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blum
Experte
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Hallo Community,

 

ich bräuchte mal Eure Hilfe um den von den DATEV Oberen eingeschlagenen Weg (die Konkurrenten unserer DATEV rennen bezüglich der Plattformstrategie und Kollaboration und die DATEV Schnecke verirrt sich leider oft in den unendlichen Weiten der DATEV Silos und muss immer wieder zurück und den richtigen Weg [Die Metapher des (T)Raumschiffes DATEV-Cloud ] neu suchen) bezüglich Kollaboration DATEV - Kanzlei - Mandant beurteilen zu können.

 

Unsere Kanzlei ist seit Dezember 2020 aktiver fordernder Pilot des Produktes Mandantendialog (kurz MaDi) mit rd. 7.000 von unserer Kanzlei gestellte Fragen an und Antworten von Mandanten über dieses neue Produkt MaDi der DATEV. Wir haben rund 100 aktiv testende (Hürde: Smartlogin oder MyDentity) registrierten Personen unter unseren Mandanten. Unsere Kanzlei ist überwiegend in der Erstellung von Jahresabschlüssen selbstbuchender Mandanten und im WP-Bereich tätig. Wir haben rd. 35 DATEV Lizenzen.

 

Vom Dezember 2020 bis Oktober 2021 habe ich mit hunderten von Mails, Servicekontakte und Besprechungen und Kundeneinbezügen sowie mit vielen Tipps und Tricks sowie Ideen zur Weiterentwicklung in einer geschlossenen Piloten-Gruppe bei der Weiterentwicklung des MaDi tatkräftig kostenlos die DATEV unterstützt. Es wurde zugehört, diskutiert, beurteilt und auch vieles (leider im DATEV üblichen Schneckentempo) DATEV Silo übergreifend (ja das gab es wirklich) umgesetzt. Es gab auch umfangreiche Rückmeldung von Seiten der DATEV. Danke an Herrn @Stefan_Boßmann  und Frau @Maria_Klapani.

 

Danach wurde die Konzeption des MaDi nachhaltig geändert, meine Ansprechpartner versetzt und es machte sich das übliche DATEV Silo-Denken und vor allem das vollständige Ignorieren aller Kundeneinbezugsmaßnahmen (fanden immer noch statt; aber geforderte Funktionen auch anderer Piloten wurden ignoriert) breit und qualifizierte Rückmeldungen wurden nahezu vollständig von Seiten der DATEV eingestellt:

  • Herr Blum, mit diesem Wunsch sind Sie der Einzige
  • wir wollen vielen anderen Nutzern einen Mehrwert stiften und nicht für einen Anwender etwas Besonderes programmieren
  • es gibt Vorgaben der DATEV Oberen

 

Soweit zu der Vergangenheit. Nun zum konkreten Problembereich:

 

Nach meiner Meinung siehe auch:  (DATEV Kollaboration Voraussetzungen und notwendige Schritte sowie Prioritäten Nachricht 11) gib es zur Zeit bei der DATEV drei wesentliche Bereiche in denen Kollaboration zwischen Mandanten und Kanzleien die aus Kanzlei-Sicht Sinn machen:

 

  • DATEV Nachrichten (DATEV Chat-Programm)

zum "Quatschen" mit dem Mandanten (DATEV WhatsApp): Hier wird zwischen Personen (nicht den Mandanten zugeordnet) und Kanzleimitarbeiter in einem Chat-Programm Informationen kurz (ich nenne das immer read and forget) gequatscht. Die Chats werden keinem konkreten Mandanten zugeordnet und auch keinem Auftrag und auch keiner Leistung und somit auch keinem VJ. Einfach nur Quatschen zwischen Personen ohne weitere verbindende Elemente zu anderen DATEV Programmen.

 

Die einfachste Form der Kollaboration.

 

Einfache DATEV Struktur und Ordnung (= Zettelspieß) und kein großer Programmieraufwand (Startseite ist einfach strukturiert und hübsch). D. h. ein Zettelspieß für alle unsere 35 Mitarbeiter in der Kanzlei (kein Filter auf Zuständigkeiten auf die lokalen ZMSD möglich) und die 100 registrierten Personen in unserer Mandantschaft heften jegliche neue Nachricht einfach oben drauf. Kein eigener Zettelspieß für jeden Mitarbeiter, sondern nur eine für die Kanzlei. Auch nicht einen Zettelspieß für jeden Mandanten, sondern nur einer für alle.

