Bei einer Bescheidprüfung mit Abweichung ist mir ein Übernahme-/Rechenfehler aus den E-Steuerdaten bei den Krankenkassenbeiträgen (PKV), die von den Eltern für die Kinder bezahlt wurden, aufgefallen. Es war kein Standardfall.
Ich habe bei Datev angerufen und wollte darum bitten, dass der Fehler geprüft und korrigiert wird.
"Sie können wegen solcher Probleme doch nicht bei der Hotline anrufen! Das ist eine Serviceleistung, die kostet extra!"
Jetzt berechnet die Datev auch noch extra, wenn man auf Fehler im Programm hinweisen will!
Konsequenz: Ich rechne diese Fälle zukünftig von Hand. Da weiß ich dann, dass die Zahlen stimmen. Und trage die Daten händig ein.
Außerdem werde ich die Datev zukünftig nicht mehr belästigen, wenn ich einen Rechenfehler/Übernahmefehler gefunden habe. Ich bin nicht bereit, für diese "Dienstleistung" auch noch zu bezahlen.
@consulente_fiscale schrieb:
"Sie können wegen solcher Probleme doch nicht bei der Hotline anrufen! Das ist eine Serviceleistung, die kostet extra!"
Da Sie diese Aussage in Anführungszeichen gesetzt haben, gehe ich davon aus, daß es ein Zitat ist.
Wenn über Kosten geredet wurde und Sie in der Hotline waren, werden Sie ja einen Servicekontakt dazu in der Übersicht haben. Dort steht dann auch noch der Name des Mitarbeiters/der Mitarbeiterin, die diese Aussage getroffen hat.
Das Ganze würde ich dann einfach mal nachverfolgen, denn eine solche Aussage habe ich in Jahrzehnten der Zusammenarbeit noch nie auf einen Fehlerhinweis erhalten.
Ein Bekannter aus der LoHi hat mir erzählt, dass ihr Programm jahrelang einen Sachverhalt falsch berechnet hat. Er hat sich furchtbar darüber aufgeregt, dass der Sonderfall über Jahre nicht korrigiert wurde. Nach dem Motto: jeder weiß, dass das Program falsch rechnet und die Programmierer bekommen es über Jahre nicht gebacken, das Problem zu beheben. Es war wohl kein Standardfall, aber doch nicht vernachlässigbar selten.
Ich bin mir deshalb noch nicht einmal sicher, ob die über den Fehler wirklich informiert werden wollen. Ob das nicht Absicht ist.
Statistisch sind vermutlich immer noch 99,999..? der Erklärungen richtig. Alle Fälle abzufangen und zu prüfen bindet Entwicklerkapazitäten, die die Datev für, für die Datev, wichtigeres verwenden möchte.
In der Lohnfortbildung hat der Dozent erzählt, dass die Datev in den Lohnprogrammen Sachverhalte in der BAV nicht berechnen kann. Dass die Lohnsachbearbeiter diese Dinge von Hand rechnen müssen. Früher hieß es in der Fortbildung immer "Mit Datev Software im Lohn kann ihnen nichts passieren."
Die Datev hat sich eben entschieden ihre Energie in die Cloud zu stecken und nicht mehr in die Software, die man Tag täglich braucht.
Das müssen wir als Kunden akzeptieren.
Da ich jetzt weiß, dass an der Stelle falsch gerechnet wird, achte ich darauf und rechne von Hand.
Wenn ich so einen BAV Fall im Lohn bekommen sollte, dann werde ich auch von Hand rechnen.
Da ich weiß, dass ich keine Nachricht ans FA aus Datev absetzen kann, verwende ich eben ELSTER.
Da ich weiß, dass ich für die Ehefrau eines Mandanten keinen Fragebogen Steuerliche Erfassung in Datev erstellen kann, verwende ich eben ELSTER.
Es ist nur dann peinlich, wenn ich es nicht vorher weiß und mich die Datev vor den Mandanten ins Messer laufen lässt.
Wegen der offenbar versehentlichen Berechnung des Servicekontaktes nutzen Sie bitte die Rückfrage im Servicekontakt und bitten Sie um Korrektur.
Schon vor 30 Jahren kostete Fehlermelden
9 Euro. Die meisten Servicekontakte sind Datev Fehler sonst bräuchte man keinen Servicekontakt.
@diplodocus schrieb:Schon vor 30 Jahren kostete Fehlermelden
9 Euro. Die meisten Servicekontakte sind Datev Fehler sonst bräuchte man keinen Servicekontakt.
Sorry, kann ich so nicht bestätigen.
Wenn es sich als Fehler rausstellt, kostet die Meldung nix.
Und wenn man das gleich im Gespräch klärt, gibt es auch nie ein Problem mit der "kostenlosen "Fehler"meldung.
Was kostete denn vor 30 Jahren das "Fehlermelden" ? Musste damals ja noch über "Service VB" gemacht werden.
Ist mir schon mehrmals passiert und nach
Schreiben wirds erlassen. Ist also leider Methode. Irgendeiner merkt nicht oder zahlt trotzdem. Es ist in der community nicht der erste Beitrag mit diesem Inhalt.
@diplodocus schrieb:Schon vor 30 Jahren kostete Fehlermelden
9 Euro.
Ich kann mich nur an den Preis mit € 9,00 erinnern. Und den Preis wird es vor 30 Jahren kaum gegeben haben...
@Uwe_Lutz schrieb:
@diplodocus schrieb:Schon vor 30 Jahren kostete Fehlermelden
9 Euro.
Ich kann mich nur an den Preis mit € 9,00 erinnern. Und den Preis wird es vor 30 Jahren kaum gegeben haben...
Sehe ich auch so. Kann mich nicht daran erinnern. Oder es kostete nix, weil man Service VB nutzte.....
Im "DATEV Briefkasten" stand auch nix von Gebühren.... War auch noch in Zeiten der "Deutschen Mark"..
Ich meine, die Servicegebühr wurde erst vor ca. 5-7 Jahren eingeführt. Davor gab es keine Berechnung.
@Neu_hier schrieb:Ich meine, die Servicegebühr wurde erst vor ca. 5-7 Jahren eingeführt. Davor gab es keine Berechnung.
Ja.
Für Kunden mit Servicevertrag ist es "immer noch" kostenlos (Ausnahme: Eilservice).
Dafür dann aber auch keine Gebühren auf LC-Angelegenheiten.
Was ist denn der Servicevertrag? Team-Service?
Was ist "LC"?
@Neu_hier schrieb:Was ist denn der Servicevertrag? Team-Service?
Genau.
Was ist "LC"?
= Logistik-Center
Guten Morgen @Neu_hier ,
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