Das sind die üblichen "Totschlag-Argumente" gegen die man einfach nicht ankommt: "Ich habe nichts zu verbergen" "Meine Daten kann jeder haben", usw usf. Vielleicht denken Sie mal anders über Überwachung, wenn Ihr eigenes Handy zum Zeitpunkt eines Verbrechens zufällig zur gleichen Zeit in der gleichen Funkzelle steckt wo dieses stattgefunden hat, oder noch extremer Sie per gps in der gleichen Straße lokalisiert werden. Dann sind Sie ein potentieller Täter. Da nutzen erstmal keine schönen Worte "ich war's aber nicht gewesen", dann werden Sie zunächst mal "einkassiert". Es reicht schon aus, wenn Sie mit einem Verdächtigen im gleichen Raum sitzen und dieser wird gerade von einem Überwacher lokalisiert. Sofort landen Sie auf der Verdächtigenliste, weil Sie ja mit diesem Kontakt gehabt haben könnten, und Sie haben absolut keine Chance sich zu rechtfertigen oder zu verteidigen, da der Überwacher womöglich am anderen Ende der Welt sitzt und dieser gar keine Möglichkeiten hat, zum Schluss zu kommen, dass Sie nur durch Zufall im gleichen Raum sitzen. Diese Daten werden dann gespeichert und bei der nächsten Grenzkontrolle heißt es dann (wenn's höflich ist): "Darf ich Sie bitten mit mir nach nebenan zu kommen?" Nicht alle Menschen sind wohlwollend, vor allem dann nicht, wenn es um Geld oder um Macht geht. Und selbst wenn Sie ein dickes Fell haben und Ihnen das alles egal ist, Sie haben zunächst mal ein großes Hindernis zu überwinden. Deshalb erst den Kopf einschalten und sich fragen, ist jede Form der Digitalisierung wirklich nützlich und notwendig?
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