 

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D. h.:

- alte Informationen sind unten

- und oben sind die neuen Informationen

 

  • DATEV Mandantendialog (kurz MaDi). Konkrete Fragen werden zu einem Mandanten zu einem Auftrag, zu einem lokalen DATEV Programm (in der jetzigen Ausbaustufe Arbeitspapiere von DATEV Abschlussprüfung) in einem VJ gestellt und in die Cloud (MaDi) übermittelt. Danach folgt:
    • der Mandant gelangt über einen Link in einer Benachrichtigungs E-Mail auf das Mandantendialog-Portal (dort kann er filtern und alle Fragen auch die beantworteten inkl. Anlagen sehen)
    • dort kann er die Frage mit Text beantworten und auch ein oder mehrere Dokumente anhängen
    • der StB erhält dann eine E-Mail mit dem Hinweis, dass eine Antwort vorhanden ist und gelangt mit einem Link auch auf das MaDi Protal
    • der StB kann im Portal markieren, dass er die Antwort und auch das Dokument gerne in die lokalen Arbeitspapiere übernehmen möchte
    • dann wird die Online-Antwort automatisch als nächste Prüfungsfeststellung in das Arbeitspapier im lokalen Programm Abschlussprüfung übernommen und als Antwort des Mandanten kenntlich gemacht
    • das vom Mandanten angehängte Dokument wird automatisch in der DMS gespeichert (der Ablageort - Ordner und Fach oder Knigge kann je Arbeitspapier vorgegeben werden und auch je Frage im vorhinein geändert werden)
    • das automatisch in der DMS gespeichert Dokument wird automatisch im Arbeitspapier mit der Antwort des Mandanten verknüpft

 

==> DATEV MaDi: hybrid und prozessorientiert: Der Anfang eines richtigen Weges! Die Verbindung (roter Faden) zwischen Cloud, Mandant, Kanzlei und der lokalen DATEV leistungserstellenden Programmen sowie der DMS!

 

  • Datei-Austausch-Plattform

Ein Platz in der Cloud (DATEV OneDrive) in dem Mandant und Kanzlei Dateien speichern und gemeinsam bearbeiten können mit einer Schnittstelle zur DMS. Hier gibt es leider noch nichts von der DATEV.

 

 

Und nun zu meiner konkreten Umfrage an Euch:

 

Frage 1:

Bei welchen Prozessen entstehen bei Euch die meisten konkreten Fragen an die Mandanten? D. h. bei welchem leistungserstellenden Produkt (ggf. Fibu-Teil von z. B. Rewe) würdet Ihr Euch wünschen, dass es einen MaDi (siehe oben) gibt?

  1. Fibu
  2. Löhne
  3. Jahresabschlüsse (Bilanz / Gewinnermittlung bei denen Ihr die Fibu erstellt habt)
  4. Jahresabschlüsse bei selbstbuchenden Mandanten
  5. Wirtschaftsprüfungsbereich

 

Bitte vergebt in der Summe 100 Punkte. Eurer Favorit soll die meisten Punkte erhalten.

 

Unsere "Produkte" Private Steuererklärungen, Rechtsbehelfe und betriebswirtschaftliche Beratung habe ich mal aus Vereinfachung weggelassen.

 

Frage 2:

Welches Kollaborationsprogramm würdet Ihr an Stelle der DATEV die meisten Entwicklungskapazitäten zuordnen, um der Mehrheit der Berater/Genossen/Kunden/Mandanten einen zusätzlichen neuen Nutzen zu stiften?

  1. DATEV Nachrichten (DATEV Chat-Programm) zum Quatschen = Zettelspießordnung
  2. Mandantendialog (MaDi) für konkrete Fragen und Antworten mit DMS Anbindung
  3. Datei-Austausch-Plattform

 

Bitte verteilt in der Summe 10 Punkte.

 

Frage 3:

Da die Antworten nach Kanzleigröße unterschiedlich ausfallen können gebt bitte noch die Kanzleigröße an:

  1. Bis 10 DATEV Lizenzen
  2. 10 - 50 DATEV Lizenzen
  3. Mehr als 50 DATEV Lizenzen
  4. Wirtschaftsprüfungsbereich gibt es bei uns nicht

 

Bitte markiert eure Kanzleigröße mit einem X

 

Ich würde mich freuen, wenn möglichst viele Kollegen hier an meiner Umfrage teilnehmen würden. Vielen Dank für Eure Unterstützung.

 

Gruß Ralf Blum (der Nörgler und Pedant)

 

Und immer wieder die gleiche Bitte im Interesse der Anwender: arbeitet produktübergreifend, prozessorientiert und medienbruchfrei zusammen und nicht nebeneinander. Ihr benötigt einen DATEV Prozessmanager (Expedition Zukunft DATEV Eigenorganisation der etwas andere Weg = Weiterentwicklung) man könnte ihn auch DATEV-Integrationsbeauftragter (Der Spock des (T)Raumschiffes DATEV-Cloud) nennen, der hat einen ähnlichen Job: Menschen zusammenbringen und ihnen den richtigen Weg zu zeigen und ist Ansprechpartner für alle Ressorts und kümmert sich (ist somit deutlich mehr als das stille zentrale Anforderungsmanagement der DATEV) auch um abgelehnte nicht bearbeitete Ideen. Liebe DATEV: bitte helft uns heute bei der Organisation unserer Kanzleien!

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