In GrStDigital habe ich den zur wirtschaftlichen Einheit gehörenden Zähler-Anteil mit zwei Nachkommastellen [87,62] erfasst. Im ELSTER-Ausdruck wird der Zähler mit vier Nullen als Nachkommastellen [87,0000] ausgewiesen.
Ist der Ausweis mit vier Nullen als Nachkommastelle gewollt und korrekt? Oder handelt es sich hier um einen Programmfehler?
Gelöst! Gehe zu Lösung.
... können Sie den Bruch erweitern, also Zähler und Nenner mit 100 multiplizieren, dann würde es jedenfalls rechnerisch stimmen ?
Beispiel :
87,62 / 1000 ist identisch mit 8762 / 100000
... hatte selbst bisher nur ganze Zahlen als Zähler
@vogtsburger schrieb:
... können Sie den Bruch erweitern, also Zähler und Nenner mit 100 multiplizieren, dann würde es jedenfalls rechnerisch stimmen ?
könnte ich. Denke jedoch, der Softwarefehler sollte von GrStDigital behoben werden. Zudem bin ich mir sicher, dass sich Mandate deswegen rückmelden und mir ist meine Zeit zu schade um mit Mandaten darüber zu diskutieren, weshalb der Zähler/Nenner anders als im Grundbuch ausgewiesen wurde.
Die Antwort würde schlicht lauten. Das ist so richtig deswegen bezahlen sie uns dafür. Man erweitert den Bruch. Einen nicht ganz zahligen Zähler gibt es beim Bruchrechnen nicht.
Was soll Grundsteuer digital denn anderes machen? Falsch andrucken und mathematisch richtig im Hintergrund melden?
Tendenziell sind Mandate die das Diskutieren über die Zahlen in Bögen vom Amt anfangen die ersten welche gehen dürfen. Und das Telefonat landet mit dem erhöhten vereinbarten Stundensatz auf der Rechnung. Erziehung über Schmerz im Geldbeutel.
@s_seibold schrieb:
[...] der Softwarefehler sollte von GrStDigital behoben werden [...]
... anstatt einem 'kleinen' Softwarefehler hinterher zu laufen, würde ich selbst lieber 'die Kuh vom Eis' schieben. Es steht ja schließlich eine größere Kuh-Herde auf dem Eis 😎
Wenn ELSTER Nachkommastellen akzeptiert (in Ihrem Fall 2 Stellen nach dem Komma), würde der Fehler bei FINO liegen. Falls die ELSTER-Schnittstelle aber andere Vorgaben macht und falls sich FINO an diese Vorgaben hält, liegt die Fehlerquelle evtl. am Grundbuchamt/Amtsgericht, usw.
Jeder gibt jedem die Schuld.
Am Ende muss aber das durch den Fleischwolf gedrehte und aus 16 unterschiedlichen Quellen zusammengemixte 'Wurstbrät' in eine gemeinsame Wurst-Pelle, genannt "ELSTER", gepresst werden, auf welchem Weg auch immer
Ich will ja schließlich zum Ziel kommen.
Wir haben bis jetzt eine 3-stellige Anzahl von Grundstücken erfasst, aber die kleinen, hässlichen Unklarheiten legen wir einfach zur Seite und warten auf eine 'Erlösung von FINOs Gnaden'.
Andernfalls müssen wir mit dem manuellen Elstern drohen ! 😂
@jjunker schrieb:
[...] Einen nicht ganz zahligen Zähler gibt es beim Bruchrechnen nicht. [...]
... da sind mir aber beim Bruchrechnen schon viel 'hässlichere' Zähler und Nenner begegnet als solche harmlosen Dezimalzahlen 😉
Klar. Aber nicht wenn es um Anteile im Sinne von 1000stel geht. 😇 Ergänzung fehlte.🤗
1 Hektar hat 10.000 Quadratmeter
Also wäre der Nenner 10.000 bestens geeignet, wenn man mit ganzen Quadratmetern rechnet
Ich habe vereinzelt aber auch den Nenner 100.000 in den Grundbuchauszügen gesehen
... ich muss meinen letzten Post noch ein wenig 'zurecht zurren' 😉
In den allermeisten Fällen erhält man rechnerisch keine ganzen Zahlen im Zähler
Die Gesamtfläche eines Grundstücks (in m²) ist ja nur in Ausnahmefällen eine 'glatte' Zehnerpotenz, also 100 m² oder 1.000 m² oder 10.000 m² oder sonst eine 'schöne' und leicht merkbare Zahl
... und der Anteil eines Teilgrundstücks am Gesamtgrundstück, des Miteigentumsanteils, ergibt sich ja rechnerisch aus der exakten örtlichen Vermessung oder aus der Sonderung am Computer.
Also wäre es eigentlich am Richtigsten, wenn man im Zähler und im Nenner die exakten Flächengrößen stehen hätte, also z.B. Zähler: 673 m², Nenner:5.921 m²
... ergibt natürlich i.d.R. einen 'krummen Hund' als Ergebnis des Bruchs, als Miteigentumsanteil, egal auf welchen Nenner man den Bruch erweitert
Die 'glatten' Nenner sollen wohl nur das Bruchrechnen oder die Angabe eines Miteigentumsanteils in Prozent erleichtern
... oder sieht jemand noch einen anderen Sinn darin ?
Moin Frau Seibold
Für mich sieht es danach aus, als ob es Probleme mit der Umwandlung von Datentypen gibt. (Also ein Softwarefehler)
Wenn man den Zähler als Typ integer definiert, werden die Nachkommastellen abgeschnitten. Das haben Sie ja auch beobachtet
Tatsächlich muss auch der Zähler vom Typ Float oder double sein (Fließkommazahlen sind das, mit unterschiedlich langen Nachkommastellen).
Der Datentyp am Ende ist offensichtlich auch so ein Fließkommadatentyp, was die Nachkommastellen zeigen.
Sprich da muss ein Fehler unbedingt behandelt werden!
QJ
Danke @GrundsteuerDigitalSupport . - Soeben habe ich mir wiederholt das Freizeichnungsdokument anzeigen lassen; der Zähler wird nun korrekt mit 87,6200 zum Nenner 1.000 ausgewiesen.
Beim Flächen-Lage-Modell Nds. ist die Steuerberechnung in diesen Fällen wohl nicht korrekt: Ich erfasse ja die gesamte Grundstücksgröße und im Untermenü den Anteil an der wirtschaftlichen Einheit (Zähler/Nenner). In der Berechnung wird jedoch die gesamte Grundstücksgröße herangezogen und nicht nur der Anteil an der wirtschaftlichen Einheit.