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Kosten zu Abgabe der Steuererklärung ruinieren mich

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letzte Antwort am 30.03.2020 15:15:12 von dtx
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monaderlisa
Beginner
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Nachricht 1 von 27
3657 Mal angesehen

Guten Tag,

 

ich habe ein rießen Problem und ich finde dass es langsam an der zeit ist dass sich in diesem Land etwas ändert!

 

Ich zahle zur zu sortierung meiner Belege, Zahlungen etc einer selbst angestellten Person die 4 Tage halbtags arbeitet runde 2000€ Gesamtkosten im Monat. Mein Steuerberater verlangt von mir fast 10.000€ für den Abschluss einer e.K. und einer davor geschaltetenen GmbH. Hinzu kommen Lohnabrechnungen.

Und das bei 500.000€ Außenumsatz.

 

Hinzu kommen natürlich dann noch die Steuern die ich zahlen soll.

 

Aber es kann doch nicht dass man soviel Geld in Hand nehmen muss um seine Steuererklärung abzugeben...

 

Das gibts doch nicht

 

 

miwiw_p
Einsteiger
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Nachricht 2 von 27
3631 Mal angesehen

Guten Morgen,

 

falls Sie kein Troll sind sollten Sie sich mal die Frage stellen warum Sie bei "nur" 500.000 Euro die Belege etc. sortieren lassen. Bei einer ordentlichen und regelmäßig(!) organisierten Belegablage ist das in kürzester Zeit passiert.

 

Achtung Unterstellung - vermutlich fahren Sie Belege wochenlang im Auto spazieren, wollen unbedingt Fahrtenbuch führen - Bar bezahlen ist auch super aber Kassenbuch ist nervig und logisch, alles ist wichtiger als das Büro, schließlich verdient man da (angeblich) kein Geld.

 

Dann schön ne "simple" GmbH davor schalten weil das cool ist. Dabei keine Ahnung von dem was man da eigentlich hat. Chaos auf dem Bankkonten, ist doch alles eins...

 

Vorschlag, GmbH liquidieren und Kosten halbieren. Reimt sich sogar.

 

Natürlich ist es einfacher auf den Staat und die Beraterschaft zu schimpfen als sich selber mal die Frage zu stellen - wie kann ich etwas vereinfachen. Stichwort, FiBu-Export, Digitalisierung oder einfach nur durch simples Ordnung halten.

 

Vermutlich sind sie schlicht zu faul, Dienstleistungen kosten Geld oder arbeiten Sie umsonst?

 

Schöne Woche noch

 

MfG

monaderlisa
Beginner
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Nachricht 3 von 27
3582 Mal angesehen

Guten Tag,

 

danke für Ihre Info. es ist so dass ich ein ecommerce Unternehmen habe. Die GmbH wurde von meiner Bank bejubelt, auch mein STB hat mir diese empfohlen.

Hätte ich gewusst was für ein Hirnverbrannter scheiss dahinter steht hätte ich es gelassen. Aber so ist es halt wenn man die entscheidungen Menschen überlasst die das zwar offenbar studiert aber nicht verstanden haben.

 

So muss ich zB meinen für 240€ netto gekauften Hubwagen für Warenbewegungen der GmbH abrechnen und in Rechnung stellen. Genauso verhält es sich bei den PC's Notebooks, Büromöbel, Ameise und Lagerfläche. Es könnt ja sein dass dem Staat 3,50 durch die Lappen gehen...

Dass dahinter ein rießen Aufwand steht ist allen außen rum scheiss egal.

 

Aber ich denke sie haben Recht, die paar Belege, die meine Angestellte, die 4 Tage die Woche und 4 Wochen im Monat bei mir arbeitet jeden Tag einsortiert können garnicht so einen Aufwand rechtfertigen.

 

Das Beste ist wenn ich mal meinen STB frage wie es mit PAN Europäischem Versand über Amazon aussieht. Ich vermute dass es ihm da eiskalt den Rücken runter läuft, weil er selbst keine Ahnung hat wie man die UST da abrechnen muss wenn die Ware von deutschland in Frankreich gelagert und dann nach Spanien versendet wird.

