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Performanceprobleme im Rechenzentrum sind behoben

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letzte Antwort am 01.09.2021 18:18:02 von metalposaunist
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metalposaunist
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Hallo Prof. Dr. @Peter_Krug

 

ich schlage hier einmal die Brücke zum heutigen 3,25h Großausfall und weise auf den Intialpost von @Stefanie_Herold aus diesem Thread hin: 09.03.2020. Genau heute vor exakt 1 Jahr plus 1 Monat. Das ist ein weiterer Indiz dafür, dass DATEV größere Ausfälle eher vor dem wichtigen 10. eines jeden Monats passieren. Davor gab es, wenn man Ihren Post nochmal liest, im Februar 2020 einen ähnlichen größeren Ausfall.  Im Januar 2020 habe ich noch den Ausfall vom Belegtransfer und ScanModul in Erinnerung. 

 

Noch im August habe ich DATEV gelobt, wie stabil sich das anfühlt und alles ohne Probleme läuft. Heute wurden wir wieder von der Vergangenheit eingeholt. 13 Monate ist leider keine große Zeitspanne.

 


@Peter_Krug schrieb:

Auslöser war damals, um das schon mal vorwegzunehmen, ein technisch beschädigter Datensatz und nicht – wie vermutet wurde – die Lastsituation per se zum Steuerabgabetermin. Im aktuellen Fall kämpfen wir noch mit den Folgen aus einem vermuteten Hardwaredefekt vom Wochenende.


Die Hochlast war es heute nach den ersten Informationen auch nicht. Aber, dass Hardware im DATEV RZ immer um den 10. herum ausfällt, ist dann auch ein seltsamer Zufall. Finde ich zumindest. Zumindest kann man @deusex an dieser Stelle beruhigen, dass das RZ an sich in der Lage ist, die höhere Last an einem 10. zu verarbeiten. Anders macht auch die Zeit von 08/2020 bis heute keinen Sinn, sonst träten solche Ausfälle / Einschränkungen noch öfter auf. 

 

Aber dennoch frage ich mich: Wie kann 1 Bauteil (Stand und Kommunikation jetzt) gleich den gesamten Onlinebetrieb der DATEV lahm legen? DATEV hat 4 Standorte und probt auch den Ausfall via Simulation, was letztes Jahr auch reibungslos über die Bühne ging und heute braucht es > 3h, bis alles wieder so läuft, dass wir Genossen und die Mandanten arbeiten können. Das verstehe ich nicht und kann auch nicht Anspruch der DATEV sein, die sich "Eines der größten Softwarehäuser Europas" auf www.datev.de nennt. Auch in Ihrem Artikel schreiben Sie, dass der Anwender meist nichts davon mitbekommt, wenn 1 der 4 Rechenzentren Schluckauf hat - was genau führte also heute wieder zu einem Ausfall, der nicht abgefangen werden konnte (so kommt es extern bei mir an)? 

 

Auf der Suche aus den 270 Antworten dieses Threads bin ich auf die folgende Aussage von Ihnen gestoßen:


@Peter_Krug schrieb:

Verloren gegangenes Vertrauen - sollte es so empfunden werden - können Sie niemals mit Worten lösen, sondern nur mit verändertem Erleben über längere Zeit. 


Eine ausführliche(re) Antwort, zur Frage, wie DATEV das damals verloren gegangene Vertrauen wieder stärken kann, habe ich jetzt (im Schnelldurchlauf) nicht finden können (bis auf den Blick ins DATEV Herz). Wenn dem doch so sein sollte, bitte ich um Entschuldigung 🙏. Aber 1 Jahr ist für mich keine längere Zeit bzw. wenn es wirklich nur 1x im Jahr solch einen Ausfall gäbe, würden wir das vielleicht noch verstehen können aber aktuell hakt es wieder an allen möglichen Stellen, sodass der heutige Ausfall über mehrere Stunden nur das i-Tüpfelchen war. Zumal nicht nur Genossen betroffen waren, sondern sich das heutige Problem auch auf alle Mandaten durchgeschlagen hat und 7 Kudos zu meinem Post bestätigen, dass DATEV auch bei den Mandanten federn lässt, wenn man grade DUO (oder meineSteuern oder was da noch kommen möge) neu einrichten will; es aber genau dann nicht klappt und wir Genossen am Ende "Schuld" sind, weil unsere tolle neue Vision vom papierlosen Büro sich gleich in Luft auflöst. Da braucht es erst einen Generationswechsel, der mit WhatsApp und Co. selbst stark merkt, dass nicht alle Cloud Anwendungen zu 100% 24/7 laufen.   

