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Kundeneinbezug

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letzte Antwort am 27.09.2021 15:55:31 von Alper_Aslan
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andreashofmeister
Allwissender
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Nachricht 31 von 208
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Oder der Modernisierung der/des EO-Programme(s).

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seprof
Fachmann
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Nachricht 32 von 208
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Die bisherigen Kommentare möchte ich mal kurz zusammenfassen:

Aus der bisherigen Erfahrung der Nutzer ist es wichtig, dass die DATEV Entwicklung noch mehr Praxiserfahrung sammelt (soweit das noch nicht geschieht), um praxisnahe Lösungen zu entwickeln.

Dies kann allgemein durch "Praktika" in Kanzleien passieren oder gezielte Besuche für eingegrenzte Themenbereiche.

Gemeinsame Workshops zwischen Entwicklern und Nutzern runden den Informationsaustausch ab.

Daneben verbleiben die Pilot- und Stabiphasen zum Ausmerzen von Fehlern.

Richtungsweisende Änderungen von Funktionen sollten in der Community zur Diskussion gestellt werden. An der Diskussion sollten sich von den Kanzleien autorisierte Nutzer in geschlossenen Gruppen beteiligen können (SmartCard-Pflicht).

einmalnoch
Experte
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Nachricht 33 von 208
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Sie sprechen mir aus der Seele.

Nur leider werden Ihre Thesen nicht gehört werden - das sagt die Erfahrung aus fast 40 Jahren Tätigkeit mit DATEV Software, scheuen Sie sich so manche Themen in der alten Newsgroup an.

Der Sicherheitsanspruch von DATEV ist an und für sich gut, aber wenn die Geschichte zu sicher wird und den Arbeitsablauf behindert werden Nutzer erfindungsreich - die daraus entstehenden (und nicht auf den ersten Blick erkennbaren) Sicherheitslücken sind hoch gefährlich.

Zum Thema Funktionen habe ich auch eine Anmerkung. Viele Funktionen werden nicht oder nur selten genutzt weil sie schlicht nicht zu Ende entwickelt werden. Bestes Beispiel ist die Anzahlungsbuchung, hier fehlen Auswertungen über mehrere Jahre damit die entsprechenden Konten zu den Abschlüssen abgestimmt werden können. In der Folge werden dann die Abstimmungen am Ende doch wieder über Excel erledigt und nicht integriert. Würde hier mit wenig Aufwand nachgebessert würde es eine sehr nützliche und vermutlich auch häufig eingesetzte Funktion sein.

„Einen guten Ruf erwirbt man sich nicht mit Dingen, die man erst machen will.“ - Henry Ford
t_r_
Allwissender
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Nachricht 34 von 208
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Ich erlaube mir hier einzuhaken. Es wäre schön, auch wenn Sie anzweifeln, dass sich etwas ändert, wenn Sie auch einen Vorschlag machen, wie die Datev uns Nutzer besser einbeziehen könnte und wir Nutzer das auch merken.

Hier sollen ja Vorschläge rein, wie die Datev den Einbezug besser gewährleisten könnte.

Uns wird ja immer vorgeworfen, wir kritisieren nur, meckern das unsere Vorschläge nicht umgesetzt werden, würden aber keine Vorschläge machen, wie die Datev das ändern könnte.

Also sollten wir doch einfach mal das Gegenteil beweisen.

einmalnoch
Experte
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Nachricht 35 von 208
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Provokante Gegenfrage:

Wie viele Vorschläge haben Sie hier und in der alten Community schon eingebracht?

Und was ist daraus geworden?

Auch ich habe schon in der alten Community geschrieben und nicht wenige Vorschläge gemacht. Noch nicht einmal die, die mit sehr wenig Aufwand umzusetzen wären, den Arbeitsablauf aber sehr stark beschleunigt hätten, wurden umgesetzt.

Sie kennen das ja auch...

Bei der Strategie des Vorstandes habe ich meine Zweifel ob das hier noch eine Zweiwegeveranstaltung ist.

„Einen guten Ruf erwirbt man sich nicht mit Dingen, die man erst machen will.“ - Henry Ford
t_r_
Allwissender
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Nachricht 36 von 208
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Ich möchte es halt noch einmal versuchen.