Aber schön damit auf der Homepage werben.

 

Mein letztes Datev Seminar in Frankfurt zumindest habe ich bemerkt dass ich der einzigste Unternehmer seit 3 Jahren war und keinder den anwesenden STBs ahnung von der Materie hatte.

 

Aber immer schön auf die Kunden klopfen.

 

Ein Troll bin ich übrigens nicht, nur 30k€ verschenken dazu hab ich einfach keine Lust mehr.

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martin65
Meister
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Nachricht 4 von 27
3504 Mal angesehen

Warum besprechen Sie dieses Thema hier in der Community und hauen pauschal auf die Beraterschaft und den Staat ein?

 

MEIN erster Weg wäre, einen Steuerberater/Rechtsanwalt zu suchen, mit dem ich meine individuellen Probleme besprechen kann.

 

Da kommt sicher einiges bei Ihnen zusammen. Inkl. einer Rechtsberatung wegen der Gesellschaftsgestaltung.

 

Denken Sie daran, wenn etwas schief läuft, gibt es sicher Möglichkeiten diese Sachen zu korrigieren. Wenn eine Falschberatung vorliegen würde, gibt es Mittel und Wege einen Schaden geltend zu machen. Wir sind alle versichert. 

 

 Steuerberater können Sie u.a. unter www.smartexperts.de finden.

 

Gehen Sie die Sache ruhig und strukturiert an; nur so kommen Sie Ihrem Ziel und eventuell einer Steuer- und Beratungskostenminimierung näher.

 

Gruß

 

Martin Heim

martin65
Meister
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Nachricht 5 von 27
3463 Mal angesehen

Guten Tag @miwiw_p ,

 

ist dies Ihre Art mit (potentiellen) Mandanten und Hilfesuchenden umzugehen?

 

Der Schreiber hat ein Problem, welches ihn umtreibt. Die Beratungskosten scheinen ihm im Vergleich zu Leistung des Beraters zu hoch zu sein. 

 

Ohne den Fall genauer zu kennen unterstellen Sie dessen Arbeitsweise und bezeichnen den Schreiber als faul.

 

Ich bin froh kein Mandant (wer Sie auch immer sein mögen - vielleicht ein Troll?) bei Ihnen zu sein.

 

Gruß 

 

Martin Heim

Gelöschter Nutzer
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Nachricht 6 von 27
3408 Mal angesehen

Ihre Art sich auszudrücken gefällt mir nicht, sollten Sie so auch mit Ihren Beratern sprechen, werden diese sicher in Abwehrhaltung gehen.

 

Ich verstehe inhaltlich aber Ihren Frust. Sie brauchen meiner Meinung nach Erklärung und Aufklärung für die Zusammenhänge, nur so können Sie das Ganze ansatzweise nachvollziehen - auch die Kosten. Ohne intensive Beratung durch Ihren Steuerberater, dürfte eine rechtlich/steuerrechtliche High-End Konstruktion mit GmbH-Beteiligung immer ein Buch mit sieben Siegeln sein.

Die Kosten entstehen nicht nur wegen „Steuererklärungen“, sondern auch wegen vieler anderer Dinge (Handelsrecht, Haftung Geschäftsführer, Straf- Insolvenzrecht, Finanzierung, Gesellschafter etc. etc. etc.). Offenbar ist Ihnen das nicht bewusst (das entnehme ich der Fragestellung)!?. 

Tragen Sie Ihr Anliegen an die Personen, die Sie dafür bezahlten und nicht in diese Community. Nehmen Sie die Beratungsangebote an. Werden Ihnen keine gemacht, brauchen Sie ggf. andere Berater.

Wenn Sie steuerliche Sachverhalte besser "können" machen Sie doch ganz einfach die entsprechenden Steuererklärungen selber, man muss ja keinen Steuerberater damit beauftragen. Dann ist doch alles gut und Sie müssen sich nicht über deren Unfähigkeit aufregen.

 

Auch die Buchführung und die Jahresabschlüsse darf man selber machen. Also los geht´s, selber machen, besser machen und noch 10.000,00€ sparen. Bei Problemen haften Sie dann allerdings selber, das darf aber auch jeder für sich entscheiden. 

