Hallo,
mal aus Mandantensicht geschrieben. Ich suche nach über 15 Jahren einen neuen Steuerberater. Soweit so gut, es gibt viele G.Maps-Einträge. Ein Steuerberater macht sich größer, und wichtiger als der andere. Nachdem man in den Vorgesprächen die ersten Wörter "VGWort", "KSK" fallen lässt zeigen die ersten schon Schwächen.
Einen Steuerberater aus Hamburg habe ich über das Datev-Forum gefunden, zu einem guten Vergleich gehören jedoch mindestens 3 Steuerberater, mit denen man überhaupt zusammenarbeiten möchte.
Da ich weiterhin Unternehmen Online nutzen möchte, dachte ich mir, frage ich einfach bei der Datev direkt nach, ob und welche Steuerberater in der Umbebung "Unternehmen Online" nutzen würden. Darauf gab es den Hinweis aus Datenschutzgründen können wir das nicht Mitteilen.
Jeder Baustoffhersteller versucht möglichst jeden Baustoffhändler zu listen der irgendwie seine Produkte verkauft. Gleiches gibt für jede Art von Autohersteller u.ä..
Frage 1:
Möchte die Datev Ihren Kunden keine neuen Mandanten zuschustern, oder ist das Datev-Schiff so groß, das zusätzliche Passagiere eher stören, als Ertrag bringen?
Frage 2:
Sind euch Kanzleien bekannt, die sowohl Freiberufler als auch GmbH's über Unternehmen Online abrechnen können, ohne das Sie doch lieber die Papierversion hätten (gerne Deutschlandweit). Auch das Thema "VGWort" und "KSK" sollte nicht extra nachgeschlagen werden müssen.
Vielen Dank für eure Antworten.
Über SmartExperts findet man passende Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und Rechtsanwälte. Und per Kriterium digitale Kanzlei ist DUO bei solchen Kanzleien Voraussetzung.
Das hat DATEV so nicht gesagt? Traurig 😶, dass DATEV wohl nicht mal hinter den eigenen Produkten steht.
Moin,
wenn Sie einen guten Steuerberater suchen, würde ich Ihnen empfehlen:
unterhalten Sie sich mit Ihren Autorenkollegen in Hamburg. Vielleicht hat dort jemand einen guten Tipp für Sie. Zudem sind viele Steuerberater zur Zeit stark überlastet, so dass Sie dort eventuell über Mundpropaganda auch eher angenommen werden.
Viele Grüße,
bfit
Ich kann @bfit nur zustimmen, versuchen Sie über Mund zu Mundpropaganda.
Von Smartexperts halte ich als Steuerberater genauso wenig wie vom Siegel digitale Kanzlei- weil das nichts aber auch gar nichts zum Stand der wirklichen Digitalisierung aussagt, deswegen bin ich dort auch nicht gelistet, bin aber für Sie viel zu weit weg und nehme auch keine neuen Mandanten mehr an. Auch wenn ich in ihr Anforderungsprofil passen würde.
Letztlich ist die Fachlichkeit das eine , aber auch die menschliche Chemie muss stimmen, sonst ist eine erfolgreiche und fruchtbare Zusammenarbeit nicht möglich.
@bodensee schrieb:
[...] Letztlich ist die Fachlichkeit das eine , aber auch die menschliche Chemie muss stimmen, sonst ist eine erfolgreiche und fruchtbare Zusammenarbeit nicht möglich. [...]
... den 'richtigen' Steuerberater, Banker, Architekten, Arzt, Handwerker oder einen anderen 'Künstler' zu finden, ist wahrscheinlich ähnlich schwierig wie den/die richtige(n) Lebenspartner(in) zu finden
Im kleinen Kreis einer Community ist es ja schon schwierig, den/die 'richtigen' Kommunikationspartner zu finden.
Vermutlich wäre die Auswahl noch wesentlich kleiner, wenn man sich persönlich kennenlernen würde.
Bei großen, attraktiven 'Projekten' oder großen, attraktiven Mandaten könnte man ja eine Art "Ausschreibung" machen, bei denen sich die 'Kandidaten' um den Auftrag bewerben müssen 😎😅
... ok, das ist bei der Suche nach einem StB unrealistisch, wäre aber aus fachlicher Sicht vermutlich das Beste 😎
... und je höher und spezieller die Ansprüche auf beiden Seiten sind, desto schwieriger wird es wohl werden.
