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Mobile Akte - echte Synchronisation ?

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letzte Antwort am 22.11.2022 11:15:03 von metalposaunist
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TeT
Beginner
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Hallo,

 

als Einsteiger in den Bereich mobile Akte fällt mir auf, dass es - wenn ich nichts übersehe - keine Möglichkeit der Synchronisation der Dokumente gibt. In der Akte mobil bearbeitete Dokumente müssen manuell rückgesendet und gesondert abgespeichert werden.

Das ist nicht nur arbeitsaufwendig. Wir haben auch i.d.R. 2 oder 3 Gerichtstermine in der gleichen Angelegenheit mit schriftlichen Notizen. Die finden sich dann verteilt auf oder in verschiedenen Dokumenten, was den Überblick schwierig macht.

Ziel einer mobilen Akte müsste aus meiner Sicht immer eine automatische Snchronsiation ausgewählter oder aller Dokumente sein, damit mobil und auf dem Desktop (soweit genutzt) immer nur ein gleiches Dokument genutzt wird. Ist das geplant ?

Weitere Anregung: Das Thema mobile Akte ist ja nicht selten mit dem Bereich Homeoffice verknüpft. Insofern wäre es günstig, das Exportieren der Akte nicht an das gleiche WLAN zu knüpfen, sondern über einen VPN-ZUgang auch über ein anderes WLAN im Homeoffice zu ermöglichen.

metalposaunist
Unerreicht
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Nachricht 2 von 12
385 Mal angesehen

Die unendliche DATEV Geschichte 😶. Siehe auch: Akte mobil - Erfahrungen?

 

Eigentlich suchst Du technisch sowas wie OneNote oder allg. die technische Umsetzung der M365 Welt. Ob das DATEV in annehmbarer Zeit schaffen wird? Schwierig. DATEV ist's sicher bewusst aber allein ein Update der App wird hier nicht ausreichen, wenn "der Rest" nicht Coud-fähig ist und aus den Anfängen der 2000ern stammt. 

 

Da DATEV mit Hochsicherheit gleichzusetzen ist, käme man sicher nicht um ein (dauerhaftes) VPN herum. Ob das aber in 2022 noch zeitgemäß ist? Viele andere Apps und Hersteller setzen auf https und verschlüsselte Verbindungen. 

 

Und wenn die App sich in Echtzeit synchronisieren soll, braucht sie 24/7 Kontakt zum DATEV Server, wo die Daten liegen. Das wird DATEV aber so Stand heute wohl nicht zulassen, weil es immer eine Anmeldung / Authentifizierung (SmartCard / SmartLogin) braucht. Heißt nach einem Timeout von x Minuten muss man sich bei DATEV erst wieder authentifizieren, damit die Synchronisation überhaupt laufen kann. Ist das benutzerfreundlich? Kennt man das von WhatsApp, Telegram, M365 und der iCloud? Eher nicht. 

 

Wenn ich technischen Quatsch erzähle, möge mich @Silvia_Kubisch bitte korrigieren. 

viele Grüße aus dem Rheinland – Daniel Bohle
www.metalposaunist.de
Michael-Renz
Experte
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Nachricht 3 von 12
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Hallo @TeT ,

 

ja - die Synchronisation der Dokumente geht nicht so ganz cool. Die Dokumente werden aus der Akte auf den iPad kopiert, dort können sie bearbeitet und ( z.B. nach dem Gerichtstermin) wieder zur Akte zurückgesichert werden - in der Akte entsteht dabei eine neue mit den Bearbeitungen versehene Version. 

Die Akte mobil hat den Einsatzzweck gerade dort verfügbar zu sein, wo aus technischen Gründen KEIN VPN-Zugriff auf das Kanzleinetzwerk besteht. Das ist immer noch wichtig, weil eben an vielen Gerichten weder öffentliches WLAN noch Handyempfang besteht.

 

Für Bereiche, in denen ein VPN-Zugang möglich ist, gibt es DATEVnet  mobil und Telearbeitsplatz - der macht eine vollständigen Kanzleizugriff mit völlig uneingeschränkter Programmnutzung der Komplettsoftware möglich.

