Hallo zusammen,
bei einem frisch aufgesetzten Quasiserver lässt die Geschwindigkeit stark zu wünschen übrig.
An der Hardware kann es eigentlich nicht liegen. Der Quasiserver verfügt über einen aktuellen Xeon-Prozessor, ebenso sind die Client-PCs nagelneu und verfügen über gute RAM und CPU-Leistung. Das Netzwerk ist ebenfalls ein nagelneues Gigabit Netzwerk. Durchgehend sind NVME SSDs verbaut.
Der Ressourcenverbrauch im Taskmanager bestätigt, dass die Hardware nicht ausgelastet ist --> Client und Quasiserver liegt meistens im einstelligen Prozent-Bereich bei Festplatte, Netzwerk, CPU und Arbeitsspeicher.
Hat hier jemand eine Idee, wie wir das System beschleunigen können?
Vielen Dank!
Gelöst! Gehe zu Lösung.
eventuell lima oder dns nicht richtig konfiguriert?
Auch, wenn es das nicht ist aber ...
@tomatenmark schrieb:
Der Quasiserver verfügt über einen aktuellen Xeon-Prozessor, ebenso sind die Client-PCs nagelneu und verfügen über gute RAM und CPU-Leistung.
und was genau ist drin? Gut sind für mich 32GB RAM und SingleThread Werte von über 3000. Das ist state-of-the-art.
Sonst bin ich bei @Gelöschter Nutzer: DNS checken, LiMa Anschaltungstest machen am Server und Client.
Allgemein hätte ich da eher einen kleinen Windows Server 2019 Essentials mit AD hingestellt. Macht alles einfacher und übersichtlicher. Gerade SMB Freigaben und Windows 10 mit Benutzerkonten 😂 ... erst gestern wieder 😵 erlebt.
Was sagen dstest und contest im Ausführendialog dazu? Was sagt ein Dateitransfer > 1GB vom Client und Server auf L:\? Was sagt das Tool pingfile von DATEV dazu?
Ein DATEV SQL-Server belegt nie viel Last am Server / der VM. Der dümpelt immer nur rum. Deshalb sind hohe SingleThread Werte wichtig, damit wenn DATEV Daten anfragt auch gleich schnell geliefert werden kann und nicht erst noch gerechnet werden muss. Die Auslastung sagt bei DATEV relativ wenig.
Wie steht das Energieprofil? Taktet der Quasi-Server auf < 1GHz runter? Auch wenn wenig Last anliegt: DATEV muss immer die > 3GHz zur Verfügung haben.
Ein sehr gutes Standard Dokument dazu ist DATEV Hilfe-Center, Dok.-Nr. 1008261
Hi,
mal von mir einen Schuss ins Blaue:
Ist evtl. ein Telekom-Speedport oder eine Fritz!Box im Einsatz. Und auf den Geräten IPv6 aktiv?
Dann könnte es sein, dass die Namensauflösung im Netz einfach zulang dauert... und wartet bis der Timeout kommt oder der Broadcast was bringt...
Was sagen denn die Verbindungstests im DATEV-SQL-Manager (Startmenü).
Beste Grüße
Christian Ockenfels
Auch von mir ein Schuss ins Blaue:
wie kommen die Daten vom Quasiserver zum Client ?
Vom Server 1 Gb Netzwerkkarte zum Switch und von dort aus sind wie viele Clients angeschlossen ?
Ich hatte -auch schon wieder 7 Jahre her- vor dem Umzug immer ein Nadelöhr. Es hat sich nachdem Umzug herausgestellt und neuem Server hier habe ich nun 2 Netzwerkkarten 1* 10 GB und 1*1 GB . Die 10 GB hier hängen 8 Clients daran und auf einmal war die Performance so schnell wie noch nie.
Daher gebe ich meinen Vorredner ausdrücklich Recht, es ist ein Gefummel zu finden wo das Nadelöhr liegt.
Ein zweites gab es immer nach Neuinstallationen. Keine Ahnung ob das heute immer noch so ist, nach der Neuinstall dauert es immer ein paar Tage bis sich die Anwendungen merken auf welche Daten und welche Programme zugegriffen wird, es werden wenn mein älter werdendes Gedächtnis sich nicht täusch sogenannten NativeImages gebildet, die nach der Neuinstall neu aufgebaut werden so eine Art Tempverzeichnis. Wenn diese dann aktuell sind ist die Performance deutlich besser.
Ja und dann gibt es noch jede Menge weiterer Bremsmöglichkeiten.
Hi,
Die 10 GB hier hängen 8 Clients daran und auf einmal war die Performance so schnell wie noch nie.
da würde ich mal behaupten, dass der vorhergehende Switch evtl. eine Macke hatte. Ein Switch mit 10GbE sollte da immer performanter aufgestellt sein.. aber egal... 10GbE ist bei 8 Client schon sehr "komforttabel"... 😉
NativeImages
Kann ganz schnell mit dem "Leistungsindex" geprüft werden ob diese vorhanden sind:
Windows-Explorer / %DATEVPP%\PROGRAMM\RWAPPLIC --> Leistungsindex.cmd aufrufen.
