Hallo zusammen,
gibt es eine Möglichkeit, die reinen OPOS-Ausgleichsinformationen aus DATEV zu exportieren?
Wir benötigen diese Daten für ein Vorsystem eines Mandanten. Von dort werden die Rechnungen nach Rechnungswesen importiert. Die Verwaltung der Forderungen und auch das Mahnwesen wird im Vorsystem durchgeführt. Deshalb suchen wir gerade nach eine Lösung, wie bezahlten OPOS-Buchungen im Vorsystem automatisiert ausgeglichen werden können.
Vielen Dank für Eure Unterstützung.
In Abhängigkeit von den Importmöglichkeiten des Systems auf Mandantenseite kann eine aus dem Rechnungswesen exportierte Datei zum Ausgleich der offenen Posten im Mandantensystem dienen. Die Funktionsweise entspricht dem umgekehrten Weg des ASCII-Imports.
Der Aufruf erfolgt über: Bestand / Exportieren /ASCII-Daten
Als Format muss folgendes ausgewählt werden: Bewegungsdaten / Debitoren; Kreditoren
Jetzt kann eine den Anforderungen entsprechende Export-Datei über den Assistenten generiert werden.
Hallo,
danke für die Nachricht. Diesen Punkt habe ich mir auch schon angeschaut. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob wir uns hierbei nicht nochmals die Einbuchung der Rechnung an sich an das Vorsystem zurückübertragen, da diese sicherlich mit den Bewegungsdaten einher geht.
Das meinte ich mit Importmöglichkeiten auf Mandantenseite. Das Mandantensystem muss erkennen, welche Buchungen schon vorhanden sind.
hi Michael, wenn ich das richtig verstehe, ist die Buchhaltung bei Dir, also in der Kanzlei.
Vorsystem ist beim Mandanten, Dort braucht z.B. der Vertrieb die aktuellen OPs.
Die Daten werden regelmäßig (täglich, wöchentlich) per Dateiaustausch aktualisiert.
(wenn beide auf einem Server installierte wären, dann wäre das mit der Connect Schnittstelle elegant lösbar. Wäre, wäre, ... Fahrradkette 😅 !)
Deine Idee: Skizze vom Idealfall (vlt. unter Laborbedingungen)
- Rechnungen + neue (und geänderte) Debitoren vom Vorsystem an die Fibu : habt ihr schon erledigt, funktioniert - OK
- Zahlungen von der Fibu zurück => wird etwas komplizierter!
Ausgeglichenen Posten liefert diese Information (allerdings das ganze Wirtschaftsjahr, auch die Rechnungen nochmal mit dabei) wie du bemerkt hast. Beim Ausgleichskennzeichen hast Du immer "beide" (Rechnung und Zahlung fürs ganze Jahr)
Jetzt müsstest nur die neuen Zahlungen rausfischen (lassen), die Vorsystem noch nicht hat,
z.B. wenn das Gegenkonto : Bank oder Kasse ist, OK
- Was aber wenn gegen anderer Debitoren verrechnet wurde?
- Was ist bei Lastschriften? Transit & Verrechnungskonten?
- Mit Gutschriften, Skonti ... ggggrrrrr - merkst Du was? das wird fummelig ! klappt nicht so einfach
Es gibt einfach elend viele Varianten, wie der Buchhalter so einen OP Ausgleich Zustande bringt 😟
(Daher auch Deine Unterscheidung: Zahlungen und Ausgleiche, da ist ein Unterschied uff! )
Willst Du das Programmieren (lassen)? Und dann testen ob alles stimmt? Differenzen suchen, weil immer irgendwas erstmal schief geht.
Prüfe, ob du es Dir einfacher machen kannst mit einer 80/20 Variante ( 80% Lösung mit 20% Aufwand )
Du exportierst nur die Offenen Posten zurück ins Vorsystem.
Alles was nicht mehr auf deiner OP Liste steht, ist erledigt ! Fertig
Das ist denkbar primitiv und fast doof, aber schnell, 100% einfach und allermeistens ausreichend.
Differenzen? Keine!
Klare Einschränkung: der Vertrieb hat damit keine "Historie" (Wer hat wann, was, wo, wie bezahlt ?)
Meine Erfahrung: Bei Diskussionen mit einem potenziellen Chaos-Debitoren steigt die Vertriebsnase doch sowieso nicht durch und verbindet lieber (und meist besser) weiter in die Buchhaltung.
Probier´s aus!
Ja, einfach ist leider anders. Aber der Ansatz hat was, ich geh mal ein bisschen mit den Daten spielen
hallo @michaelleist
danke für diese Frage. Bei uns häufen sich die Anfragen nach Daten die zurück in Mandantensoftware übernommen werden können. Deshalb hatte ich gerade Anfang dieser Woche die gleiche Herausforderung. Die Lösung sah bei mir wie folgt aus:
Bestand -> Exportieren -> ASCII -> Bewegungsdaten -> Kontobuchungen -> Konto von (10000) - Konto bis 67600 - > Export in ANSI oder ASCII -> Exportdatei öffnen -> manuelle Löschung der "nichtausgleichs-Buchungen"
Hat funktioniert.
LG, MD
Hallo @MD_taxmax ,
wir haben uns bewusst gegen einen Weg entschieden, der ein manuelles Eingreifen erfordert. Das erscheint uns bei der Datenmenge, die in unserem Fall vorliegt, zum einem nicht effizient, zum anderen ist es eben auch doch immer die Fehlerquelle Mensch, die wir auch im größten Stress nicht herausfordern wollten. Uns liegen mittlerweile Angebote von ISWL vor, welche zwar recht gesalzen sind, sich aber gemessen an der täglich eingesparten Arbeitszeit und gelöschten Fehlerquelle doch im Laufe der Zeit auch rechnen dürften.
Allerdings kam uns dann unverhoffter Weise der Softwarehersteller des Vorsystems zur Seite mit einem ganz anderen Lösungsvorschlag, so dass wir nun scheinbar doch ganz einfach die aktuellen OPOS-Daten zurückschreiben können, ohne einen doppelten Bestand zu haben. Somit hat sich unser Problem wohl dann auch gänzlich gelöst.