Hallo zusammen,
wir beabsichtigen in unserem Büro DATEV Mittelstand Faktura mit Rechnungswesen zu installieren.
Es soll nur eine Person damit arbeiten und eventuell eine Person später mal aus dem Homeoffice.
Könnte man die Serveranwendungen auf einem Windows 11 installieren, den hätten wir noch hier "leer" stehen.
Beste Grüße
Oberberger
@Oberberger schrieb:
Könnte man die Serveranwendungen auf einem Windows 11 installieren, den hätten wir noch hier "leer" stehen.
Ja, kann man. Geht auch ohne Microsoft Active Directory. Schöner ist aber mit MS AD. Bitte im HomeOffice dran denken, dass man RDP oder andere Technologien nutzt, weil die "PC-Anwendungen" auf dem PC im HomeOffice sonst per VPN mit den Serveranwendungen (MS SQL) sprechen müssten. DATEV ist schon bei einer Kommunikation der Serveranwendungen mit den "PC-Anwendungen" von unter 1ms lahm. Kommt VPN mit ca. 20ms hinzu , ist ein Arbeiten nicht möglich.
Daher schaltet man sich per VPN auf einen PC auf, der mit den Serveranwendungen unter 1ms sprechen kann.
Als Idee: Peer-to-Peer-Netzwerk einrichten Je nach technischen Gegebenheiten darf man sich aber nicht 1:1 dran halten.
Bei einer Person würde ich eher ein Laptop nehmen. DATEV lässt sich bei mehr als 1 Person nur mit verhältnismäßig viel Aufwand skalieren. Vielleicht ist dann schon die vorbereitende Buchhaltung und "der Steuerberater bucht" noch eine Option.
Viel Erfolg! 💪
@Oberberger schrieb:Hallo zusammen,
wir beabsichtigen in unserem Büro DATEV Mittelstand Faktura mit Rechnungswesen zu installieren.
Es soll nur eine Person damit arbeiten und eventuell eine Person später mal aus dem Homeoffice.
Könnte man die Serveranwendungen auf einem Windows 11 installieren, den hätten wir noch hier "leer" stehen.
Beste Grüße
Oberberger
Guten Abend, @Oberberger , wollen Sie das selbst "installieren" oder haben Sie jemanden, der das für Sie erledigen könnte?
Hier in der Community gibt es zu diesem Thema diverse Beiträge, die das ganze Szenario (mehr oder weniger) vergleichend darstellen.
Wie @metalposaunist schon anmerkte sollten Sie bei der "Homeoffice-Anbindung" vorher wissen, welche Auswirkungen das mit DATEV-Software haben kann...
Sonst wird das nervenaufreibend...
Hallo Andreas,
ich beabsichtige es selbst zu installieren, hatten bis jetzt genug Kopfschmerzen wegen unserem Lexware-Server, ich hatte gehofft das DATEV "professioneller" unterwegs ist. Wenn ich aber schon das mit der VPN Geschichte höre .......😢
DATEV ist "professioneller" aber weit von lexOffice, sevDesk, Buchhaltungsbutler und Co. entfernt. DATEV Software funktioniert seit 2014, als ich mit DATEV angefangen habe, gleich. Es ist alles recht starr und unflexibel und setzt beim Selbstbuchen auf den MS SQL inkl. lokaler Softwarekomponenten. Browser, einloggen, arbeiten, fertig ist da leider nicht.
Solltest Du DATEV als Einzelplatz installieren, ist alles 🆗. Aber ab Person Nr. 2 wird's echt aufwendig.
Und da DATEV technisch auch mehr kann (behaupte ich mal), stellt sich zu Beginn des Projekts die Frage, was das Ziel ist. Nur lexware ersetzen? Soll nur gebucht werden? Woher kommen die Quelldatei (Belege, Umsätze, ...) zum Buchen? Was genau sind die Anforderungen (Homeoffice ja/nein, ...)?
ohh man was haben wir uns da wieder angetan 🙂 Also die Lexware Landschaft bleibt bestehen, DATEV würde zusätzlich dazukommen. Folgende Fragen hätte ich jetzt :
- der Kollege meinte eine DB wird im Paket mitgeliefert
- arbeiten die Client im Browser ?
