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Ausfall DATEV RZ vom 08.11.2021 - Eine Frage.

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letzte Antwort am 10.11.2021 17:09:59 von MartinOhl
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Gelöschter Nutzer
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Sehr geehrte Frau Herold,

 

@Stefanie_Herold 

 

ich weiß leider nicht, ob die von mir gesuchte Antwort schon irgendwo in diesem Thread steck oder anderweitig innerhalb dieses Forums. Die Suche ergab leider nichts und man kann mir gerne auch einfach die Antwort verlinken.

 

Ich möchte noch einmal auf den Ausfall des RZ zu sprechen kommen und muss dazu kurz ausholen.

 

Im Rahmen des Wegfalls des Telemoduls 2022 gibt es nach meinem Kenntnisstand ab diesem Zeitpunkt zwei Lösungen zum weiteren Vorgehen. Eine dieser Lösungen wird sein die Daten über das DATEV-RZ zu versenden. Die zweite Möglichkeit, welche aber keine praktikable Alternative ist, wird es sein die Daten über ELSTER zu versenden. Gehen wir also davon aus, dass die einzige wirkliche Lösung das Senden der Daten über das DATEV-RZ sein wird. Diesen Umstand im Hinterkopf könnte man schnell den Eindruck gewinnen, das die DATEV einen lukrativen Weg gefunden hat die "Sau noch weiter zu melken". Zumindest aus der Sicht von Kanzleien, die ihre Daten selbst lokal halten. Bei Kanzleien die eh schon das Gros der Daten im DATEV RZ haben, spielt dies wiederum keine Rolle, da Gebühren ja eh anfallen. Nehmen wir also an, dass die Abschaffung des Telemoduls ein weiterer Schritt innerhalb der Cloud-Strategie der DATEV ist und nicht zur Generierung von Einnahmen.

 

Ein weiterer Aspekt hierbei ist die Abgabe der Datenhoheit für all die Kanzleien, die zwangsweise mit Abschaltung des Telemoduls von lokaler Datenhaltung übergehen in die Datenhaltung im DATEV RZ. Daten haben inzwischen einen Stellenwert, der mit Gold zu vergleichen ist.

 

Ein weiterer Aspekt ist die Einführung des Labels DigitaleKanzlei. Für dieses Label gibt es Kriterien, die eine Kanzlei erfüllen muss, um dies zu erhalten. Man könnte jetzt sagen niemand wird gezwungen. Damit ziehe ich allerdings nicht los. Es gibt dieses Label und jeder der es nicht hat wurde von ihnen in die Position gerückt, man wäre nicht digital. Digitalisierung soll jeder betreiben, allerdings ist das ein mal mehr mal weniger kniffliges Unterfangen, vor allem im Bereich der Mandanten. Diesen Punkt greife ich ganz am Ende noch einmal auf.

 

Ich fasse an der Stelle noch einmal zusammen. Die DATEV setzt also einen Plan um bei dem zwangsweise die Datenhoheit an die DATEV abgegeben wird und je nach Konstellation innerhalb einer Kanzlei kommt es zu einem nicht unerheblichen Kostenanstieg. So weit, so gut. Mit diesen Umständen kann man leben, denn da geht nun mal die Reise hin.

 

Jetzt kommt allerdings das "aber".

 

Mit dem jüngsten RZ-Ausfall wurde einwandfrei geklärt, wie es um die Redundanz des DATEV-RZ steht. Diese ist quasi nicht vorhanden. Das Auftreten von Fehlern kann immer passieren und das wird es auch immer. Nach kurzer Analyse war die DATEV aber soweit zu kapitulieren und musste den Hersteller kontaktieren. Resultat war ein Ausfall, welcher bis heute, sprich Tag 3, Auswirkungen hat. In einem Thread von vor ca. einem Jahr ging es schon einmal um Redundanz. Es wird ja also kommuniziert, dass es sowas anscheinend geben soll.

 

Funktioniert hat es nicht. Das Gegenteil war der Fall. Wir erleben hier eine Art Komplettversagen.  Seit dem 08.10. können Kanzleien die Buchführungen mit digitalen Belegen praktizieren nicht vernünftig arbeiten. Und da kommen wir zu meiner Frage.

 

Wenn die DATEV denn schon sich die Daten der Kanzleien, sowie noch mehr Geld einverleibt, mit einem Label einen Zwang erzeugt der bei Nichteinhaltung zu einer Art Ausgrenzung des eigenen Kunden führt und wir davon ausgehen, dass in den kommenden Jahren Preise auch weiter steigen werden, was normal ist, wie genau wollen Sie als Milliardenunternehmen mit 10000enden Kunden bei einer Strategie die in die Cloud prescht, eine 24/7 Verfügbarkeit gewährleisten, wenn nicht mal ein funktionierendes FallBack möglich ist? Und diese Verfügbarkeit wird auch einfach von Ihnen erwartet.

