Hallo,
ich habe mich wegen unserer aufwändigen IT-Struktur einmal um Alternativen umgeschaut und mir Angebote für asp und Smart-IT eingeholt. Aufgefallen ist hierbei, dass bei Smart-IT nur 8 Mitarbeiter parallel im System arbeiten können.
Frage: Bei uns müssten mindestens 9-10 Leute arbeiten können (Lohn und Buchhaltung). Ist es geplant die Anzahl anzuheben oder ist das technisch nicht nicht möglich?
Smart-IT klingt zumindest für mich als bessere Alternative als asp. Aber diese Begrenzung ist ein K.O.-Kriterium. 😞
@renek schrieb:
Ist es geplant die Anzahl anzuheben oder ist das technisch nicht nicht möglich?
Wurde ich behaupten: nein, weil Smart-IT ein Standardprodukt ist und wenn man die Anzahl erhöht, braucht man mehr IT Ressourcen für alle Smart-IT Kunden und das ist daher bei DATEV nicht ohne. Zudem hat die Zahl auch einen technischen Hintergrund.
@renek schrieb:
Smart-IT klingt zumindest für mich als bessere Alternative als asp
Weil? Ja, Smart-IT ist einfacher, weil von jedem Einzelplatz aus eine eigene Cisco VPN Verbindung nach Nürnberg erstellt wird. Auf der anderen Seite mit einem asp Router bindet man den ganzen Standort an und man braucht nur das DATEVasp Zugangspaket plus ein paar Routen im Router, damit man das DATEVasp Netz erreicht.
@renek schrieb:
Aber diese Begrenzung ist ein K.O.-Kriterium.
Dann entweder DATEVasp oder auch mal nach PARTNERasp umschauen. Dann hosten DATEV Systempartner DATEV Installation im DATEV RZ; haben aber die Hand auf den Systemen in Sachen Fremdprodukte und Einsatz der Firewall / Router für 2FA.
@metalposaunist schrieb:Weil?
Bei gehen wohl nicht alle Programme (Aussage StB) und zudem gibt es aktuell noch keine Office-Integration, lediglich einen work-around. Und von work-arounds habe ich ehrlich gesagt die ****** voll. Wenn ich nicht mal mehr ein einfaches Kontoblatt direkt nach Excel öffnen kann ist es schon traurig...
Und dass die Begrenzung technisch bedingt ist wollte ich eben von Datev bestätigt wissen. Für mich hat die Zahl was symbolisches (8 ist die Zahl der IT...), aber einen technischen Hintergrund - außer vielleicht bezogen auf Ressourcen - kann ich mir in der heutigen Zeit nicht vorstellen. Und Ressourcen zahlt man ja über die Gebühren, oder?
@renek schrieb:
Bei gehen wohl nicht alle Programme (Aussage StB)
Jap, ist korrekt. Das muss man vor der DATEVasp Einführung mit DATEV abklopfen, ob alle Software installiert werden kann oder ob man auf etwas verzichten kann/möchte/muss.
@renek schrieb:
und zudem gibt es aktuell noch keine Office-Integration,
Wäre mir neu? Klar gibt es Office im DATEVasp? Wird halt pro User berechnet aber ein Kontoblatt nach Excel ist im DATEVasp kein Problem.
Achtung, was nicht geht: Office365 Anbindung / Programme und auch keine fremden Exchange Server bzw. ist das Absprache mit DATEV, wenn der eigene Exchange Server zumindest im Keller steht. Liegt der Exchange bei 1und1, Microsoft, Strato oder Co. wird das nach DATEV Standard nicht mit Outlook 2016 im asp zu verbinden sein.
@renek schrieb:
Und von work-arounds habe ich ehrlich gesagt die ****** voll.
Aufwände IT-Infrastruktur muss ja nicht negativ sein, oder wie meinten Sie's? Ist bei uns aber ähnlich, weil jeder seine eigene Lösung bekommt; Standards schwierig zu etablieren sind und wir daher auch ein größeres Konstrukt haben. Aber: Flexibler kann man nicht sein. Man ist zu 100% unabhängig von anderen.
Und wenn man nicht alle Software nach DATEVasp auslagert, man aber lokal doch noch sein ERP/CRM Programm betreibt und das mit DATEV reden soll, damit Werte und Co. schnell dank Schnittstellen übernommen werden können, würde ich's fast selbst hosten, weil DATEVasp in Nürnberg steht und alle Daten vom ERP/CRM System via VPN tatsächlich dorthin müssen. Entweder automatisiert oder dann via gemappten Netzlaufwerk, was aber nicht so eine coole Lösung ist.
