind.
Das Problem: Bis dort die Überweisungen sichtbar sind, kann locker mal eine halbe Stunde vergehen.
Bei Überweisungen mittels der bankeigenen Software (sfirm) hingegen, wären die Überweisungen sofort sichtbar.
30.04.2024 15:11
@petrareichenbach schrieb:
Ich habe jetzt das HBCI Protokoll gesucht und keines gefunden.
Es gibt auch keines, zumindest nicht wie bei EBICS.
Es ist halt DATEV. Ich hatte heute morgen auch schon den gleichen Fehler: Arbeiten mit DATEV: Ein Leidensbericht (typischer Alltag)
DATEV ist mit HBCI einfach 0 zuverlässig. Das ist das Kernproblem, was wir aber auch nicht final gelöst werden bekommen. Man muss sich jetzt einen Workaround basteln, der am wenigsten Schmerzen macht.
30.04.2024 21:12
Umso wichtiger für die Idee zu stimmen!
Mit dem Hinweis, wirklich alles einmal sauber umzusetzen. Also, Protokolle nicht nur, wir haben es übertragen, sondern auch, es hat geklappt/ es wurde nicht ausgeführt möglichst leicht einsehbar (wenn nicht Zwangseinsicht) zur Verfügung zu stellen.
Einfach, dass es keine Fallstricke mehr gibt für den Mandanten und dem Steuerberater!
(ok, exotische Fallstricke werden übrig bleiben, aber wenn 99% der Fallstricke abgefangen werden, wäre das schon ganz gut - für gut, sollte zumindest Faktor 100 bis 1000 besser sein).
QJ
30.04.2024 21:17
@quantenjoe schrieb:
Umso wichtiger für die Idee zu stimmen!
Wenn Du noch dran glaubst, dass das eine Relevanz hat, OK. Dem Zauber bin ich schon entflogen.
DATEV macht DATEV Dinge. Ob wir die brauchen oder wollen oder uns helfen, ist fast ziemlich egal 😅. Ja, hier und da gibt es einen kleinen Lichtblick aber im großen Ganzen fährt der Tanker auf hoher See 🌊.
@quantenjoe schrieb:
Einfach, dass es keine Fallstricke mehr gibt für den Mandanten und dem Steuerberater!
Macht's einfach so wie lexOffice und fertig aus. Läuft. Zuverlässig. Dauerhaft. Commerzbank an der Stelle mal ausgenommen. Ich rufe seit 12/23 meine Umsätze ab und hatte noch nie irgendein Problem. Alle Umsätze da. Alle Belege da. Läuft.
30.04.2024 21:59
Welchen Fehler DATEV selber abstellen könnte. Wird eine Überweisung über den Lohn eingestellt und läuft das Ausführungsdatum ab wird die Zahlung auf erledigt gesetzt obwohl niemand seine Kohle bekommen hat.
Eine Zahlung darf erst dann auf erledigt gesetzt werden wenn eine Übermittlung an die Bank stattgefunden hat. Nicht wenn irgendein im Lohnprogramm hinterlegter Zeitwert abgelaufen ist.
30.04.2024 22:04 zuletzt bearbeitet am 30.04.2024 22:06
@jjunker schrieb:
Wird eine Überweisung über den Lohn eingestellt und läuft das Ausführungsdatum ab wird die Zahlung auf erledigt gesetzt obwohl niemand seine Kohle bekommen hat.
Wenn ich mich recht erinnere, kann man das tatsächlich einstellen 😊. Das hatte ich hier in der Community mitgelesen und wollte es Kanzlei-weit mitteilen. Je nach dem, was Du wo einstellst, verhält es sich so oder eben so wie man sich das eigentlich wünscht.
Die Antwort der DATEV finde ich adhoc hier nicht mehr. Müsste ich mal 30min lang nach suchen.
EDITH: Zahlungsaufträge aus der Personalwirtschaft bereitstellen für DATEV Bank online Punkt 3.2 > Zahlungsaufträge vorbereiten - schau' mal, ob Dir das hilft.
30.04.2024 22:17
Macht's einfach so wie lexOffice und fertig aus. Läuft. Zuverlässig. Dauerhaft. Commerzbank an der Stelle mal ausgenommen.
Wobei das ja ganz klar an Lexoffice liegt.
Diesbezüglich führt man seitens Lexoffice ja auch wie folgt aus:
“Girokonten und Kreditkarten der Commerzbank sind per Webscraping angebunden“
Webscraping … ohne Worte 🤷🏼♂️
Viele Grüße
Sven
30.04.2024 22:28 zuletzt bearbeitet am 30.04.2024 22:29
@petrareichenbach schrieb:
Ich habe jetzt das HBCI Protokoll gesucht und keines gefunden.
Es gibt auch keines, zumindest nicht wie bei EBICS.
HBCI liefert wie EBICS Übertragungs- und Ausführungsprotokolle.
Gibt es diese Protokolle nicht, wird tatsächlich kein HBCI genutzt (auch wenn man vorgegaukelt bekommt, man würde scheinbar HBCI nutzen).
Viele Grüße
Sven
01.05.2024 16:19
@metalposaunist Daniel du wanderndes Community Lexikon. 😅
@alterSchwede immer wieder interessant Innenansichten aus dem Bankensektor zu lesen.
02.05.2024 08:56
@alterSchwede schrieb:
Wobei das ja ganz klar an Lexoffice liegt.
Wenn das denn das einzige mit der Commerzbank wäre 😉. Aus Erfahrung empfehle ich die nicht mehr. Sorry. Und statt sich hier die Schuld hin und her zu schieben, hatte ich nach einer Lösung gefragt, weil mit meiner VR Bank und auch Sparkassen mit lexOffice alles tacko ist. Die Lösung will aber niemand: weder lexOffice noch die Commerzbank. Dann bleibt eben doch nur die Empfehlung zu Qonto, welches im lexOffice Ökosystem verfügbar ist oder solaris, die mit lexOffice kooperieren. Mit DATEV kooperiert so niemand 😅.
lexoffice Geschäftskonto online eröffnen & IBAN sofort erhalten
@jjunker: Bitte gerne. Rechnung folgt 😜.