 

Die Speicherung der Dokumente in der Cloud wäre die einfachere Lösung, ist derzeit aber berufsrechtlich problematisch und zudem NICHT mit DokAblage oder DMS von DATEV unter Integration in den Arbeitsplatz darstellbar.

Hoffen wir, dass DATEV bald „richtiger Cloudanbieter“ wird, dann dürfte das schnell und einfach möglich werden.

Beste Grüße
RA Michael Renz, Stuttgart
DATEV-Mitarbeiter
Sebastian_Günther
DATEV-Mitarbeiter
DATEV-Mitarbeiter
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Nachricht 4 von 12
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Hallo @TeT . @metalposaunist . @Michael-Renz,

 

danke für die Anregungen und Ideen. @TeT Sie haben den UseCase wunderbar beschrieben!

 

Ich bin Product Owner bei DATEV Anwalt und derzeit für die Weiterentwicklung der Akte Mobil verantwortlich. Insofern möchte ich gerne Stellung nehmen.

 

Ziel der Akte Mobil ist es, relevante Dokumente möglichst schnell und einfach an den Orten dabei haben zu können, an denen eine Verbindung zur Kanzlei nicht möglich ist. Der wichtigste UseCase hierfür sind sicherlich Verhandlungen hinter "dicken Gerichtsmauern" - also ohne WLAN und Mobilfunk.

 

Dazu ist gegenwärtig, wie von Ihnen richtig dargestellt, eine händische Vorauswahl nebst Übertragung der Dokumente notwendig. Dabei werden die Dokumente in ein PDF umgewandelt. PDF-Dokumente lassen sich auf mobilen Endgeräten einfacher und besser darstellen, als beispielsweise Word-Dokumente.

 

Ich gebe Ihnen Recht, dass der Workflow gegenwärtig keine optimale Unterstützung bietet. Eine automatische Synchronisation z.B. der Dokumente einer Akte, vielleicht sogar auf mehrere mobile Endgeräte, und ohne direkte Anbindung an das Kanzleinetzwerk, wäre auch aus meiner Sicht eine deutliche Verbesserung und wünschenswert. 

 

Ich möchte noch keine zu große Vorfreude wecken, denn es sind einige Hürden zu überwinden. Noch werden alle notwendigen Dokumente bei Ihnen vor Ort (OnPremise) gespeichert. Für eine echte Synchronisation, auch außerhalb des Kanzleinetzwerks, benötigen wir eine ebenso dauerhafte, wie auch sichere Verbindung zwischen mobilen Endgerät(en) und Kanzleiumgebung. Das können wir nur dann verantworten, wenn die Sicherheit der Kanzlei nicht gefährdet wird. Einfache Lösungen, wie z.B. das so genannte Port-Forwarding fallen weg.

 

Zwischen dem mobilen Endgerät und ihrer Kanzleiinstallation muss ein DATEV-Cloud-Service etabliert werden. Dieser "Intermediär" gewährleistet eine sichere Verbindung zwischen beiden Welten. Wir nennen so etwas "Hybrid-Szenario". Diese Szenarien gewinnen DATEV-weit an Relevanz, denn sie unterstützen uns auf dem Weg in die Cloud. Damit eröffnen sich gegebenenfalls auch der Akte Mobil neue Wege und Möglichkeiten.

 

Ich kann also sagen: Wir haben das im Blick und untersuchen die technischen Möglichkeiten. Ich kann und werde Ihnen deshalb nichts versprechen. Ich hoffe jedoch selbst, dass wir im November 2023 eine bessere Unterstützung bieten können, als noch heute. 

 

Problematischer ist eine echte Zwei-Wege-Synchronisation. Die Umwandlung in PDF bricht die Synchronisation mit der Dokumentenablage bzw. dem DMS. Eine gute Alternative fällt mir derzeit nicht ein. Wenn wir eine Rückübertragung ermöglichen können, dann wird das sicher dazu führen, dass in der Akte ein neues Dokument (PDF) angelegt wird. Darin wären dann ihre in der Akte Mobil aufgezeichneten Notizen und Anmerkungen enthalten. Wäre das aus Ihrer Sicht zweckmäßig?

