Hallo Lizenz-Connaisseure und -Connaisseusen,
vielleicht ist das Thema "Software-Lizenzierung" ja absolut trivial, ...
... aber leider habe ich die passende 'Trivial-Literatur' bisher noch nicht gefunden und daher bisher auch noch nicht gelesen 😞
Hier in der Community gibt es aber sicher Mitglieder, die schon auf einem wesentlich höheren KnowHow-Level sind oder für die das ganze Thema eigentlich sehr logisch und 'easy' ist
Mich würde z.B. stark interessieren, wie sich das Lizenzierungsthema bei einem PC-Umzug (Austausch eines alten Computers gegen einen neuen Computer) darstellt.
Welche Lizenzen werden automatisch auf einen neuen Computer 'vererbt' und welche Produkte müsste/muss man neu eintragen, aktivieren oder gar neu kaufen ?
Fragen über Fragen ...
Manchmal wird man von der automatischen Lauffähigkeit eines Software-Produkts oder Betriebssystems nach einem 'Umzug' überrascht ...
... und manchmal wird man von der unerwarteten Anforderung von neuen Produkt-Keys, neuen Aktivierungen oder ähnlichen 'Barrieren' überrascht
Vielleicht gibt es ja verständliche Regeln, bei welchen Aktionen neue, kostenpflichtige Lizenzen erforderlich sind und wann die 'alten', vorhandenen, gekauften Lizenzen auch nach dem Hardware-Umzug bzw. nach einer Software-Aktualisierung oder einem Software-Upgrade noch (automatisch) weiter gelten ?
Nachtrag:
... Beispiele ...
Ich bin immer mal wieder überrascht, dass das Eine geht und das Andere nicht
... 'hässlich' und zeitaufwendig ist es z.B., wenn man Lizenzen erst auf dem alten Gerät "deaktivieren" und anschließend auf dem neuen Gerät "aktivieren" muss. Diese Möglichkeit hat man ja nicht immer, z.B. nach einem Festplattencrash oder wenn vorschnell gelöscht oder neu formatiert wurde
... wie gesagt:
für mich immer wieder ein 'Überraschungs-Ei', ob man bei Soft- oder Hardware-Umzügen flach, tief oder gar nicht zusätzlich in's eigene Portemonnaie greifen muss
Wenn es um die Windows-Lizenzen geht, hatte heise hierzu mal einen Artikel in der c't. Die genaue Ausgabennummer hab ich leider nicht zur Hand.
Oder diesen kostenpflichtigen: https://heise.de/-9951291
Beste Grüße
Christian Ockenfels
@chrisocki schrieb:Wenn es um die Windows-Lizenzen geht, hatte heise hierzu mal einen Artikel in der c't. Die genaue Ausgabennummer hab ich leider nicht zur Hand.
[...]
wow, danke !
Das ist in der c't ja teilweise die identische Fragestellung 🤔 ...
... da fühlt man sich wenigstens verstanden
Der Artikel müsste in der c't-Ausgabe 22/2024 gestanden haben
... hatte mich 'daaamals' nicht interessiert
... jetzt aber schon 😉
... leider kommt beim gelegentlichen Aufräumen regelmäßig Unordnung in's Chaos 😎
... hoffe bloß, dass die Altpapier-Tonne nicht allzu hungrig war 😎
Nachtrag :
Wenn die Lizenzierung schon bei diesem einen Softwareanbieter so verzwickt und verzwirbelt ist, dann ist das gesamte Thema sogar noch größer als gedacht.
Man hat ja auch noch weitere große Software-Hersteller im 'Fundus' (z.B. Adobe & Co)
Mir geht es in erster Linie um die Lauffähigkeit der Software-Produkte ...
... aber zusätzlich auch um das 'reine Gewissen'
... ok, ok, nicht nur um das 'reine Gewissen' 😎
... ich will natürlich auch nicht plötzlich mal Besuch erhalten von irgendwelchen 'Individuen', die ein Software-Audit durchführen und mit ihren stylishen iPads die Gebühren und Strafen wegen angeblicher Unterlizenzierung zusammenklicken. Dieses Risiko wird mMn gern ignoriert
... Nachtrag 2 :
... interessant ist auch die Frage, was man mit einigen offiziell gekauften, lokal installierten und aktivierten "MS Office 201x"-Paketen noch anfangen kann, wenn inzwischen auf PARTNERasp umgestellt wurde und man jetzt mit einer 365 Enterprise-Lösung 'unterwegs' ist
... kann/muss man diese "MS Office"-Lizenzen deaktivieren, ggfs. verkaufen oder verschenken und woanders wieder lokal installieren, aktivieren und weiter einsetzen ?
Eigentlich sollte die Softwarelizenz doch solange gültig sein, solange die die Software auf einem Rechner lauffähig ist, oder ?
Hier gibt es aber vermutlich wieder verschiedene Lizenzformen, die die Nutzbarkeit einschränken oder sogar ganz verbieten ...
... nehme ich stark an ...
Nachtrag :
... wenn ich bei jedem Upgrade des Betriebssystems neu in das Portemonnaie greifen müsste, wäre ich schon längst auf ein anderes Betriebssystem umgestiegen
... die derzeitige automatische Erkennung und Aktivierung von Win10-/Win11-Lizenzen finde ich sehr bequem.
Ich erinnere mich an frühere Zeiten, als immer wieder mit den Product-Keys hantiert werden musste
Beim Upgrade auf Win11 taucht allerdings ein Hinweis auf, dass man keinen Anspruch auf weitere Updates habe (oder so ähnlich) ...
... mal sehen, ob Microsoft hier evtl. plötzlich die 'Nabelschnur' zu den Windows-Updates abschneidet
... vielleicht spätestens dann, wenn nicht genügend Geld in die Kassen gespült wird
@vogtsburger schrieb:
... wenn ich bei jedem Upgrade des Betriebssystems neu in das Portemonnaie greifen müsste, wäre ich schon längst auf ein anderes Betriebssystem umgestiegen
Das ist am Ende aber auch nicht zwingend die / eine Lösung. Es gibt sicherlich Software bzw. Hersteller, die eine Version X ihrer Software nicht mehr auf der neuen Version der Linux Distribution / dem neuen macOS supporten. Dann muss/sollte auch hier eine neue Version der Software erworben werden.
(An der Stelle zeigt, sich das Abo Modelle vielleicht doch gar nicht so blöd sind. Siehe: DATEV Software. Warum dann eben nicht mit der restlichen Software ebenso im Abo erwerben?)
@janm schrieb:[...]
(An der Stelle zeigt sich, dass Abo Modelle vielleicht doch gar nicht so blöd sind. Siehe: DATEV Software. Warum dann eben nicht die restliche Software ebenso im Abo erwerben?)
... gegen Abos ist nichts einzuwenden ...
... wenn einem die Abo-Preise angemessen erscheinen und wenn man das Abo kurzfristig und barrierefrei kündigen kann
Leider ist es meist sehr einfach, ein Abo abzuschließen, aber ziemlich schwierig, das Abo wieder (kurzfristig) zu kündigen. Das Ziel ist anscheinend immer, den 'Klienten' so an sich zu binden, dass er die Abo-'Fesseln' nur mit großer Mühe lösen kann.
... aber es gibt auch 'rühmliche' Ausnahmen.
Es gibt tatsächlich Softwareanbieter, bei denen man jederzeit ziemlich formlos und kurzfristig kündigen kann, ohne Datenverluste oder sonstige 'Konsequenzen' oder Nachteile befürchten zu müssen