Hallo Community & Friends,
mir stellt sich gerade die Frage :
Ist "DATEVconnect" für eine Kanzlei schon ohne kostenpflichtiges "Zubehör" zu gebrauchen ?
... oder ist das etwa wie die Toolbox-Umgebung ohne jeglichen Inhalt, ohne Tools 😉
(Auszug von der Datev-Website)
Die Schnittstelle DATEVconnect Rechnungswesen ermöglicht einen einfachen bidirektionalen Datenaustausch zwischen den Lösungen Dritter und DATEV-Rechnungswesen-Anwendungen.
... aber bin ich jetzt "Dritter" oder "Zweiter" oder "Erster" ?
Die Aussicht auf bidirektionalen Datenaustausch zwischen mir und 'meinem' REWE klingt jedenfalls verlockend 😎😀
Nachtrag:
Ich zweifle auch nicht, dass die Antwort auf meine Frage irgendwo steht, aber wo genau und auf welcher der 100.000 Bildschirmseiten ?
Soweit ich informiert bin, ist das bestenfalls für ReWe direkt beim Mandanten geeignet, da hierfür ein Zugriff auf den ReWe-Bestand notwendig ist. @andreashausmann hat hiervon etwas in seinem "Schnittstellen 1x1" auf Youtube erwähnt. Nach meinem Empfinden ist connect also für Auftragsbuchhaltungen nicht wirklich relevant...wobei der Begriff Schnittstellen 1x1 der Datev die Thematik doch gefährlich verharmlost, vom Level eher Mathe Oberstufe oder?
Einer Präsentationsfolie kann zumindest entnommen werden: "Voraussetzung für die Nutzung von
DATEVconnect ist der Einsatz der Partnerlösung und DATEV im selben Netzwerk" Ergo: Mehr oder weniger automatisierter Austausch von Buchungssätzen und Geschäftspartnerstammdaten auf einer Umgebung. Gibt immerhin 15 Softwareanbieter dazu auf dem Marktplatz.
Mich interessiert im Moment nicht der Einsatz beim Mandanten, sondern der Einsatz in der OnPremise-Kanzlei, als mit jeder Menge an vorhandenen REWE-Beständen, die sich nur ein paar Meter und ein paar Mausklicks entfernt auf einem Netzlaufwerk befänden, wenn "DATEVconnect" schon 'von Haus aus' kommunikations-willig und -freudig wäre.
Vielleicht liegen ja schon "Gratis-Perlen" auf der Straße und man geht aus Unwissenheit achtlos an ihnen vorbei, weil man sie für Giftköder hält
... wobei der Begriff "Gift" ja eigentlich die englische Übersetzung von "Geschenk" ist 😅
Alles wissenswerte findet sich hier:
https://developer.datev.de/portal/
Anmeldung ist kostenlos, Nutzung auch in der Kanzlei möglich. Was man damit macht? Die Gedanken sind frei.
Um mit connect connecten zu können, benötigen Sie eine Software, die diese Schnittstelle außerhalb von DATEV verwendet. Das ist nicht für Endwanwender. Vielleicht finden Sie hier etwas https://www.datev.de/web/de/datev-shop/betriebliches-rechnungswesen/datevconnect/
@rahagena schrieb:Um mit connect connecten zu können, benötigen Sie eine Software, die diese Schnittstelle außerhalb von DATEV verwendet. Das ist nicht für Endwanwender. Vielleicht finden Sie hier etwas https://www.datev.de/web/de/datev-shop/betriebliches-rechnungswesen/datevconnect/
Das stimmt nicht so ganz. Die connect Schnittstelle kann auch über einen Browser abgefragt werden, wer dann mit XML umgehen kann, kann auch damit arbeiten.
Es kann sehr wohl, sofern man mit XML umgehen kann, die Schnittstelle genutzt werden.
Etwas anders sieht es bei der kostenpflichtigen connect online Schnittstelle aus. Das ist dann wieder das alte Problem mit DATEV und der Sprache, es wird sich viel versprochen.
@münster schrieb:
@rahagena schrieb:Um mit connect connecten zu können, benötigen Sie eine Software, die diese Schnittstelle außerhalb von DATEV verwendet. Das ist nicht für Endwanwender. Vielleicht finden Sie hier etwas https://www.datev.de/web/de/datev-shop/betriebliches-rechnungswesen/datevconnect/
Das stimmt nicht so ganz. Die connect Schnittstelle kann auch über einen Browser abgefragt werden, wer dann mit XML umgehen kann, kann auch damit arbeiten.
Es kann sehr wohl, sofern man mit XML umgehen kann, die Schnittstelle genutzt werden.
Etwas anders sieht es bei der kostenpflichtigen connect online Schnittstelle aus. Das ist dann wieder das alte Problem mit DATEV und der Sprache, es wird sich viel versprochen.