Ja und dann gibt es noch jede Menge weiterer Bremsmöglichkeiten.
Wie war... z.Bsp. gruselige Virenscanner ("gelbe Gefahr" -- duckundweg).
Beste Grüße
Christian Ockenfels
Vorher hing eben vom Server zum Switch nur 1 GB Netzwerkkarte dran und der Switch kann dann ja maximal 1 GB bekommen.
Jetzt 11 GB die er dann verteilen kann auf die Clients
Nachtrag ja Virenscanner war früher auch ein Thema bis ich mich dazu bereitschlagen ließ VIWAS bzw. Macaffee und dann hat die Seele ihre Ruhe.
Hatte früher auch Norton, Kaspersky usw. im Einsatz.
Aber auch hier bleibt wohl nur sich auf das was mit Datev läuft zu verlassen.
Hi,
Vorher hing eben vom Server zum Switch nur 1 GB Netzwerkkarte dran und der Switch kann dann ja maximal 1 GB bekommen.
Ok, liegt vielleicht auch an "grauer Vorzeit", aber ich hab auch schon Kanzleien betreut, die bis zu 80 aktive Terminalserverbenutzer an den Fileserver mit GBit angebunden haben (und das performant!).
Aber egal, manchmal gilt: "viel hilft viel"...
Aber auch hier bleibt wohl nur sich auf das was mit Datev läuft zu verlassen.
Ich würde sogar mittlerweile auch keine Probleme haben, nur den eingebauten Windows-Defender zu nutzen. Je nach Zeitschrift/Verlag/Verein und was nicht noch alles, kommt der auch immer wieder gut in den Tests zurecht.
Und meine Meinung gilt nach wie vor: Das System des Virenscanner ist kaputt. Und das schon immer. Er kann immer nur das erkennen, was er kennt. Und dann kommt es noch zu False-Positive...
Aber ein Netzwerk auf nur zugelassene Anwendungen umzustellen gehört in die Hände von Vollwaisen...
Beste Grüße
Christian Ockenfels
Eigentlich reicht 1gb, wenn nicht dauernd Profile geladen werden müssen.
Wir haben auch diverse Server und 25 Clients, alle mit 1GB.. läuft Top (auch die Verteilung der DVDs).
Es liegt vermutlich am DNS oder IPv6 (siehe Chrisocki) oder Lima.
1-2 Minuten ist echt lang.. fehlende native Images oder Virenscanner ist unwahrscheinlicher.
Oder voll laufenden RAM.. aber das hat er ja schon geprüft.
Virenscanner:
Ein befreundet EDV Händler hatte mir mal folgendes gesagt:
er glaubt damals bei Kaspersky im linken Flur sitzen die Entwickler von Kaspersky und gegenüber im Rechten die Hacker die die Viren produzieren. Aber leider ist in der Kommunikation zwischen beiden eine Firewall😂
Vielen Dank für alle Beiträge und Gedanken!
Ich habe alle Tests durchgeführt und auch die Datenbanken optimiert - jetzt läuft alles super.
Ich glaube im Endeffekt hat es an IPV6 gelegen, dass alles so langsam war.
Der Beitrag wird sicherlich für Viele ein Segen sein!
DANKE!!!
Ich glaube im Endeffekt hat es an IPV6 gelegen, dass alles so langsam war.
Das war mal ein Tipp im Admin-Seminar "Kanzlei-Admin" und dem Refresh-Seminar zur Zertfizierung. Und ich habe es auch bei einem Servergestützten Netzwerk mit einem angeschlossenen SpeedPort erlebt. Durch IPv6 werden die DNS-Auflösungen auf den Speedport umgebogen. Damit war dann auch die eingerichtete Domäne fritte....
Kann man mit Sicherheit umbiegen. Aber IPv6 geht mir noch sowas von ab...
Beste Grüße
Christian Ockenfels
@chrisocki schrieb:
Damit war dann auch die eingerichtete Domäne fritte....
Si. Liebe es 😂 aber: was hat ein Speedport bitte in einem Unternehmen verloren? Wenn, dann allerhöchstens eine Fritz!Box oder bintec/elmeg oder ähnlich Kostengünstiges. Ich hasse diese Telekom Router 😠 und dafür verlangen die noch monatlich Miete ... tzzz.
was hat ein Speedport bitte in einem Unternehmen verloren
Der Telekomische war der Meinung, dass eine spitzen Idee war... Der Speedport hat sich nicht lang gehalten... 😂
Ouh, also von einem Speedport halten wir uns auch fern. Wir haben eine FRITZ!Box 6591 Cable im Einsatz, die eigentlich auch einen guten Dienst leistet.
Bei den Fritz!Boxen kann IPv6 zumindest abgeschaltet werden.
Bei den SpeedPorts nicht... 😫