 

3 Beispiele hatte ich im Thread Störung im DATEV Rechenzentrum schon genannt und es lassen sich in der Community sicher noch weitere Probleme im Alltag finden, die einfach niemand braucht und auf Dauer nur nerven 😖. Teils stolpere ich als DATEV Techniker von Problem zu Problem bei DATEV, was einen zur Weißglut bringen, man es aber nicht ändern kann. Ich hatte auch @StevenJames_Herron dazu eine Nachricht geschickt, wie ich DATEV aktuell erlebe und was ich vom Produktfeeling halte. Ich wollte das Wort schade schon nicht mehr in Zusammenhang mit DATEV bringen aber an vielen Stellen ist es leider wieder so. DATEV hat so viel Potential, bekommt so viel Input durch uns PowerUser aus der Community aber nutzt es noch nicht so, wie wir uns das vorstellen. Mit DATEV arbeiten macht aktuell nicht den Spaß, den es haben könnte, wenn man das Potential hebt. 

 

Zudem geht DATEV völlig richtig den Weg Richtung Cloud 👍. Schon heute sind wir an vielen Stellen vom DATEV RZ abhängig aber wenn dies in Zukunft zu 100% so sein wird, wenn alle Anwendungen vollständig in der Cloud liegen (Ausblick 2021) und es dann ebenfalls zu solch einem Ausfall kommt, sind dann auch 100% alle Mitarbeiter in den Kanzleien arbeitslos, wenn kein DATEV Programm mehr erreichbar ist. Das darf nicht passieren. Zumindest muss es dann einfach langfristig an allen Stellen und Schnittstellen laufen. Ohne wenn und aber. 

 

Ich freue mich über eine Antwort von Ihnen 😀 und bedanke mich im Voraus 🙏, dass Sie hier kurz ein Feedback hinterlassen und wünsche ein schönes Wochenende 🍻 - bleiben Sie gesund! 🍀

viele Grüße aus dem Rheinland – Daniel Bohle
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deusex
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... und ich zumindest denke, dass "schade" nur eine "Avatarformulierung" ist 😉

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Da braucht es erst einen Generationswechsel, der mit WhatsApp und Co. selbst stark merkt, dass nicht alle Cloud Anwendungen zu 100% 24/7 laufen.   

 

3 Beispiele hatte ich im Thread Störung im DATEV Rechenzentrum schon genannt und es lassen sich in der Community sicher noch weitere Probleme im Alltag finden, die einfach niemand braucht und auf Dauer nur nerven 😖. Teils stolpere ich als DATEV Techniker von Problem zu Problem bei DATEV, was einen zur Weißglut bringen, man es aber nicht ändern kann. DATEV hat so viel Potential, bekommt so viel Input durch uns PowerUser aus der Community aber nutzt es noch nicht so, wie wir uns das vorstellen. Mit DATEV arbeiten macht aktuell nicht den Spaß, den es haben könnte, wenn man das Potential hebt. 

Online-Lösungen-endlich-auf-Höhe-der-Zeit-bringen

 

metalposaunist
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Nachtrag: 

 


@metalposaunist schrieb:

was genau führte also heute wieder zu einem Ausfall, der nicht abgefangen werden konnte (so kommt es extern bei mir an)? 


Die Frage wurde bereits durch @Stefanie_Herold im anderen Thread ausführlich beantwortet 😀. Hier besteht also kein weiterer (Er)Klärungsbedarf 👍. Dieser Post dient nur der Vollständigkeit meines vorangegangen Posts, weil ich ihn nur 180min bearbeiten kann 🙈 sonst hätte ich's als EDITH noch unten rein editiert; damit's übersichtlicher ist. 

viele Grüße aus dem Rheinland – Daniel Bohle
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DATEV-Vorstand
Peter_Krug
DATEV-Vorstand
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Lieber @metalposaunist,

 

