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LibreOffice und DATEV

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letzte Antwort am 24.02.2017 14:08:36 von
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machtundgeld
Beginner
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Unsere Kanzlei setzt seit Jahren OpenOffice in der DATEV-Umgebung ein (insbesonderre Dokumentenverwaltung in DATEV Arbeitsplatz pro).

Heute habe ich gelesen, dass Apache überlegt, OpenOffice nicht mehr weiterzuentwickeln.

Gibt es seitens der DATEV Überlegungen, die Unterstützung eventuell auf LibreOffice oder ähnliche OpenOffice-Forks zu erweitern oder müssen wir damit rechnen, dass die Unterstützung für offene Office-Pakete ganz eingestellt wird?

jenos_mildener
Einsteiger
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Die Antwort auf diese seit Jahren offene Frage war immer: "Wir beobachten den Markt.". Aber wenn man den Markt wirklich beobachtet hätte, dann wäre auch seit Jahren schon klar gewesen, dass Apache OpenOffice ein totes Projekt ist und LibreOffice ein vor Innovationskraft nur so sprudelndes.

Da LibreOffice bis jetzt von der DATEV nicht offiziell unterstützt wird, kann die Schlussfolgerung nur lauten, dass die Unterstützung für das wichtigste freie Office-Paket ausläuft. Und das wäre schlicht dumm, da mit LibreOffice ein mächtiger Konkurrent zu MS Office heranwächst, der zudem seine originalen und aktuellen Wurzeln in Deutschland hat und deshalb hier über eine starke kommerzielle und soziale Community verfügt.

jenos_mildener
Einsteiger
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In meinen Augen wird es immer klarer, dass die DATEV lieber heute als morgen damit anfangen sollte, Libre Office zu unterstützen. Sieht man mal davon ab, dass es wohl niemals so leicht war, die Entwicklung eines freien, quelloffenen Officepakets zu beeinflussen und eigenen Code einzubringen wie bei LO, so gibt es mittlerweile einen weiteren Faktor, der zu bedenken ist.

Die DATEV sieht ihre Haupt-Zielgruppe ja in kleinen bis mittelständischen Unternehmen, und wo genau dort die Reise hingeht, lässt sich in folgendem Artikel gut ablesen:

https://insights.ubuntu.com/2017/02/22/an-ubuntu-snap-based-solution-for-enterprises-to-control-their-data/

Die unternehmenseigene Cloud-Lösung inkl. cloudbasiertem Libre Office, und das alles kostenfrei, wenn man keinen Support braucht. Mal schauen, wann die Windows-Variante auftaucht.

andreashofmeister
Allwissender
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Die unternehmenseigene Cloud-Lösung inkl. cloudbasiertem Libre Office, und das alles kostenfrei, wenn man keinen Support braucht.

Und wenn doch Support vonnöten ist?

Die meisten Probleme tauchen doch auf bei den Schnittstellen zwischen Office und DATEV.

Aber: M.E. landen wir sowieso alle irgendwann in der großen DATEVcloud. Zumindest wenn man den Ausführungen von Herrn Dr. Mayr folgt.

Es wird ein ganz sanfter Übergang. Siehe "Sepa-Mandatsverwaltung", siehe Unternehmen-Online.... Oder warum hält die DATEV sich immer noch zur weiteren  Entwicklung der EO-Produkte so bedeckt? Da passiert doch nichts mehr seit über 7 Jahren.

Und mit welchem Office wir dann arbeiten entzieht sich doch eh unserer Entscheidung. Ob es etwas anderes sein wird als MS-Office wage ich allerdings zu bezweifeln.....

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theo
Meister
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.Und wenn doch Support vonnöten ist?

Google, Community oder falls das wider erwarten doch nicht reicht, irgendeinen kostenpflichtigen Dienstleister beauftragen.

Die meisten Probleme tauchen doch auf bei den Schnittstellen zwischen Office und DATEV.

Tja. Woran das wohl liegt. Die letzten drei Tax-Suites die ich getestet hab, funktionieren jedenfalls mit jeder Office-Anwendung / Textverarbeitung.

in dubio pro theo
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jenos_mildener
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Die unternehmenseigene Cloud-Lösung inkl. cloudbasiertem Libre Office, und das alles kostenfrei, wenn man keinen Support braucht.