- was genau meinst du mit Selbstbuchen ?
Es soll vorerst nur gebucht und Rechnungen erstellt werden (Buchhaltung), ich könnte mir vorstellen das die Kollegen auch die Bestände im System pflegen wollen.
@Oberberger schrieb:
- der Kollege meinte eine DB wird im Paket mitgeliefert
DB = Datenbank? Ja, DATEV setzt auf den Microsoft SQL Server Express als Mandant. An den werden aber > 5 MS SQL Datenbanken angehangen.
@Oberberger schrieb:
- arbeiten die Client im Browser ?
Nein, alles lokal installiert.
@Oberberger schrieb:
- was genau meinst du mit Selbstbuchen ?
Wenn der Steuerberater nicht für den Mandanten in derem Auftrag bucht, bucht das Unternehmen seine FiBu selbst = Selbstbucher.
@Oberberger schrieb:
Es soll vorerst nur gebucht und Rechnungen erstellt werden (Buchhaltung)
Rechnung sollen mit DATEV erstellt werden? Tja, wenn man die dann gleich im gleichen System ohne Schnittstelle verbuchen kann, ist das schick. Aber wenn Du was einfaches und flexibles zur Rechnungserstellung suchst, bist Du ggf. mit easybill besser beraten: Browser öffnen, anmelden, arbeiten. Dazu braucht's nur einen PC mit Internet + Browser. Mehr nicht. Updates werden auch im Hintergrund durch den Anbieter eingespielt.
DATEV Updates müssen in Eurem Fall von Hand installiert werden. Auf allen PCs, wo DATEV installiert ist. So wie bei lexware auch.
EDITH: Die DATEV Software ist auch sehr Ressourcen-hungrig. Hast Du ältere PCs, ist DATEV echt lahm. Das wird dann keinen Spaß machen zu buchen. Hardware-Voraussetzungen und Kaufempfehlungen für PC- und Server-Systeme
Kleine Antwort als "Abschreckung" gemeint - ob man dass wirklich so will und selber leisten kann: Bitte, bitte im Vorfeld Klarheit finden, was man am Ende erhalten will...
a) Eine Person?
b) mehr als eine Person?
c) HomeOffice Ja/Nein?
d) Beide "zeitgleich"?
Sorry ist mir egal ob das jetzt übertrieben klingt aber so ist es wenigstens "vernünftig". Ihr maximal Szenario: Mehr als eine Person inkl. HomeOffice - als Lösung ohne Bastelllei.
DATEV:
Kleine Server Hardware, Proxmox drauf, File & Terminal-Server installieren.
Bitte Betriebssysteme nach DATEV-Vorgabe einrichten (https://apps.datev.de/help-center/documents/1070547)
Und den Terminal-Server "scharf" machen (https://apps.datev.de/help-center/documents/1070548)
Dann eigentliche DATEV-Installation an beiden Maschinen
Server sind "fertig"
HomeOffice:
Kleine Firewall Hardware besorgen mit 2 LANs
IPFire drauf, OpenVPN einrichten
Router/Fritze entsprechend "anpassen"
Nen OpenVPN Client im HomeOffice einrichten
HomeOffice "fertig"
Aufwand: Ein ganzen Tag komplett, wenn man zügig voran kommt und geübt ist.
Warum schreib ich das überhaupt? Einfach um zeigen, dass das Unterfangen DATEV für mehr als einen User inkl. HomeOffice ein Konstrukt ist, was zwar überhaupt kein Problem darstellt - aber wenn man es aber wirklich "gut" machen will, ist es halt nicht trivial.
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Bricht man das ganze dann runter auf einen User ohne HomeOffice, dann ist es quasi CD rein und install.exe => Obwohl auch daran sehr viele beim ersten Mal DATEV scheitern werden.
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Oder Ein User vom HomeOffice auf den lokalen PC im Betrieb:
DATEV installieren nach dem Motto CD rein und los
Remote-Desktop am PC einschalten/erlauben
Kleine Firewall mit OpenVPN im Betrieb einrichten
OpenVPN-Client im HomeOffice
...