Beispiel:
... ich musste vor kurzem ein eigenes Bauprojekt canceln, weil die 'Chemie' und die Ideen und Pläne zwischen dem Architekten und uns nicht mehr harmonierten.
Das war eine teure Erfahrung, weil der Architekt seine bisherigen Arbeiten (natürlich) nach seiner Gebührentabelle abgerechnet hat.
Also stehe ich im Moment vor einer ähnlichen Fragestellung:
Wie findet man einen guten Architekten ?
... oder noch allgemeiner formuliert:
(... auf ihrem jeweiligen Fachgebiet ...)
@Gerald_M schrieb:
Frage 2:
Sind euch Kanzleien bekannt, die sowohl Freiberufler als auch GmbH's über Unternehmen Online abrechnen können, ohne das Sie doch lieber die Papierversion hätten (gerne Deutschlandweit). Auch das Thema "VGWort" und "KSK" sollte nicht extra nachgeschlagen werden müssen.
Vielen Dank für eure Antworten.
ich verstehe gar nicht warum jemand Papier lieber mag...
außer es sind unordentliche Mandanten, dann habe ich lieber das Papier 😉
aber wenn soweit alles ordentlich ist, ist mir digital 100 mal lieber...
😄
aber zum Thema: ich würde auch auf Mundpropaganda und vor allem die persönliche Sympathie setzen. Ist wie beim Arzt, der beste hilft mir nichts wenn ich mich dort unwohl fühle.
und aktuell haben vermutlich viele eh Aufnahmestopp....
VG
Danke, für die vielen Antworten. Die Mundpropaganda finde ich bei Steuerberatern schwierig, zeigt sich die finale Qualitätsprüfung der Dienstleistung doch erst bei der großen Steuerprüfung alle 8-9 Jahre und den dazugehörenden Gesprächen/Lösungsfindungen mit dem Finanzamt. Und genau hier wird nach meinem Gefühl häufig gewechselt. Zudem fehlt den Mandanten häufig die Möglichkeit die Qualität der Beratung/Dienstleistung objektiv zu bewerten, sie haben ja keinen Vergleich.
Manchmal glaube ich es wäre gut, die Buchhaltung und die Steuerberatung zu separieren, und den Steuerberater "nur" mit der Optimierung zu beauftragen.
Das sollte ich mir für zukünftige Umsatzsprünge mit in die ToDo schreiben.
Also noch einmal vielen Dank für die Antworten.
Dann sollten Sie jemanden fragen, bei dem gerade eine Prüfung war und wie das Prüfungsergebnis aussah. Ob dann "Null" das beste Ergebnis ist, ist eine eigene Diskussion...
Einfache Anbindung aller Mandanten ans DMS mit meineKanzlei.io
Kollegenseminar buchen: Next Level Digitalisierung mit DATEV
@Gerald_M schrieb:Manchmal glaube ich es wäre gut, die Buchhaltung und die Steuerberatung zu separieren, und den Steuerberater "nur" mit der Optimierung zu beauftragen.
Ich weiß nicht, ob ich den Satz jetzt richtig verstehe, und ich kann auch nicht sagen, wie es in anderen Steuerbüros gehändelt wird, aber auf "so ein" Mandat würden wir uns nicht einlassen.
Mandant -> Buchhaltung Steuerbüro 1 -> Abschluss + Beratung Steuerbüro 2. Verstehe ich Sie da richtig?
Die Buchhaltung kann vom/beim Mandant erledigt werden, oder bei uns. Auf was anderes lassen wir uns garnicht ein. Dann "streiten" sich im Zweifelsfall 2 Steuerbüros, wer denn jetzt Recht hat und wer welchen "Bockmist" gebaut hat. Nicht mit uns.
... das wäre nämlich "weder Fisch noch Fleisch", höchstens 'Separatorfleisch' 😎
Zur 2 Frage:
Ja es gibt mittlerweile Kanzleien in Hamburg die ausschließlich nur noch digital arbeiten. Jedoch ist da oftmals das Problem, dass die vor lauter Mandanten kaum die eigene Arbeit schaffen. Ich arbeite mittlerweile auch nur noch in der Freien Wirtschaft (auch ein Verlag). Ich mache die komplette Buchhaltung digital, nur der Abschluss wird vom Steuerberater gemacht. Der Steuerberater kennt sich auch mit den Begriffen wie VGWort und KSK aus.