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Keine PayPal-Umsätze in Unternehmen Online sichtbar als Onlinehändler großes Problem

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letzte Antwort am 14.11.2025 15:00:08 von HansPeter
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HansPeter
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Genau, das Hauptproblem sind tatsächlich die Eingangsrechnungen und zwar weniger das Einsammeln selbst, sondern die fehlende Gegenkontrolle, ob wirklich alle Belege vorhanden sind.

 

Eine zusätzliche E-Mail-Adresse oder automatische Weiterleitungen ins DUO klingt im ersten Moment gut, löst unser Kernproblem aber leider nicht.

 

Erstens:
Viele Eingangsrechnungen kommen nicht per E-Mail. Ein großer Teil stammt aus Anbieterportalen, Händlerbereichen, Marktplätzen, Software-Abos, Fremdwährungsplattformen oder Gebührenabrechnungen. Diese müssen wir manuell in den jeweiligen Dashboards herunterladen. Eine Weiterleitung deckt also nur einen Teil der Belege ab.

 

Zweitens:
Selbst wenn alle Belege im DUO landen, bleibt das eigentliche Problem bestehen. Wir können dort nicht sehen, zu welcher PayPal-Zahlung ein Beleg gehört, weil PayPal-Umsätze in DUO überhaupt nicht sichtbar sind. Wir haben Belege, aber keinen Bezug zu den Zahlungen.

 

Drittens:
Fehlende Belege nach der Verbuchung anzufordern funktioniert nur, wenn man weiß, dass ein Beleg fehlt. Ohne PayPal-Sichtbarkeit haben wir aber keine Möglichkeit, solche Lücken zu erkennen. Und was der Steuerberater uns dann an Umsätzen schickt wo Belege fehlen, ist für uns nur sehr mühselig zu entziffern da diese Daten nur aus Beträgen bestehen, keine Information zu Firmen oder sonstiges.

 

Viertens:
Wir versuchen bereits, möglichst viele Belege automatisiert zu sammeln. Das Problem entsteht genau dort, wo wir ohne PayPal-Daten plötzlich 9.000 bis 11.000 Transaktionen manuell prüfen müssten, um herauszufinden, ob dazu ein Beleg existiert.

Ein guter Prozess hilft immer, aber dafür braucht man erst einmal eine vollständige Datenbasis. Ohne die Sichtbarkeit von PayPal in DUO arbeiten wir quasi blind.

Und ja, wenn es nur einzelne Belege wären, wäre das traumhaft. Dann hätten wir vermutlich diese komplette Diskussion gar nicht erst angefangen 🙂

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HansPeter
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Ja leider 😞 Statt einfach Paypal als Bankkonto einzubinden, muss ein Onlinehändler bei DUO alles sehr umständlich machen.

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schmulz
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Problem grundsätzlich verstanden aber um genau zu verstehen warum der Steuerberater nicht alles zuordnen kann müsste man in die Buchhaltung einsteigen, z.B. sehe ich bei den Paypal-Umsätzen immer den Händlernamen.

 

Es gibt sicherlich noch weitere Möglichkeiten um den Prozess zu optimieren, so dass sie wieder bei einem Arbeitsaufwand von einem Tag landen.

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eliansawatzki
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@HansPeter  schrieb:

Ja leider 😞 Statt einfach Paypal als Bankkonto einzubinden, muss ein Onlinehändler bei DUO alles sehr umständlich machen.


 

Oder einfach auf geeignete Software umsteigen und DUO nur als "Transportmittel" zum Steuerberater betrachten.

HansPeter
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Unser Steuerberater sieht bei den PayPal-Abrufen eben nicht die Händlernamen oder Detailinfos, sondern häufig nur Beträge ohne erkennbare Zuordnung. Genau deshalb bekommen wir regelmäßig lange Listen zurück, die wir dann selbst mühsam prüfen müssen.

 

Wir würden sehr gerne wieder auf einen Arbeitsaufwand von einem Tag kommen. Das wäre absolut wünschenswert. Aber dafür bräuchten wir zuerst eine vollständige Transparenz der PayPal-Umsätze in DUO. Ohne diese Grundlage ist jeder optimierte Prozess nur eine Notlösung, weil die eigentliche Datenbasis fehlt.

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HansPeter
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Das würde uns aber genau wieder zu einem Setup führen, das wir vermeiden möchten. Dann müssten wir parallel mit manuellen PayPal-Exporten, unserer Warenwirtschaft, einem zusätzlichen Archivsystem, eventuell weiterer Software und am Ende auch noch mit DUO arbeiten. Das bedeutet viele Programme, viele Schnittstellen, viel Aufwand und deutlich mehr Fehlerquellen.


Früher lief all das in einem einzigen System. Heute müssten wir eine halbe Infrastruktur bauen, nur um das zu ersetzen, was bereits funktioniert hat.