Störungen in unserem Rechenzentrum sind stets ärgerlich – ich persönlich würde wohl am allerliebsten darauf verzichten. In meiner mittlerweile fast 1,5-jährigen Verantwortung für das Rechenzentrum der DATEV waren dies stets sehr aufreibende Tage meiner langen beruflichen Laufbahn. Ich möchte hier allerdings auch betonen, dass sich diese Tage sehr in Grenzen halten. In den vergangenen 13 Monaten konnten unsere Mitgliederinnen und Mitglieder stets auf unser Rechenzentrum vertrauen, obwohl die Nutzerzahlen stark gestiegen sind. So haben wir erst am 06.04 mit über 3 Mio. Belegen einen neuen Tagesspitzenwert erreicht.

Auch finde ich die Aussage „immer um den 10.“ zu pauschalierend. Einerseits war nur einmal ein UStVA-Termin betroffen, anderseits zeigt sich auch bei dieser Störung, dass es sich gerade nicht um ein Last-Problem handelt. Vor dem Hintergrund des komplexen Zusammenwirkens von Störungsauslösern finde ich einen Verweis auf ein zu wenig leistungsfähiges Rechenzentrum zu kurz gegriffen. Wenn es nur so einfach wäre, dann müssten wir nur noch mehr Geld in die Hand nehmen und größere Hardware kaufen. Kein System wird jedoch störungsfrei laufen, weil sich Hardwareausfälle einfach nicht an Wunschzeitfenster halten.

Daneben blicken wir auf einen stabilen Jahreswechsel trotz widriger Rahmenbedingungen zurück. Auch für die DATEV war die Dynamik des Gesetzgebers durch die Vielzahl von Anpassungen betroffen, ohne dass es zu einer größeren Anzahl von Fehlern kam. Ob ein 3-stündiger Ausfall – wenn auch durchaus ärgerlich – vertrauensschädigend ist, mag jeder selbst beurteilen.

Natürlich werden wir diese Störung dafür nutzen, unsere Prozesse zu verbessern. Vielleicht wäre eine derartige Störung auch in 1,5 Stunden behandelbar gewesen oder unsere Kommunikation hätte noch besser sein können. Ja! Aber eine Garantie für ein störungsfreies Rechenzentrum werde ich Ihnen nicht geben können.

andreashofmeister
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Dieser Thread dümpelte dann auch noch fast auf dem Grund dieser Community.....

einmalnoch
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@andreashofmeister, diese noch nicht so ganz alten Threads zeigen aber deutlich, dass DATEV nichts verstanden hat. Das Marketingsprech von Herrn Dr. Krug wird durch die neue Aufgabenverteilung im Vorstand auch nicht mehr in taten umgesetzt. Der Fokus der Entwicklung liegt ja nun eindeutig darin alle Anwendungen in das Rechenzentrum zurückzubringen.

 

Bisher sind die meisten Versprechungen der Marketingabteilung nicht eingehalten worden. Wenn Neuerungen eingeführt wurden kamen diese extrem fehlerhaft (neues Jahresabschlussmodul), mit erheblichem Mehrarbeitsaufwand durch schlechtes Programmdesign (neues Jahresabschlussmodul) oder auf einem extrem niedrigen Niveau (Kommunikation mit der Finanzverwaltung) in die Kanzleien.

 

Für wen entwickelt DATEV eigentlich?

 

Moderne und effiziente Anwendungen suchen wir vergeblich.

 

Steuern - bis auf die rechtliche Seite total veraltet.

Eigenorganisation, ob classic oder comfort, total veraltet, selbst notwendige Anpassungen an die Rechtslage lassen sich nur noch mit großem Aufwand,  auf Seiten der Entwicklung und der Anwender, implementieren. Anpassung an moderne Abrechnungsmodelle, von DATEV selbst in Seminaren empfohlen, sind nicht möglich.

 

Rechnungswesen - als von Anfang an ungeliebtes Kind dümpelt es verwahrlost und nur rechtlich gepflegt in der Kanzlei vor sich hin. Das neue Jahresabschlussmodul dient mit den Kontenzwecken ausschließlich der Befriedigung der Anforderungen zur E-Bilanz.

 

Berichtsschreibung - rennt hinter dem Rechnungswesen hinterher und alle 2 Jahre sind alle Musterberichte durch irgendwelche Änderungen für die Tonne.