 

 

Grüße aus Mittelfranken,

Sebastian Günther

 

 

 

metalposaunist
Unerreicht
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@Sebastian_Günther schrieb:

Der wichtigste UseCase hierfür sind sicherlich Verhandlungen hinter "dicken Gerichtsmauern" - also ohne WLAN und Mobilfunk.


Immerhin gilt hier Gerechtigkeit für alle: Wenn die Schulen 🏫 schon kein vernünftiges WLAN haben, sollen es bitte auch keine Gerichte haben 😂. Deutschland 🇩🇪. Ein einziges Trauerspiel. Man könnte ja einfach einen AccessPoint in die dicken Mauern setzen, dass im Saal oder Gebäude WLAN vorhanden ist. Nachher kommen Datenschützer und sagen: Öffentliches WLAN? Nur gegen Hinterlegung des Personalausweises 😂. Wir sind hier einem Gericht und keiner Pommesbude! 

 

Und selbst Mobilfunk kann man sich in dicken Mauern holen: Femtozelle – Wikipedia

 

WiFi-Calling – Empfang auch hinter den dicksten Mauern

 

Technisch - alles - möglich. Aber dank Kapitalismus (?) besteht bei den Providern da gar kein Interesse, weil es da kaum Geld zu holen gibt, weil man erst 8576566 Formulare auf Papier ausfüllen muss, um Fördergelder zu bekommen 😂.

 


@Sebastian_Günther schrieb:

PDF-Dokumente lassen sich auf mobilen Endgeräten einfacher und besser darstellen, als beispielsweise Word-Dokumente.


Ist mit einer MS Word App auf iPhone und iPad keinerlei Problem. DATEV ❤️ Microsoft?! 

 


@Sebastian_Günther schrieb:

vielleicht sogar auf mehrere mobile Endgeräte


Dann macht's den Endanwendern bitte einfach, neue Geräte anzumelden und alte einfach zu löschen. Stelle ich mir wie bei der TAN Geräteverwaltung der Banken vor. Zumindest bei der comdirect ist's easy 😍.

 


@Sebastian_Günther schrieb:

Das können wir nur dann verantworten, wenn die Sicherheit der Kanzlei nicht gefährdet wird.


Wie meinen? Ich schätze, dass wir 203X vollständig in der Cloud sind. Da muss man die Kanzlei wenn dann in der Cloud schützen aber vor Ort sind keine Daten mehr. Da braucht man keine Alarmanalage mehr 😅.

 


@Sebastian_Günther schrieb:

Ich kann also sagen: Wir haben das im Blick und untersuchen die technischen Möglichkeiten.


Wir haben 2022 und damit alle nur denkbaren, technischen Möglichkeiten, die man sich nur vorstellen kann. Man muss nur mal machen? Und Gas geben, damit man bei DATEV so wie mit M365 arbeiten kann. Geht nicht - gibt's nicht.

 


@Sebastian_Günther schrieb:

Ich hoffe jedoch selbst, dass wir im November 2023 eine bessere Unterstützung bieten können, als noch heute.


Gibt es eine klare Roadmap, wohin mal im Bereich Anwalt denn technisch will? Es muss doch eine Vision geben, was das technische Ziel sein soll und die notwendigen Schritte bis dahin, oder nicht? Microsoft hat einen Plan - auch wenn er von den eigenen Usern immer wieder kritisiert wird und damit angepasst werden muss (neuer on-premise Exchange, neues on-premise Office). Was ist im 11/2023 denn genau geplant? Was wird dann anders sein? 

 


@Sebastian_Günther schrieb:

Wäre das aus Ihrer Sicht zweckmäßig?


Für mich nicht.  

viele Grüße aus dem Rheinland – Daniel Bohle
www.metalposaunist.de
DATEV-Mitarbeiter
Sebastian_Günther
DATEV-Mitarbeiter
DATEV-Mitarbeiter
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Grüße ins Rheinland @metalposaunist !

 

Ich möchte hier keine Grundsatzdiskussion führen, doch kann ich gerne auf einige Anmerkungen eingehen.

