Das war eine gute Atmosphäre im CoCreationCamp. Hier war Vielfalt der Blickwinkel zu spüren, Offenheit im Austausch, Neugier auf mentale Modelle für Lösungen und nicht zuletzt Freude am Vorankommen. Dieses gemeinsame Erleben ist selbst schon ein Schritt der Veränderung.
Gleichzeitig gibt es Fragen nach konkreten Schritten. Welches sind die Wege zu Ergebnissen mit den Ansätzen, wie können „Früchte veränderter Herangehensweisen“ planbar erreicht werden?
Neue Organisations-Strukturen können neue Wege eröffnen. Sind sie platziert, beginnt die Veränderung. Neue Arbeitsweisen mit neuen Nahtstellen und teilweise neuen Orientierungen sind zu entwickeln, zu erfinden, zu probieren und einzuüben. Wie kann man hier vorgehen?
Eine Alternative ist ein problemorientiertes Vorgehen. Die Einheiten schauen, welche Probleme auftauchen, lösen sie fallweise, finden dafür jeweils den Weg und eskalieren notwendige Koordination. Das ist der am meisten gewählte Weg.
Ergebnisorientiertes Vorgehen ist eine andere Möglichkeit. Die Einheiten gehen mit Initiativen direkt auf die Ergebnisse zu, die mit der neuen Organisation erreicht werden sollen. Teams der Einheiten setzen sich konkrete, kurzfristige Ziele, die sie mit den Spielräumen der neuen Struktur jetzt erreichen wollen. Das können kleine Durchbrüche, wie neuer Wert für Kunden oder schnellere Prozesse sein. Mit diesem Fokus richten die Einheiten die Arbeitsweisen und die Zusammenarbeit mit anderen Einheiten so aus, dass sie ihren Erfolg erzielen. Das könnte in Change&Business Initiativen laufen. Prinzipien des Agilen Change Management würden aufgenommen.
Ergebnisorientierung hat zwei Voraussetzungen: Einmal muss das Ziel glasklar mit der Führung vereinbart sein und von ihr verlässlich bis zum Erfolg unterstützt werden. Zweitens brauchen Teams die Autonomie, für die vereinbarten Resultate neue Wege wirklich zu gehen und die Zusammenarbeit mit anderen Einheiten gestalten zu können. Mit der Autonomie für Ergebnisse erproben Teams die DATEV-Zukunftswerte und die Prinzipien der Veränderung direkt an ihrer Praxis. Beide Voraussetzungen sind nicht immer gegeben.
Zwei Erfolgsfaktoren kommen hinzu. Veränderte Arbeitsweisen müssen schnell genug erlebt werden und Freude machen, sonst bleiben alte Muster stark und Abwarten wird belohnt. Mindset und Verhalten ändern sich durch Erfahrung von Erfolg.
Lernen ist ein weiterer Erfolgsfaktor. Wenn Teams ähnlich vorgehen, können sie ihre Erfolgs-Erfahrungen miteinander teilen, sich wechselseitig bestärken, beraten, Lösungen verbreiten und verankern. So lernt DATEV als Organisation.
Führung kann sich so an der Praxis trainieren: Sinn und Richtung für Ziele setzen, Mitarbeiter für die Zusammenarbeit aufstellen, klar beauftragen, Spielraum geben, ermutigen, unterstützen, Spannungen lösen und gute Lösungen verbreiten.
Problemorientiert oder ergebnisorientiert oder anders - welches Vorgehen würde die Stärken der DATEV am besten ausbauen? Welches die Position der DATEV Markt am weitesten voranbringen?
Diese Campberichte erwecken keine Lust, neuer Datevkunde zu werden. Da scheint in diesem Verein beinahe alles im argen zu liegen. Für Bestandskunden, die aufgrund des Umstellungsaufwands einen Wechsel scheuen, mag die Berichterstattung vielleicht einen Hoffnungsschimmer andeuten. Ist das die offizielle Strategie der Datev Geschäftsführung?
Ich schaffe es nur mit Mühe die Beiträge zu Ende zu lesen, da diese aufgrund des verwendeten Vokabulars und des Umfangs für mich kaum verständlich sind. Das kommt mir vor wie die Spielwiese von sehr schlauen Leuten oder Uniseminarbesuchern.
Don´t feed the troll....
Als Kunde interessiert das alles nicht. Ich möchte von meinem Dienstleister Lösungen für meine Probleme und nicht seine lösen. In meinem Unternehmen gibt es immer genug Veränderungen umzusetzen, als dass ich darüber lesen möchte, was bei der Datev alles verändert werden muss, weil es in der Vergangenheit nicht richtig lief.
Was soll das in der Community? Berichte dieser Art sind Zeitverschwendung da diese mit den bestehenden Problemen, die endlich gelöst werden sollten, nichts zu tun hat.
Das gehört in einen internen DATEV Bereich.
Der Bericht gehört zu einem Workshop, der sich mit dem Weiterentwickeln großer Organisationen befasst hat. Das ist ein Fachgebiet mit breitem Wissen. Ziel der Überlegungen ist Leistungssteigerung auf breiter Front des Unternehmens. Insofern ist das Thema intern und als Kunde braucht man da tatsächlich nicht „einzusteigen“.
