Hallo zusammen,
ich erstelle für einen Steuerberater eine Website. Leider ist es über die DATEV-Vorkehrungen nicht möglich, Dateien per ftp einfach von meinem Rechner am Arbeitsplatz auf seine Website zu übertragen. Dazu müßte ich jedesmal in das 20 Kilometer entfernte Büro des Steuerberaters fahren und die Dateien von dort übertragen. Angeblich dient das der Sicherheit. Der zuständige EDV-Dienstleister hat von seiner Firma aus einen VPN-ähnlichen Zugang, wäre aber ebenso kompliziert in der Handhabung und er hat momentan auch keine Antwort parat. Dateien per Mail versenden und dann jemanden vor Ort mit dem Upload beordern, fällt aus naheliegenden praktischen Gründen weg.
Momentan, in der Phase der Erstellung der Seiten, liegt beim Steuerberater eine Datei mit Frameset, deren Unterseiten auf Server verweisen, die zu von mir genutzten Domains gehören. Da dies aber zu einem Rattenschwanz an weiteren Schwierigkeiten führt, möchte ich euch fragen, ob ihr das Problem kennt und vielleicht eine gute Lösung dafür habt.
Frameset ist keine Lösung auf Dauer, da es natürlich Gift für die Platzierung bei Google ist. Dazu zeigt Google in den Suchergebnissen auch direkt die Domain an, unter der die Dateien liegen, was einen ziemlich unprofessionellen Eindruck hinterläßt. Und die Seiten lassen sich über das Frameset nicht bookmarken und die Aktualisierung über den Browser mit Strg+R etc. macht mich schon beim Erstellen der Seiten ganz kirre.
Wie machen das denn andere Steuerberater? Ich kann mir kaum vorstellen, daß die Agenturen, die deren Webseiten betreuen, zum Aktualisieren jedesmal mit USB-Stick im Auto durch die Gegend fahren.
Besten Dank schonmal für eure Hilfe.
Viele Grüße
Andreas Neukamm
Haben Sie keinen Zugang zur gehosteten Seite Ihres Auftraggebers?
Das wäre doch eine einfache Lösung?!
MfG
A. Hofmeister
Ich vermute mal, dass die Datev der Hoster ist.
Ja, die Domain ist bei der DATEV!
Ich vermute mal, die Transportsicherung wird über eine Smartcard der Datev erfolgen. Der Steuerberater könnte Ihnen einen Smartcard als externen Dienstleister austellen lassen und diese entsprechend berechtigen lassen.
Warum unbedingt bei der DATEV hosten.
Domäne kann doch umgeleitet werden zu einem Hoster, zu dem sie flexibler durchkommen.
Eine reine Organisationssache. Vertrauen ist doch wohl vorhanden und der Auftrag entsprechend dokumentiert.?!
Oder eben über Smartcard!
Wir hosten nicht bei der DATEV. Mailtechnisch sind wir bei der DATEV (MX-Records), Internetseite aber nicht.
Wenn bei der DATEV gehostet wird, kann der FTP-Upload nur über DATEVnet erfolgen. Sie müssten also DATEVnet-Kunde werden.
In epischer Breite:
Eine Weiterleitung auf eine andere Domain? Ja, aber soll ja bei name-steuerberatung.de bleiben. Oder die Domain umziehen zu einem anderen Hoster? Auch eine Möglichkeit.
Der Steuerberater ist ja für diese Domain bereits „DATEVnet“-Kunde.
In der Dokumentation steht:
„Ein Web-Designer kann somit in der Regel den Upload nicht selbst durchführen.“
Echt wahr? Hat sich da noch keiner über ein derart umständliches Handling beschwert oder aufgeregt? Und dem Steuerberater wurde gesagt, das wäre bei der DATEV aus Sicherheitsgründen so.
Über die Smartcard weiß ich leider gar nicht Bescheid drüber. Ist das dann das, was sein EDV-Dienstleister bekommen hat? Er kann ja über seine Firma auf die Rechner im Steuerbüro zugreifen. Für mein Anliegen aber zu teuer und aufwändig.
Ich möchte einfach nur simpel Dateien und Bilder unter der Domain name-steuerberatung.de aktualisieren können. Aus praktischen Gründen muß ich es gleich auf meinem Desktop-Mac sichtbar haben. In den meisten Fällen sind es momentan nur Änderungen an der CSS-Datei. Angedacht war ursprünglich eine WordPress-Seite, aber das habe ich in Anbetracht der komplizierten Vorgehensweise schon aufgegeben. Jetzt schreibe ich alles von Hand.
Gibt es bei DATEVnet auch ein kostenfreies Schnupperangebot für beispielsweise 4 Wochen?
Schnupperangebot für was? Smartcard oder Webhosting?
Also. Ich erklär mal wie das abläuft.
In Nürnberg würde man die sichere Überbringung der Daten 20 km x 2 zum Stb nach Zeitaufwand zum Mindestsatz (zuletzt so um die 250 € / h). berechnen. Die Unkosten für die sichere Verschlüsselung unterwegs (Autos u. Sticks kommen ja bekanterweise öfters mal abhanden) u. Ihre redundanten Backups geben Sie generös weiter, bei der ganzen Expertise u. dem ganzen Fachwissen über das Sie dafür verfügen müssen.