Hallo in die Runde,
DATEV-SmartIT ist tatsächlich auf 8 gleichzeitige Nutzer begrenzt, sie müssten ab 9 gleichzeitige Nutzer z.B. DATEVasp einsetzen. Die Gründe hierfür liegen unter anderem auch am technischen Systemdesign bzw. den Ressourcen des darunter liegenden Systems. Das System soll ja auch noch flüssig laufen wenn sie tatsächlich auch alle gleichzeitig mit DMS arbeiten oder umfangreiche Bestände in Rechnungswesen bearbeiten.
Viele Grüße
Christian Schmidt
DATEV eG
Teamleiter Produktmanagement DATEVasp und DATEV-SmartIT
Hallo Herr @Christian_Schmidt ,
... also ist die Begrenzung auf 8 gleichzeitige Benutzer eine 'künstliche' Grenze, unabhängig davon, welche und wie viele Programme eingesetzt werden ?
In einer Kanzlei, die sich nur mit Lohnabrechnungen per LODAS beschäftigt, könnten also auch nur 8 Benutzer gleichzeitig in SmartIT arbeiten, obwohl sie relativ wenig Ressourcen nutzen ?
@vogtsburger schrieb:
In einer Kanzlei, die sich nur mit Lohnabrechnungen per LODAS beschäftigt, könnten also auch nur 8 Benutzer gleichzeitig in SmartIT arbeiten, obwohl sie relativ wenig Ressourcen nutzen ?
Korrekt. Smart IT ist nicht so flexibel, dass man die maximale Anzahl der User abhängig der eingesetzten Software steuern kann, weil DATEV (meiner Meinung nach) das nur zentral über alle Smart IT Installationen festlegen kann. Ausnahmen gibt es keine. Und da geht DATEV von maximaler DATEV Software aus (REWE, Lohn, DMS, ...) und dann ist bei 8 Usern Schluss.
@vogtsburger schrieb:In einer Kanzlei, die sich nur mit Lohnabrechnungen per LODAS beschäftigt, könnten also auch nur 8 Benutzer gleichzeitig in SmartIT arbeiten, obwohl sie relativ wenig Ressourcen nutzen ?
Und zusätzlich noch Notepad für die Rechnungsschreibung !
Hinweis: dieser Beitrag enthält Ironie!
... ja, ja, der gute alte Notpad (-Editor)
... aber auch damit könnte man korrekte, schöne und große Rechnungen schreiben 😄
Mich würde tatsächlich auch der technische "Background" bzw. die technischen Unterschiede zwischen DATEVasp und SmartIT interessieren ...
... nicht gerade bis auf die Ebene der Bits und Bytes, aber wenigstens so, dass man die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Konzepte auch auf der Anwendungsseite nachvollziehen kann.
... stutzig gemacht hat mich bis vor ca 1 Jahr, dass die Wiederherstellung von Datensicherungen bei SmartIT nur als Rücksicherung von Images möglich war und nicht auf Datei-Ebene.
Sehr charmant finde ich bei SmartIT allerdings die Möglichkeit, in 'Null-Komma-Nichts' neue Arbeitsplätze für SmartIT einzurichten und das sogar völlig ortsunabhängig.
Z.B. ist das Einrichten neuer HomeOffice-Arbeitsplätze technisch sehr schnell machbar.
Administrieren kann man zum Glück mehr als 8 Benutzer.
(ich kenne SmartIT allerdings nur 'aus der zweiten Reihe', durch einen Kontakt mit einem SmartIT-Nutzer)
Wegen der Anzahl der erforderlichen Arbeitsplätze käme bei uns sowieso nur die ASP(irin)-Lösung in Frage
@vogtsburger schrieb:
Mich würde tatsächlich auch der technische "Background" bzw. die technischen Unterschiede zwischen DATEVasp und SmartIT interessieren ...
... stutzig gemacht hat mich bis vor ca 1 Jahr, dass die Wiederherstellung von Datensicherungen bei SmartIT nur als Rücksicherung von Images möglich war und nicht auf Datei-Ebene.
Sehr charmant finde ich bei SmartIT allerdings die Möglichkeit, in 'Null-Komma-Nichts' neue Arbeitsplätze für SmartIT einzurichten und das sogar völlig ortsunabhängig.
Z.B. ist das Einrichten neuer HomeOffice-Arbeitsplätze technisch sehr schnell machbar.
Danke für Ihre Antwort.
Ich bin ja nun einmal im Unternehmen tätig und wir haben uns bewusst in Absprache mit dem StB für Datev entschieden. Eigener Server hier im Haus auf dem alles dem Grundsatz nach läuft. Dieses Jahr dann Corona. Und nun zeigte sich, dass es nicht so prickelnd ist mehrere unabhängig voneinander arbeitende Server zu haben. Daher mein Gedankenspiel das alles zu vereinfachen. In der Tat wäre hier Smart-IT für mich das perfekte Instrument. Aber die Begrenzung auf 8 Mitarbeiter ist und bleibt da ein K.O.-Kriterium. ASP geht nicht, weil nicht alles 1:1 läuft was wir aktuell nutzen.