Oftmals bekommt man per WOL auch das aufwecken eines entfernten PCs "gut" hin. Per Webinterface aus der Ferne auf die Firewall => WOL PC => warten und per RDP aufschalten.
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Oder ganz billig => RDP im Router/Fritze einfach "erlauben" und gut ist... (würd ich aber so nicht machen).
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So viele mögliche Wege... von einfach bis komplex.
Moin Moin
Ja, die MS-Datenbank-Software wird mit installiert auf dem PC. Und beim VPN steckt da auch das Problem: Der Zugriff auf die Datenbanken.
Im Prinzip reicht es den Datev-PC früh morgens starten zu lassen und aus dem Homeoffice dann (via VPN) auf den PC per RDP sich einloggen.
Mittelstand Faktura läuft on premise - gerne auch auf nur einem PC.
Die Idee vom Metalposaunisten, alles als P2P einzurichten, ist in der Tat eine von Datevs Einrichtungsmöglichkeiten. Ich muss gestehen, ich habe mich damit nie anfreunden können. Sollte P2P erwogen werden ... vielleicht doch einen Dienstleiter mit Datev-zertifiziertem Mitarbeiter beauftragen.
Wenn allerdings die Lexware-Umgebung produktiv bleibt, warum dann Datev mit ins Boot holen? Wo ist da der erhoffte Mehrwert? Hab ich da was übersehen? Sprich was genau soll Datev bewirken oder abdecken, was Lexware nicht kann?
Sofern Lexware auf Servern läuft (heutzutage auf virtuellen Servern) ,macht es dann nicht Sinn, Datev auf eine weitere virtuelle Maschine einzurichten?
Sind so Überlegungen von mir.
Ich bin zur Zeit leider nur selten in der Community. Also bitte keine zeitnahe Antwort von mir erwarten. Aber das macht auch nichts, denn es gibt viele hochkompetente Poster hier! Haben Sie ja bereits erfahren dürfen 😊
QJ
ich vergleiche Ihr Vorhaben mit einer zirkusreifen Aktion, bei der jemand zum ersten Mal und ohne Netz auf ein Hochseil gehen will und Tipps von ein paar Artisten erhält, wie man am besten balancieren könnte ...
... mit einem Schirm oder mit einer langen Stange oder nur mit Armen und Beinen ... 😎
Aus meiner Sicht wäre es besser, vorerst nur einen einzelnen Arbeitsplatz mit "Mittelstand Faktura mit Rechnungswesen" einzurichten und falls später tatsächlich dringend ein zweiter Arbeitsplatz benötigt wird, sich von einem Helikopter über den 'Abgrund' tragen zu lassen
Hallo zusammen,
der Peer2Peer Server ist aufgesetzt und scheint zu laufen, finde die Dokus sind bei weitem besser als die von Lexware.
Die Überlegung ist, dass sich ein Anwender über einen Client und die Person aus dem Homeoffice per VPN über RDP auf dem Server arbeiten.
Muss die Person aus dem Homeoffice als Admin am Server arbeiten während der Server an ist oder ist das mit der RDP eine eigene Session mit einem weiteren User ?
Die VPN Verbindung würde ich mit OPENVPN realisieren.
Sorry noch eine Frage, wie habt ihr die 2-Stufige Datensicherung gelöst. Ich würde gerne die Sicherungen wöchentlich online speichern, ONEDrive wird wohl leider nicht unterstützt.
@Oberberger schrieb:
Muss die Person aus dem Homeoffice als Admin am Server arbeiten während der Server an ist oder ist das mit der RDP eine eigene Session mit einem weiteren User ?
Muss kein Admin sein. Per VPN geht auch ein normaler Benutzer.
@Oberberger schrieb:
wie habt ihr die 2-Stufige Datensicherung gelöst. Ich würde gerne die Sicherungen wöchentlich online speichern, ONEDrive wird wohl leider nicht unterstützt.
Wer unterstützt kein OneDrive? Mit einer passenden Veeam Lizenz kann man den PC als Image ins OneDrive / 365 schieben. Ohne Lizenz kann man nur lokale Speicher (Festplatte, NAS, ...) nutzen. Nur die DATEV Daten alleine sichern bringt nichts, wenn man dann wieder von vorne anfängt das P2P Netz einzurichten.