abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

Durch Grundsteuer ELSTER Probleme zu erwarten?

8
letzte Antwort am 24.06.2022 11:26:29 von consulente_fiscale
Dieser Beitrag ist geschlossen
0 Personen hatten auch diese Frage
consulente_fiscale
Fortgeschrittener
Offline Online
Nachricht 1 von 9
1037 Mal angesehen

In meinem Gespräch gestern mit der netten Sachbearbeiterin aus der Verwaltung, hat sie die Befürchtung geäußert, dass durch die zusätzliche Belastung durch Grundsteuer ELSTER überlastet werden könnte.

 

Meine Frage an die Technik-Experten: Sehen Sie auch die Gefahr? 

 

Ich weiß nichts über die IT-Infrastruktur der Verwaltung. 

 

Wenn das System wirklich in die Knie gehen sollte: was machen wir mit USt-VA, den Steuererklärungen, Lohnsteueranmeldungen, der elektronischen Post? 

 

Ich möchte mich zumindest seelisch auf einen Gau vorbereiten können und ausreichend Baldrian in der Schreibtischschublade einlagern. Wenn beim aktuellen Fristendruck noch ELSTER in die Knie gehen würde, das wäre nicht gut. 

 

 

 

Lukas 23:34
m_brunzendorf
Fachmann
Offline Online
Nachricht 2 von 9
1014 Mal angesehen

Ich bin kein Technik-Experte aber melde mich trotzdem zu Wort. 😁

 

Ich glaube, man sollte nicht hinter jeder Ecke ein Problem erwarten... wenn man bei jeder Neuerung gleich überall ein Problem oder Schreckgespenst sieht... 🙈

deusex
Experte
Offline Online
Nachricht 3 von 9
1005 Mal angesehen

Ich schätze jedenfalls, dass der Ansturm derer, die es kaum erwarten können, nach der ersten, spätestens der zweiten Woche nachlässt.

Dummerweise überschneidet sich dies ja dann aber mit dem Zehnten. Insofern sind Zweifel angebracht.

 

Sollte es dann in Bezug auf überlastete ELSTER-Server tatsächlich zur Blockade der Einreichung der USt-VA u.a. kommen, liegt zumindest ein verwertbarer Grund vor, Verspätungszuschläge nicht festzusetzen bzw. unbürokratisch aufzuheben.

 

Wenn dieser GAU eintritt, wird uns nichts anderes übrig bleiben, als mit der Situation umzugehen, aber jetzt vorauseilende Panik zu haben, halte ich für nicht notwendig.

 

Selbstredend wäre das dann mit einem erhöhten Verwaltungsaufwand verbunden, keine Frage, aber wenn dann bereits "ELSTER-Post" in der Pipeline liegt, würde ich diese noch vor dem Launch übersenden.

 

Wie so oft, sollte man auch hier sich noch nicht um Probleme sorgen, die noch nicht entstanden sind. Oftmals zerbricht man sich den Kopf und hinterher waren die Sorgen unbegründet. 

 

Ich würde hier Gelassenheit empfehlen.

0100011101110010011101010111001101110011 0101001001100001011011000111000001101000 0100110101100001011010010110010101110010
bodensee
Experte
Offline Online
Nachricht 4 von 9
1002 Mal angesehen

Auch ich bin kein Technik Freak, 

 

aber schon so lange dabei, Ruhe bewahren. Was wir nicht ändern können, macht mir auch keine Sorgen. 

 

Vor allem diese Lösung muss die Verwaltung finden und nicht wir. 

Grüße vom wunderschönen Bodensee
U.K.Eberhardt
Elly08
Einsteiger
Offline Online
Nachricht 5 von 9
972 Mal angesehen

Baldrian in der Schreibtischschublade ist nie falsch.

Ich persönlich bevorzuge für solche Situationen einen Obstler oder Vodka 😁 🍸

consulente_fiscale
Fortgeschrittener
Offline Online
Nachricht 6 von 9
921 Mal angesehen

@Elly08 Dann gibt's eine kreative Bilanzierung. 😉 

 

Wenn ich weiß, dass ELSTER zickt, dann schreibe ich eine Einspruch gleich auf Papier und reaktiviere mein Fax. Statt 1 Stunde immer wieder Übermittelung über ELSTER zu versuchen. Oder übermittle gleich nach 23.00 Uhr oder Morgens 4:30 Uhr.

 

Für die Arbeitsplanung fände ich es schon gut, wenn ich ein potentielles Risiko vorher wüsste. Das würde Zeit und Nerven sparen.