Ich habe nicht behauptet, dass diese Software nicht auch ein Browser sein kann- wobei die Sinnhaftigkeit einer XML im Browser ohne eine Software, die aus dieser XML wieder menschenlesbaren Text macht schon fraglich wäre...
danke für die Ansätze, @münster und @rahagena und für den dadurch ausgelösten Impuls, mich etwas näher damit zu beschäftigen.
Da die Gedanken ja frei sind, bin ich mal so frei und stochere ein wenig im Heuhaufen herum, ob ich zuuuuufällig eine oder mehrere Nadeln finde.
Der Zweifel, dass man als Endanwender überhaupt etwas damit anfangen könne, ist ja für den Einen oder Anderen eher ein Ansporn als ein K.O.-Kriterium 😄
Gibt es da nicht einen alten Spruch: "cogito, ergo sum"
... also bin ich kurz davor, mir das Ganze mal näher anschauen, um selbst zu prüfen, ob ich scheitere oder nicht
Dass der Online-Ableger der "DATEV-connect"-Schnittstelle kostenpflichtig und auf die Drittanbieter von ERP-Software-Lösungen beschnitten ... ähm ... zugeschnitten ist, ist mir bekannt
Wie gesagt, ich will selbst sehen, ob man aus der 'harten Kokosnuss' REWE etwas Saft herauspressen kann
Das 1x1 sollte nur einen Überblick über die DATEV Schnittstellen mit Import-Fokus verschaffen.
Jegliche DATEV Schnittstellen können in der Umsetzung komplexer Geschäftsvorfälle sehr komplex werden, besonders das DATEV-Format.
@vogtsburger Es können heute schon Daten über die datev connect ausgelesen werden, für 5 EUR Aufpreis im Monat auch Kontobuchungen. Die Schnittstelle lässt sich auch direkt aus Power BI Desktop (0 EUR) ansprechen, um Kontobuchungen in Tabellenform in Power BI einzulesen.
@vogtsburger schrieb:
Der Zweifel, dass man als Endanwender überhaupt etwas damit anfangen könne, ist ja für den Einen oder Anderen eher ein Ansporn als ein K.O.-Kriterium 😄
Gibt es da nicht einen alten Spruch: "cogito, ergo sum"
... also bin ich kurz davor, mir das Ganze mal näher anschauen, um selbst zu prüfen, ob ich scheitere oder nicht
Dann sind Sie aber nicht der Endanwender sondern ein Entwickler und wenn Sie denn Entwickler-Ambitionen hegen, ist das genau Ihr Ding! Um damit produktiv arbeiten und Endanwender glücklich machen zu können, werden Sie wie erwähnt noch irgendeinen Konverter erstellen müssen, der die Daten zielführend aufbereitet.
Was ist denn Ihr Ziel, welche Daten genau möchten Sie erhalten, um was damit zu tun?
@rahagena schrieb:
... welche Daten genau möchten Sie erhalten, um was damit zu tun?
Ich habe eigentlich keine so hohen Ansprüche.
Ich möchte bloß die Daten, die man in den "Nürnberger Trichter" gekippt hat, als Rohdaten in Form von z.B. sehr langen und breiten Tabellen herausholen, um sie nach Herzenslust selektieren, filtern, sortieren, pivotisieren, kategorisieren, graphisch darstellen, konvertieren, kombinieren oder sonstwie damit 'spielen' zu können.
Das Ziel ist immer, schnelle Antworten auf irgendwelche aufkommenden Fragestellungen geben zu können.
Die komplexen steuerlichen Auswertungen überlasse ich gerne den bereits implementierten REWE-Abfrage- und Analyse-Funktionen oder anderen Spezial-Tools
Aber diese permanente 'Buchungsstapelerei' (Importieren/Exportieren) nervt mich schon lange oder vielleicht schon immer und erinnert mich jedes Mal an die Anfänge der Personal-Computerei.
Am Grundprinzip dieser Import-/Export-Aktionen hat sich bei REWE und anderen Datev-Kernanwendungen seit Jahrzehnten nichts geändert.
Beispiel:
Die Einzelbuchungssätze bzw. die Buchungsstapel im Datev-Format (CSV-Dateien) haben zur Zeit laut meinem Gedächtnis etwa 116 Spalten
Solche Tabellen würde ich z.B. gerne adhoc erzeugen und anschließend per MS-Access, Q&E oder mit anderen Tools per Mausklick und anhand individueller Kriterien auswerten
... aber nicht immer gezwungenermaßen per Export-Lauf in eine Text-Datei im Datev-Format oder gar im 'dummen' allgemeinen ASCII-Format.
Wie gesagt:
keine hohen Ansprüche, nur die Basics, und es müsste vorerst nicht mal bidirektional sein. In den Datenbanken lesen zu können, würde mir vorerst schon reichen