DATEV geht mit einer neuartigen Veranstaltung auf Zukunftsfragen zu. Dafür haben zahlreiche Führungskräfte einen strahlenden Samstag eingesetzt und waren mit Konzentration, Lösungswillen, positiver Stimmung bis zum Abend engagiert. Das ist ein Kapital!
Ich habe in meiner Praxis einige Unternehmen (und Genossenschaften) erlebt, die so etwas nicht konnten. Wenn dann die Disruption einsetzt, ist es für Veränderung meistens zu spät.
Als Kunde braucht man einen Partner, der weiß, wie er sich weiterentwickelt. Hier ist ein Beispiel, wie man mit Mitarbeitern, die es umsetzen werden, an das Thema herangehen kann. Mehr Überlegungen als als sofortige Umsetzung - das ist nur professionell.
Hallo Herr Leder, hallo Community
sind die Steuerberater als Mitglieder der DATEV eG nicht mehr als ein Kunde?
Ich denke, das die gegenseitige Wertschätzung auf Augenhöhe in einer Genossenschaft
ein starkes Plus ist im Umgestaltungsprozess ... .
Mit freundlichen Grüßen
Dietmar Merkel
Hallo Her Merkel,
da haben sie natürlich Recht. Wir sind nicht nur Kunden, wir sind Genossen (Eigentümer) und die besten Ideen-Lieferanten, die sich ein IT-Unternehmen nur wünschen kann.
Wir sind Vervielfältiger und der beste Vertriebskanal für die Zeit nach der „Vorbehaltsaufgabe“ und dem Wegfall des Berufsrechts. Im Jahr 53 nach der Gründung besinnt sich die DATEV auf diese teils alten und teils künftigen Werte ihrer Kernklientel. Das hat meine volle Unterstützung
Nur ist es mit „Camps“ und „Besinnung“ und dem in diesem Zusammenhang hervorragenenden Kommunikationsmarketing bei weitem nicht getan. Was zählt, sind die daraus generierten Erfolge und der reale Kundennutzen - nicht nur das Bekenntnis, diesen erreichen zu wollen.
Die DATEV hat jetzt „zu liefern“ und zwar „pronto“ - unsere Unterstützung dazu ist seit Langem kommuniziert und gelebt. Der Ball liegt jetzt im anderen Feld.
Hallo Herr Renz,
danke für das schnelle Feedback.
Das macht mir Mut weiter den richtigen Weg zur DATEV eG zu suchen, um
mein Talent für die schnellere Erreichung von realen Kundennutzen einzubringen.
Mit freundlichen Grüßen
Dietmar Merkel
Hallo Herr Merkel, hallo Community
da nennen Sie - nach meiner Sicht als Externer - einen entscheidenden Punkt. Die Steuerberater sind nicht nur Kunden und Eigentümer, sondern als Genossen auch Träger des Unternehmens. Gemeinsamkeit und Zusammenarbeit liegen schon in der Verfassung.. Für Co-Creation ein nicht zu ermessendes Potenzial. Ich wünsche allen, die sich beteiligen besten Erfolg!
Hallo Herr Leder, hallo Community,
danke für das Feedback. Viel Erfolg allen, die sich bei der Hebung des Potentials aktiv
einbringen.
Mit freundlichen Grüßen
Dietmar Merkel
Das macht mir Mut weiter den richtigen Weg zur DATEV eG zu suchen, um
mein Talent für die schnellere Erreichung von realen Kundennutzen einzubringen.
Mit freundlichen Grüßen
Dietmar Merkel
Sehr geehrter Herr Merkel,
können Sie bitte einmal erläutern, in welchem Bezug Sie zur Datev stehen und welche "Talente" Sie besitzen bzw. wieso Ihnen Mut gemacht werden muss? Ich kann auch mit solchen Worthülsen wie "schnellere Erreichung von realen Kundennutzen" nichts anfangen.
Freundliche Grüße
Hallo ein Kunde,
danke für Ihr Interesse an meiner Wortmeldung
Mein Bezug zur DATEV ist ein Externer. Beruflich bin ich im IT Sektor unterwegs.
Daher mein Interesse an den Themenstellungen der digitalen Transformation.
Mit freundlichen Grüßen
Dietmar Merkel
Hallo Herr Leder,
um den Wert für die Kunden zu steigern sollte die Herangehensweise völlig neu gestaltet werden. Als Kunden sind seit der Satzungsänderung auch unsere bestehenden und künftigen Mandanten mit einzubeziehen.
Der Steuerbürger sollte die Möglichkeit haben, bei DATEV einen sicheren Speicherplatz für seine Dateien zu buchen, weil ihm Microsoft OneDrive oder Apple iCloud suspekt sind. Wenn er mit DATEV in Geschäftsbeziehung tritt, muss er sich identifizieren. Dies könnte mit dem elektronischen Personalausweis, Postident oder Videoident ähnlich wie bei der KfW passieren. Auf dieser Plattform hätte er weiter die Möglichkeit, sich bei ELSTER online zu registrieren, wäre somit für unsere Vollmachtsdatenbank schon als Steuerpflichtiger vorhanden. Seinen Zugang zur DATEV bekommt er mit dem elektronischen Personalausweis, SmartCard oder SmartLogin.
