Liebe Community, nachdem ich mit meinem Doppelnamen hier wegen des Namens (ja, Doppelnamen bergen manchmal ihre eigenen Hürden 😉), aber auch wegen des Themas mehrfach angesprochen wurde, nutze ich die Gelegenheit, um auf einige Aspekte einzugehen: Bei dem Projekt mit T-Systems handelt es sich um Szenarien, die nicht „neben“ heutigen Lösungen im Bereich der digitalen Identitäten und der Identifikations- und Authentifizierungsmedien stehen, sondern um deren mögliche zukünftige Fortentwicklung und Ergänzung. So ist es wichtig, rechtzeitig zu prüfen, welche Chancen und Risiken die absehbaren europäischen Normen in diesem Bereich für den Berufsstand und DATEV bieten. Vor allem die viel diskutierte Möglichkeit, zukünftig eine Identität (z. B. den neuen Personalausweis mit seiner eID-Funktion) in einer sog. „Wallet“ auf dem Smartphone bei sich tragen zu können, zeigt sehr plastisch, welcher Komfortgewinn in diesem Bereich noch möglich ist. In Kooperationsprojekten mit Know-how-Trägern können wir solche Potenziale verfolgen, verproben und für die passenden Szenarien nutzen, sofern sie sich bewähren. Weil hier regulatorische Entwicklungen des europäischen und deutschen Gesetzgebers eng verzahnt sind mit technischen Architekturen, die sich in der Zukunft etablieren könnten, verfolgen wir bei DATEV sowohl im Strategie- als auch im Innovationskontext diese Entwicklungen sehr genau. Weil ich – wie oben schon aufgelöst wurde – für beide Themen bei DATEV verantwortlich bin, kann ich insofern hoffentlich „Entwarnung“ bei den teilweise geäußerten Befürchtungen geben. Mit Blick auf die Zukunft stellen wir rechtzeitig die Weichen, um mögliche Komfortgewinne (z. B. kein Kartenlesegerät mehr; möglichst viel und trotzdem sicheres Single-Sign-On), Sicherheitsgewinne (Verwendung kommender, hochsicherer Architekturen) und Harmonisierungsgewinne (europaweit verwendbare digitale Identitäten) für den Berufsstand zu heben.
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