Das mit dem Selbermachen meine ich übrigens ernst, denn nur dadurch kann man die Arbeit anderer wertschätzen bzw. deren Wert einschätzen. Wenn das dann doch nicht klappt, kann man ja wieder professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.   

 

 

 

 

monaderlisa
Beginner
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Nachricht 7 von 27
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die Fragestellung die sich für mich ganz einfach ergibt ist die folgende:

Bei 500T€ Umsatz kann es doch nicht sein dass ich 30T€ dafür aufwende, sprich 6% um meine Steuererklärung abgabebereit zu haben.

 

Ich denke dass ich von vollkommen falschen Voraussetzungen ausging. Ich dachte dass wenn ich einen Steuerberater beauftrage dieser auch einen Beratungsmandat hat.

 

Wenn ich einen Maurer beauftrage und ihm sage er solle mir über die Straße eine Mauer ziehen wird er mir sehr wahrscheinlich sagen dass das so nicht geht. Oder wenn ich ihm sage dass ich ein Wärmegedämmtes Haus möchte wird er mir keine 2m dicken Mauern mauern da das mit Styropor wohl effizienter wird.

 

Ich habe mich damit ja abgefunden dass der Staat einen abzockt, aber von Leuten die ich bezahle erwarte ich etwas anderes...

 

Und nochmal zum Troll Verdacht: Sicherlich drücke ich mich etwas aggressiv aus, aber das Fass ist halt voll im Moment. Ich kann das so nicht mehr einsehen und empfinde es als unverschämt und so reagiere ich auch.

 

Keine Frage ich werde meinen Berater wechseln, wahrscheinlich werde ich sogar meine Firma ins nicht EU Ausland verlagern. aber dennoch bin ich schwer enttäuscht das es solche Systeme überhaupt geben kann in einem "freien" Land.

 

Mich wundert auch dass es keine Stelle gibt an die man sich da wenden kann. Man kann doch nicht erwarten dass ein normaler Unternehmer eine derartige Sachlage beherrscht. Oder gibt es Berater die man aktivieren könnte?

 

 

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Gelöschter Nutzer
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Nachricht 8 von 27
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Viel Glück im Ausland

martin65
Meister
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Nachricht 9 von 27
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Sie werden leider nicht daran vorbei kommen etwas Zeit für Ihre Beratersuche aufzubringen.

 

Wenn Sie in der erst beste Restaurant gehen, können Sie an einen guten oder weniger guten Koch geraten. Das sieht man dem Unternehmen vorher leider nicht an. So ist es beim Steuerberater auch.

 

Ihr Problem wird weiterhin sein, dass es wenige Kollegen geben wird, die eventuell falsche Beratungen von Berufs-Kollegen ausbessern wollen. 

 

Suchen Sie sich auf smartexperts (oder anderen Plattformen) Steuerberater aus, die Ihnen sympatisch und kompetent erscheinen. Dann grenzen Sie das ganze durch Telefonate mit den Berufskollegen ein. Vielleicht finden Sie einen Experten für Ihr Problem. Dabei können Sie auch in ganz Deutschland suchen. Wir (moderne) Steuerberater sind es gewöhnt auch über gewisse Distanzen mit Mandanten zu arbeiten. 

 

Richten Sie sich allerdings auf einige Absagen ein; es gibt viele Kollegen die keine neuen Mandanten aufnehmen.

 

Beschweren über Ihren aktuellen Steuerberater können Sie sich bei der zuständigen Steuerberaterkammer. Die werden in der Angelegenheit vermitteln und die ordnungsgemäße Arbeit des Steuerberater kontrollieren.

 

Gruß

 

Martin Heim

 

 

Gelöschter Nutzer
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Nachricht 10 von 27
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Grundsätzlich sollte (muss) der Steuerberater auch beraten, sogar ungefragt!

Es kommt aber natürlich auch auf den Umfang der Beratung an. Wenn Sie nur einmal im Jahr den Abschluss beauftragen und der Berater nicht laufend eingebunden ist (z.B. die laufende Buchführung erstellt), ist eine gute und umfassende Beratung natürlich eher schwer.  