 

@metalposaunist  schrieb:

 

Ein einziges Trauerspiel. Man könnte ja einfach einen AccessPoint in die dicken Mauern setzen, dass im Saal oder Gebäude WLAN vorhanden ist.

Das ist aus technischer Sicht vollkommen richtig und wird auch zunehmend gemacht. Unser Kundenfeedback besagt jedoch: "Darauf allein wollen wir uns nicht verlassen".

 


@metalposaunist  schrieb:

 

Ist mit einer MS Word App auf iPhone und iPad keinerlei Problem. DATEV ❤️ Microsoft?! 

Oberflächlich stimmt das. Bei genauerer Betrachtung stellt man jedoch fest, dass die Dokumente nicht immer originalgetreu - also wie bei der Desktop-App - angezeigt werden. Da Anwälte bei ihrem Schriftgut häufig und nachvollziehbar sehr viel Wert auf korrekte Formatierung legen, ist das zumindest mal ein Hindernis. Darüber hinaus würde wir uns damit eine zusätzliche Abhängigkeit schaffen. 

 

@metalposaunist  schrieb:

 

Wie meinen? Ich schätze, dass wir 203X vollständig in der Cloud sind. Da muss man die Kanzlei wenn dann in der Cloud schützen aber vor Ort sind keine Daten mehr.

 

Das wird 203x hoffentlich so sein. Dann sorgen wir bei DATEV gerne und gut für die Sicherheit der uns anvertrauten Daten. Im Hier und Jetzt sind maßgebliche Daten jedoch in der Kanzlei gespeichert und wir reden über eine (bessere) Lösung für das hier und jetzt. 

 

Und glauben Sie mir: Wir geben Gas. An vielen Stellen. Gesetzliche Themen und Lauffähigkeit haben dabei höchste Priorität - und binden einige Kräfte. Die gegenwärtigen Produkte werden sukzessive durch Cloud-Technologien, browserbasierte Lösungen oder eben mobile Lösungen (für Smartphones und Tablets) ergänzt. Irgendwann wird der Kanzleiserver hoffentlich nicht mehr benötigt 🙂 

 


Grüße,

Sebastian Günther

 

 

metalposaunist
Unerreicht
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@Sebastian_Günther schrieb:

Unser Kundenfeedback besagt jedoch: "Darauf allein wollen wir uns nicht verlassen".


Ja, das klassische "Denken". Sorry 😶. Auf Technik muss man sich verlassen können, sonst ist man verloren. Anders geht es nicht. Und dazu extra einen Plan B anbieten? Nope. Da denke ich ganz anders und wenn Technik nicht zuverlässig ist, muss man dran arbeiten, damit sie es wird und alles dafür tun, was in seiner Macht steht. Deutschland steht nicht in unserer Macht. Und Digitalisierung braucht Standards aka braucht dann jedes Gericht bis Tag X flächendeckend schnelles, stabiles, bandbreitenreiches Internet. Aber wenn man sich als Privatperson schon über 10Mbits freuen soll ... 😂 und DATEV muss dann drum herum eiern, weil es nicht so läuft, wie es könnte.

 

Deshalb wird aus jedem hochgeladenen Beleg ein Zwilling in komprimierten JPG Format erstellt, damit die Belege auch dann schnell geladen werden, wenn man mit 56k surft. 2002 hatte ich meine ersten 2Mbits, welche heute bei 100Mbits angekommen sind. Bis heute muss man sich schlechte Belege in Belege online anschauen, obwohl die hochgeladene originale PDF knackscharf ist. DUO gibt es seit 2007?!  

 

Ich verlasse mich auch jeden Tag darauf, dass unser Provider Internet bietet, die Geräte funktionieren, Software funktioniert und ich einfach nur arbeiten 💼 muss - wenn ich mir für Teams einen Plan B ausdenken müsste ... 

 

Auf was will man sich denn verlassen? Papier? Schreibmaschine? 

 


@Sebastian_Günther schrieb:

Dann sorgen wir bei DATEV gerne und gut für die Sicherheit der uns anvertrauten Daten.


