abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

Beraternummernübertrag: gleiche und unterschiedliche Beraternummern

5
letzte Antwort am 06.03.2023 10:20:36 von Nutzer_8888
Dieser Beitrag ist geschlossen
0 Personen hatten auch diese Frage
martink1978
Einsteiger
Offline Online
Nachricht 1 von 6
342 Mal angesehen

Hallo sehr geehrte DATEV-Community,

wir nutzen DATEV Unternehmen Online mit DATEV Belegtransfer für insgesamt 3 Firmen.
Jede Firma hat einen eigenen DATEV Unternehmen Onilne Zugang und eigene SmartCards zum Einloggen.

Nun ist es so, dass der neue Steuerberater die DATEV-Daten übertragen bekommen hat. Dabei ist uns aufgefallen,
dass vorher die Beraternummer für alle drei Firmen gleich war. Jetzt jedoch hat jede der drei Firmen eine unterschiedliche Beraternummer zugewiesen bekommen.

Ist das normal? Da unser neuer Steuerberater , wie der vorherige StB auch, alle drei Firmen steuerlich betreut, müsste doch nach dem Umzug die Beraternummer für alle Firmen wieder gleich sein. Oder werden einem Steuerberater mehrere Beraternummern zugewiesen???

Danke im voraus.

 

M.K.

Nutzer_8888
Erfahrener
Offline Online
Nachricht 2 von 6
312 Mal angesehen

@martink1978 ,

 

das beobachtete Verhalten scheint durchaus korrekt zu sein. Ich vermute, dass jedes der 3 Unternehmen einen eigenen Datev-Unternehmen-Online Vertrag - und damit eine eigene mandantengenutzte Beraternummer - hat.

 

Auf diesen 3 verschiedenen Nummern können auch die Daten (Bestände) abgespeichert werden. Alternativ - und bei vielen Beratern, wie wohl auch beim Vorberater - übliche Praxis - werden die Bestände aber auf der Beraternummer des Steuerberaters gespeichert. Dies hat gewisse Vorteile zur Folge, besonders wenn der Berater den Mandant schon betreut hatte, als er Unternehmen Online noch nicht nutzte.

Die tollen Funktionen von Unternehmen Online erfordern nämlich, dass auch im Programm des Beraters alle Daten auf der selben Nummer gespeichert sind (Standard dafür ist die Beraternummer des Beraters). Um nun also die Daten in den verschiedenen Rubriken nicht alle umspeichern zu müssen und auch aus organisatorischen Gründen (Einstellungen für Auflistungen, Abrufe im RZ ....) wird häufig der Unternehmen Online-Bestand auf der Beraternummer des Beraters (damit eine Nummer bei allen Unternehmen und Mandanten - aber mit abweichender Mandantennummer) abgespeichert.

Abweichend davon wird bei selbst buchenden Mandanten im Standardfall auf dessen Unterberaternummer gespeichert.

 

Bei einem solchen Übertrag ergibt sich aber nun die  Chance alle Daten (in Unternehmen Online und den Datev-Programmen des Beraters) auf die bestehenden (oder auch neue) Unterberaternummern  - abzuspeichern. Dies erlaubt dann eine auch künftige Beraterwechsel recht vorteilhafte Datenverwaltung, weil in diesem Falle der Übertrag später mittels regulärer online-Sicherungen und "einfachem" Übertrag der mandantengenutzten Beraternummer relativ übersichtlich möglich ist. Diese Art der Organisation hat noch weitere Vorteile (Rechteverwaltung, Umstellung MigMag, ...) und wird meiner Meinung nach von immer mehr Beratern bevorzugt.

 

 

Dies sollte die Erklärung sein?!

nadimb
Meister
Offline Online
Nachricht 3 von 6
284 Mal angesehen

@Nutzer_8888  schrieb:

@martink1978 ,

 

Bei einem solchen Übertrag ergibt sich aber nun die  Chance alle Daten (in Unternehmen Online und den Datev-Programmen des Beraters) auf die bestehenden (oder auch neue) Unterberaternummern  - abzuspeichern. Dies erlaubt dann eine auch künftige Beraterwechsel recht vorteilhafte Datenverwaltung, weil in diesem Falle der Übertrag später mittels regulärer online-Sicherungen und "einfachem" Übertrag der mandantengenutzten Beraternummer relativ übersichtlich möglich ist. Diese Art der Organisation hat noch weitere Vorteile (Rechteverwaltung, Umstellung MigMag, ...) und wird meiner Meinung nach von immer mehr Beratern bevorzugt.

 

 

Dies sollte die Erklärung sein?!


Etwas umständlich und lang. Im Kern aber nichts grundsätzlich Falsches. Warum aber hier eine Argumentation für "einen künftigen Beraterwechsel" herangezogrn wird, erschließt sich mir nicht. Ich würde ja nicht für künftige Berater agieren, sondern weil ich entsprechend eigene Kanzleirichtlinien pflege.