Aufschlagsätze nach Wahl, man sollte sich allerdings am Standard orientieren. In Nürnberg bspw. kostet Storage das 467fache von Apple (lt. Datev-FB-Besucher). Etwaige Sonderwünsche des Kunden (Kippen von der Tanke, Döner) sind gesondert in Rechnung zu stellen.
„Ein Web-Designer kann somit in der Regel den Upload nicht selbst durchführen.“
Echt wahr? Hat sich da noch keiner über ein derart umständliches Handling beschwert oder aufgeregt? Und dem Steuerberater wurde gesagt, das wäre bei der DATEV aus Sicherheitsgründen so.
Meine Sicht der Dinge: entweder ich nutze vorgefertigte Angebote der DATEV und lasse sie bei DATEV hosten
ODER
ich hoste nicht bei DATEV und nutze halt einen "Webdesigner", der sich auch um das Hosting kümmert. Ganz einfach.
Sie benötigen keine Smartcard... Sie müssen sich während des Uploads im DATEVnet aufhalten - aus dem freien Internet lässt DATEV niemanden per FTP auf die eigenen Server. Das wiederum können Sie nicht ohne Weiteres (sich im DATEVnet aufhalten). Was Wordpress angeht: Wordpress benötigt PHP und MySQL. Das geht mit DATEV?
Generell ein Tipp: wenn derart spezifische Dinge anstehen, sollte der Steuerberater die DATEV kontaktieren. Ich bin mir sicher, dass ein Kollege von DATEVnet dann auch mit Ihnen telefoniert hätte. So können Sie dann gemeinsam eine vernünftige Lösung erarbeiten.
Was Wordpress angeht: Wordpress benötigt PHP und MySQL. Das geht mit DATEV?
Im Datev-Blog scheints zu funktionieren. Sogar / trotz GPL.
Stellt die DATEV dem Hosting-Kunden eine eigene MySQL-Datenbank und PHP zur Verfügung? Ich weiß es nicht (habe aber auch nicht nachgeschaut).
Auch wenn ich manchmal etwas technikverrückt bin: das Internetseiten-Programmieren und -Hosten überlasse ich doch lieber anderen.
Ok ,danke.
Ich frage das Steuerbüro, ob ein Umzug der Domain zu einem von mir empfohlenen Anbieters in Frage kommt. Soweit ich in Erinnerung habe, wäre das nicht ganz unproblematisch, da auch der Internetzugang im Büro und damit der Abruf der Mails zusammenhängen.
Danke auch für den Tipp mit dem Kontaktieren eines DATEVnet-Beraters über das Büro.
Dennoch eine Kritik an der DATEV: wer Webhosting anbietet, sollte auch eine Lösung haben, wie Seiten wie üblich per FTP aktualisiert werden können.
FTP würde ich auch nicht freigeben, aber Varianten wie SFTP oder scp sollten schon möglich sein.
Hallo Herr Neukamm,
nehmen Sie doch einfach ein Fernwartungstool Ihrer Wahl und verbinden sich mit einem Kunden-Rechner in der Kanzlei. Von dort können Sie dann den Inhalt hochladen.
Ich frage das Steuerbüro, ob ein Umzug der Domain zu einem von mir empfohlenen Anbieters in Frage kommt. Soweit ich in Erinnerung habe, wäre das nicht ganz unproblematisch, da auch der Internetzugang im Büro und damit der Abruf der Mails zusammenhängen.
Herr Neukamm, bei einer Domain können Sie Internetseite und Mail ohne Probleme trennen. Das müsste Ihnen bekannt sein als professioneller Webdesigner. Im DNS der Domain muss der A-Record für die Domain auf den Webserver zeigen (wo auch immer die Seite gehostet ist) und die MX-Records dorthin, wo die Mails bearbeitet werden sollen. Der Internetzugang wiederum hat nichts mit der Internetseite zu tun. Ihr Steuerberater muss nicht von DATEVnet weg (=geschützter Internetzugang als VPN-Lösung via Router)...
Unsere Kanzleiseite liegt bei einem Mandanten, ebenso wie die Domain dort ist. Im DNS zeigen die MX-Records auber auf die DATEV. Ganz simpel.
Dennoch eine Kritik an der DATEV: wer Webhosting anbietet, sollte auch eine Lösung haben, wie Seiten wie üblich per FTP aktualisiert werden können.
Das ist ja auch möglich. Ganz "üblich per FTP". Allerdings lässt die DATEV per FTP halt nur den Kontakt zu, wenn der Kontaktaufnehmende sich im DATEVnet aufhält. Sie müssen sich im DATEVnet aufhalten und dann können Sie per FTP machen, "was Sie wollen".
Alternativ käme das Aufschalten auf die Kanzlei in Frage, wie hier einige andere schon schrieben. Ich hätte als Steuerberater allerdings Magenschmerzen, Ihnen (und jeder anderen dritten Person) quasi unbeobachteten Kanzleizugriff zu gewähren...