Und wenn doch Support vonnöten ist?

Kostenfrei war natürlich betriebswirtschaftlich falsch. Man hätte dann keine externen Kosten. Wenn man Support braucht, gibt es spezialisierte externe Dienstleister wie NextCloud oder CIB.

Die meisten Probleme tauchen doch auf bei den Schnittstellen zwischen Office und DATEV.

Das ist genau der Punkt. Solche Probleme lassen sich doch viel einfacher beheben, wenn man es mit einer quelloffenen Software zu tun hat, bei der es zudem noch wesentlich einfacher ist, eigenen Code einzubringen, als das damals bei OpenOffice.org der Fall war.

Aber: M.E. landen wir sowieso alle irgendwann in der großen DATEVcloud. Zumindest wenn man den Ausführungen von Herrn Dr. Mayr folgt.

Bei den Kleinst- und Kleinunternehmen wird das so sein. Aber warum sollte ein größeres Unternehmen in die teure und fremde DATEVcloud gehen, wenn es seine eigene IntranetCloud haben kann?

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Unabhängig ob LibreOffice ein freies Produkt ist oder nicht ist es eines der besten Office Produkte am Markt. Ob DATEV lernfähig ist mag dahingestellt sein, in den 90er Jahren gab es eine Diskussion über die Nutzung von StarOffice (dem Vorläufer), WordPerfect (seinerzeit noch ohne Quattro und damit mangels Tabellenkalkulation ausgeschieden) oder MS Office. Obwohl StarOffice damals schon alle Vorteile bot die LibreOffice immer noch hat setzte man auf MS Office. Traurig, aber wahr.

Inzwischen ist der Zug abgefahren, eine Kurskorrektur ist (leider) wohl nicht mehr möglich, dazu wäre die Gesamtausrichtung zu schwerfällig.

Gruß

KP

Gelöschter Nutzer
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Ich kenne mich zwar nicht mit LibreOffice aus, aber MS Office hat eine offene Programmierschnittstelle, die universell verwendet werden kann.

Diese Schnittstelle ist wohl ausschlaggebend gewesen. Zwar hat LibreOffice, soweit ich weiß, auch eine Programmierschnittstelle, aber ob die auch so stabil läuft? Und hier kommt es eben ganz entscheident auf Stabilität an. Ein so großes Softwarehaus kann sich eben keine Experimente erlauben.

Daher: vollstest Verständnis für MS Office

Gruß A. Martens

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Die Schnittstelle (unter OpenOffice UNO genannt) war mächtig und stabil, es lag und liegt eher an der Verbreitung des Programmes. Totschlagargument war ja immer das die Nutzer mit MS Office arbeiten konnten. Im Prinzip bräuchten wir hier nur die Argumente aus der aktuellen LiMux Debatte wiederholen.

Die Entscheidung von DATEV ist nachvollziehbar und verständlich, der Zug war schon in den 90ern aufs Gleis gesetzt - umkehren in voller Fahrt bringt nichts.

Gruß

KP

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ulli_preuss
Erfahrener
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Vielleicht liegt/lag es auch daran, dass DATEV mit Microsoft entsprechende Verträge hat, die bei einer bevorzugten Unterstützung von MS-Produkten finanzielle Einsparpotenziale an anderen Stellen (Lizenzgebühren o. ä.) bieten. Wer erinnert sich noch die verschenkte Windows-CD (ich glaube es war Windows 98 SE)? Diese Geschichte musste ja auch von wem und wie auch immer finanziert worden sein.

· Viele Grüße, U. Preuß ·

* Ich liebe die App Upload mobile. Das kann ich vom Rest des DATEV-Angebotes leider nicht mehr sagen. *
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Gelöschter Nutzer
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DATEV hat einmal vor zig Jahren auf OS/2 gesetzt und ist damit komplett Schiffbruch gegangen.

Lange ist es her.

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Gar nicht einmal, war halt eine Insellösung für IDVS und den KommServer. Das NetzwerkBS hieß zu der Zeit Novell 3, unter 4 lief es auch noch eine Weile.

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letzte Antwort am 24.02.2017 14:08:36 von
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