 

Wenn sich der Steuerberater nicht kümmert: Gespräch suchen, Lösungen erarbeiten und wenn alles nichts hilft - wechseln!


Sie können ja gerne Ihr Glück im EU-Ausland versuchen. Aus meiner weltweiten Erfahrung zu diesem Thema kann ich aber nur berichten dass dort noch ganz andere Probleme warten...... 

 

   

 

 

  

 

 

  

Gelöschter Nutzer
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Nachricht 11 von 27
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Hallo Herr Heim,

lehnen Sie sich hier nicht etwas zu weit aus dem Fenster? Eigentlich soll man Trolle nicht füttern... der Verfasser hat meines Erachtens wenig Ahnung und ich wette beinahe darum, dass es sich bei den Beträgen sogar um Bruttobeträge handelt. Auch bei dem e.K handelt es sich vermutlich um eine KG bzw. GmbH & Co. KG mit einer "vorgeschalteten" GmbH. Wenn die eigene Mitarbeiterin vier halbe Tage der Woche mit Sortieren der Belege zu tun hat, wird die monatliche Buchhaltung und die Jahresabschlusserstellung sowie Steuererklärung bei zwei Unternehmen kaum irgendein Berufskollege für weniger als 8.000 netto p.a. erstellen können.  Wenn Sie die StBVV bei einem Jahresumsatz von 500.000 aufschlagen und Buchhaltung und Jahresabschlusstabelle sowie Lohnabrechnung und Steuererklärung nachschauen, ergibt sich dieser Betrag ganz schnell.

Hinweise auf www.smartexperts.de sind in diesem Fall super, da das dann eine ähnliche Anfrage wie bei 11888 ist, um die sich die Kollegen auch reißen 🙂

Gelöschter Nutzer
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Nachricht 12 von 27
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"Wenig Ahnung" ist hier wohl auch der Schlüssel zur Unzufriedenheit. Ich meine eine BAS herausgelesen zu haben!?

Wie dem auch sei, der Verfasser muss bereit sein zu verstehen und das fängt damit an, dass der die zitierten 6% nicht (nur) für die Steuererklärungen zahlt.

  

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Gelöschter Nutzer
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Nachricht 13 von 27
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Jetzt habe ich erst gelesen NICHT-EU Ausland! Auweia, da nehmen Sie sich ja was vor, zumindest wenn es auch noch außerhalb der EWR ist. Einige, mir bekannte Unternehmer sprachen da schon mal von "rechtsfreiem Raum".

 

Beispiel: GmbH-ähnliche Firma in Nordafrika gegründet, investiert. 2 Monate später hat der Bürgermeister aber den Aufenthalt des Inhabers nicht genehmigt. Folge: Rausschmiss aus dem Land, die Firma gehört jetzt dem Bürgermeister.

Nichts für mich. 

martin65
Meister
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Nachricht 14 von 27
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Ganz schön viel Spekulationen @Gelöschter Nutzer . 

 

Mir ist egal wie sich jemand ausdrückt, der vielleicht keine Ahnung von der Steuermaterie hat.

 

Wenn Sie Dienstleister sein wollen, dann müssen Sie den Menschen zuhören. Wenn man dies nicht mehr schafft, verkommt man zum "Steuerautomaten" und der Mandant ist nur die Cash-Cow.

 

Gerne lehne ich mich aus dem Fenster, auch wenn mir dann ein Blumentopf auf den Kopf fallen könnte.

 

Niemand wird gezwungen einen Aufrag anzunehmen. Jede Ablehnung kann aber auch eine vergebene Chance sein.

 

martin65
Meister
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Nachricht 15 von 27
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@Gelöschter Nutzer  schrieb:

Jetzt habe ich erst gelesen NICHT-EU Ausland! Auweia, da nehmen Sie sich ja was vor, zumindest wenn es auch noch außerhalb der EWR ist. Einige, mir bekannte Unternehmer sprachen da schon mal von "rechtsfreiem Raum".

