Hallo Community,
... ich hatte mich bisher noch nicht konkret um die Themen "Eigenes Profil in SmartExperts", "Erreichen von bestimmten Kennzahlen im Digitalisierungs-Cockpit", eigenes "Label Digitale DATEV-Kanzlei" gekümmert oder mich darum bemüht
... laut der Datev-Website gibt es entsprechende Kriterien, um dieses Label verwenden und ggfs. damit werben zu können
... selbst wenn man eigentlich die Aussagefähigkeit der Ergebnisse im "Digitalisierungs-Cockpit" anzweifelt, so führt aber anscheinend kein Weg daran vorbei, oder ?
... beim "Digitalisierungs-Cockpit" ist es z.B. so, dass einige (schlecht überprüfbare) Werte ziemlich realistisch aussehen, dass aber manche Werte völlig sinnlos sind, z.B. seit einigen Tagen der Wert von "0 Buchungssätzen pro Stunde" und vor einigen Tagen Vollausschlag der Tacho-Nadel 😂
... ist es so, dass ein evtl. erhaltenes Label auch wieder aberkannt wird, wenn die Tacho-Nadel im "Digitalisierungs-Cockpit" falsch steht ?
... was halten andere "Datev-Piloten" von diesem Label ?
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Das Logo würde im Falle eines Umweltskandals als Greenwashing bezeichnet werden...
Kaum ein Wert enthalten der nicht mit wenig Aufwand zu manipulieren wäre..
Quote Bank 100% gefällig? Eine Bank digital einspielen und bei den anderen Banken/Mandanten in den Stammdaten die Kennzeichnung als Rechnungswesenbank löschen. Damit ist die Quote frei wählbar....
weiter wird man genötigt schwachmatische Programme wir meine Steuern einzusetzen.... aber auch da kann man Abhilfe schaffen einfach im Stillen anlegen und einen einzelnen Beleg je Mandant hochladen. Quote freiwählbar.
Das Logo ist also eine Luftnummer durch und durch.
... ein 'witziger' Service ist auch der
ReifegradCheck für die Kanzleileitung
http://www.datev.de/reifegradcheck
... wann ist die Kanzlei bzw. Kanzleileitung reif ?
... und reif wofür ? ... für die Insel ? ... reif für die Datev-Cloud ?
... und was passiert mit den 'unreifen' oder 'überreifen' Kanzleien oder Kanzleileitungen ?
(müssen die unreifen noch ein wenig 'abhängen' und werden die 'überreifen' aussortiert ? 😂
... wie gesagt: ... klingt witzig (für mich) ...
ja haben uns auch schon schwer geärgert. ein jahr haben wir es bekommen, weil wir die digitalisierungsquote im lohn dadurch erreicht haben, weil wir zwei neumandate übernommen hatten und diese eingespielt wurden.
das jahr darauf (2021) können wir das nicht erreichen, weil wir im lohn noch nicht soweit sind.
tipp eines DATEV-Kundenbetreuers: geben sie die lohndaten, die sie vom mandanten erhalten in die vorerfassungs-excel-hilfe ein und lesen dann diese bei sich im haus ein. dadurch entsteht eine menge digitalisierungs-quoten-aufwand.
echt jetzt? mich nervt, dass es auf smartexperts usw. eigentlich so eine art label ist, das dem kunden vormacht, wie gut eine kanzlei ist. aber genausowenig wie es aufschluss darüber gibt, ob man das wirlich macht und kann, ist es auch negativ für solche kanzleien wie uns, die eigentlich wirklich gut aufgestellt sind, aber wie ein vorredener bereits erwähnt nicht mit meine steuern arbeitet und dann dam kunden sugeriert, dass wir von gestern sind.
es ist kein qualitätsmerkmal, wirkt aber nach außer als solches und das finde ich für uns berater in der außenwirkung auf kunden nicht fair und nicht gut gelöst.
...und seitdem ich weiß, dass wir die lohnkennzahl nicht erreichen können ohne zu *besch...* kümmere ich mich auch nicht mehr aktiv um verbesserung und weiterhin erteilung dieses labels.
@mapex schrieb:
echt jetzt?
Kein **bleep**! Echt jetzt 😂. So oder so ähnlich hat man uns bei der meineSteuern Quote auch "beraten". Aber was sollen die KVs tun? Die machen die Quoten / Regeln nicht und bekommen wohl öfter unseren Unmut zu spüren, den sie auch nur weitergeben können. Wir sehen das große Ganze; die ganzen Zusammenhänge, Auswirkungen und Möglichkeiten; bei DATEV hat jeder seinen Spezialbereich und nicht unser Wissen aus der Community.
Aber da plädiert ja Ralf @blum für 👍.
Wir bekommen das Label "Digitale DATEV-Kanzlei" nicht mehr, da wir nur wenige Löhne abrechnen und dort auch fast nur Fixgehälter (wir haben so gut wie keine Bewegungsdaten im Lohn und daran scheitert bei uns das Label)!
Ich fühle uns aber als "Digitale Kanzlei" (ohne "DATEV" als Füllwort dazwischen; d. h. wir sind "Digitale Kanzlei" trotz der DATEV und auch mit der DATEV), da wir z. B.:
Leider werden von dem Tool auch viele Daten falsch ausgelesen/bewertet. So haben wir z. B. mehrere hundert GmbH & Co. KG´s in der Mandantschaft. Fast alle mit Sonderbilanzen. Viele Mandanten buchen selbst und wir importieren viele SuSa´s in Rewe. Alle diese Fälle führen bei dem Tool der DATEV zu falschen Ergebnissen (kein StB wird für die zwei bis drei Buchungssätze einer Sonderbilanz den Kontoauszugsmanager einrichten oder dort U-Online einsetzen).
