Da gibt es von mir keinen Widerspruch (Edit: Das hatte ich oben ja schon ausgeführt.)
.... die beste Werbung eines Unternehmens liegt darin, seine Schwächen offen darzulegen und diese zeitnah zu beseitigen.
Hallo Herr Martens,
diese Forderung ist m.E. völlig unrealistisch.
Niemand, weder Privatpersonen, noch Unternehmen, Institutionen, Behörden, Parteien, Staaten usw. machen mit eigenen Schwächen, Problemen und Fehlern Werbung.
Man macht sich dadurch nur noch angreifbarer.
Im Nachhinein, wenn Fehler beseitigt und Probleme gelöst sind, kann man damit natürlich gut Werbung machen und Offenheit demonstrieren.
VG
Michael Vogtsburger
Nachtrag:
... aber wenn man von den Fehlern Anderer betroffen ist, sollte man natürlich immer wieder nachhaken, drängen, fordern, Vorschläge machen, Hilfe anbieten, ...... am Einschlafen hindern
Die Diskussion geht auch bei den Steuerköpfen weiter: https://www.steuerkoepfe.de/2019/03/09/expedition-zukunft/
Niemand, weder Privatpersonen, noch Unternehmen, Institutionen, Behörden, Parteien, Staaten usw. machen mit eigenen Schwächen, Problemen und Fehlern Werbung.
Das sehe ich anders, wenn die Fehler offen kommuniziert und auch abgestellt werden, ist das die beste Werbung.
Wir hatten mal einen Softwarepartner für Steuern (VOKS), die hatten offen und ehrlich alle Fehler schonungslos dargestellt und für jeden sichtbar. Also es ist möglich.
Ich weiß aber auch, dass DATEV das nie machen wird, aber es ist aus meiner Sicht eine vertane Chance sich von der Konkurrenz abzuheben. Wenn offen darüber gesprochen wird, wird das auch jeder einsehen. Software wird nie fehlerfrei sein, dass weiß auch jeder. Wenn diese aber erkannt und zügig abgestellt werden, dann ist das die beste Werbung.
Beispiel:
Bugtracker:
Bug: Problem XY beim Drucken. (01.03.201?)
Status: Wird geprüft
Status: In Bearbeitung. (01.__.__)
Release: Mit Update vom [...] behoben. (20.__.__)
Fehler konnte bei folgender Konstellation auftreten.
Wunsch: Möchte gerne alle Kontenfunktion in einem Konto integrieren. (01.03.2010)
Counter Vote: [__] Ja [__] Nein [__] Egal
[Ggf. Kommentare von Anwendern]
Status: Wird geprüft
Status: In Bearbeitung. (01.__.__)
Status: Wird umgesetzt voraussichtlich mit nächsten Update. (15.__.__) oder
Status: Wird abeglehnt. Begründung: Es ist geplant dass,....
Diese Art der offenen Kommunikation reduziert den Frust beim Anwender, da er sofort nachvollziehen kann, wie der aktuelle Stand ist. Ferner fühlt er sich auch als Teil des ganzen und man kann offen sehen, ob man mit seinem Wunsch nicht so ganz daneben liegt.
Aber man wird ja mal träumen dürfen.
Gruß A. Martens
Hallo Herr Martens,
ja, Ihre Checkliste liest sich toll und wäre für den internen Gebrauch super, aber für die Öffentlichkeit wäre das permanentes Futter für die Kritiker und für die Konkurrenz.
Sehr hilfreich wären aber z.B. GANTT-Diagramme der gesamten Software-Projekt-Planungen, um sich einen schnellen Überblick über die laufenden Datev-Projekte und deren Fortschritte zu verschaffen.
Solche Interna sind sicher auch nicht für die allgemeine Öffentlichkeit bestimmt, sondern nur für autorisierte Personen aus dem Kreis der Genossen.
Viele Grüße
Michael Vogtsburger
Hallo wiewitzig
Ich kann sie leider nicht mal ansprechen aus einem der drei anreden da ich nicht weiß wer oder was sie sind
So ein Logo hilft den Kanzleien in der Außendarstellung ,Ebenfalls können diese darübererkennen ob sie auf Kollegiale und genossenschaftlicherAugenhöhe diskutieren
Hallo Herr Martens, Herr Vogtsburger,
Voks kenne ich aus alten Tagen auch noch, ich selbst hatte lange TK Software im Einsatz im übrigen nach mehrmaligen Aufkäufen heute bei Addison gelandet.