 

 

Das ist doch ganz einfach. Wenn der Mandant (vielleicht) den Sitz ins Ausland verlegt, hat sich die Steuerberatung für deutsche Kollegen in der Regel erledigt. Aber das war ja nur eine Alternative des Schreibers.

miwiw_p
Einsteiger
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Nachricht 16 von 27
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Mahlzeit,

 

es bringt nichts den Leuten Honig ums Maul zu schmieren und alle Entscheidungen abzunicken.
Dazu gehören nunmal auch ehrlich Worte und kritische Fragen. Die meisten Unternehmer wissen dies zu schätzen und erwarten dies sogar, schließlich bezahlen sie dafür. Wenn jemand einen Ja-Sager will ist er bei mir falsch. Zugegeben, mein Post war absichtlich überspitzt.

 

Dem Threadstarter wurde hier halt etwas verkauft das er (vermutlich) weder benötigt noch versteht. Das ist leider kein Einzelfall.

 

Ebenso wenig ist es kein Einzelfall (grundlos) auf dem Berater rumzuhacken.

 

Ein Beraterwechsel kann sinnvoll sein, ist es in den meisten Fällen aber nicht. Einfach mal kritisch hinterfragen und eine Vereinfachung aktiv einfordern. Gleichzeitig aber auch bereit für Veränderung sein und aktiv mitwirken. Ist meist der bessere Weg, dieser wird halt nur eher selten beschritten. Am Stammtisch wird halt lieber geschimpft.

 

 

 

MfG

martin65
Meister
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Nachricht 17 von 27
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@miwiw_p  schrieb:

es bringt nichts den Leuten Honig ums Maul zu schmieren und alle Entscheidungen abzunicken.
Dazu gehören nunmal auch ehrlich Worte und kritische Fragen. Die meisten Unternehmer wissen dies zu schätzen und erwarten dies sogar, schließlich bezahlen sie dafür. Wenn jemand einen Ja-Sager will ist er bei mir falsch. Zugegeben, mein Post war absichtlich überspitzt.

 

 


Meine Mandanten würden es nicht zu schätzen wissen, wenn ich sie als faul bezeichnen würde. Sie haben eine komische Vorstellung von dem Umgang mit Menschen.

 

Ich schlage Ihnen, @miwiw_p , deshalb vor, sich die Lektüre: "Über den Umgang mit Menschen" von Adolph Knigge zu Gemüte zu führen.

Gelöschter Nutzer
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"Bei 500T€ Umsatz kann es doch nicht sein dass ich 30T€ dafür aufwende, sprich 6% um meine Steuererklärung abgabebereit zu haben."

 

Grundsätzlich Nr.1, das Honorar der Steuerberater darf weder ausgewürfelt noch völlig aus der Luft gegriffen sein, da sich der Kollege im Rahmen der Vergütungsverordnung für Steuerberater bewegen muss und nicht willkürlich Beträge festlegen kann.

 

Grundsätzlich Nr.2, mit dem Ausdruck und Senden der Steuererklärung ist es nicht getan, ein Abschluss ist nicht in einer Stunde gemacht und die unterjährige Buchführung und Belegablage ebenso wenig. Genauso wenn es darum geht, bestimmte Steuersachverhalte wie z.B. in der Umsatzsteuer zu prüfen und zu beurteilen. Ein Steuerberater muss auch seine Kosten decken und Angestellte bezahlen. Und zu guter Letzt: Haftung! Der Steuerberater hält auch seinen Kopf für Sie hin!

 

Sie sind mit ihrem Anliegen in der Community an der falschen Adresse und ganz ehrlich, komme ich auch nicht aus dem Kopfschütteln heraus. Beschweren Sie sich beim Staat und suchen Sie sich eine Partei für die nächsten Wahlen, die anstatt neue Bürokratiemonster zu schaffen für Bürokratieabbau und eine Vereinfachung des Steuersystems steht. Viel Glück dabei!

boomboom
Meister
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Nachricht 19 von 27
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Das scheint das vertrauen zu fehlen, sonst würde er hier nicht schreiben. also beraterwechsel anstreben oder selbst aktiv werden in richtung kommunikation mit dem berater.