Lukas 23:34
metalposaunist
Unerreicht
Offline Online
Nachricht 7 von 9
890 Mal angesehen

Bei Technik und vor allem in Deutschland 🇩🇪 geht man besser immer vom Worst Case aus. Und wenn ich mir die Verfügbarkeit bei der Steuerkontoabfrage anschaue und die vielen Posts in der Community, warum dies und jenes plötzlich nicht mehr geht oder man es einfach nochmal versuchen soll (Einsteins Definition von Wahnsinn 😂 - vielleicht war es Einstein auch nicht - man weiß es nicht genau), würde ich eine "unerwartete" Downtime einplanen. Konnte ja niemand mit rechnen und weil amazon und Microsoft böse sind, kann man die ELSTER Systeme wohl nicht so gut skalieren (meine Annahme, wie es bei mir sich technisch anfühlt).

 

Aber bei der UStVA sind doch alle Berater raus, die das über DATEV machen, oder nicht? Hatte uns DATEV doch gesagt, dass DATEV bei der Übermittlung die Verantwortung übernimmt und wenn die Server down sind, ist das DATEV RZ an der Reihe, alle Aufträge abzuarbeiten, wenn ELSTER wieder online ist. Kann man nur hoffen, dass sich das RZ nicht verschluckt und es keinen Stau gibt 😇.  

 

@consulente_fiscale: Was machen Kanzleien, die kein Fax mehr haben? Wir planen gerade die Abschaffung 💪. Wenn DATEV das kann, können wir das auch.  

 

Alleine, dass wir darüber diskutieren und es einige für nicht ausgeschlossen halten, sagt einiges über den Zustand unserer BRD in Sachen IT. 

viele Grüße aus dem Rheinland – Daniel Bohle
www.metalposaunist.de
bodensee
Experte
Offline Online
Nachricht 8 von 9
822 Mal angesehen

 

@consulente_fiscale: Was machen Kanzleien, die kein Fax mehr haben? Wir planen gerade die Abschaffung 💪. Wenn DATEV das kann, können wir das auch.  

 


 analoges Fax habe ich auch keines mehr. Nur noch eine Durchwahl die via Pascom geschalten ist und dort kann ich dann Fax noch rausschicken. 

 

Aber wenn das noch 2-3 im Monat sind ist das viel.  Bekommen tue ich noch welche aber das sind auch exakt 3 Mandanten die immer noch faxen, kenne ich dann schon in der Nummer und das fax schlägt dann auf meiner Emailadresse als pdf auf. 

Grüße vom wunderschönen Bodensee
U.K.Eberhardt
consulente_fiscale
Fortgeschrittener
Offline Online
Nachricht 9 von 9
788 Mal angesehen

@metalposaunist Das Fax ist seit Monaten nur noch Empfangsgerät für die Post von den "Erbonkels aus Argentinien". Nachdem ich es durch strategisches Nummernbocken geschafft habe, die unseriösen Autohändler vom der Papier- und Druckverschwendung auszuschließen.

 

Mandanten faxen schon lange nichts mehr. Das Fax steht da, weil ich keine Zeit und vor allem keine Lust hatte, die schweren Büroschränke zu bewegen, um das Stromkabel rauszuziehen.

 

Bei den steil steigenden Stromkosten wollte ich es endlich abbauen. Ich fürchte aber, als Backup -System  für Notfälle werden wir das Fax wohl doch noch brauchen. Ich werde es erst mal nicht in den Keller räumen.

 

Klar ist diese Denke ein Zeichen für den Stand der Digitalisierung in Deutschland.

 

Als in der seriösen Wirtschaftspresse über mögliche Blackouts im Herbst-/Winter diskutiert wurde, habe ich ERNSTHAFT darüber nachgedacht, ob ich mir für ein Back-up eine Kurbelrechenmaschine besorgen soll.  Ich habe zwar 2 solarbetriebene Taschenrechner. Die Drucken aber nicht aus. 

 

In einer Gemeinschaftswohnanlage kann ich mir weder eine Balkonsolaranlage noch einen Dieselgenerator hinstellen.  

Nein, ich bin kein Prepper. Ich habe keine 500 m Alufolie, um die Fenster von innen zu bekleben. 

 

Nach 2 Jahren eher mäßigem Coronamanagement aus Berlin kann ich gewisse Bedenken, dass das real vorhandene Energieproblem vernünftig gelöst werden könnte, einfach nicht abstellen. Ich fürchte, dass so richtig erst dann wieder gehandelt werden wird, wenn wir  je nach Ort und Bundesland z.B. nur Mo-Mi-Fr Strom zum Arbeiten zugeteilt bekommen.

Lukas 23:34
8
letzte Antwort am 24.06.2022 11:26:29 von consulente_fiscale
Dieser Beitrag ist geschlossen
0 Personen hatten auch diese Frage