Wenn nicht, kann ich immer noch aufgeben. Schaden können Vorschläge in jedem Fall nicht.

seprof
Fachmann
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Nachricht 37 von 208
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Veränderungen kann man manchmal auch dadurch erreichen, dass wir nicht versuchen andere zu verändern, sondern uns selber.

Ich brauche hier auch keine Stellungnahme der DATEV. Es sei denn weitere Entwicklungsleiter möchten in unserer Kanzlei ein Praktikum machen ...

Kleines Beispiel (Weitere werden folgen):

Zum Teil wird hier von Wünschen gesprochen. Es sind jedoch Anforderungen. Je mehr diese Bezeichnung in ihren Threads oder in den Servicekontakten benutzen, desto eher wird auch bei der DATEV dieser Terminus gewählt werden.

Bringt das was? Wünsche haben nichts Verpflichtendes. Eine Forderung schon.

Warum ändern wir uns Kommentare nicht dahingehend?

P.S.: Auch DATEV Mitarbeiter haben bereits diesen Terminus hier verwendet. Wenn jemand den findet, einfach hier mal lobend erwähnen.

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Michael-Renz
Experte
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Nachricht 38 von 208
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Hallo Community

wie ie schon anderen Orts dargestellt,,Re: Schade, bin ich der Meinung, dass noch weitere Kundeneinbezugsmassnahmen nicht den gewünschten Effekt bringen.

Ich glaube, das die PSI-Liste mit den Kundenanforderungen völlig falsch bei DATEV eingesetzt wird. Dort liegt der Schwerpunkt der Auswertung auf der Anzahl der Nennung der Anforderung.

das hat zwei Probleme:

1. wenn beim Wording und der Formulierung des Kundenwunsches kein passender Treffer im PSI gefunden wird, gibts neben neuen Eintrag obwohl die Anforderung evtl. mit anderer Wortwahl schon lange im PSI steht. Damit wird das PSI unübersichtlich und zum nicht handelbaren Monster.

2. Wichtige Verbesserunger (gerade im Workflow) sind oft nicht häufig genannt - trotzdem würde kein Anwender diese verweiger, wenn er wüsste, dass das technisch, fachlich ermöglicht werden könnte. So quält er sich aufgrund Gewohnheit durchblas Programm, wie es eben aktuell ist.

Und zu GuterLetzt. Kein namhafter Verbraucherkreis hat die Entwicklung eines Smartphones gefordert - apple hat einfach ne gute Idee gehabt und den Nerv der Zeit getroffen. Ich glaube, DATEV hat das Problem, dass dort die Meinung vorherrscht, gute Entwicklungsideen könnten nur DATEV-Produktowner haben - dem Anwender wird das nur im Rahmen der Schwarmintelligenz (mehrfach Nennung in PSI) zugetraut - und wenn’s zugetraut wird sind die Wege zur Verwirklich unendlich lang.

Beste Grüße
RA Michael Renz, Stuttgart
seprof
Fachmann
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Nachricht 39 von 208
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Der Istzustand bei der DATEV wird von folgendem Ex-Mitarbeiter dann wohl zutreffend beschrieben: https://www.kununu.com/de/datev-eg/a/SkVpVl18dg%3D%3D.

“Willkommen im Amt für Softwareentwicklung eG“.

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t_r_
Allwissender
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Nachricht 40 von 208
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"Man sollte nicht erwarten, etwas bei DATEV viel bewegen zu können. Es gibt zu viele "Leitplanken", Gremien, "Richter", Führungskräfte, die zu involvieren sind, die einfach kein Risiko durchwinken wollen - warum auch?"

Quelle: DATEV eG: ...im Amt für Softwareentwicklung eG | kununu

Ach, die Anleihe musste jetzt einfach mal sein. Irgendwie passt das so etwas auch auf dei Situation hier.

t_r_
Allwissender
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Nachricht 41 von 208
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Sehr geehrter Herr Renz,

danke für Ihre Einschätzung. Ist daraus dann auch die Folge, dass wir von Ihnen für einen besseren Einbezug der Community keine Unterstützung erhalten? Ich hatte hier jim Thread ja auch relativ früh einen ersten Entwurf eines Workflows beschrieben.

