hohe CPU Belastung, WMI Host, Terminalserver, CCleaner

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Hallo,

nur ein kurzer Erfahrungsbericht zu einem Problem mit hoher CPU Auslastung, das uns in den letzten zwei Wochen Kopfschmerzen bereitet hat:

Seit ca. drei Wochen hatten wir auf unserem Terminalserver (VM Ware, ESXi 6.0, WinServer 2019 1809) extrem hohe CPU Auslastungen und entsprechende Warnungen aus dem WIN. Das Arbeiten mit dem Server wurde teilweise langsam. Der Server ist ca. 1,5 Jahre tadellos gelaufen und wir hatten keine Neuinstallationen vorgenommen. Die Auslastungen wurden durch den Dienst WMI Host verursacht. Je mehr MA sich am Server anmeldeten, desto langsamer wurde der. Bei ca. 15 MA war dann die CPU an der Grenze. Die normale Auslastung lag vorher bei ca. 25%.

Datev und Microsoft Pro Support konnten uns bei dem Problem nicht weiter helfen. Wir haben einen neuen Terminalserver aufgesetzt und hatten auch dort das Problem.

Durch schrittweise deinstallieren der Programme (McAfee ist dabei eher störisch) haben wir als Ursache den CCleaner gefunden. Ohne den läuft alles tadellos.

Schade, das Programm nutzen wir schon ca. 10 Jahre und es hat einem eine Menge Arbeit abgenommen (und jetzt verursacht!).  

Schöne Grüße

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Hallo,

es gab und gibt in den Foren immer wieder Hilferufe bei denen User so ein "PC-Bereinigungsprogramm" eingesetzt haben und damit ihr System zuerschossen haben.

Solche Programme waren mir schon immer suspekt und haben meiner Meinung nach auf einem produktiven System nichts verloren.

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[Zitat] ... Am 27. Juli 2020 wurde verlautbart, dass Windows Defender Antivirus die Free- und Testversionen von CCleaner als unerwünschte Anwendung (PUA) einstuft. Grund ist der Installer von CCleaner, welcher zusätzliche Anwendungen anbietet mit zu installieren, und diese die Benutzung von Windows beeinträchtigen könnten. Gebündelte und gegebenenfalls mit installierte Programme sind: Google Chrome, Google Toolbar, Avast Free Antivirus, und AVG Antivirus Free. [Zitatende: Quelle https://de.wikipedia.org/wiki/CCleaner]

CCleaner ist für manche ein Segen, aber es war schon auch Fluch. Mit heutigem Stand und spätestens seit siehe oben würde ich CCleaner nicht mehr empfehlen und schon gar nicht zur Prime Time auf WTS laufen lassen. Es werden da u.U. Dinge installiert, "bereinigt" oder "überwacht", die für Anwender oder Admins nicht mehr transparent genug sind, um das unbeaufsichtigt, arg- und sorglos zu verwenden. Spätestens aber seit MS und Datenschützer vor "kostenlosen Bereinigungshelfern" von Drittherstellern warnen. Wer das schade findet, sollte den Ball im Feld von CCleaner suchen. Dass MS und demnach auch DATEV dafür keine Empfehlung ausspricht oder gar Support liefert, müssen wir wahrscheinlich nicht vertieft debattieren. 

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Kann ich @JoergZielke nur zustimmen. Seitdem Wechsel des Inhabers von CCleaner ist das Produkt der größte Müll. Unter anderem wurde beim Download auch unerwünschte Software mitgeladen. 

Unter Windows 7 war das Tool cool; seit Windows 10 braucht es kein Mensch mehr. Wenn man "aufräumen" will, muss man das manuell machen und schauen, wo Probleme liegen. Dass DATEV das nicht aufgefallen ist?! 

CCleaner auf einem RDS ... 

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Ich verweise nur auf folgenden Artikel:

https://www.computerwissen.de/windows/windows-tuning-system/artikel/soll-ich-das-bereinigungs-tool-ccleaner-einsetzen-oder-nicht.html 

Ich habe mir einmal vor zig Jahren meinen Computer ruiniert und nur unter mühsamsten Anstregungen ohne Neuinstallation wieder zum Laufen gebracht. Ich hatte Gott sei dank eine Backup gehabt, daher raste im Endeffekt nur der Puls. Seit dem lasse ich die Finger davon.

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Habe den jetzt von allen Server verbannt und werde mir die Clients auch noch vornehmen.

MSPro Support hat eine Datenanalyse durchlaufen lassen und wertet die aus. Bin gespannt, ob da noch was kommt. Werde erst mal nichts von der Problemlösung schreiben.

Problem ist bei dem WMI Host Fehler, dass wirklich nichts auf den CCleaner hinweist. Insbesondere sind die in den Fehlern der Ereignisanzeige gespeicherten IDs der Prozesse, die fehlerhaft sind, nicht zum CCleaner zurückführbar.

