Hallo Zusammen,
ich habe einen Mandanten bei der HVB Bank.
Mandant ruft über HBCI/Pin Tan in UO die Kontoumsätze ab.
Ab und zu erstellt die DATEV komische Hilfsbuchungen, dass Kontoumsätze fehlen, die in der Regel einmal positiv und etwas später wieder negativ auf dem Konto zu sehen sind. Somit sich gegenseitig aufheben.
Jetzt habe ich den Fall, dass -90,00 als Hilfsbuchung von der DATEV im Dez, 2019 auf dem UO Kontoauszug auftauchen, diese aber bis heute nicht durch eine positive Buchung ausgeglichen wurden.
Ich habe mir den Papierkontoauszug angeschaut und der Kontoendstand zum 31.12.2019 in UO und REWE weicht um diese 90,00 Euro vom tatsächlichen Kontostand ab. In dem von der DATEV angegeben Zeitraum für die Hilfsbuchung, wo angebelich Umsätze fehlen, ist auf dem Papierauszug auch kein Umsatz.
Wie gehe ich jetzt am besten vor?
Wenn ich die Buchung lösche, dann bekomme ich in Rewe immer eine Fehlermeldung das der Kontostand nicht passt? Ich muss die Buchung aber löschen, dass der Kontostand zum Jahresende stimmt.
@Gelöschter Nutzer: wie kann das überhaupt sein? Das ist echt Wahnsinn wenn ich vom Mandanten die Papierbelege/PDF anfordern muss, um bei diesen komischen Buchungen den richtigen Kontostand jedesmal abzugleichen. Wie kann ich sicher sein, dass die Daten richtig weitergegeben werden und ich nicht die Bank immer doppelt prüfen muss?
Herzlichen Dank vorab für die Unterstützung!
VG Sina Rieg
komische Hilfsbuchungen
Der Mandant ruft bei der Bank ab. d.h. doch dass die „komischen Hilfsbuchungen“ von der Bank stammen. Das würde ich vorab klären.
... solche Differenz-Umsätze entstehen, wenn der Endsaldo des Abrufs vor der Differenzbuchung nicht mit dem Anfangssaldo des darauffolgenden Abrufs übereinstimmt.
Ich lösche in solchen Fällen den Differenz-Umsatz und alle nachfolgenden Umsätze und mache einen neuen Umsatz-Abruf. Dann sollten die Bankumsätze wieder 'lückenlos' (und der Buchhalter glücklich) sein.
(Die Differenz-Umsätze stammen nicht von der Bank, sondern werden von Datev 'erzeugt' und eingefügt, um Lücken zu füllen)
Manche Banken erstellen Buchungen, die in der Zukunft liegen. Beim weiteren Umsatzabruf wird dann ab diesem nun in der Vergangenheit liegenden Datum abgerufen, weshalb Lücken entstehen können.
Deshalb müssen in Unternehmen online die Umsätze noch mal mit einem Datum ab, was weit in der Vergangenheit liegt, abgerufen werden. Eventuell muss dies dann auch im Zahlungsverkehr aktualisiert werden, sofern der Abruf und die Aufbereitung der Buchungssätze über alle drei Programme erfolgt.
Rechnungswesen speichert die Umsätze unter Auswertungen, Finanzbuchführung, Bankumsätze. Das ist schwer zu finden, aber dort muss die Position "wurde von DATEV erstellt" gelöscht werden, bevor die Umsätze erneut aufbereitet werden können.
Das ist leider alles sehr lästig und wird hoffentlich von den Entwicklern bald mal automatisiert.
Hallo Zusammen,
vielen Dank für den Input. - ich habe schon versucht das ganze umzusetzen aber ich komme noch nicht ganz weiter.
Die komische Hilfsbuchung ist in UO und somit auch im Zahlungsverkehr zu sehen.
Aus REWE bekomme ich die Kontoumsätze gelöscht, da er aber eins zu eins die Umsätze aus dem Zahlungsverkehr übernimmt, müsste ich die Umsätze im Zahlungsverkehr löschen.
Da die Umsätze im Zahlungsverkehr über finAP laufen und nicht mehr übers RZ kann ich hier die Umsätze nicht löschen ... oder wie könnte ich die löschen?
Ich habe versucht die Kontoumsätze neu abzurufen, hier kann ich aber keine Datum hinterlegen (wie früher) ab welchem Zeitpunkt abgerufen werden soll?
Hätten Sie hier noch eine Idee, wie ich vorgehen könne?
Herzlichen Dank!