 

die 4x4 Dame macht vermutlich die finanzbuchhaltung gleich mit (um kosten zu sparen)? oder warum steht da nur was von lohn &  abschlusskosten?

dann darf man sich eventuell auch nicht über einen verhältnismässig „teuren“ abschluss wundern, wenn stunden und tage damit verbracht werden die sachverhalte zu prüfen, zu korrigieren und quasi die buchführung „neu“ aufzurollen.

 

2000eur mtl ist auch mal eine ansage. da ist der stb schon fast ein „schnapper“ gegen ;-).

 

Irgendwo hat er ja recht: bei 500.000 Umsatz stehen die Kosten in keiner Relation. Ahnung hin oder her.

 

cvbock
Einsteiger
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Nachricht 20 von 27
2715 Mal angesehen

Kaufmännisch total schwach solche Aussagen zu tätigen.  Ob der Preis des StB gerechtfertigt ist oder nicht lässt sich von Außen sowie nicht beurteilen. Ich kann 500 T€ Umsatz mit zwei Rechnungen abilden, die gesamte Buchführung kann aus 15 Geschäftsvorfällen bestehen und den StB dennoch über das gesamte Jahr mit unnützen Fragen bspw. zur ESt belagern.

Wer kaufmännisch fit ist erkennt ein Problem, sucht eine Lösung und geht nicht im Internet rumweinen.

dtx
Aufsteiger
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Nachricht 21 von 27
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Jepp, Bürokratie gibt es überall. Johnson ist bspw. grad dabei, die Aufzeichnungspflichten, die die EU den Fischern mit Kuttern unter zehn Meter Bootslänge erlassen hat, auch auf den Rest der Branche auszuweiten. Man wird also dem Fredstarter nur Glück auf der Insel wünschen können, wenn die Briten ihn denn rauflassen.

dtx
Aufsteiger
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Nachricht 22 von 27
2095 Mal angesehen

Um noch mal auf das Thema zurückzukommen:

 

Daß der Fredstarter ein "rießen Problem" hat, wie er schreibt, wird in dieser Antwort offensichtlich. Nur liegt das Problem nicht darin, daß sich "in diesem Land" etwas ändern müsse, sondern darin, daß er sein Augenmerk darauf beschränkt hat, die Warenflüsse am Laufen zu halten, um sich auf den Handelsplattformen nicht unbeliebt zu machen oder sich gar Strafanzeigen einzuhandeln.

 

Die Bürokratie beschränkt sich in den Vorstellungen eines "ecommerce"-Unternehmers naturgemäß darauf, den Zahlungseingang im Blick zu behalten, um die richtige Ware pünktlich an den korrekten Empfänger zu versenden sowie aus den gesammelten Lieferantenrechnungen die Vorsteuer ermitteln - das wars dann schon. Irgendwann gegen Fristablauf soll das Steuerbüro aus diesen gesammelten Werken, die bei täglicher Verarbeitung bequem zu handhaben gewesen wären, eine Bilanz und die betrieblichen Steuererklärungen machen.

 

Wenn der Berater Pech hat, weigert sich der Mandant, den Aufwand für die anstehende Jahresbuchhaltung zu bezahlen, weil er die ja schon selbst erledigt habe. Das ist nicht aus der Luft gegriffen, denn die Beschwerden des Fredstarters gehen ja genau in diese Richtung. Selbstredend ist der Berater dran schuld, wenn er bei einem Konvolut aus tausenden Seiten die Geschäftsvorfälle nicht bemerkt, die der Mandant zweifach der Umsatzsteuer unterwarf - bei der Rechnungstellung und im Folgejahr beim Zahlungseingang (oder auch vice versa).

 

Im Grunde erscheinen die kolportierten Kosten plausibel. Die wären früher ja vielleicht auch noch akzeptiert worden, wenn man mehrere Waschzuber voller Ordner ins Steuerbüro geschleppt hatte. Heute schickt man eine e-Mail mit ein paar mageren pdf-Dateien, denen man nicht ansieht, ob da 500 oder 5.000 Seiten drin sind - letzteres dürfte eher die untere Grenze einer branchenüblichen Debitorenbuchhaltung sein.