 

Man könnte DUO natürlich nur noch als reines „Transportmittel“ zum Steuerberater nutzen, aber dann bräuchten wir für unser Tagesgeschäft eine völlig andere Softwarelösung, weil DUO die Anforderungen eines Onlinehändlers schlicht nicht abdeckt.

 

In diesem Zusammenhang habe ich eine ernst gemeinte Frage, die mir auch nach vielen Beiträgen völlig unklar bleibt:


Warum hat DATEV es seit sechs Jahren nicht geschafft, PayPal als Bankkonto in DUO einzurichten?
Ich habe im Netz unzählige Beiträge gefunden, in denen DATEV eine Lösung angekündigt hat und dann ist wieder nichts passiert.
Gab es jemals eine offizielle Erklärung, warum ein so stark nachgefragtes Feature über so lange Zeit nicht umgesetzt wird?

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schmulz
Erfahrener
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Versuchen Sie zu klären warum er keine Händlernamen sehen kann. Diese Infos werden übertragen wenn das Paypal Konto eingebunden ist. Ggf. muss der Steuerberater mit DATEV in Kontakt treten.

 

 

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schmulz
Erfahrener
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Feedback DATEV vom 27.02.2025:

Nachdem der Bereich DATEV Ideas zum 28.02.2025 geschlossen wird, möchte ich noch einen Abschlusspost geben.

 

Wie in meinen vorherigen Antworten bereits angekündigt, liegt unser Fokus derzeit auf der Weiterentwicklung des technischen Unterbaues. Diese Schritte sind notwendig, um die von Ihnen genannte Anforderung zu ermöglichen.

 

Uns ist bewusst, dass sich viele von Ihnen eine PayPal-Anbindung in DATEV Unternehmen online wünschen. Wir können Ihnen jedoch keine aktuelleren Informationen als die, die wir bereits mitgeteilt haben, geben.

 

Ihre Idee haben wir bereits in unsere Zukunftsplanung integriert. Das bedeutet, dass wir eine Umsetzung planen, jedoch noch keinen konkreten Zeitplan dafür haben.

Ich nenne bewusst keinen Umsetzungszeitpunkt, da jede Timeline, die ich jetzt nennen würde, falsch wäre und ich dies vermeiden möchte.

 

Wir halten Sie über das Dokument  DATEV Unternehmen online: Ausblick auf geplante Neuerungen im Bereich Rechnungswesen  auf dem Laufenden, sobald es Neuigkeiten gibt! 

 

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HansPeter
Neuling
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Wir werden das auf jeden Fall weiter prüfen, aber das Problem betrifft bei uns nicht alle, sondern ungefähr die Hälfte der PayPal-Umsätze. Bei vielen Zahlungen sieht der Steuerberater tatsächlich nur den Betrag, ohne irgendeine Zusatzinformation. Und selbst wenn einmal ein Name wie Amazon oder DHL erscheint, hilft das in der Praxis kaum weiter.

 

Amazon kann zum Beispiel alles sein: Business-Prime-Gebühren, Abos, verschiedene Einkäufe, Software, Werbekosten oder Materialien.


Bei DHL genau das Gleiche: Versandkosten, Nachberechnungen, Gebühren oder Büroartikel aus dem DHL-Shop.

Für den Steuerberater ist das ohne die notwendigen Zusatzangaben kaum verwertbar, weil der konkrete Verwendungszweck fehlt.

 

Der Steuerberater war auch schon mit DATEV in Kontakt. Die Rückmeldung war, dass DATEV lediglich die Daten anzeigen kann, die PayPal angeblich übermittelt. Genau das wundert uns jedoch sehr, denn in PISA wurden diese Daten vollständig angezeigt und korrekt verarbeitet.

 

Auch andere Systeme wie Lexware oder Sevdesk zeigen alle relevanten Informationen an, einschließlich Händlernamen, Verwendungszwecken, Gebühren, Fremdwährungsdetails und weiteren Zusatzinformationen.

Warum DUO hier nur einen sehr kleinen Teil der Informationen erhält oder anzeigt, ist für uns nach wie vor schwer nachvollziehbar. Vor allem, weil viele andere Systeme seit Jahren zeigen, dass eine vollständige PayPal-Integration technisch problemlos möglich ist.

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HansPeter
Neuling
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Etwas überraschend ist, dass nach sechs Jahren Diskussion weiterhin kein Zeitplan genannt werden kann, obwohl zahlreiche andere Systeme PayPal längst vollständig eingebunden haben. Der Hinweis auf den „technischen Unterbau“ wirkt nach so langer Zeit wenig greifbar, vor allem da die Nachfrage nach einer PayPal-Anbindung zu den meistgenannten Wünschen gehört.

 

Angesichts der Bedeutung von PayPal im Onlinehandel wäre es wünschenswert, wenn dieses Thema endlich eine klare Priorität bekäme statt auf unbestimmte Zukunft verschoben zu werden.

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letzte Antwort am 14.11.2025 15:00:08 von HansPeter
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