 

Wirtschaftsberatung - eigentlich hervorragend, aber verwahrlost und ungepflegt. Die Auswertungen sind dermaßen halbfertig und zudem veraltet das bld auch hier das Aus droht.

 

Lohn - Lodas soll abgeschafft und durch ein neues Programm im RZ ersetzt werden. Schön und gut, aber bei dem ganzen Kollaborationsgetöse darf eines nicht vergessen werden, die Haftung.

 

Lohn und Gehalt - wird immer mehr den guten Möglichkeiten und Konzepten beraubt, die Auswertungen sehen immer noch wie im letzten Jahrtausend aus.

 

Seit der unsäglichen DVD 7.0 wurden nur die schlimmsten Fehler behoben, eine Fortentwicklung begonnener Projekte wurde nicht mehr abgeschlossen.

 

So sitzen wir Anwender jetzt auf einem Haufen gerade noch funktionsfähiger Programme, richtig durchgängiges, sicheres und effizientes Arbeiten ist nicht möglich.

 

Wie stellt sich DATEV denn Vertrauen vor?

 

Vertrauen hat auch etwas mit Zuverlässikeit zu tun - und zuverlässig ist DATEV seit einiger Zeit eigentlich nur bei der Produktion von Fehlern, wo diese herkommen kann uns Anwender herzlich egal sein.

 

Einmal ist keinmal, zweimal ist einmal zu viel.

„Einen guten Ruf erwirbt man sich nicht mit Dingen, die man erst machen will.“ - Henry Ford
boomboom
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@einmalnoch 

Es wird erst schlimmer, bevor in der Cloud alles besser wird ;-). 

Irgendwo müssen die Ressourcen ja weggezogen werden, um die "Vision" umzusetzen...

 

Was passiert eigentlich, wenn Lohn "Online" zum Rohrkrepierer wird und die Lohnbuchhalter usw. die Mistgabeln rausholen um Chef zu piksen und dieser so dann die DATEV pikst? 

Wird das dann einfach wie de-Mail weggebucht und in die Geschichtsbücher der verflossenen Visionen niedergeschrieben?

 

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dombrowski
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@boomboom  schrieb:

Was passiert eigentlich, wenn Lohn "Online" zum Rohrkrepierer wird und die Lohnbuchhalter usw. die Mistgabeln rausholen um Chef zu piksen und dieser so dann die DATEV pikst? 

Wird das dann einfach wie de-Mail weggebucht und in die Geschichtsbücher der verflossenen Visionen niedergeschrieben?

 


Wenn das bei Lohn passiert, dann kannst die DATEV zu machen, da dann die Genossen und deren Mandanten gehen. Die DATEV weiß aber auch wie kritisch dieser Aspekt hinsichtlich der Lohn Programme ist.

einmalnoch
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@boomboom  schrieb:

@einmalnoch 

Es wird erst schlimmer, bevor in der Cloud alles besser wird ;-). 

Irgendwo müssen die Ressourcen ja weggezogen werden, um die "Vision" umzusetzen...

 

Was passiert eigentlich, wenn Lohn "Online" zum Rohrkrepierer wird und die Lohnbuchhalter usw. die Mistgabeln rausholen um Chef zu piksen und dieser so dann die DATEV pikst? 

Wird das dann einfach wie de-Mail weggebucht und in die Geschichtsbücher der verflossenen Visionen niedergeschrieben?

 


Wer lange genug mit DATEV arbeitet und die Entwicklungen der Programme anschaut, wird aus Erfahrung die Frage beantworten können.

 

Zunächst wird DATEV den RZ Lohn umstellen, LuG wird noch eine Weile länger laufen müssen weil RZ Lohn ja am Anfang nur den MVP Status hat um die Anforderungen zur Zertifizierung bei der ITSG zu erfüllen. Der Anwender steht also nicht im Mittelpunkt der Entwicklung. Im Mittelpunkt steht die Kollaboration, ist ja gerade ein Buzzword, also werden fleißg Schnittstellen gebaut um eine irgendwie geartete Zusammenarbeit hinzubekommen. Mit anderen Worten: Der kollaborierende Mandant knallt mangels Kenntnis Daten in das System, der Sachbearbeiter in der Kanzlei kann dann die Daten wieder in einen Zustand der Abrechenbarkeit versetzen. Der Mandant meckert da er ja den Gechäftsführer als Minijobber abgerechnet haben wollte und ändert die Daten erneut. Wer haftet? Im Zweifel der Berater!