 

Verstehen Sie das bitte nicht als Provokation. Wir stehen hier vor diversen Problemen. Eine Rechtfertigung für Ihre Vorgehensweise sehe ich bis dato nicht. Eine Rechtfertigung gegenüber Mandanten zu finden, die meist eh ein gespaltenes Verhältnis innerhalb einer gewissen Generation zu dem Thema haben wird schwer.

 

Dieser Ausfall zerschlägt viele Bemühungen innerhalb von Kanzleien digitale Strukturen aufzubauen und zu festigen und verunsichert Kanzleien auch selbst und nur deshalb weil die DATEV nicht im Stande war diesen Ausfall abzufangen. Das ist aber die Anforderung an die DATEV, dass sie genau dazu in der Lage sind. Da helfen auch Nachbesserungsversprechen nicht, weil sie hatten dazu genug Zeit. Das ist kein Umstand der Neuland ist.

 

Am Ende vllt. noch einmal meine Frage direkt, falls es aus dem Text nicht ersichtlich wird.

 

Wie verargumentieren Sie den Umstand, dass wir ihnen Daten geben, Geld geben und sie augenscheinlich nichts dafür tun die Verfügbarkeit dieser Daten mit dem erhaltenen Geld zu gewährleisten und schlimmer noch Bemühungen einzelner Kanzleien zu torpedieren mit Kriterien, welche Sie mit einem Label DigitaleKanzlei ihren Kunden aufzwingen?

 

 

Ich würde mich sehr über eine echte Antwort freuen.

 

Vielen Dank.

Gelöschter Nutzer
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@andreashofmeister Ich bin ja harmoniebedürftig. Ich zieh sie jetzt einfach mal hier mit rein, da das Thema ja nicht im Ausfallthread behandelt werden soll. Sie scheinen immer noch etwas angefressen zu sein. Sei Ihnen gegönnt. Mit ihrer letzten Antwort kann ich trotzdem nichts anfangen. Wenn sie also selbst den Anspruch an sich haben hier in der Community hilfreich zu sein und dass das was ich schrieb ihnen Unrecht getan hat, belehren sie mich und beweisen sie mir das Gegenteil, indem ihrer Aussage Fakten beilegen. Ich würde mich tatsächlich darüber freuen.

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cro
Experte
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@Gelöschter Nutzer  schrieb:

Sehr geehrte Frau Herold,

 

@Stefanie_Herold 

 


Schmälern Sie bitte die hervorragende Arbeit von Frau Herold nicht mit Ihrem komischen Thread. Danke!

Gelöschter Nutzer
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Nachricht 4 von 6
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In meinem Thread geht es nicht um Fr. Herold. Wenn Fr. Herold der Meinung ist, das wäre nicht ihr Thema kann sie denke ich für sich selbst sprechen oder sind sie ihr Vorsprecher? Meine Güte...

f_mayer
Fachmann
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Ich habe den "Hauptthread" hinsichtlich des Ausfalls nicht detailliert verfolgt, habe aber mitgekriegt, dass es teilweise hoch her ging.

 

In der Sache würde ich @Gelöschter Nutzer  im Kern rechtgeben. Die Einstellung des Telemodules zwingt die Kanzleien effektiv die Buchhaltungsbestände in das RZ zu geben, die manuelle Eingabe der Dateien ist sowohl zu aufwendig wie auch zu fehleranfällig. Dies allein stößt mich schon sauer auf, welche Vorteile für die Kunden herausspringen soll erschließt sich mir nicht, das bisherige Telemodul ist angenehm zu nutzen (teilweise angenehmer als die Übermittlung über das RZ) und für mich als Laien ist auch nicht ersichtlich, inwiefern es exzessiven Aufwand seitens der DATEV bedeutet.

 

Das man so einerseits in das ausgesprochen kostenpflichtige RZ gezwungen wird ist also schon schlimm genug. Dass das RZ auch noch zumindest einen kompletten Tag ausfallen kann ist dann noch das Essighäubchen auf dem Lebertran.

MartinOhl
Beginner
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Kennen wir nicht alle den Branchenvergleich der DATEV?

 

Mehr Datenbestände im RZ = eine prallgefüllte Datenbasis... Achja, der Branchenvergleich kostet ja auch was... böse ist, wer Böses dabei denkt...

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letzte Antwort am 10.11.2021 17:09:59 von MartinOhl
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