Ich bin im Übrigen anderer Ansicht:

Wenn ich nicht irgendwo die ganzen hier in der Community oder auch auf Datev-Veranstaltungen gemachten Vorschläge / Anforderungen der Kunden irgendwo bei der Datev finde (werde ich nicht, weil ich dort nicht suchen darf), wird der Kunde noch nicht genug einbezogen. Hier wäre es doch sonst kein Problem einer Liste mit zwei Spalten, die da lautet,gemachte Anforderungen im Geschäftsjahr 20xx. Die eine Spalte beinhaltet die Anforderung und die zweite Spalte einen Hinweis der Datev zur Bearbeitung und wenn dort nur steht, geprüft aber nicht umgesetzt . Ja, es wird dann gefragt warum, aber zumindest würde man sehen, dass der Vorschlagt gelesen und auf Machbarkeit geprüft wurde.Was schon ein Fortschritt wäre.

Wenn von der Datev nicht vernüftig kommuniziert wird, wie Kunden einbezogen werden, wird der Kunde noch nicht gut genug oder falsch einbezogen. Wie sonst könnte es sein, dass die Nutzer dieser Community (in der Regel Kunden bzw. Mitarbeiter von Kunden) meinen, der Kunde würde nicht (richtig) einbezogen.

Im Übrigen geben ich Ihnen natürlich recht, dass - wenn bereits die bisherigen Kundeneinbezugsmaßnahmen "falsch" ausgewertet / genutzt werden -es keinen Sinn hat noch weitere Maßnahmen hinzuzufügen. Zumindest nicht für die Ideenentwicklung.

Bei der "Kontrolle", ob die Anforderungen umgesetzt wurden. wäre aber damit noch unendliches Potenzial für den Einbezug vom Kunden.

Dazu zählt die seit Ewigkeiten geforderte öffentliche "Wunschliste".

Dazu gehört aber ggf. auch der Einbezug der Nutzer, die die Anforderung an das Programm geäußert haben.

Viele Grßüße

T. Reich

Michael-Renz
Experte
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Nachricht 42 von 208
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Hallo Community,

die Bewertung in Kununu ist mit 4.38 von 5 möglichen Punkten SUPER. das sollte nicht übersehen werden.

Und ganz besonders sollte der Hinweis

„es gibt zu viele Leitplanken, Gremien, Richter“

gerade von uns hier SEHR ernst genommen werden. Das zeigt ÜBERDEUTLICH, dass die DATEV-Mitarbeiter gerne innovativer wären, aber aus Angst vor den Reaktionen der Gremien etc gebremst werden.

Je weniger konstruktiv die Kundenmirtwikung stattfindet um so breiter wird die Bremsspur. Also Augen auf bei dem was und wie hier gepostet wird. Konstruktive Kritik ist immer willkommen - das erlebe ich stets in den DATEV Tagungen, rumstänkern führt aber eben nicht - wie im „normalen Leben“ - zum Anschiss des Stänkeres, sondern zum Rückzug auf altbewährte Muster.

Schade - wäre wirklich toll, wenn alle Kunden diesen kununu Beitrag lesen und verinnerlichen würden.

Beste Grüße
RA Michael Renz, Stuttgart
Michael-Renz
Experte
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Nachricht 43 von 208
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Lieber Herr Reich,

ich werde sicher absolut nichts, was der guten weiteren Softwareentwicklung unserer Kanzleisoftware dient, behindern. Unabhängig davon, dass ich überhaupt kein „Verhinderer“ bin, habe ich auch weder Einfluss noch Stellung, für so eine „Aktion“.

Aber ganz ehrlich, ich bin wirklich der Überzeugung, dass schon VIEL gewonnen wäre, wenn der vorhandene Kundeneinbezug korrekt ausgewertet und umgesetzt würde.

Sorry - ich will nicht die hier richtig guten Bemühungen einbremsen, aber meine Überzeugungen gebe ich trotzdem offen und klar bekannt. Ich kann mich aber durchaus auch für eine Mehrheitsmeinung einsetzen, die ich persönlich nicht teile - so viel Verantwortungsbewusstsein für die mir zufallenden Aufgaben sollte selbstverständlich sein.

Beste Grüße
RA Michael Renz, Stuttgart
t_r_
Allwissender
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Nachricht 44 von 208
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Sehr geehrter Herr Renz,

leider können wir den Mitarbeiter nicht fragen, aber um sich ein Bild zu machen, wurde der Beitrag ja auch verlinkt.