 

Prüfung der Eingaben durch das Programm? Fehlanzeige da vermutlich nicht geplant. Die antwort von DATEV wird dann wie üblich lauten, das man den Wunsch zur Kenntnis genommen hat, aber leider mangels Kapazität nicht sagen kann wann der Wunsch umgesetzt wird.

 

Einen Monat später kommt dann die Ankündigung einer Preiserhöhung für Programmnutzung und Abrechnung um min. 15% nach Staffel alle 2 Jahre.

 

Wechsel des Programms? Wird durch geschickt erschwerte Gestaltung der Datenfelder nahezu unterbunden.

 

Die Reaktion visionärer Anwender wird dann darauf hinauslaufen das vor dem Zwangswechsel auf das revolutionäre RZ Produkt ein Anbieterwechsel vollzogen wird.

 

Als DATEV sich nicht vom RZ lösen konnte sind sehr viele Kanzleien Mitte bis Ende der 1990er zu anderen Anbietern geflüchtet um preiswerter, besser und effizienter arbeiten zu können.

 

DATEV hat lange gebraucht um mit Lohn und Gehalt und DATEV pro in eine Richtung zu weisen die auch wirklich annehmbar aussah. Viele benötigte Funktionen waren nun integriert (was andere Anbieter schon lange konnten). Was aus der pro Serie wurde wissen wir. Die Umstellung auf pro ähnelte auf frappierende Weise der Umstellung von den VB Programmen auf die Windows Welt, also vom RZ auf den PC. Zu viel Autarkie wurde dabei nicht gewährt was zu den besagten Abwanderungsbewungen führte.

 

Diese Historie hat den Verantwortlichen bis auf eine Ausnahme nicht geschadet und wird es vermutlich auch in Zukunft nicht. Bei den Entwicklungen wird meist auf den Vorstand gezeigt, es darf nie aus den Augen verloren werden, dass esauch noch Aufsichtsgremien gibt.

 

Na ja, schon wieder viel zu viel geschrieben ohne das es eine Veränderung seitens DATEV geben wird.

„Einen guten Ruf erwirbt man sich nicht mit Dingen, die man erst machen will.“ - Henry Ford
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Ich kann mich an die berühmte DVD 7.0 erinnern, die doch allen hier sehr große Freude bereitet hat. Das war m.E. der Anfang von doch eher fraglichen Entscheidungen, die bei Datev getroffen wurden.

 

Viele haben es damals auch als den ersten Schritt gesehen, als Datev den Genossenschaftsgedanken gekippt und solange abgestimmt hat, bis es passte. Solange solche Vorhaben von Stimmberechtigen abgesegnet werden, besteht wenig Hoffnung auf Verbesserung. Viel Geld für wenig Leistung ist das Ergebnis und das können die Kanzleien irgendwann auch nicht mehr an ihre Mandanten weitergeben. Dafür fehlen letztlich auch die Argumente, wenn die teuren Online-Anwendungen gerade dann nicht zur Verfügung stehen, wenn es die Termine erfordern.

 

Ich sehe die ganze Entwicklung eher skeptisch und das Chaos bei der Datev wird in Zukunft noch größer werden, wenn alle nur noch online arbeiten sollen. Bei den Visionen, die die Datev hat kann ich mich nur Helmut Schmidt anschließen.

 

 

 

 

boomboom
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@einmalnoch 

so lange bin ich noch nicht dabei :-).

 

Ich frage mich immer, wie ein Programm wie L&G oder auch Rewe sauber in einem Browser, einer Webanwendung, gebracht werden soll.

Es gibt soviele Laschen, Dropdowns, Hotkeys, "rechte Maustaste", Druckfunktionen usw. um allein diese zwei Moloch zu "bezwingen"..

 

Ich kenne Lohn im Browser mittlerweile von der Konkurrenz.

Aber das hatte, wie zu erwarten war, nichts mit einem professionellen Programm zu tun, so dass ich das Mandat relativ mühevoll in die DATEV-Welt bringen musste.