Wenn dieser Steuerbürger sich dann über SmartExperts an uns wendet, sind alle notwendigen Stammdaten schon vorhanden, vertippen ausgeschlossen. Die lästigen Dokumentationsvorschriften zur Geldwäsche wären auch schon erledigt.
Natürlich kann der Steuerbürger auf dieser Plattform auch viele Serviceangebote nutzen. Er hat ein Dokumentenmanagement, was seinen Namen verdient. Damit erledigt er seine Überweisungen, überwacht die Mieteingänge seiner vermieteten Wohnungen, wird hingewiesen, wenn die Arztrechnungen den Selbstbehalt übersteigen und vieles mehr. Es ist ein Unternehmen online und meine Steuern in einem mit vielen weiteren Extras und Automatismen.
Der Steuerbürger entscheidet nun, welche Dokumente und Daten er mit seiner Familie, Mitarbeitern oder seinem Steuerberater teilt.
Die hier vorhandenen Daten sind die Basis für alle weiteren Prozesse. Eine Umsatzsteuervoranmeldung wird automatisch korrekt übermittelt. Eventuell gibt es neben dem Gewerbebetrieb eine im ertragsteuerlichen Privatvermögen befindliche, mit Umsatzsteuer vermietete Immobilie. Die Daten werden richtig konsolidiert. Die Zahlung der Umsatzsteuer ans Finanzamt wird korrekt der Anlage EÜR und V zugewiesen, 10-Tage-Regel richtig angewendet. Der Fibu-Automat mit seiner künstlichen Intelligenz tut sein übriges.
Alle Geschäftspartner werden laufend mit den Handelsregistereinträgen und dem Impressum der Internetseiten abgeglichen. Nie mehr muss der Steuerberater einen Debitor oder Kreditor erfassen. Die Daten liegen ja schon vor.
Auf Beraterseite sieht es ähnlich aus. Jeder entscheidet selbst, welche Daten er mit wem teilt, wo welche Automatismen laufen sollen und welcher Sachbearbeiter und Stellvertreter einzelne Aufgaben übernimmt.
Mit den derzeit vorhandenen Datenbanken und Programmen ist das nicht zu schaffen. Ein sinnvolles Zusammenarbeiten mit den Mandanten kann nur im Rechenzentrum und dem neu geschaffenen DATEV Ökosystem ablaufen.
Gruß
Boris Lemler
Hallo Herr Merkel,
unser 'Steuer-Sektor' ist fokussiert auf die Zahlen und das Zahlen.
Wir lassen uns lieber von guten Zahlen als von schönen Worten beeindrucken.
Optimal sind natürlich gute Zahlen präsentiert mit schönen Worten.
Wahrscheinlich ist unser 'Steuer-Sektor' ein schwieriges Feld für Management-Theorien oder gruppendynamische Experimente.
So wie bei Immobilienmaklern nur "Lage, Lage, Lage" zählt,
so zählen bei uns nur "Fakten, Fakten, Fakten"
Viele Grüße
Michael Vogtsburger
Hallo Herr Vogtsburger,
danke für Ihr Feedback. Klar am Ende zählen die Ergebnisse. Volle Übereinstimmung.
Mit freundlichen Grüßen
Dietmar Merkel
Hallo Herr Lemler,
ja, geordnete Daten und deren Bewertung/Auswertung haben ein hohes Potential.
Die DATEV eG hat aus meiner Sicht mit dem Rechenzentrum und entsprechenden Schnittstellen zu den Vorsystemen eine Ausgangsbasis zu entsprechenden Plattformlösungen.
Sind da meine Gedanken richtig?
Mit freundlichen Grüßen
Dietmar Merkel
Hallo Herr Merkel,
ja, die Basis ist schon lange vorhanden, sie muss nur endlich richtig genutzt werden. Es braucht mehr Überblick und weniger Fachabteilungen, die entweder Stammdaten, Dokumente, Rechnungswesen oder Steuern bearbeiten. Die Schnittstellen mit Datenweitergabe sind das Problem. Besser wäre, der Folgeprozess baute auf den originalen Daten auf.
Gruß
Boris Lemler
Hallo Herr Lemler,
sehe ich auch so. Daten und die daraus geneierbaren Leistungen als Kundennutzen werden zunehmen. Notwendig ist das Aufgreifen der vielen Ideen, das Austesten, auf den Weg bringen in die entsprechenden Projekte. In den Texten der DATEV eG lese oft die Begriffe Plattformlösungen / Plattformökonomie. Viele praktische Erfahrungen müssen hier durch das 'Machen' gewonnen werden (schrittweises Verändern), da oft ein Rückgriff auf fertiges Wissen nicht möglich ist … .
Mit freundlichen Grüßen
Dietmar Merkel