Aber so ist die DATEV bzw. unsere Beraterschaft (vielfältig und bunt) halt.
Und immer wieder die gleiche Bitte im Interesse der Anwender: arbeitet produktübergreifend, prozessorientiert und medienbruchfrei zusammen und nicht nebeneinander. Ihr benötigt einen DATEV Prozessmanager (Expedition Zukunft DATEV Eigenorganisation der etwas andere Weg = Weiterentwicklung) man könnte ihn auch DATEV-Integrationsbeauftragter (Der Spock des (T)Raumschiffes DATEV-Cloud) nennen, der hat einen ähnlichen Job: Menschen zusammenbringen und ihnen den richtigen Weg zu zeigen und ist Ansprechpartner für alle Ressorts und kümmert sich (ist somit deutlich mehr als das stille zentrale Anforderungsmanagement der DATEV) auch um abgelehnte nicht bearbeitete Ideen. Liebe DATEV: bitte helft uns heute bei der Organisation unserer Kanzleien!
@jjunker schrieb:
und einen einzelnen Beleg je Mandant hochladen.
Check ✔️
Mundus vult decipi, ergo decipiatur 😇
... mich würde interessieren, ob das Digitalisierungs-Cockpit und/oder der ReifegradCheck irgendeinem Kanzlei-Inhaber oder einem 'Kanzlei-Prozess-Bevollmächtigten' irgendetwas Wichtiges aufgezeigt hat, was er nicht schon längst wusste
... seit dem letzten Beitrag in diesem Thread ist ja wieder etwa ein halbes Wirtschaftsjahr vergangen
... interessant wäre auch zu erfahren, was das Label "Digitale Datei DATEV" aus den unterschiedlichen Perspektiven der DATEV, der Kanzleien, der Mandanten, der Marktteilnehmer aussagen soll bzw wie es auf die Zielgruppe(n) tatsächlich wirkt.
Kernfrage:
Legen die Mandanten tatsächlich Wert auf solche 'Quasi-Zertifikate' oder haben sie vielleicht sogar Angst vor den evtl. damit einhergehenden höheren Honoraren, begründet durch den höheren 'Aufwand' ?
Analogie:
bei Autohäusern hat man sich schon daran gewöhnt, dass man in einer 'Vertragswerkstatt' eines Autoherstellers höhere Preise bezahlt als in einer 'Freien Werkstatt'
@vogtsburger schrieb:
Kernfrage:
Legen die Mandanten tatsächlich Wert auf solche 'Quasi-Zertifikate' oder haben sie vielleicht sogar Angst vor den evtl. damit einhergehenden höheren Honoraren, begründet durch den höheren 'Aufwand' ?
Mag blöd klingen, aber: ja. Das Label wird sowohl von potentiellen Arbeitnehmern als auch von Mandanten dahingehend interpretiert, dass man als Kanzlei "up to date" ist. Auch wenn das in der Realität häufig anders ist.
Ich habe bereits massive Kritik an dem Label bzw. dessen Vergaberichtlinien geübt.
Uns geht es ähnlich wie @blum - wir sehen uns ebenfalls als "digitale Kanzlei". Einige andere Kollegen, die das Label erhalten haben, in puncto "Digitalisierungsgrad" aber (teils deutlich) zurückliegen, haben hier einen klaren Vorteil.
Ich habe an diversen Stellen in der Com geschildert, dass unser Kanzleiverbund aus mehreren DATEV-Mitgliedschaften besteht. Unter diesem Aspekt gibt es grundsätzlich bereits viele Restriktionen in der Rechteverwaltung. Erschwerend kommt aber hinzu, dass wir aufgrund der Restriktionen keine allgemeingültigen Prozesse für alle Mitglieder abbilden können. "DATEV MeineSteuern" kanzleiweit auszurollen ist daher nahezu unmöglich - und daher erreichen wir in diesem Kriterium nicht die erforderlichen Prozente.
Aber wen da draußen juckt es, ob ich als Kanzlei im Bereich ESt "digital" aufgestellt bin? - Mit ESt-Erklärungen ist wohl auch noch keine Kanzlei zu Reichtum gekommen.
... ich kenne konkrete Fälle, wo kleine Kanzleien komplett von großen Kanzleien übernommen wurden, wg. Ruhestand oder wegen Krankheit oder Tod des Kanzlei-Inhaber
... im Anschluss wurden die größeren und lukrativeren Mandate 'einverleibt' und die kleinen, pekuniär weniger interessanten Mandate einfach ignoriert, nicht mehr kontaktiert oder, falls es um Fristen und Haftungsrisiken ging, mit ungewöhnlich hohen Honorarforderungen 'vertrieben'.
... ich selbst kenne persönlich ein paar Kanzleien, die auf einem ziemlich hohen Roß sitzen und in den letzten Jahren nie im Verdacht standen, günstig zu sein.
Mit deren Arbeits-Ergebnissen hat man ja gelegentlich bei Mandatsübernahmen zu tun.
Witzigerweise sind ESt-Mandate in vielen Kanzleien eher unbeliebt und manche andere Kanzleien können nicht genug davon haben 😅
Das hängt sicher auch damit zusammen, ob die Prozesse 'flutschen' oder ob man noch einen 'Papierkrieg' führt und was noch alles daranhängt, Immobilien, V+V, Kapitalerträge, Erbschaften etc
Nachtrag:
... aber es gibt sicher auch groooße Kanzleien (ggfs. auch mit mehreren Kanzlei-Standorten), die 'nicht auf dem hohen Roß sitzen' oder sonstwie abgehoben in anderen Sphären 'wandeln'