Das Programm ist mehr was für Spassabrechner mit 08/15-Fällen.

 

Oder verwechsel ich das? "Lohn Online" soll doch im Browser laufen, oder nicht?

 

 

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andreashofmeister
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@boomboom  schrieb:

@einmalnoch 

 

Oder verwechsel ich das? "Lohn Online" soll doch im Browser laufen, oder nicht?

 

 


Zumindest läuft es schon im Browser. Rudimentär. Aber es läuft.

 

 

einmalnoch
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@boomboom  schrieb:

@einmalnoch 

so lange bin ich noch nicht dabei :-).

 

Ich frage mich immer, wie ein Programm wie L&G oder auch Rewe sauber in einem Browser, einer Webanwendung, gebracht werden soll.

Es gibt soviele Laschen, Dropdowns, Hotkeys, "rechte Maustaste", Druckfunktionen usw. um allein diese zwei Moloch zu "bezwingen"..

 

Ich kenne Lohn mittlerweile von der Konkurrenz.

Aber das hatte, wie zu erwarten war, nichts mit einem professionellen Programm zu tun, so dass ich das Mandat relativ mühevoll in die DATEV-Welt bringen musste.

 

Oder verwechsel ich das? "Lohn Online" soll doch im Browser laufen, oder nicht?

 

 


Wenn Sie das browserbasierte Arbeiten testen wollen dann buchen Sie doch einfach einmal eine Lohnabrechnung auf Basis der 1,99 EUR pro Abrechnung Angebote. In der Regel steckt dahinter eine Software von Wolter Kluwer die früher als SBS Lohn bekannt war und doch eine weite Verbreitung hatte. Ob damit ein tolles Feeling im Browser aufkommt? Mein Geschmack war das damals bei der Präsentation nicht. Am Ende war es dann, neben der Vernachlässigung der on premise Version, das Ende von SBS Lohn. Es sollte so viele tolle Anwendungen im Browser geben, wenn sie so toll wären würde es schon lange keine PCs mehr geben. So richtig Vertrauen kommt da nicht auf.

„Einen guten Ruf erwirbt man sich nicht mit Dingen, die man erst machen will.“ - Henry Ford
dstoll
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Ich frage mich immer, wie ein Programm wie L&G oder auch Rewe sauber in einem Browser, einer Webanwendung, gebracht werden soll.

Es gibt soviele Laschen, Dropdowns, Hotkeys, "rechte Maustaste", Druckfunktionen usw. um allein diese zwei Moloch zu "bezwingen"..

Das frage ich mich seit Ankündigung der Cloud- (Browser-) Strategie seitens Datev auch und kann mir das aktuell überhaupt  nicht vorstellen. Eine rudimentäre und überschaubare Anwendung wie Belege online im Browser ok - aber sowas wie Rewe vollständig im (Javascript-)Browser? Ich weiß nicht, das klingt mir sehr sehr ambitioniert 😳 Noch dazu vor dem Hintergrund, dass sich in meiner Wahrnehmung Datev jetzt nicht unbedingt als innovativer Webtechnologieführer mit vorausschauender Strategie hervorgetan hat (ich sag nur Silverlight...).

j_stobbe
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Ich stehe jetzt schon kurz vor dem Herzinfarkt, wenn ich daran denke, was wir schon für Probleme mit Unternehmen online hatten, weil wir den Zoom der Seite angepasst hatten.

Mal ganz abgesehen davon, dass es bestimmt noch Kollegen im ländlichen Raum gibt, die eben keinen "fünf TrillonenGB-Anschluss" ihr eigen nennen können um die High-End-Gucci-Glitzer-Design-Oberfläche, die mit Sicherheit auf uns wartet flüssig zu öffnen. 

Schlimm genug, wenn der Telefonanbieter oder ein Problem mit der FritzBox den Saft abdreht. Aktuell kann man dann wenigstens noch einen Abschluss oder Papier-Fibu's bearbeiten und Anschreiben verfassen/Rechnungen schreiben. Es fällt einem ja immer was ein, aber in einer Browser-Lösung geht dann gar nichts mehr.

 

Mir graut es schon davor. 

