Guten Tag in die Runde,
Problem: zu einem Verkaufsvorgang gibt es mitunter mehr als einen Beleg. Das kann zum Beispiel eine Angebotsnummer/Bestellnummer sein oder eine Rechnungsnummer oder eine Mahnung ... oder die Rechnung wurde mittlerweile storniert und durch eine neue ersetzt.
Rechnungen werden maschinell in einem externen System erstellt und per CSV-Import (ASCII-Import) an DATEV übergeben.
Meines Wissens versucht DATEV beim Bankimport, aus dem Überweisungstext eine Rechnungsnummer zu erkennen und sucht im Feld "Belegfeld1" nach der passenden Belegnummer, um so Buchungsvorschläge zu erstellen.
Das Problem ist nun, dass der Kunde gelegentlich eine ANDERE Belegnummer in den Überweisungsbeleg schreibt als die, die an DATEV übergeben wurde.
Leider fasst das Belegfeld1 nur maximal 12 Zeichen.
Gibt es eine Möglichkeit, DATEV beim Bankimport dazu zu veranlassen, auch in einem oder mehreren anderen Feldern nachzuschlagen, z.B. in einem Beleginfo-Feld oder einer Zusatzinformation?
Dann könnte man dort z.B. eine Liste aller infrage kommenden Belegnummern zur Verfügung stellen, damit DATEV beim Bankimport eine Chance hat.
Ich hoffe, ich habe mich verständlich genug ausgedrückt und bedanke mich im Voraus für Kommentare.
Nur zur Info, Belegfeld 1 kann mehr als 12 Zeichen.
alphanumerisch 36 Stellen, Feld wird bei Eingabe von mehr als 16 Zeichen automatisch verlängert
Hallo @thomas_proetzsch,
aktuell wird beim Erzeugen von Bankbuchungsvorschlägen ausschließlich im Belegfeld 1 der Rechnungen nach Übereinstimmungen gesucht. Die zusätzliche Prüfung des Feldes Auftragsnummer, welches z. B. im Zusammenhang mit Vorkasse-Szenarien im Online-Handel relevant ist, wurde bereits als Wunsch aufgenommen; ein Umsetzungszeitpunkt ist aber noch nicht bekannt.
Für weitere Felder wie den Buchungstext oder Zusatzinformationen ist keine Aufnahme in die Suche geplant. Hintergrund ist, dass es sich bei diesen Feldern um Mehrzweckfelder handelt, die verschiedene Informationen enthalten können. Auch eine Individualisierung der Suchkriterien ist derzeit nicht geplant.
@Antje_Naumann schrieb:
[...]
Die zusätzliche Prüfung des Feldes Auftragsnummer, welches z. B. im Zusammenhang mit Vorkasse-Szenarien im Online-Handel relevant ist, wurde bereits als Wunsch aufgenommen
[...]
... und mit welcher 'Wünschelrute' kann ich den jeweiligen Fortschritt bzw. den aktuellen Status der Wunscherfüllung finden ?
Hallo @vogtsburger,
dieser Einblick ist nicht möglich, da es sich um ein internes Tool handelt.
Danke, wieder etwas gelernt. Dann dürfte die Information, die ich dem "Schnittstellen-Entwicklungsleitfaden für das DATEV-Format" entnehme und in dem von maximal 12 Zeichen die Rede ist, falsch sein.
Hallo @Antje_Naumann ,
naja, da kann man dann wohl nichts machen.
Trotzdem danke und freundliche Grüße
Thomas Prötzsch
Hallo @Antje_Naumann ,
Ich hätte noch ergänzende Fragen:
1. wegen der beschriebenen Problematik übergeben wir derzeit im Belegfeld1 nicht eine Rechnungsnummer, sondern die Auftragsnummer - unter Anderem auch, damit DATEV automatisch ausziffern kann. Kann DATEV auch auf Basis der Auftragsnummer ausziffern?
2. gibt es vielleicht ein API, sodass man eine Erweiterung programmieren kann um DATEV beim Bankimport zu helfen nach dem Motto: "gib mir eine Rechnungsnummer und ich gebe Dir die passende Auftragsnummer dazu"?
Danke und schöne Grüße
Thomas Prötzsch
Hallo @thomas_proetzsch,
das Ausziffern auf Basis der Auftragsnummer ist aktuell nur in Verbindung mit den Zahlungsdatenservice-Lösungen für PayPal und Amazon möglich.
Bankbuchungsvorschläge werden ausschließlich auf Basis des Belegfeldes 1 ausgeziffert. Die Berücksichtigung der Auftragsnummer auch bei Bankbuchungsvorschlägen ist bereits im Wunschkatalog aufgenommen, ein Umsetzungstermin ist aber nicht bekannt.
Bezüglich der Konzeption einer Schnittstelle nutzen Sie bitte die Unterstützungsangebote auf unserer Informationsseite zum Thema Schnittstellen.
Hallo zusammen,
der Beitrag ist ja nun schon einige Monate alt.
Ist es immer noch state of the art, dass nur Belegfeld1 abgefragt wird für die Erzeugung der Bankbuchungsvorschläge?
Für eine kurze Rückmeldung bin ich dankbar.
LG Haui81
Hallo @Haui81,
ja, es ist noch aktuell, dass der OPOS-Ausgleich bei Bank-Buchungsvorschlägen nur über das Belegfeld 1 erfolgt.
Freundliche Grüße
Katharina Schönweiß | Service Rechnungswesen (FIBU) | DATEV eG
Moin Moin @Katharina_Schoenweiss ,
etwas mehr Flexibilität (sprich: auch andere Felder zum Abgleich nutzen) wäre schon schön.
Hätte ich aber für sich alleine keine Antwort geschrieben.
Ich denke jetzt an die Zahlungsdienstleister wie Stripe, Paypal auch Amazon u.v.a.m.
Wenn man dort einen Abgleich machen möchte, kommt immer ein individuelles Feld (des Zahlungsdienstleisters) zum tragen und das heißt i.d.R. völlig anders als eines der Felder in Rewe.
Im Grunde läuft es immer auf dasselbe hinaus. Die Zuordnung von Rechnung und Zahlung.
Solange Datev nur Paypal (und holprig auch Amazon Deutschland) kann, wäre eine manuelle Zuordnung jenseits des Belegfeld1 sehr hilfreich Denn damit könnte man per Importeinstellung die Zuordnung definieren und es bräuchte nicht eine Anpassung der gelieferten Daten zum Datev-Import.
Ist ein Vorschlag zur Verbesserung/Weiterentwicklung.
QJ