Liebe Community,
@MelanieSchröder schrieb:Der Systempartner sagt, der Tarif würde mit Datevnet nicht funktionieren, Vodafone sagt wiederum, es müsste problemlos funktionieren aber leider bietet keiner einen Lösungsansatz.
Mit welcher Begründung sagt denn der Systempartner das der Tarif nicht geht? Handelt es sich womöglich um einen reinen IPv6 Anschluss, oder wird eine der u.g. IP Adressen verwendet?
Ihre Netzwerkkonfiguration basiert ausschließlich auf IPv4. IPv6 wird nicht verwendet, weder am WAN-Port noch an den LAN-Ports. Ihre LAN-Konfiguration nutzt folgende private IP-Adressen nicht, weil sie von DATEVnet genutzt werden:
10.32.0.0/16 bis 10.56.0.0/16
10.252.0.0/16
192.168.27.0/24
192.168.28.0/24
x.x.x.254
Also so wie es verstanden habe (bin da leider nicht so technik-affin), ist der Tarif ein Tunnel und da Datev-Net auch einen Tunnel aufbaut, funktioniert es nicht übereinander.
@MelanieSchröder schrieb:ist der Tarif ein Tunnel .
Das hört sich verdächtig nach DS-Lite an, und dann geht es in der Tat nicht! Ein IPv4 dazu buchen (wenn möglich) und gut ist.
Danke für den Tip, das probieren wir mal aus!
Da wir das Thema DATEVnet erst kürzlich hier hatten IT-Club Frühjahresrunde - wo lagen die Schwerpunkte und DS-Lite auch keine Möglichkeit der Zukunft sein kann, wenn uns rein rechnerisch IPv4 Adressen langsam ausgehen und mit IPv6 man alle Möglichkeiten hätte, jedem Gerät (ehrlich wahr: Saugroboter, Kühlschrank, ...) eine öffentliche Adresse zu geben - ist es ein allgemein technisches Problem @siro oder ist es rein technisch sehr wohl möglich möglich, aber DATEV unterstützt es nicht? 🤔
Was sagt @Dieter_Schröter denn dazu?
Noch so ein Grund, warum die DATEV dringend echte Cloud-Lösungen braucht. Internet + Browser: done 👍. Dann hätte die Kanzlei, liebe @MelanieSchröder das ganze Theater nicht (personio, sevDesk, lexOffice, MOCO, easybill, kanzlei.land, ...).
@metalposaunist über die technischen Netzwerk Details kann sicherlich @Stefan_Maetz bessere Auskunft geben.
Hallo zusammen,
Der Einsatz von DS-Lite durch Internetprovider war in der Vergangenheit tatsächlich schon häufiger ein Problem, bei dem das Bestellen einer festen IPv4-Adresse Abhilfe geschaffen hat. Aus unserer Erfahrung heraus ist es in solchen Fällen aber meist sinnvoll, dass ein Service-Kollege sich die Lage anschaut, da hier der Teufel häufig im Detail steckt und das Problem auch in der Konfiguration liegen kann.
Gegenwärtig ist unser Eindruck, dass die ganz überwiegende Mehrheit der Kanzlei-Internetanschlüsse IPv4-basiert läuft. Dass sich das in der Zukunft (irgendwann) ändern wird, ist uns durchaus bewusst, weswegen IPv6 für uns ein Thema ist, das wir in der Zukunftsplanung berücksichtigen.
Bei den Business Internet Pro Cable Tarifen werden optional bis zu 64 statische IP-Adressen vergeben, ein fester IPv6-Präfix /56 ist logischerweise direkt dabei (da wären wir beim DS-Lite da eben nur diese/r vorhanden ist).
Also IPv4 buchen und das Problem sollte sich erledigt haben. Die Pro Tarife sind auch grundsätzlich nicht schlecht, immerhin hat man auch da eine garantierte Entstörzeit von *hust* 8 Stunden.
Aber nun bitte nicht denken das ich Vodafone gut finde; alleine das man dort nun bemerkt hat das Coaxkabel nicht die Zukunft sein kann (das predige ich gefühlt seit der Jahrtausendwende) und nun begonnen wurde doch Glasfaser zu legen / die Kabel zu ersetzen führt mir deren Inkompetenz nur zu gut vor Augen..
Aber das kennt man ja auch von der Telekom. Stichwort (Super-) Vectoring und der Tatsache dass der DSLAM sowie die terminierten Kupferdoppeladern eines Leitungsbündels komplett unter Kontrolle eines einzigen Anbieters sein müssen damit die Störkompensation funktioniert.
Kupfer & komplette Kontrolle. Noch Fragen? 😉
@Stefan_Maetz schrieb:
Der Einsatz von DS-Lite durch Internetprovider war in der Vergangenheit tatsächlich schon häufiger ein Problem, bei dem das Bestellen einer festen IPv4-Adresse Abhilfe geschaffen hat. [...] Dass sich das in der Zukunft (irgendwann) ändern wird, ist uns durchaus bewusst, weswegen IPv6 für uns ein Thema ist, das wir in der Zukunftsplanung berücksichtigen.