 

Ach ja und die Entschuldigung der DATEV "huch - XY-Browser hat ein Update gemacht und sorry, das haben wir auf die Schnelle nicht umprogrammieren können" höre ich ja auch schon.

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boomboom
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@einmalnoch 

ich kenne leider diverse Onlineplattformen und auch Fremdanbieter, da einige (insgesamt wenige, aber reicht!) Mandanten auch gerne mal was ohne Rücksprache mit dem Steuerbüro angehen und einfach mal in die "Hin- und Her-Klickbuchhaltung" usw. reinschnubbern wollen... aus neugierde habe ich selbst auch schon ganz exotische Anbieter ausprobiert :-).. uiuiui...

 

Lange Rede, kurzer Sinn: ich kann es nicht nachvollziehen, warum das da unbedingt in die Cloud soll, wenn die DATEV schon selbst ihre Probleme damit hatte und andere Anbieter es auch nicht richtig hinbekommen.. 

 

Bei unseren Hauptanwendungen Rewe, Lohn, Stammdaten usw. wird mir da schon etwas übel...

aber immerhin werden die LODAS-Anhänger voran geschickt.. also abwarten. 

Nur natürlich Schade, dass so viele Anwendungen dann auf der Strecke bleiben und soviele Gebühren verbrannt werden..

 

 

andreashofmeister
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@dstoll  schrieb:

Ich frage mich immer, wie ein Programm wie L&G oder auch Rewe sauber in einem Browser, einer Webanwendung, gebracht werden soll.

Es gibt soviele Laschen, Dropdowns, Hotkeys, "rechte Maustaste", Druckfunktionen usw. um allein diese zwei Moloch zu "bezwingen"..

Das frage ich mich seit Ankündigung der Cloud- (Browser-) Strategie seitens Datev auch und kann mir das aktuell überhaupt  nicht vorstellen. Eine rudimentäre und überschaubare Anwendung wie Belege online im Browser ok - aber sowas wie Rewe vollständig im (Javascript-)Browser? Ich weiß nicht, das klingt mir sehr sehr ambitioniert 😳 Noch dazu vor dem Hintergrund, dass sich in meiner Wahrnehmung Datev jetzt nicht unbedingt als innovativer Webtechnologieführer mit vorausschauender Strategie hervorgetan hat (ich sag nur Silverlight...).


Zwei Reizworte...

 

  • Javascript
  • Silverlight

Es kann nur besser werden...

 

Und dann: Cookies und Browserverlauf mal löschen, wenn es mal nicht läuft. Gibt's nur bei DATEV......

 

Aber ist ja noch ein Weilchen hin...

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einmalnoch
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Vielleicht mal wieder ein Stück Technik.

 

Die DATEV Anwendungen werden brav im RZ laufen, wie vor 30 Jahren. Im Browser werden nur die Masken zur Bedienung angezeigt, nicht mehr und nicht weniger. Es läuft keine Java irgendwie Anwendung im Browser um den Lohn zu rechnen, es reicht die Maske, wie im Onlineshop mit dem klick auf "Kaufen" wird die Lohnabrechnung ausgelöst und sie kann dann x Stunden später als pdf heuntergeladen werden.

 

Diese grundsätzliche Technik ist ja nun auch nicht gerade neu und wird bei vielen Anwendungen genutzt, SAP /Hana möchte dieses ja auch gerne unter die Leute bringen, in D ist unter den Anwendern aber die Skepsis groß, in den USA die Begeisterung. Die Unterschiede sind aber mentalitätsbedingt, in D verweigert der Anbieter jegliche Haftung und kommt damit durch und damit hätte der Anwender halt die volle Kontrolle. In den USA macht man einfach, geht es schief wird der Anbieter in Haftung genommen und der (muss) zahlen.

 

Nun möchte DATEV aber einem Buzzword (Cloud) hinterherlaufen und definiert die Cloud etwas anders als der geneigte Anwender. DATEV meint mit Cloud das gute alte Rechenzentrum mit all seinen Vorteilen bei dem Vendor Lock-In und Bepreisung der Leistungen. Die Cloud ist eine vom Anwender zubuchbare Leistung.

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Silverlight????

 

Der war gut. Dafür, habe ich gehört, hat sich jemand von der Datev extra ins Zeug gelegt, um MS von einer Verlängerung zu überzeugen. Es lebe die Nostalgie.