Ich für meinen Teil, glaube nicht, dass dieser Mitarbeiter damit Kommentare aus dieser Community "fürchtete". Alleine, wenn die Punkte Überschrift und Verbesserungs-vorschläge gelesen werden, könnte man vermuten, wo der Hase herläuft.

Also ist jetzt die "böse" Community schuld, dass es sich wenig tut.

Ich erlaube mir daher auch noch einmal einen Auszug aus diesem Beitrag:

DATEV ist unglaublich gut, trotz des konservativen Geschäftsmodells. Es steckt unglaublich viel Potenzial in vielen Mitarbeitern.

DATEV eG: ...im Amt für Softwareentwicklung eG | kununu Hinweis: Fettdruck wurde von mir vorgenommen.

Ja, dass glaube ich dem Schreibenden. Nur leider wird auf einer Queen Mary (Datev) eher auf Tradition und Chic wert gelegt, als auf Innovation.

In der Regel stinkt der Fisch (auch) vom Kopf her. Wenn man den Text liest, was wirklich jeder Datev-Nutzer tuen sollte - da kann ich Herrn Renz nur beipflichten - klingt auch so etwas mit durch.

Es sollte bei diesen Anleihen nicht um ein verulken oder ähnliches gehen. Viele Stellen dieser Bwertung drücken den Zustand aktuell aus. Auch die Bewertung, die Herr Renz hervorhob. Auch die weiteren positiven Dinge, aber halt auch die kritischen Töne.

Viele Grüße

T. Reich

Michael-Renz
Experte
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Nachricht 45 von 208
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Oh je - Herr Reich,

da  verstehen Sie mich falsch. Die Community ist ganz sicher nicht „schuld“ an ungenutztem Potential der DATEVMitarbeiter.

Beste Grüße
RA Michael Renz, Stuttgart
t_r_
Allwissender
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Nachricht 46 von 208
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Das glaubte ich auch nicht. Ich habe natürlich übertrieben.

Ihnen noch einmal einen Dank dafür, dass Sie noch einmal die Note hervorgehoben haben und auch das Selöbstlesen des Links empfohlen haben.

Wie ich in meinem letzten Beitrag schon geschrieben hatte, ging es mir mehr um die irgendwie doch passende Zustandsbeschreibung. Da hat die Datev, zumindest, wenn man von diesem Text schließt, eine(n) gute(n) Beobachter(in) verloren. Schade, vielleicht hätte diese Person ja noch helfen können, dass das exklusive Kreuzfahrtschiff Datev wieder an Fahrt gewinnt.

Die Anleihe auf die Queen Mary erschien mir mal passender, als auf die Titanic.

seprof
Fachmann
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Nachricht 47 von 208
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Hallo Herr Renz,

hier ihre Meinung kundzutun schätze ich mehrfach:

1) Als Mitglied der Vertreterversammlung

2) Vertretung Berufsstand Rechtsanwälte

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Michael-Renz
Experte
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Nachricht 48 von 208
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Vielen Dank Herr Ehlers,

ich hoffe doch, dass alle hier versammelten (soweit sie nicht aufgrund ihrer Anstellung bei DATEV gewissen Zwängen unterliegen) genau so ihre (eigene) Überzeugung vertreten.

Beste Grüße
RA Michael Renz, Stuttgart
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einmalnoch
Experte
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Nachricht 49 von 208
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Hallo Community

wie ie schon anderen Orts dargestellt,,Re: Schade, bin ich der Meinung, dass noch weitere Kundeneinbezugsmassnahmen nicht den gewünschten Effekt bringen.

Bei Phantasy sind Sie aber anderer Meinung https://www.datev-community.de/thread/13234

Und zu GuterLetzt. Kein namhafter Verbraucherkreis hat die Entwicklung eines Smartphones gefordert - apple hat einfach ne gute Idee gehabt und den Nerv der Zeit getroffen. Ich glaube, DATEV hat das Problem, dass dort die Meinung vorherrscht, gute Entwicklungsideen könnten nur DATEV-Produktowner haben - dem Anwender wird das nur im Rahmen der Schwarmintelligenz (mehrfach Nennung in PSI) zugetraut - und wenn’s zugetraut wird sind die Wege zur Verwirklich unendlich lang.