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TuneUp und O&O ShutUp Windows 10 gehören auch in diese Kategorie. Und zahlreiche andere "tolle" Programme. Nero ist auch so ein Fall 😂. Ein Glück, dass es das 10MB Programm BurnAware gibt, wenn man sich mit optischen Datenträgern auseinander setzen muss. 

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@nordlicht  schrieb:

Bin gespannt, ob da noch was kommt. Werde erst mal nichts von der Problemlösung schreiben.

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Ich auch. Wie ein Flitzebogen. Schreiben Sie's hier rein? Wäre nett 😊.

@Dirk_Jendritzki: Heute ist nicht mein Tag. Lustiges Emoji raten. Ich werde Tierpfleger im Zoo 🦁.

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Hallo,

kurzes Update zum MS Pro Support. 

In der letzten Woche haben die ein Skript mitlaufen lassen. Die erzeugte Protokolldatei wurde an MS geschickt.

Heute wurde eine weiteres Skript geschickt. Die Ausführung war fehlerhaft. In dem Skript wurden WMI Prozesse abgefragt, die nicht vorhanden waren. Das Fehlerprotokoll soll jetzt ausgewertet werden.

An dem Punkt waren wir schon vor zwei Wochen. Die Fehler zeigen ProzessIDs innerhalb des WMI Hosts die sich nicht auf dem Server wiederfinden lassen. Als ich da nicht weiter kam, habe ich den Support angerufen.

Mal sehen, was jetzt passiert... 

P.s. Wir haben innerhalb des CCleaner noch mal ein wenig rumgespielt. Der Fehler tritt nur auf, wenn die Smart Cleaning Option aktiviert ist...

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Damit ist wohl dann auch über diesen Umweg klar, dass:

1. CCleaner jeweils neue Prozesse mit neuen PID "fährt",
   die nach deren Ende natürlich nicht mehr auffindbar sind.
2. Es ist nicht klar, ob und warum CCleaner im SmartCleaning unerträgliche CPU-Last (gar je Benutzer?) erzeugt?
3. CCleaner für WTS/RDP-Server dann eben nicht besonders smart, sondern ein unnützliches Programm ist.

Wobei 3. "Die Intelligenz einer Putzkraft ist stets aufs Putzen beschränkt" eigentlich schon bekannt war. 

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@nordlicht  schrieb:

Mal sehen, was jetzt passiert... 

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Sie haben viel Geduld und hoffentlich keinen Cent in dieses Ticket investiert. Ich bleibe aber trotzdem gespannt, ob von Microsoft was sinnvolles raus kommt 😂.

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@nordlicht  schrieb:

P.s. Wir haben innerhalb des CCleaner noch mal ein wenig rumgespielt. Der Fehler tritt nur auf, wenn die Smart Cleaning Option aktiviert ist...

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P.S. lassen Sie diese Software einfach deinstalliert und alle sind glücklich. Auch auf Clients oder Windows 10 PCs hat die Software nichts mehr zu suchen. Die Presse sollte Grund genug dafür sein, solche Software nicht mehr zu nutzen. Wenn es um Ihr Gewissen geht, müssen Sie das vielleicht anders beruhigen 😉. Nicht böse gemeint aber wir alle raten von der Nutzung ab und dann "spielt" man trotzdem weiter - verstehe ich nicht. Nicht mal ohne DATEV hat diese Software was auf einem Server zu suchen. Ich will nicht das Gesicht der DATEV Admins im RZ sehen, wenn die diesen Thread zum CCleaner lesen ... 

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Gebe Ihnen Recht, ist bereits bei uns überall deinstalliert, nur auf einem Terminal nicht. Hier bleibts erst mal auch drauf, bis der MS Pro Support den Fall "gelöst" hat. Wie gesagt, mal sehen, wann das der Fall ist.

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... wenn man solche 'Aufräum-Tools' entscheiden lässt, was veraltet, überflüssig, fehlerhaft und löschbar ist, wird es früher oder später immer wieder mal Pannen geben.

Vor kurzem war z.B. AVIRA der Meinung, dass einzelne Datev-Komponenten gefährlich seien und hat 'sicherheitshalber' gelöscht und dadurch größeren Aufwand verursacht.

Man kann die größten Spaßbremsen (Performance-Bremsen) eines Windows-Systems auch manuell finden, ohne sich auf die angebliche Intelligenz diverser Tools verlassen zu müssen.

... und wenn es all zu zäh wird, hilft vielleicht ein talentierter IT-ler, der dann hoffentlich auch nicht nur mit CCleaner & Co. 'zaubern' will.

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Stimmt.

Die Last scheint im WMI Host durch eine nicht beantwortete Anfrage erzeugt zu werden, die in Masse an eine nicht existierende Adresse geht. Je mehr Nutzer, desto mehr Anfragen.