Man muss - wenn man nicht will- die Fehler nicht öffentlich machen -hier gäbe es durchaus auch die möglichkeit eines geschützten Raumes welcher via smartcard nur für Mitglieder und Genossen zugänglich ist, aber dort sollten die Fehler kommuniziert werden das nennt sich Transparenz und ich kenne niemand der das negativ finden würde, sondern ausnahmslos positiv.
M.E. müssen wir das Gegenteil dessen tun was auf social Media passiert. Alle wollen political correct sein, warum denn um sich nicht angreifbar zu machen. Ich halte das für falsch. Zu seinen Fehlern zu stehen halte ich für positiv und dies sollten wir nicht nur wieder lernen sondern auch nach aussen kommunizieren. Gott sei Dank sind wir noch Menschen und die machen halt nun mal Fehler. Das Zugeben und für die Beseitigung zu sorgen halte ich für Stärke und hat Vorbildfunktion.
Hallo Herr Eberhardt,
Gott sei Dank sind wir noch Menschen und die machen halt nun mal Fehler. Das Zugeben und für die Beseitigung zu sorgen halte ich für Stärke und hat Vorbildfunktion.
Natürlich findet jeder die Beseitigung von Fehlern toll, das ist eine Selbstverständlichkeit.
Aber das Zugeben und Aufdecken von Fehlern wird i.d.R. immer auf irgendeine Weise bestraft, in der Natur evtl. mit dem Leben, in der Wirtschaft evtl. durch Scheitern, in der Politik durch Verlust von Einfluss und Macht, im Privatleben durch Verlust von Ansehen oder sozialer Stellung usw.
Kennen Sie z.B. Ärzte oder Kliniken, die freiwillig Behandlungs- oder Hygieneprobleme zugeben oder Produzenten, die freiwillig die Schwächen ihrer Produkte nennen.
In den USA muss man als Produzent befürchten, für kleine Fehler auf gigantische Entschädigungszahlungen verklagt zu werden.
Die frühzeitige Kommunikation von Fehlern kann nur aus einer Position der Stärke heraus geschehen, z.B. für einen Monopolisten oder für neue Entwicklungen mit Alleinstellungsmerkmal.
Alles Andere ist nur ein frommer aber unrealistischer Wunsch aus Anwendersicht.
Viel effektiver fände ich positive Anreize in Form von Innovationsmanagement bzw. Ideenmanagement und evtl. Prämien für Verbesserungsvorschläge.
In vielen Unternehmen funktioniert dieser Verbesserungsprozess sehr gut und seit vielen Jahren
Viele Grüße
Michael Vogtsburger
edit: Tippfehler
Das sehe ich anders.
Es käme bei Ärzten doch gar nicht zu den Prozessen die für niemand gut sind- ausser für dei Anwälte- wenn Sie sich nicht hinter der Wahrheit verstecken würden, sondern proaktiv ( hübsches neuhochdt. Wort) auf die Patienten zugehen.
USA hier ist das Rechtssystem anders und leider auch der Umgang damit- halte ich für per se für falsch.
Wenn Sie einen Fehler- der tatsächlich zum finanziellen Nachteil ihrer Mandantschaft geführt hat - in ihrer Kanzlei feststellen- verschweigen sie den ggf. auch zum Nachteil der von Ihnen beratenen Mandanten ?
Ich nicht, sondern ich schildere den Sachverhalt mit dem betroffenen Mandanten und versuche so möglich den Fehler wieder auszubügeln. Im allerschlimmsten Fall muss ich meine Haftpflicht einschalten, in den letzten 25 Jahren nur 1x benötigt - hier klopfe ich auf gerne 3x auf Holz.
Ich habe mit der Offenheit keinerlei negative Erfahrungen gemacht. Im Gegenteil es wird angerechnet dass ich auch Fehler zugebe und ggf. darauf hinweise was in manchen Fällen die Mandantschaft gar nicht hätte wissen können.
Hallo in die Runde,
suchen Sie mal in der Info-DB mit dem Begriff Programmfehler.
Zumindest generelle Programmfehler sind hier zu finden, ggf. nebst Lösungs-/Umgehungsmöglichkeit sowie dem Zeitpunkt der voraussichtlichen Fehlerbehebung.
Ein Geheimnis wird daraus m. E. nicht gemacht...
Viele Grüße
Christian Wielgoß