Das liest sich immer so, als wenn das andere Anbieter nicht tun würden. Das ist ein Grundsatz, dem jedes Unternehmen folgen muss, wenn es mit (digitalen) Daten handelt. 1und1 zum Beispiel. Die wissen, wo ich tagtäglich surfe und könnten ein Profil von mir erstellen oder sogar die Daten an Deutschland bei Terrorverdacht ausgeben. Habe ich Angst? Nein, weil ich vertraue. Aber auch das "Denken" scheint vollkommen neu in der Breite zu sein. 

 


@Sebastian_Günther schrieb:

Irgendwann wird der Kanzleiserver hoffentlich nicht mehr benötigt 🙂


Irgendwann 😲? Stand heute ist am 14.10.2031 Schluss mit Server 2022. Ob es einen Server 203X gibt - darauf würde ich mich heute nicht verlassen wollen. Und wenn Du die angesprochene Abhängigkeit reduzieren möchtest, würde ich bei Microsoft auch nicht um einen Nachfolger betteln. Also wäre das schon mal 1 klares Ziel 🏁: Wir als DATEV geben alles, damit wir spätestens Mitte 2031 vollständig in der Cloud sind. Das kann man als Ziel auf einer Roadmap festhalten. Nicht irgendwann 😶. Sorry.  

 

P.S. bitte nur #Du

viele Grüße aus dem Rheinland – Daniel Bohle
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Michael-Renz
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Und glauben Sie mir: Wir geben Gas. An vielen Stellen. Gesetzliche Themen und Lauffähigkeit haben dabei höchste Priorität - und binden einige Kräfte. Die gegenwärtigen Produkte werden sukzessive durch Cloud-Technologien, browserbasierte Lösungen oder eben mobile Lösungen (für Smartphones und Tablets) ergänzt. Irgendwann wird der Kanzleiserver hoffentlich nicht mehr benötigt 

 

Lieber Herr Günther @Sebastian_Günther ,

 

na-ja "..Gas geben.." scheint ein maximal dehnbarer Begriff zu sein. Bei ca. 8.500 Manpower/PS und dem hier zahlreich gewünschten "Vollgas geben" würde man erwarten, dass ein "wheelie" auf der Straße (am Markt) erkennbar wäre. Aber ich bin evtl. auch bloß "altershalber" schon mit zu schlechten Augen und zu wenig Geduld ausgestattet.  

 

Beste Grüße
RA Michael Renz, Stuttgart
DATEV-Mitarbeiter
Sebastian_Günther
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@Michael-Renz  schrieb:

 

Lieber Herr Günther @Sebastian_Günther ,

 

Bei ca. 8.500 Manpower/PS und dem hier zahlreich gewünschten "Vollgas geben" würde man erwarten, dass ein "wheelie" auf der Straße (am Markt) erkennbar wäre.

 


Schöne Metapher 🙂 Ich verstehe auch was Sie meinen. Ich kann jedoch nur für "meine PS" sprechen. Bin mir ziemlich sicher, dass das keine 8500 sind 😬. Und die müssen eben auch den Karren ziehen, wenngleich sie gerne zu den Wolken fliegen würden. Und die Wege der Justiz können holprig sein, wie Sie sicher wissen...

 

...nützt aber alles nix. Ich will mich weder entschuldigen, noch rechtfertigen. Ich will dahin, wo die Kunden uns erwarten. 

RASti
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Guten Abend Herr Günther,

 

wenn ich dies : 

Ich gebe Ihnen Recht, dass der Workflow gegenwärtig keine optimale Unterstützung bietet. Eine automatische Synchronisation z.B. der Dokumente einer Akte, vielleicht sogar auf mehrere mobile Endgeräte, und ohne direkte Anbindung an das Kanzleinetzwerk, wäre auch aus meiner Sicht eine deutliche Verbesserung und wünschenswert. 

 

von Ihnen lese, schwillt mir der Kamm. 

Nachdem ich aus einer Kanzlei mit Steuerberatern und lokalem Server ausgestiegen bin, empfahl man mir, doch über die SmartIT, den Cloud-Server zu arbeiten. Ich habe dazu erklärt, womit ich arbeiten können möchte. 