Ich muss das leider gerade in den Raum werfen: Ein anderer Anbieter hat bei einem ähnlich Produkt zu wesentlich geringeren Kosten keine solche Grenze. Das bedeutet nicht das man deshalb gleich wechseln möchte, es gibt einem aber dennoch bei einem solch großen Softwarehaus wie DATEV zu denken. Will die DATEV das neue SAP (Corona-App grüßt) werden?
Kurzum: Ein Produkt wie Samrt-IT aber skalierbarer wie die aktuelle Version wäre wünschenswert und sicher auch anwenderfreundlicher.
Hallo Community,
Ja sie können es eine künstliche Grenze nennen. Technisch unterscheiden sich die Lösungen DATEV-SmartIT und DATEVasp aber auch in ihrer Umsetzung, was eben auch Auswirkungen auf den Preis hat.
In der SmartIT sind fast alle notwendigen Dienste auf einem Windows System konsolidiert, in DATEVasp werden diese Rollen auf mehre Systeme verteilt, sodass auch eine Skalierung für deutlich größere Benutzergruppen möglich wird, die Nutzer werden dabei auf die Systeme verteilt.
Stellen sie sich das ganze mal als Schrank vor, in der SmartIT hat jeder Kunde sein "Fach", sie könnten theoretisch die Größe der Fächer verändern, das passiert auch bis zu einem gewissen Maß, da sich aber die Größe des Schranks nicht ändert und jeder nur ein Fach hat gibt es gewisse Grenzen, der Schrank bleibt immer gleich groß, die Anzahl der Fächer gleich. Bei DATEVasp können Sie auch ein weiteres Fach bekommen, theoretisch auch in einem anderen Schrank. Das auch mal als Nicht-technische Darstellung.
Viele Grüße
Christian Schmidt
DATEV eG
Teamleiter Produktmanagement DATEVasp und DATEV-SmartIT
@renek schrieb:
Und nun zeigte sich, dass es nicht so prickelnd ist mehrere unabhängig voneinander arbeitende Server zu haben. Daher mein Gedankenspiel das alles zu vereinfachen.
Aber wenn Sie doch alles in House haben, warum dann keine eigene DATEV Landschaft mit einem oder mehreren WTS? Die kann man doch auch von außen zugänglich machen via VPN oder https Zugriff?
@metalposaunist schrieb:@renek schrieb:
Und nun zeigte sich, dass es nicht so prickelnd ist mehrere unabhängig voneinander arbeitende Server zu haben. Daher mein Gedankenspiel das alles zu vereinfachen.
Aber wenn Sie doch alles in House haben, warum dann keine eigene DATEV Landschaft mit einem oder mehreren WTS? Die kann man doch auch von außen zugänglich machen via VPN oder https Zugriff?
Also, wir haben ja einen inhouse-Server mit WTS-Sitzungen. Wir haben davon getrennt aber noch weitere Server. Stehen aber an einem anderen Standort. Und nun haben wir eben bei dem tollen homeoffice-Möglichkeiten gesehen, dass es nun etwas kniffelig ist.
Ich schätze ja auch ihr Engagement, aber es hat seine Gründe warum wir uns für Smart-IT interessiert haben. Und es sollte auch ausschließlich um die Problematik der 8 User gehen. Dies wurde behandelt und damit ist das Produkt für uns nicht mehr interessant. Passiert...
Danke trotzdem
@renek schrieb:
Und nun haben wir eben bei dem tollen homeoffice-Möglichkeiten gesehen, dass es nun etwas kniffelig ist.
Sie müssen's wissen 😉. Ich würde zwecks Flexibilität aber immer auf die in House Server setzen, speziell wenn man eh WTS im Einsatz hat. Und wenn es kniffelig ist, würde ich wohl eher versuchen, das zu lösen. Nicht, dass Sie mit DATEVasp / PARTNERasp oder einer anderen Hosting Lösung das DATEV abgeben aber wegen der Kommunikation mit internen Anwendungen / Servern wieder ein VPN gesetzt werden muss; es dann auf die Leitung ankommt, weil am besten mit SDSL / Glasfaser ping-stabil sein muss und auch unter Last die Antwortzeiten behält, ...
Bei uns hat man das Herz nach Nürnberg gegeben aber per VPN wieder mit etlichen lokalen Lösungen sprechen lassen; dafür aber 2 MS ADs und lokal doch noch Server auf SANs und VMs ... halbgare Lösung, die super umständlich für uns aus der IT ist. Schön ist sicher ganz anders.