Hallo Community,
öffentliche Stellen / Behörden stellen dem Leistenden eine Leitweg-ID zur Verfügung, damit dieser seine XRechnung korrekt an den Rechnungsempfänger senden kann.
Woher bekommen die Unternehmen der freien Wirtschaft diese Leitweg-ID?
Ich habe schon so viel gesucht - leider ohne Erfolg.
VG Carla
@carlaWoher bekommen die Unternehmen der freien Wirtschaft diese Leitweg-ID?
Die X-Rechnung ist wohl nur für B2G-Fälle (Business-to-Government) vorgesehen. Unternehmen der freien Wirtschaft erhalten meiner Meinung nach überhaupt keine Leitweg-ID.
schrieb:
Unternehmen der freien Wirtschaft erhalten meiner Meinung nach überhaupt keine Leitweg-ID.
Hm, das heißt, dass nur Behörden XRechnungen schreiben und empfangen und der normale Unternehmer auf ZUGFeRD setzen muss, wenn er Rechnungen an nicht-Behörden stellen will? Dann müssen also 2 Standards in alle Rechnungsschreibungsprogramme implementiert werden und dann entscheidet das Rechnungsschreibungsprogramm, ob man Behörden und Co. als Kunden haben darf, wenn man nicht noch ein System für XRechnungen anschafft?
Das wird lustig bis/ab 2028 😅.
Hallo Carla,
die Leitweg-ID dient zur Identifizierung eines "öffentlichen" Auftraggebers" und wird dem liefernden/leistenden Unternehmen bei Auftragsvergabe mitgeteilt.
Privatwirtschaftliche Unternehmen haben keine eigene Leitweg-ID.
Für die Darstellung der Leitweg-ID wird das in XRechnung und ZUGFeRD verpflichtende Feld “Referenzen des Kunden” (BT-10 Buyer Reference) benutzt.
Ist in der FAQ-Liste e-rechnung-bund(.)de ausführlich beschrieben.
Gruß
ww3
@durchschnittsbenutzer schrieb:
Die X-Rechnung ist wohl nur für B2G-Fälle (Business-to-Government) vorgesehen.
*war ursprünglich. Du kannst sie aber natürlich auch für B2B einsetzen, dann halt ohne Leitweg-ID.
Und so lange dein Rechnungsprogramm das Zugferd-Profil XRechnung umsetzt, kannst du damit natürlich auch Rechnungen an Behörden schreiben, @metalposaunist.
@rschoepe schrieb:
Du kannst sie aber natürlich auch für B2B einsetzen, dann halt ohne Leitweg-ID.
Ich dachte, die Leitweg ID wäre bei XRechnung Pflicht? Wobei, Moment - man kann die XML Datei ja auch per E-Mail verschicken, wenn die Datei der Spamfilter nicht blockt oder rausfiltert.
Das wird lustig. Ich bleibe dabei.
Guten Morgen,
ich danke allen für die Infos.👏
Stück für Stück kommt Licht ins Dunkle.😂
VG Carla
Das Feld, in dem die Leitweg ID eingetragen wird, heisst "Buyers Reference". Meine Vermutung ist, dass man bei B2B dann einen Wert einträgt, den man selbst vergibt oder einem der Kunde vorab mitteilt (Kommission XY oder so was). Was konkretes habe ich dazu aber auch nicht gefunden, Google listet zu dem Feld nur Treffer, die sich auf die Leitweg ID beziehen.
In der Rechnung an Behörden kann anstelle der Leitweg-ID im Feld BT-10 auch die Peppol-ID angegeben werden, wenn z.B. nicht über die Portale ZRE oder OZG-RE versendet wird, sondern eben über das Peppol-Netzwerk.
Da dieses Netzwerk auch, oder gerade, für den Austausch von Daten zwischen Unternehmen vorgesehen ist, können sich Unternehmen dort registrieren und erhalten eine Peppol-ID. Wenn diese in das BT-10-Feld eingetragen wird, entsteht m.E. im DATEV Mittelstand Faktura Auftragswesen automatisch eine XRechnung (also nur die strukturierte XML-Datei ohne Sichtbeleg). Somit ist auch im B2B-Bereich eine XRechnung möglich.
Zudem ist dieses Feld ein Textfeld, d.h. wenn ein Unternehmen eine "eigene" ID vergibt (unabhängig von Leitweg oder Peppol), die für die Rechnungserstellung in das Feld eingetragen werden soll, entsteht eine XRechnung.
So habe ich zumindest die DATEV-Infos zur E-Rechnung verstanden, was nicht bedeutet, dass das richtig ist - bin leidgeplagt durch Falschinfos durch DATEV 😞
Ich sehe das Chaos auf uns zurollen und niemand kann etwas dagegen tun 😆.
@metalposaunist schrieb:niemand kann etwas dagegen tun 😆.
Würde ich so absolut nicht sagen. Was AWnext und die EOs angeht, kann DATEV durch detailliertere Informationen schon was dafür tun, dass das Chaos weniger chaotisch wird. 😉
Das ist ja nur ein Bruchteil der echten Realität da draußen 😉. Wir sind 80 Mio. Bürger, keine Ahnung wie viele Unternehmer aber 40.000 Genossen sind da wohl eher die Minderheit und es wie viele CRM und ERP Systeme gibt? Naja, warten wir's einfach ab.