Sina Rieg
Das Datum "Umsätze abrufen ab" müsste dann in Unternehmen online bei einem erneuten Abruf vor der Hilfsbuchung eingegeben werden. Allerdings wundert mich, dass diese auch in Bank online auftauchen soll, da dort kein fortlaufender Kontostand angegeben wird.
Solange die Umsätze in Bank online nicht vollständig sind, kann alles weitere nicht funktionieren.
Sobald es in Bank online stimmt, muss in Zahlungsverkehr mit dem grünen Pfeilkreis aktualisiert werden.
Ich hatte allerdings auch schon einen Fall, bei dem die Umsätze nicht gestimmt haben und konnte diesen nur mit einer händischen Buchung in Rechnungswesen lösen.
Auszüge auf PDF sind dann beim Abstimmen hilfreich...
Ihre "Hilfsumsätze" heißen im Datev-Jargon jetzt "Lückenauszugsposition" und der Umgang damit wird im nachfolgenden Dokument erläutert:
Lückenauszugsposition "Sammler fehlende Umsätze" Info-Datenbank, Dok.-Nr. 1017192
Je nach Quelle der Umsätze (Bank online, Rechenzentrum, Bankprogramm usw.) wird auf ein weiteres Dokument zur Abhilfe verwiesen.
Danke für diesen Post. Da wir bis jetzt immer RZ-Bankinfo nutzen kann ich zu über HBCI abgerufenen Daten nichts sagen.
Da einer unserer Mandanten bei einem Geldhaus ist, dass 20,00 Euro für RZ Bankinfo haben möchte kommt HBCI bei uns jetzt leider auch.
@jjunker schrieb:
"... 20,00 Euro für RZ Bankinfo ..."
einmalig oder monatlich ?
20 Euro monatlich würde mich schockieren
Monatlich. Und ja 😮 war meine Reaktion. Da der Mandant 4 Konten bei dem Geldhaus hat wären das dann mal eben 80€/mtl.
Auch der Hinweis dass der Mandant ggf. in Betracht zieht das Geldhaus zu wechseln löste auf der Gegenseite nur ein 🧐 aus.
die Banken suchen z.Zt. verzweifelt nach Formulierungen zur Ankündigung von Gebührenerhöhungen.
Gerade heute ist mir eine Mitteilung der Voba (als Anlage zum Kontoauszug) auf den Tisch geflattert, in der von Verwahrentgelt auf dem Girokonto geschrieben wird.
... ist mir nicht geläufig, diese Formulierung ...
Vielen regulären Banken geht es gerade mehr schlecht als recht. An jeder Ecke wird versucht Geld zu machen.
Was die DB mit den 20€ je Monat und Konto für RZ Bankinfo abzieht geht garnicht. Hinzukommt das jeder anderen Bank das DATEV Formular reicht Die DB hat hier ein eigenes dreiseitiges Formular bei dem ich als Dipl. Ing ausgestiegen bin.
Zurück zum Ursprung. Wie lassen sich solche Zwischenbuchungen am besten vermeiden? Abruf zu bestimmen Zeitpunkt?
Hat jemand eine „Taktik“?
Ich habe gestern bezgl. meines Problems dann doch angerufen bei der DATEV.
Die Zwischenbuchungen lassen sich eigentlich nicht vermeiden. Empfehlung abends nach 18.00 Uhr abrufen, da dann alle Bankläufe durch sind und ggf. bei der Bank hinterlegen lassen, dass keine Vormerkungen (Umsätze die erst in Folgetagen abgebucht/gutgeschrieben werden) mitgeben werden. Damit minimiert man das Risiko, dass ein abweichender Banksaldo an UO mitgegeben wird.
Meine 90 Euro wurden inzwischen in Januar mit 83 Euro und im Februar mit 7 Euro wieder gutgeschrieben. Sehr verwunderlich aus meiner Sicht. Ich werde jetzt versuchen die Bank einfach öfters abzurufen als einmal im Monat. ggf. hilft das ja. An sich ist mir das Problem aktuell auch nur bei der HVB Bank bekannt. Alle anderen Banken funktionieren ohne Probleme mit HBCI.
Alternative wäre noch auf EBICs zu wechseln.
EBICS ist auch eine Gelddruckangelegenheit. Die Banken haben einen mittel hohen einmaligen Aufwand und lassen sich den auf ewig mit horrenden Gebühren vergolden.
Im Zweifel sind aber die EBICS Gebühren wohl niedriger als die Arbeitskosten etwaige Fehler durch HBCI auszugleichen.