Das iPhone ist reiner Zufall, Erfinder des Smartphones ist immer noch Nokia mit dem Communicator. Das Apple zufällig im Zeitpunkt des Zusammentreffens verschiedener technischer Neuerungen diese rechtzeitig als Trendprodukt auf den Markt brachte kann als einziger Erfolgspunkt gewertet werden.

„Einen guten Ruf erwirbt man sich nicht mit Dingen, die man erst machen will.“ - Henry Ford
seprof
Fachmann
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Nachricht 50 von 208
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Neben dem Vorschlag, dass die DATEV-Entwicklung Praxisluft schnuppert, wäre noch ein weiteres Modell möglich.

Mitarbeiter, die in der eigenen Kanzlei ein tieferes Verständnis der DATEV-Welt haben arbeiten sowohl in der Kanzlei als auch für die DATEV-Entwicklung jeweils in Teilzeit. Damit ist ein permanenter Austausch zwischen Praxis und Entwicklung möglich.

andreashofmeister
Allwissender
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Nachricht 51 von 208
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Nette Idee.

Wie wollen Sie die umsetzen? Es gibt ja schon gewisse "Fortbildungsmaßnahmen" von DATEV-Mitarbeitern, die in kooperierenden Kanzleien ein entsprechendes Praktikum absolvieren?

Aber Ihr Ansatz geht darüber ja um ein Mehrfaches hinaus. Von Formalismen mal abgesehen.....

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Nachricht 52 von 208
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Normalerweise findet so etwas statt in dem man die Features bzw. das Produkt von Anfang an regelmäßig mit Nutzern testet (User-Testing). Das kann dann ein Interview-Teil und ein Usability-Test sein. Hier nehmen eigentlich auch immer die Entwickler mit Teil.

Das bei DATEV quasi erst die fertig entwickelte Lösung von einem einzigen Designer in einem Nutzerlabor vertestet wird, ist eher ungewöhnlich. Normalerweise findet so etwas deutlich regelmäßiger und vor allem auch viel früher im Prozess statt (dann wenn eben die Lösung noch nicht fertig ist) und dann eben auch mit dem Produktmanager, dem Designer und Entwicklern.

andreashofmeister
Allwissender
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Nachricht 53 von 208
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Eben.

Finde die Idee von Herrn Ehlers zwar gut, m.E. ist das "Installieren eine solchen Praxisforums" (oder wie man dieses Konstrukt auch immer nennen mag) nicht Aufgabe dieses Forums.  Kann es auch nicht sein.

Das kann nur verzahnt mit DATEV umgesetzt werden. Und da bedarf es anderer Anstrengungen und Diskussionen, die den Horizont dieses Forums bei weitem übersteigen.

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seprof
Fachmann
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Nachricht 54 von 208
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In diesem Forum finden sich aber einige Kandidaten das umzusetzen...

Aus meiner Sicht muss insgesamt umgedacht werden.

Produkte geben oftmals vor, wie Prozesse in der Kanzlei ablaufen sollen.

Umgekehrt wäre es besser. Wir geben die Prozesse vor und die Entwicklung sorgt in den einzelnen Prozessschritten für die passende Information und Funktion.

Die Entwicklung teilt sich dann auf in Prozess- und Fach- bzw. Funktionsentwicklung.

andreashofmeister
Allwissender
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Nachricht 55 von 208
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Alles gut und schön.

Aber wer gibt Ihnen denn Feedback, ob Ihre Ansätze auch realisierbar sind?

Das kann durch nur im Einklang mit den entsprechenden Fachabteilungen funktionieren? Und den Gremien der DATEV, das dafür zuständig sind.

Stehen Sie mit der DATEV in Kontakt? Außerhalb dieses Forums? Das wäre ja zumindest ein Ansatz.

agmü
Meister
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Nachricht 56 von 208
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Ich will mal zu den Beiträgen 49, 51 und 53 gesammelt folgende Überlegungen in den Raum stellen:

- Fachentwickler aus der Praxis (d.h. Steuerberater/Anwälte/WP) die ihren Beruf in Teilzeit ausüben und in Teilzeit als Entwickler arbeiten.

Gute Idee; nur verbleibt es bei dem Grundproblem:  Der jeweils aus der Praxis kommende Entwickler kennt (nur) seine Kanzlei.  Deren Abläufe kann er beschreiben, deren Anforderungen kann er definieren.  Multipliziere ich diese Vorgehensweise mit x Mitarbeitern, habe ich auch x-Kanzleiprozesse, von denen jeder überzeugt ist, dass nur die Herangehensweise seiner Kanzlei die "richtige" ist.