Dann ist es also alles halb so schlimm gewesen 2019? 😲 Nur eine Vorwarnung für in 10 Jahren? Ist 2022 also noch keine Zukunft von 2019? OK 😇.
@spawngebob schrieb:
Bei den Business Internet Pro Cable Tarifen werden optional bis zu 64 statische IP-Adressen vergeben,
Das heißt, Vodafone kann nur eine rechnerisch bestimmte Menge an Kunden erreichen und hat dann mit IPv4 das Kundenlimit erreicht? Solange so viele Neukunden kommen wie Altkunden gehen, geht das noch auf aber was wenn nicht?
Meine Frage wurde von DATEV nicht wie gewünscht beantwortet aber den Wortlaut hatte ich mir fast gedacht 😬. Sorry @Stefan_Maetz.
@spawngebob schrieb:
Bei den Business Internet Pro Cable Tarifen werden optional bis zu 64 statische IP-Adressen vergeben,
Das heißt, Vodafone kann nur eine rechnerisch bestimmte Menge an Kunden erreichen und hat dann mit IPv4 das Kundenlimit erreicht? Solange so viele Neukunden kommen wie Altkunden gehen, geht das noch auf aber was wenn nicht?
Da es sich um den Internet Pro Cable Tarif handelt der explizit große Unternehmen anspricht / ansprechen soll ist Ihre Vermutung sicher korrekt wenn die Nachfrage da wäre. Ich denke auch das Vodafone dies über den Preis regelt (1. IPv4 relativ günstig, 64. IPv4 unbezahlbar).
Zudem setzt man sicher auch auf den Faktor Zeit -> "IPv6 for everything". Der heise-Verlag hatte da mal wieder ein paar nette Artikel in irgendeiner der letzten c't-Ausgaben.
Denn was in der Theorie machbar wäre (bis zu 64 ....) und letztlich auch praktisch umgesetzt wird ist immer so eine Sache. Hauptsache werbewirksam, liest sich ja auch erst einmal bombastisch für den Laien.
Saugroboter, Kühlschrank, ...
Wieso haben die eine öffentliche IP?
Bei uns funken die Dinger höchstens zum Server mit der IP vom Router.
@Gelöschter Nutzer schrieb:
Wieso haben die eine öffentliche IP?
War ein Beispiel. Könnten sie rein rechnerisch haben, weil es mit IPv6 genug Adressen gibt, dass es möglich wäre. Ob man dann noch technisch NAT braucht, wenn alles seine eigene Adresse haben könnte? 😉
ja? allein schon wegen der kontrolle.
wobei ich den rotz sowieso versuche nicht zu nutzen oder in ein separates netz hängen.
@metalposaunist schrieb:@Stefan_Maetz schrieb:
Der Einsatz von DS-Lite durch Internetprovider war in der Vergangenheit tatsächlich schon häufiger ein Problem, bei dem das Bestellen einer festen IPv4-Adresse Abhilfe geschaffen hat. [...] Dass sich das in der Zukunft (irgendwann) ändern wird, ist uns durchaus bewusst, weswegen IPv6 für uns ein Thema ist, das wir in der Zukunftsplanung berücksichtigen.
Dann ist es also alles halb so schlimm gewesen 2019? 😲 Nur eine Vorwarnung für in 10 Jahren? Ist 2022 also noch keine Zukunft von 2019? OK 😇.
@spawngebob schrieb:
Bei den Business Internet Pro Cable Tarifen werden optional bis zu 64 statische IP-Adressen vergeben,
Das heißt, Vodafone kann nur eine rechnerisch bestimmte Menge an Kunden erreichen und hat dann mit IPv4 das Kundenlimit erreicht? Solange so viele Neukunden kommen wie Altkunden gehen, geht das noch auf aber was wenn nicht?
Meine Frage wurde von DATEV nicht wie gewünscht beantwortet aber den Wortlaut hatte ich mir fast gedacht 😬. Sorry @Stefan_Maetz.
Gewünschte Antworten zaubern kann ich leider noch nicht, auch wenn ich schon etwas übe 🙂
Im Wettrennen um die höchste Umsetzungspriorität hat IPv6 leider bisher den Kürzeren gezogen, weil es unserer Ansicht nach (basierend auf unseren Marktbeobachtungen) wichtigere und dringendere Baustellen gibt, die wir zuerst angehen müssen. Ich finde ein modernes und zukunftssicheres Netzwerkprotokoll ebenfalls wichtig und wünschenswert. Mit dem Fokus auf andere Themen sind wir aber mit höherer Wahrscheinlichkeit in der Lage, das Produkt als Ganzes nach vorne zu bringen.