 

Hier gibt es auf Seite 4 eine gute Folie: https://www.datev.de/web/de/media/datev_de/pdf/sonstige_pdfs/einstieg_in_datev_unternehmen_online_kanzlei.pdf

 

Es stellt sich für mich immer die Frage, welchen Vorteil eine Anlage des Mandanten im MigMag bietet. Für meine UseCases kommt MigMag sehr selten infrage. Meine Mandanten sollten im Regelfall keine Direktbeziehung zur DATEV haben und pflegen - schlicht aus dem Grund, dass ich erster Ansprechpartner sein will, wenn es doch mal irgendwo klemmt. Und die wenigen "Selbstbucher" kann ich an zwei Händen abzählen - da kann ich dann mit MigMag als Ausnahme gut leben.

 

Es gab vor einigen Jahren noch die offizielle DATEV-Empfehlung:

 

- "Bucht die Kanzlei, werden die Berater- und Mandantennummer der Kanzlei gewählt"

 

- "Bucht der Mandant, wird unter seiner Beraternummer gespeichert"

 

Daran halte ich mich bis heute und fahre damit sehr gut.

Entschuldigung, seit wann siezen wir uns? - #Du

0 Kudos
noescher
Fortgeschrittener
Offline Online
Nachricht 4 von 6
276 Mal angesehen

Ergänzend zu den Ausführungen von @nadimb verlinke ich auf meinen Beitrag aus einem anderen aktuellen Thread

Digitale Personalakte und Mandantenüberträge - DATEV-Community - 341441

 

Mein Fazit: MigMag ist klar zu empfehlen.
Warum die DATEV das in der von @nadimb verlinkten Präsentation (noch) anders darstellt, ist für mich unverständlich.

 

Jeder Kanzleiinhaber muss aber selber entscheiden, wie die eigene Kanzlei organisiert wird.

 

 

Viele Grüße
Peter Nöscher
nadimb
Meister
Offline Online
Nachricht 5 von 6
249 Mal angesehen

@noescher  schrieb:


Warum die DATEV das in der von @nadimb verlinkten Präsentation (noch) anders darstellt, ist für mich unverständlich.

Ich tippe mal, dass in der ursprünglichen Entwicklung davon ausgegangen wurde, dass ein Berater alle Leistungen für seinen Mandanten erbringt. 

 

Wir lagern beispielsweise keine Löhne aus. Und wenn das doch so sein sollte, dann wird klar kommuniziert, auf welche Möglichkeiten dann verzichtet werden muss. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass wir die dPA kaum einsetzen - weil es kein besonders schickes Feauture ist.

 

Von einer "klaren" Empfehlung von MigMag würde ich immer abraten - weil jeder Fall anders geartet ist.

 

Aber ja: am Ende entscheidet die Kanzlei-Strategie/Organisation.

Entschuldigung, seit wann siezen wir uns? - #Du

Nutzer_8888
Erfahrener
Offline Online
Nachricht 6 von 6
226 Mal angesehen

@nadimb schrieb: Ich tippe mal, dass in der ursprünglichen Entwicklung davon ausgegangen wurde, dass ein Berater alle Leistungen für seinen Mandanten erbringt.


So sehe ich das auch. Dieses in meinen Augen durchaus verwirrende Thema "mandantengenutzte Beraternummer" ist wohl eine Konsequenz der Historie der Datenstrukturen und der vermeintlichen Vereinfachung für die kleinschrittigen Softwareanpassungen. Quasi wie Entwicklung von MS Windows 😉...

 

Aus heutiger Sicht erscheint mir als "Techniker" die generelle Nutzung der mandantengenutzten Beraternummer (diesen Begriff mach ich aber gar nicht..) als "Ordnungsbegriff" sauberer. Hier werden aber 10 Leute sicher auch 10 leicht oder auch diametral abweichende Meinungen haben. Sicher wäre eine Verbindliche Gestaltung der Benennungen hilfreich (wird es aber wohl nie geben). Die aktuell bestsehenden 2 Grundoptionen bergen mindestens das Risiko von Missverständnissen oder Unvollständigkeiten... Leider sind die mandantengenutzten Beraternummern hier auch mit Risiken verbunden, man muss in allen Fällen wissen was man tut ... In der Praxis wird in vielen Kanzleien ein gewisser Mix vorherrschen.

 

PS: Warum erwähnte ich Beraterwechsel: Hier fragte ein Mandant etwas im Zusammenhang mit einem Beraterwechsel. Die Aufzählung ist nicht als Ranking aus Sicht des Beraters gemeint (hier ist m.E. nur wichtig, dass es Gründe für und wider gibt... und damit Beides seine Berechtigung hat). Würde aber wohl auch als Berater das Thema Mandantenwechsel nicht vernachlässigen, weil dieses ja letztlich auch zum - meistens brotlosen - Anteil des täglichen Geschäfts gehört.

 

Das MigMag ist da übrigens eine weitere sehr kontrovers diskutierbare Option mit meist auch gut nachvollziehbaren diametralen Standpunkten... That's life 😏...

0 Kudos
5
letzte Antwort am 06.03.2023 10:20:36 von Nutzer_8888
Dieser Beitrag ist geschlossen
0 Personen hatten auch diese Frage