Wie soll dieses aufeinandertreffen von Kanzleiprozessen umgesetzt werden?

- Frühzeitige Einbeziehung der Anwender im Rahmen der Produktentwicklung:

Auch diese Überlegung kann ich nur unterstützen.  Allerdings stellt sich für mich die selbe Fragestellung wie zu Posting 49.  Wie soll die Selektion der zu befragenden erfolgen? Sie werden immer den Anwender x+1 finden, der einen gaaanz anderen Workflow hat und deshalb das fertige Produkt schlecht findet; wenn er nur gefragt worden wäre, würde das Produkt ganz anders aussehen.

- Prozesse in den Kanzleien sollen die Entwicklung der Programme vorgeben?

Nette Idee, aber auch hier stellt sich die Frage nach der Umsetzung.  Welche Kanzleien sollen die Prozesse liefern die dann in der Software umgesetzt werden?

Das Grundproblem bei der Vielzahl der Anwendungsszenarien ist, dass die Softwareentwicklung immer eine Entscheidung treffen muss, welche Programmfunktionen umgesetzt werden, und welche nicht. Mir ist keine Software bekannt, die als eierlegende Wollmilchsau die potentiellen Wünsche aller Anwender befriedigt.  Hier wage ich die Prognose, dass egal welche Entscheidung getroffen wird, es immer Anwender geben wird, die die Entscheidung nicht verstehen.

Ich beobachte und kritisiere schon seit Jahren, dass hier auf Seiten der DATEV die Entscheidungsprozesse intransparent sind und schlecht bis miserabel kommuniziert werden.

Ich bin mir sicher, dass fundierte nachvollziehbare Entscheidungen, warum gewisse Entwicklungen erfolgen und andere nicht, dazu führen würden, dass mancher Unmut gar nicht erst entsteht.  Dazu gehört allerdings auch, dass hausgemachte Probleme innerhalb der DATEV-Strukturen schnellsten beseitigt werden.

Andreas G. Müller - Rechtsanwalt -
frei nach dem Motto: "Gestern standen wir am Abgrund, heute sind wir einen Schritt weiter."
seprof
Fachmann
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Nachricht 57 von 208
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In unserer Kanzlei arbeiten wir prozessorientiert. Mitarbeiter gestalten diese Prozesse aktiv mit. Wenn DATEv Funktion oder Information zu einem Prozessschritt nicht bietet, dann werden eventuell Alternativen in Betracht gezogen.

So identifizieren wir Schwächen in der Plattform-Ökonomie der DATEV. Und wir fahren damit sehr gut.

Ob der Vorstand der DATEV oder der Vertreterat diese Idee aufgreift oder vielleicht schon selbst diese Idee hatte und tätig wird, ist mir nicht bekannt.

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seprof
Fachmann
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Nachricht 58 von 208
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Hallo Herr Müller, ich sehe das erste Problem bei uns als Berater*Innen (RA‘s sind mi eingeschlossen). Wieviel % haben Leistungskataloge, Zielsetzungen und Prozessbeschreibungen im Einsatz?

Dabei ist das aus meiner Sicht für die Zukunftssicherung unabdingbar. Von daher sind hier auch nur Kanzleien angesprochen, die wirklich Zukunft gemeinsam gestalten möchten.

Hier ein Beispiel: Eine größere Bank fusioniert gerade in unsere Nähe.

Dafür habe ich in ProCheck gleich einen Prozess angelegt, der Mtarbeiter durch die einzelnen Schritte bei betroffenen Mandanten führt.

Diese Prozessbeschreibung würde ich auf einer geschlossenen Plattform anderen Kanzleien zur Verfügung stellen. Man kann darüber diskutieren und kann diesen Prozess weiter ausbauen.

In diesem Zug haben wir festgestellt, das die Unterstützung der DATEV an dieser Stelle eine einzige Katastrophe ist.

Schon kann an dieser Stelle bessere Lösungen gefunden werden.

einmalnoch
Experte
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Nachricht 59 von 208
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Eine kleine Anmerkung zu Ihren, in weiten Teilen richtigen, Feststellungen gebe ich noch einmal.

Der Berater, aus welcher Kanzlei auch immer, hat in der direkten Entwicklung nichts zu suchen.