 

Zurück zur Cloud:

 

Jetzt, wo MS Windows 365 auf den Markt bringt, kann man ja auch mal darüber nachdenken. T-Systems wirft die Cloud-Privacy-Services in den Ring und dann noch Office 365. Daraus muss sich doch was machen lassen. Die Daten sind DSGVO konform abgelegt und niemand, wirklich niemand, hat noch Zugriff darauf. Sicherer geht es nicht.

 

Gelöschter Nutzer
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Nun möchte DATEV aber einem Buzzword (Cloud) hinterherlaufen und definiert die Cloud etwas anders als der geneigte Anwender. DATEV meint mit Cloud das gute alte Rechenzentrum mit all seinen Vorteilen bei dem Vendor Lock-In und Bepreisung der Leistungen. Die Cloud ist eine vom Anwender zubuchbare Leistung.

Bei der Datev und leider auch bei vielen Anwendern ist "Cloud" alles, was man über das Internet erreichen kann. ASP und PartnerASP ist alles Cloud. Da wird auch niemand stutzig, wenn jemand den Hinweis bekommt, dass "sein" Server auf ein neues Betriebssystem umgestellt wird.

 

Die Technik ist zum Greifen nahe, aber was nutzt es, wenn die Arme zu kurz sind?

 

 

metalposaunist
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@j_stobbe schrieb:

Mal ganz abgesehen davon, dass es bestimmt noch Kollegen im ländlichen Raum gibt, die eben keinen "fünf TrillonenGB-Anschluss" ihr eigen nennen können um die High-End-Gucci-Glitzer-Design-Oberfläche, die mit Sicherheit auf uns wartet flüssig zu öffnen. 


Aber das hat ja nichts mit DATEV zu tun? 🤔 Wenn unsere #Neuland Regierung nun 16 Jahre von Digitalisierung und Co. nichts wissen will, planlos irgendwas umsetzt und zum Teil private Unternehmen schnelleres Internet anbieten als die Telekom oder auch die Telekom ihr Glasfaser direkt neben dem des Konkurrenten zusätzlich verbuddelt ... #sprachlos. 

 

Wenn's danach ginge, müsste in Deutschland 🇩🇪 alles auf 2G respektive EDGE optimiert werden. Ja, DUO ist nicht das schnellste, geschenkt aber dass es an schnellem Internet mangelt, kreide ich vor allem der CDU an. Die konnten ja nicht mal gescheit im Medium des Rezo (YouTube) antworten. #peinlich

 

Man fährt durch die Schweiz und Österreich und rechts und links Berge; Meter hoch und was sagt das iPhone: 4G 4 Balken - voller Empfang. Verrückt. 

 

Wer dieses Jahr CDU oder die neue SPD (geklaute) Raute wählt - da habe ich rein technisch kein Verständnis mehr für. In Afrika bekämpft man mit SORMAS Software aus Deutschland Ebola (?) und wir Deutschen sind unfähig damit Corona in den Griff zu bekommen. 

 

Wenn ich unseren Innenminister reden höre, dass die BTW vor Manipulation geschützt werden soll 🙄 aber etliche E-Mail Server, die dazu genutzt werden, nicht mal IT Mindeststandards erfüllen? Digitalisierung in Deutschland: Wahlleitung im E-Mail-Test Sorry, das ist doch alles riesengroßer Müll 🚮!

 

@einmalnoch hat es ebenfalls schön beschrieben. Wir Deutschen 🇩🇪 eben. 

 


@j_stobbe schrieb:

Es fällt einem ja immer was ein, aber in einer Browser-Lösung geht dann gar nichts mehr.


Komisch nur, dass die Community im Gegensatz zum RZ deutlich zuverlässiger läuft und es auch mit M365, OneDrive, Teams, Slack und Co. relativ wenig Probleme gibt, oder? Wie viele Milliarden Menschen nutzen WhatsApp täglich? Am iPhone und mit den Programmen und auch das läuft bis auf wenige Ausnahmen, die nach 4h ungefähr immer alle gelöst sind (afaik). 

viele Grüße aus dem Rheinland – Daniel Bohle
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letzte Antwort am 01.09.2021 18:18:02 von metalposaunist
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