Hallo,
ich sichere den gesamten Rechner mittels VEEAM (3+2+1-Backup) mehrmals täglich.
Ferner nutze ich die sog. DATEV Online-Sicherung. Der Start der Sicherung erfolgt mittels eines Programmstarts auf dem Desktop (Icon "DATEV-Datenbanken prüfen bzw. sichern").
Das Verzeichnis C:\ProgramData\DATEV\Daten sichere ich auch mehrmals täglich auf eine externe Platte.
Frage: Ich möchte gerne einen konkreten Buchhaltungsbestand eines Mandaten aus der Sicherung neu einspielen. Heißt das, ich muss nur einen konkreten Ordner in C:\ProgramData\DATEV\Daten finden und einfach "drüberkopieren"?
Viele Grüße
Christoph
Edit: Geschafft! Ich habe dieses Dokument abgearbeitet:
https://apps.datev.de/help-center/documents/1036120
Vorgehensweise in Kürze: Aus der VEEAM-Sicherung habe ich mir den Ordner
C:\ProgramData\DATEV\Daten\RWDAT\DATA\STANDARD
geholt. Dann muss man die entsprechende Datenbank im DATEV SWL-Manager (Administrator) aushängen, den Ordner "STANDARD" austauschen, und die Datenbank wieder einhängen.
... klingt (für mich) riskant ...
... da die REWE-Datenbank "Standard" ja wohl nicht alleine wie Robinson Crusoe auf einer Insel lebt
... ich hätte 'Schiss' davor, dass mir diese Aktion eine vernetzte Datenstruktur 'zerschießt'
... außerdem hat man die REWE-SQL-Datenbank dann ja auf einen alten Stand zurückgesetzt.
... aber was passiert mit den Daten, die inzwischen neu 'produziert' wurden ?
.... aus meiner Sicht müsste man den wiederhergestellten einzelnen Mandanten-Bestand schleunigst separat sichern und wieder den vorherigen, temporär kopierten, letzten Stand der SQL-Datenbank zurückholen
@vogtsburger schrieb:
... außerdem hat man die REWE-SQL-Datenbank dann ja auf einen alten Stand zurückgesetzt.
Ja, das hat der @Steuerpirat in diesem Fall getan.
Daher wäre es "besser" die zurückgeholte DB in eine eigenen Pfad zu holen, z.B. \RueckSich und dann mit dem Bestandsmanager nur den betroffenen Bestand umzukopieren.
Danke für die Rückmeldungen!
Meine letzte Sicherung war von heute 07:00 Uhr. Nach der Sicherung habe ich (ausschließlich) den betroffenen Mandanten bearbeitet. Ich wollte sodann wieder den Stand von 07:00 Uhr bei diesem Mandaten haben (alle anderen Mandate wurden, wie gesagt, nicht bearbeitet - bin eine One-Man-Show) und bin dann nach obigem Dokument vorgegangen.
Es funktioniert soweit alles, hoffe dennoch, nicht die Datenbank beschädigt zu haben (wie Herr Vogtsburger meint).
Kein Mut- Kein Mädchen
frei nach Herwig Rudolf Mitteregger
Gruss Mike
da ich die o.g. Methode bisher noch nicht konkret getestet habe, weiß ich nicht, ob, wann und was genau passieren könnte, aber mein Bauchgefühl sagt mir, dass es gefährlich ist, einen Teil eines viel größeren, komplexen Ganzen auf einen alten Stand zurückzusetzen.
Ich gehe davon aus, dass es viele Abhängigkeiten, einen regen internen Datenaustausch zwischen den Datev-SQL-Datenbanken und eine intensive Protokollierung aller Aktionen gibt.
... es ist gut möglich, dass einem eine solche Aktion auch später noch 'auf die Füße fällt'
Am 'Produktiv-System' würde ich jedenfalls nicht herumexperimentieren wollen, höchstens in einer Testumgebung mit geklonten Daten oder wenn tatsächlich in einer Notsituation nichts Anderes mehr geht
... ich erinnere mich gerade, dass mal von Mandantenseite aus der Wunsch geäußert wurde, den Datenbestand auf einen Zeitpunkt vor dem Jahresabschluss zurückzusetzen ...
... was wir aber damals abgelehnt haben, aus guten (nicht-technischen) Gründen 😎
... aber es wäre tatsächlich interessant zu wissen, ob es auch Datev-SQL-Datenbanken gibt, die völlig autark arbeiten und keine Abhängigkeiten zu anderen Datenbanken haben, außer natürlich zu den üblichen Verdächtigen, die immer ihre Finger im Spiel haben (z.B. Benutzer- und Rechteverwaltung)
Sicherer Weg: Aus Rewe heraus einen neuen Datenpfad, am besten auf einer separaten Partition anlegen.
Die beiden SQL- Dateien aus C:\ProgramData\DATEV\Daten\RWDAT\DATA\STANDARD aus der Sicherung zurück holen und in den neuen Datenpfad einspielen. SQL verbinden, usw.
Aus den Bestandsdiensten ReWe den einen Mandanten "sichern" und in den Produktiv- Datenpfad rücksichern.
den neu erstellten Datenpfad wieder inaktiv setzen und entfernen.
(Funktioniert risikolos im Kanzleibetrieb, wenn man weiß, was man tut.)
Hinweis: Die Daten auf dem neuen Pfad möglichst nicht öffnen, um ein Verknoten der Leistungsübersicht zu verhindern. nur sichern, und nichts weiter mit den Daten unternehmen.
Hinweis II: Beim zu überschriebenen Bestand vorab die Vorläufe sichten und diese vielleicht per Primanota im DATEV- Format exportieren.