 

Fazit: Entweder man bringt so einen Mandanten dazu, das mit UO abzuwickeln oder man muß das Mandat im Grunde ablehnen, sofern man nicht Mitarbeiter damit beauftragt, von denen man sich ohnehin schon immer mal trennen wollte.

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rahagena
Meister
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Nachricht 23 von 27
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Mit den richtigen Tools lässt sich der Aufwand für die Buchführung e-commerce auf ein Minimum reduzieren. Wenn die Rechnungen alle manuell gebucht werden, wird das natürlich schwierig. 

Hoch lebe die Digitalisierung, nach Corona müssen wir davon niemanden mehr überzeugen! 

Einfache Anbindung aller Mandanten ans DMS mit meineKanzlei.io
bodensee
Experte
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Nur mal so zur Richtigstellung. 

 

Die 30kEUR zahlen sie nicht für ihre 1 Steuererklärung !

 

Die bezahlen Sie für die Finanzbuchhaltung, für 2 E-Bilanzen, für die Körperschaftsteuererkärung Gmbh , für die Gewerbesteuererklärung  (2x) für die Umsatzsteuererkärung ( 2x). 

 

Damit relativiert sich das ganze schon erheblich. Wenn Sie die Konstruktion zu der sie sich beraten haben lassen nicht verstehen und auch nicht verstanden haben, dann haben a) ihre Berater die Situation falsch eingeschätzt und Sie haben höchtspersönlich etwas in Auftrag gegeben was sich gar nicht wollten und brauchten. Da dürfen Sie sich aber dann bitte schön auch an die eigene Nase fassen. 

 

Der Staat zockt sie ab ? Wann wo , dazu äußern sie sich mit keinem Wort. 

 

Mich würde es sehr freuen wenn Sie ihre Firma bitte in die Schweiz ( nicht EU Staat) verlagern, dann werden sie erleben dass die Treuhänder dort ein mehrfaches der deutsches Steuerberater  verlangen. 

 

Aber wie gesagt diese Freiheit hat glücklicherweise jede und jeder in Deutschland. 

 

Nur noch zum Thema Abzocke, denken sie bei Wegzug das der dt. Steuer ein Aussensteuergesetz hat und bei Wegzug ggf. die stillen Reserven der gmbH an der Sie ja vermutlich zu 100% beteiligt sind besteuert. 

 

Grüße vom wunderschönen Bodensee
U.K.Eberhardt
dtx
Aufsteiger
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Zu vermuten ist auch, daß die Dame, die angeblich vier Tage die Woche nur Belege sortiert, in Wirklichkeit die meiste Zeit damit verbringt, die Verkäufe abzuwickeln.

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einmalnoch
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Die Aussage "...wurde von meiner Bank bejubelt..." wird hier geflissentlich übersehen. Der/Die KollegeIn musste sich den Wünschen der Bank beugen um eine Finanzierung zu erhalten, Umwandlung war von Seiten der Bank wohl nicht erwünscht.

 

Am Ende kommen viele Punkte zusammen, eine gewisse Beratungsresistenz scheint damit einherzugehen. Hier hilft am Ende nur noch eine Mediation um überhaupt ein Ergebnis zur Umstrukturierung zu erhalten. Und dann muss auch noch der Wille zur Umsetzung vorhanden sein.

„Einen guten Ruf erwirbt man sich nicht mit Dingen, die man erst machen will.“ - Henry Ford
dtx
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@einmalnoch  schrieb:

Die Aussage "...wurde von meiner Bank bejubelt..." wird hier geflissentlich übersehen. Der/Die KollegeIn musste sich den Wünschen der Bank beugen um eine Finanzierung zu erhalten, Umwandlung war von Seiten der Bank wohl nicht erwünscht.

 


Das wird wohl "übersehen" worden sein, weil es nichts zur Sache tut. Es ist schwer nachvollziehbar, daß eine Bank explizit nur demjenigen Kredit geben wollte, der ihr - kraft beschränkter Haftung - geringere Sicherheiten bietet. Im Gegenteil, die wollten in solchen Fällen dann auch noch Bürgschaften von den Gesellschaftern haben.

 

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letzte Antwort am 30.03.2020 15:15:12 von dtx
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