Wo der Berater Einfluss nehmen muss ist der Prozess der Entscheidung was wie eingebunden werden soll. Und genau hier geht das Empfinden in die Richtung des Chaos. Die Kanzleien versuchen, wie auch immer, die Abläufe so gut es geht in der Software abzubilden, es klappt mal gut, aber manchmal auch schlecht. Manchmal schaffen es die entsprechenden Planer durch Änderungen die Abläufe in jeder Kanzlei zu zerstören ohne für adäquaten Ersatz zu sorgen. Wenn essenzielle Zugriffe fehlen (es sind nicht alle Datenfelder der ZMSD für Auswertungen im Arbeitsplatz verfügbar, Felder die für Briefe benötigt werden fallen aus dem Bestand der ZMSD heraus (Betriebsnummer)-die Information muss mühsam beschafft werden, auf Informationen kann nicht automatisiert zugegriffen werden (Umsatzsteuerzahllast aus Rewe)) etc. Die Liste kann beliebig verlängert werden und soll jetzt nicht weiter diskutiert werden, es geht ums Prinzip das mit Mitteln der Gesamtsicht sehr viele Abläufe in den Kanzleien mit wenig Aufwand extrem verbessert werden könnten.

M. E. liegt das Grundproblem in der Atomisierung der Programmlandschaft bei DATEV. Jede Hilfs- und Krückenfunktion bekommt Programmstatus - es klingt natürlich gut wenn der Vorstand sagen kann es würde 100 plus x Programme geben, es sind eben nur keine. Daraus folgen dann natürlich Lösungen, die von jeder Abteilung anders gehandhabt werden und damit natürlich nicht einheitlich. So weicht die Behandlung von Schriftarten in Biber dermaßen vom Standard ab das keine Deckblätter mit besonderen Schriften machbar sind. Farbtreue in der Rechnungsschreibung beim Rendern ist ein Fremdwort, in der Folge ist ein einheitliches Erscheinungsbild in den Auswertungen der Kanzlei sehr schwer herzustellen.

Hier gilt es anzusetzen und zu vereinheitlichen wo es nur geht, als schlechtes Beispiel dient ProCheck mit einer völlig neuen Optik die eigentlich nur stört.

Wenn dabei ein geliebter Workaround auf der Strecke bleibt ist das in Ordnung wenn es dafür einen vernünftigen Ersatz gibt, dann kann mit Freude in ProCheck der Prozess angepasst werden.

„Einen guten Ruf erwirbt man sich nicht mit Dingen, die man erst machen will.“ - Henry Ford
agmü
Meister
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Nachricht 60 von 208
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Hallo Herr Ehlers,

Sie sehen es als Problem an, dass sich - vermutlich - die wenigsten Berater auf Leistungskataloge, Zielsetzungen und Prozessbeschreibungen, einlassen. Ich sehe es umgekehrt als Problem, dass derzeit versucht wird alles und jeden Sachverhalt irgendwie in ein vorgefertigtes Schema zu pressen.  In vielen Fällen wird dabei übersehen, dass das Lebenssachverhalte zu komplex sind, als dass sie sich standardisieren lassen.

UND was viel wesentlicher ist:  Leistungskataloge und standardisierte Prozesse machen die Person des Leistungserbringers für den Leistungsempfänger austauschbar.  Damit graben wir selbst an der Mandanten und Kundenbindung; alles wird beliebig.

Sie haben wahrscheinlich recht, wenn Sie behaupten, dass Leistungskataloge und Prozessbeschreibungen für die Zukunft wichtig seien.  Andererseits finde ich persönlich nichts monotoner als jeden Tag die gleiche Arbeit verrichten zu müssen. Ich verzichte bei meiner Arbeit gerne auf einen standardisierten Leistungskatalog und Listen die ich nur stupide abarbeite und versuche im Sachverhalt gerade das eine Goldkorn zu finden, welches den Sachverhalt vom Standard abweichen lässt; dennoch werden auch wir mit lästigen Routinearbeiten belastet, die erledigt werden müssen.

Andreas G. Müller - Rechtsanwalt -
frei nach dem Motto: "Gestern standen wir am Abgrund, heute sind wir einen Schritt weiter."
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letzte Antwort am 27.09.2021 15:55:31 von Alper_Aslan
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