Vollständig. Dass die digitale Telefonie nicht möglich ist, sehe ich als riesiges Manko, habe ich aber in Kauf genommen. Seit September vergangenen Jahres versucht nun der DATEV-Systemparter die Akte mobil auf dem iPad ans Laufen zu bekommen, bis ich nun kürzlich am Telefon erfahre, dass Akte mobil in Kombination mit der SmartIT gar nicht funktioniert. Zuvor hatte mir nach zigmaliger Nachfrage der zuständige Vertriebsmitarbeiter in Ihrem Hause nochmal ein Info-Dokument mit Installationshinweisen per Mail geschickt. Herzlichen Dank für dieses BonBon, by the way. Hat sehr geholfen.

 

Das hat nichts damit zu tun, dass  der Workflow gegenwärtig keine optimale Unterstützung bietet  ! Es gibt bei Nutzung der Smart-IT keinen WorkFlow mit der Akte mobil!!!

 

Wenn ich dann lese, wie der DATEV-Vorsitzende im DATEV-Magazin immer wieder die Digitalisierung preist und anzuschieben sucht, macht sich jedesmal Fassungslosigkeit und regelrechte Abscheu breit. Anstatt die Fantastischen Vier für einen Kongress zu chartern sollten sie vielleicht mal mindestens Fantastische Zwei an die Programmierung setzen. Aber Hauptsache die DATEV expandiert nach Polen....

 

Man wollte mir im Übrigen die bislang in Rechnung gestellten Gebühren für die Akte mobil erstatten - das hat leider auch nicht geklappt. Da hat man wohl das Auftrags- und Rechnungswesen nicht im Griff - naja, ist ja auch eine ganz branchenfremde Materie für die DATEV....

 

Ich hoffe sehr, dass die Akte mobil zeitnah über die SmartIT zu nutzen ist. Es ist absolut grotesk, dass ich mit einem DMS arbeite, aber dann, wenn ich zu Gericht gehe, im Zweifel mir alles wieder auf Papier ausdrucken darf!!! Wenn ich darüber nachdenke, macht mich dies immer wieder fassungslos! Das darf man echt nicht weitererzählen. 

 

Wenn ich nicht auch steuerberatend tätig wäre, wäre DATEV-Anwalt bei mir nicht mehr in Nutzung und wenn die Steuerseite in Ihrem Hause das Produkt DATEV-Anwalt weiterhin so vernachlässigt, werde ich andere Lösungen und Anbieter auch für die Steuerberatung finden und nutzen! Es gibt sie. 

 

Sorry, wenn dieser Beitrag nicht ohne Emotion ist, aber wenn man arbeitsmäßig nicht vorankommt, weil man städnig an Medienbrüchen hängen bleibt, ist das sehr sehr unbefriedigend. 

 

Gruß aus dem Rheinland.

DATEV-Mitarbeiter
Sebastian_Günther
DATEV-Mitarbeiter
DATEV-Mitarbeiter
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Nachricht 11 von 12
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Hallo @RASti,

 

leider ist bei Ihnen wohl Einiges nicht so gut gelaufen. Ich kann das nicht rückgängig machen und verstehe Ihren Ärger. Tatsächlich funktioniert die Akte Mobil (in der gegenwärtigen Form) im Zusammenspiel mit DATEV-SmartIT nicht. Wir haben, auch aufgrund Ihrer Erfahrungen, die zugehörige Dokumentation angepasst und Abläufe überprüft. Das soll nicht wieder vorkommen.

 

Ich hoffe sehr, dass wir Sie als Nutzer der Akte Mobil wieder begrüßen können. Natürlich erst, wenn wir an den technischen Grundlagen gefeilt, um einen Workflow auch MIT DATEV-SmartIT bieten zu können. 

 

Grüße aus Mittelfranken,

Sebastian Günther

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metalposaunist
Unerreicht
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@Sebastian_Günther schrieb:

Workflow 


Workflow oder Workaround😉  Von "Flow" bei DATEV zu sprechen ist oftmals - gewagt. Aber bin sehr gespannt 😎

viele Grüße aus dem Rheinland – Daniel Bohle
www.metalposaunist.de
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letzte Antwort am 22.11.2022 11:15:03 von metalposaunist
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