Hallo Community,
ich habe heute einem Mandanten geholfen, "Mittelstand Faktura mit Rechnungswesen Compact" upzudaten.
Dabei ist mir 'aufgestoßen', dass sich die Installation der Komponente "Datev-Basisdienste Ausgabe SR ..." extrem viel Zeit gegönnt hat. Die Installation dieser einen Komponente dauerte über eine halbe Stunde, und das auf einem mMn ausreichend ausgestatteten und neu installierten Windows 10-Rechner.
Man hatte das Gefühl, dass die Installationsroutine jedes einzelne Byte von einer Stelle zu anderen Stelle trägt. Hat jemand eine Idee, was hier die Bremse sein könnte ?
Die Installation der anschließenden Hauptkomponente "Datev Mittelstand Faktura mit Rechnungswesen Compact 8.29" dauerte nur einen Bruchteil der Zeit.
Übrigens, die G Data Antivirensoftware war während der Installation deaktiviert.
Ich selbst bin auch mit dem Windows Defender zufrieden.
Inzwischen sind mir die üblichen 'fremden' Virenscanner nicht mehr so sympathisch.
@vogtsburger schrieb:
Der neue PC hat 16 GB RAM, 2 SSDs + 1 SATA, ein frisch installiertes Windows 10, AMD RYZEN 3, 2200G mit Radeon Vega Graphics, 3,5 GHz.
Der Klassiker. Ist nicht zu 100% die Fehlerquelle aber ich selber weiß, dass man ab ca. 2000 Punkten mit DATEV erstmal überhaupt sinnvoll arbeiten kann. Ab 2500 macht's Spaß (immerhin 25% mehr Leistung) und danach bis rauf auf 2800 Punkte wird's gut.
Wer DATEV lokal braucht, der braucht Power und ein Intel i3 und Ryzen 3 sind nicht gerade dafür bekannt, Power bieten zu können, wenn es rauf bis auf Intel i9 und Ryzen 9 geht.
Der Intel ist gegenüber dem AMD 34% schneller in Sachen DATEV und ist auch keine besondere CPU. Allerwelt's CPU von Intel der aktuellen Generation. Der Ryzen 3 hat schon 2 Jahre technisch auf dem Buckel (Q1 2018, von mir aus in Q2 2018 dann am Markt verfügbar), weil jetzt schon die 4. Generation von Ryzen kommt (Ryzen 3 4xxx statt 2xxx).
Wer das auch immer verkauft hat, hat sich eine goldene Nase verdient. Und: Wer stellt einen PC zusammen, der mit 16GB RAM und 2 SSDs üppig bestückt ist aber CPU-technisch lahm? Bestelle ja auch keinen Tesla mit Trabbimotor. Aber ich denke, das wird eher an Falschberatung liegen bzw. wenn's überhaupt Beratung war und nicht einfach was von der Stange aus dem Lager verkauft wurde.
Und selbst wenn DATEV statt einer SingleThread Anwendung eine MultiThread Anwendung wird, ist die Intel CPU mit 50% mehr Kernen (6 statt 4) gleich doppelt so schnell im CPU Mark Wert. Okay, Intel hat HT; bei AMD gibt's das erst bei Ryzen 5 oder der aktuellen Generation.
Bitte beachten: Die CPU ist nur ein Teil des möglichen Problems. Es gibt auch SSDs (QLC), die nach einer bestimmten Schreibleistung kaum schneller als handelsübliche Festplatten (HDDs) sind, weil es die Technik nicht hergibt. Oder es gibt SSDs, die aufs Lesen ausgelegt sind und damit 550MBs schaffen; schreibend aber nur 180MBs (Beispielwerte aber bereits real erlebt).
Oder sind es doch PCIe SSDs mit NVMe als Protokoll? Die können bis zu 4000MBs schnell sein (schreibend wie lesend). Deshalb ist die Angabe SSD auch nicht hilfreich, weil das Protokoll (SATA, NMVe, PCIe, ...) und der Anschluss eine Rolle spielen.
Und auch beim RAM gibt's lahmen DDR4 Speicher oder auch extrem schnellen. Nur weil's DDR4 ist, muss das nicht schneller als DDR3 im "Endeffekt" sein.
Klingt hart; ist aber nur die reine Wahrheit.
@vogtsburger schrieb:Hallo Community,
ich habe heute einem Mandanten geholfen, "Mittelstand Faktura mit Rechnungswesen Compact" upzudaten.
Dabei ist mir 'aufgestoßen', dass sich die Installation der Komponente "Datev-Basisdienste Ausgabe SR ..." extrem viel Zeit gegönnt hat. Die Installation dieser einen Komponente dauerte über eine halbe Stunde, und das auf einem mMn ausreichend ausgestatteten und neu installierten Windows 10-Rechner.
Man hatte das Gefühl, dass die Installationsroutine jedes einzelne Byte von einer Stelle zu anderen Stelle trägt. Hat jemand eine Idee, was hier die Bremse sein könnte ?
SAP Crystal Reports war noch nie für seine Geschwindigkeit bekannt. Das kann alles und nichts sein. CPU, RAM, Festplatten, Systemumgebung, Installationsmedium, Internet, Virenscanner, ...
Übrigens, die G Data Antivirensoftware war während der Installation deaktiviert.
Das muss nichts bedeuten.
