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Größe von ZUGfeRD-Rechnungen und Unternehmen online

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letzte Antwort am 14.05.2018 21:58:18 von
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michael
Aufsteiger
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Hallo zusammen,

ich habe folgende Frage: ZUGfeRD-Rechnungen sollen bekanntlich den Verbuchungsprozess von Rechnungen automatisieren. Nun ist es jedoch so, dass diese PDF-Dateien aufgrund der strukturierten Rechnungsinformationen, die sie in ihrem Gepäck mit sich führen, relativ groß sind. Mandanten, die DATEV Unternehmen online im Einsatz haben, wird auffallen, dass dadurch hohe Kosten für die Archivierung im DATEV Rechenzentrum entstehen.

Daher würde mich sehr interessieren, wie groß ZUGfeRD-Dateien "üblicherweise" sind und ob es eine Möglichkeit gibt, diese Dateien GoBD-konform zu komprimieren, damit sie im DATEV-Rechenzentrum möglichst wenig Speicherplatz verbrauchen.

Ich freue mich auf Antworten.

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ZUGFeRD Rechnungen sind nicht größer als normale PDF-Dateien auch, max. ein paar kb – das sollte hier nicht ins Gewicht fallen. Die XML-Daten, die in die Rechnung eingebettet sind, sind nur ein paar Text Daten, nicht der Rede wert.

Ich vermute eher, dass es so ist, dass die Rechnungen in relativ hoher DPI-Zahl gespeichert werden und deshalb (für Belege online) recht groß sind. Ist hier von der DATEV eigentlich eine Anpassung geplant? Es macht ja wenig Sinn für den Mandanten, bereits digital erhaltene PDFs nochmal in s/w zu speichern, nur damit die Speichergebühr sinkt. Oder?

lbhschmidt
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ZUGFeRD liegt schon sterbend im Straßengraben. Ihren Mandanten zu empfehlen ZUGFeRD Rechnungen anzufordern, ist derzeit sinnlos, da es kaum eine Fakturierungssoftware gibt die ZUGFeRD beherrscht und der Großteil der Lieferanten noch nichts davon gehört hat. Die XRechnung die ab 2020 verpflichtend von der öffentlichen Hand angefordert werden wird, wird da eine deutlich größere Zugkraft haben, da Bund, Länder, Städte und Gemeinden zusammengenommen wohl die größten Auftraggeber sein dürften und das neue Rechnungsformat dadurch einen deutlich höheren Bekanntheitsgrad erlangen dürfte. Bei der XRechnung fällt dann die PDF, quasi als visuelle Darstellung der Rechnungsdaten weg und die Rechnung besteht nur noch aus einer XML Datei, deren Datenvolumen unter 10 KB liegen sollte. Es wird zwar auch an ZUGFeRD 2.0 gearbeitet, welches die XRechnung quasi um eine PDF Datei ergänzt, mir erschließt sich da aber der Sinn nicht. Was ich als Unternehmer möchte ist eine Rechnung die zum Vorsteuerabzug berechtigt und die im Idealfall automatisiert ausgelesen werden kann. Dies wird die XRechnung in Form einer XML Datei erfüllen, wozu sich dann noch eine PDF Datei daran klatschen. Werbung Firmenlogo und sonstigen Schnickschnack kann man auch in die Träger-Email verpacken, die nicht aufbewahrungspflichtig ist.

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Kurze Anmerkung: ZUGFeRD 2.0 und die XRechnung sind kompatibel. Beides basiert auf der EU CEN-Norm, welche aufgrund der EU-Richtline zur eInvoice erlassen wurde – also durchaus zukunftsträchtig. ZUGFeRD hat lediglich ein Belegbild (PDF) mit dabei, wogegen man für die XRechnung dann einen Viewer braucht. Da man im Falle einer Betriebsprüfung dem Prüfer auch eine Sichtprüfung ermöglichen muss, führt an einem von beidem kein Weg dran vorbei. Der Vorteil der ZUGFeRD Rechnung ist halt, dass auch Unternehmer, die keine elektronischen Rechnungsdaten auslesen können, dennoch die PDF-Datei verarbeiten könnten. Die Norm basiert international auch auf dem UN Supply Chain Modell, also auch international tragfähig. Frankreich (Factur-X) und die Schweiz (ZUGFeRD Standard) haben das Format ebenfalls bereits eingeführt.

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Das es kaum Software gibt, die diesen Standard unterstützt würde ich nicht unterschreiben:

FeRD

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lbhschmidt
Einsteiger
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Ja das ist schon richtig, aber auch wenn es derzeit noch nicht der Fall ist, kann man davon ausgehen, dass die meisten Unternehmer über das Jahr 2020 hinaus Lösungen wie DUO etc. im Einsatz haben um XML Dateien auszulesen und weiterzuverarbeiten. Die Zukunft wird doch eher so aussehen, dass ich meinen Rechnungseingang über mein Smartphone mit einer entsprechenden App überwachen werde. In der Übergangszeit mag es durchaus noch Sinn machen ein Belegbild an die XRechnung zu hängen, aber für unsere Mandanten die DUO einsetzen, macht es doch jetzt schon, gerade angesichts der Kosten für die Datenspeicherung keinen Sinn noch eine Rechnung mit PDF-A/3 Belegbild zu empfangen.

Ich wäre jedenfalls ohnehin dafür das Rechnungsformat für elektronische Rechnungen in der MwStSystRl gesetzlich zu verankern. Da sollte man eher mal aus Sicht der Unternehmer politischen Druck ausüben, um für einen klar definierten rechtssicheren Standard zu sorgen der dringend erforderlich ist, wenn man hier die Digitalisierung weiter voranbringen möchte.

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cibkanzlei-app
Beginner
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Im Grunde kann nur die XML Datei einer ZUGFeRD-konformen Rechnung archiviert werden, da es sich um ein identisches Mehrstück des PDFs handelt und auch die XML Datei als Basis für die Nachverarbeitung verwendet wird. Damit könnte vermutlich am Meisten Speicherplatz gespart werden.

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Das kommt drauf an – wenn das FIBU Programm als erstes die PDF auswertet, muss auch die PDF archiviert werden. Und umgekehrt. Im Fall von DUO haben Sie sicher recht.

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letzte Antwort am 14.05.2018 21:58:18 von
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